Hamburger Schmerzen

„Wenn ich in Hamburg bleiben müsste, dann hätte ich Schmerzen.“

So HSV-Kapitän Rafael van der Vaart in einem Interview mit dem „Hamburger Abendblatt“.

Heute trudelte per Fax ein offizielles Angebot aus Valencia bei den Hanseaten ein.

„Ich will unbedingt weg, Valencia ist ein Traum.“

Bitter. Jetzt muss es noch nicht einmal ein Angebot von Real Madrid sein, um den Liebling der Massen aus der Hansestadt zu holen. Valencia bietet offenbar 14 Millionen Euro. Da Ajax aber an Ablösen über 5 Millionen mit 20%(!) beteiligt ist, ist das Angebot für Hamburg eher weniger interessant.

Ergo wird wohl doch Real einsteigen müssen. Denn wer glaubt wirklich, dass bei dieser geringen Summe die definitive Abschiedstournee von RvdV schon am 31.08.07 endet?

Gesagt, was alle ohnehin schon wissen

Rafael van der Vaart verläßt den HSV. Nicht in dieser Saison und nicht zum FC Bayern. Aber lange vor seinem Vertragsende beim HSV. Wer es bisher nicht wusste und mir nicht glauben konnte: Er hat es heute selbst gesagt:

„Ich habe immer ehrlich gesagt, dass man im Fußball nie etwas versprechen sollte.“

2009 kann van der Vaart für festgeschriebene 1,5 Mio. wechseln. Ein Wechsel in 2008 ist also mehr als wahrscheinlich, scheiterte der Klub doch unlängst, van der Vaart diese Klausel abzukaufen(!).

Neben seinem bisherigen Traumverein Real Madrid nannte er nun weitere Ziele: Inter, Milan und englische Vereine.

Macht Sinn, denn er will nur wechseln, wenn „er bei seinem neuen Klub zu den Stammspielern zählen würde“. Deshalb kam Real auch in der Liste von heute nicht mehr vor…

Ohnehin ziemlich selbstbewußt, wenn nicht zu sagen, überheblich, bei derlei Vereinen von vorneherein einen Stammplatz zu forden. Hat ja schon fast Ballack-Züge…

Zu den Bayern will er ja bekanntlich nicht. Das freut viele HSV-Fans – wenn schon alle Stars vom HSV weglaufen, dann wenigstens nicht nur zum FC Bayern. Auf der anderen Seite: Wir brauchen ihn auch gar nicht (mehr), denn wir haben den „besseren“ van der Vaart: Toni Kroos. Jung. Talentiert. Günstig. Schon im Bayern-Trikot.

Vielleicht ist Kroos, nein, hoffentlich ist Kroos der Grund für Bayern Münchens schwindendes Interesse an der Verpflichtung eines externen Spielmachers. Kroos hat alles: die Technik, die Übersicht, den klaren Kopf. Er ist halt noch ein bisschen jung – aber das waren Manchester Uniteds Wayne Rooney und Barcelonas Lionel Messi auch, als sie im Seniorenbereich debütierten.

Ich schließe mich Markus Lotters Meinung an. Zauberte Kroos doch zuletzt schon in der Endphase der A-Jugendmeisterschaft und scheiterte er dort erst im Endspiel.

Nun. Kroos ist 17. Und wenn die Zeit, der jetzt noch neuen Superstars verblassen wird, ist Kroos wohl alt genug, eine neue 10 beim FC Bayern zu werden. Keine Ahnung, ob er das und bis dahin durchhält, aber einen Versuch wäre es wert.

Ist Juve nur ein Anfang?

So die Mopo als Reaktion auf die Transfergerüchte rund um Rafael van der Vaart.

Christian beeilte sich, die Gerüchte schleunigst als Sommerpausen-Ente abzuqualifizieren. Was auch verständlich ist, schließlich hatte RvdV ja zuletzt noch Bayern die kalte Schulter gezeigt und das Selbstwertgefühl vieler HSVer nach der letzten Horrorsaison gestärkt. Aus ganz persönlichen Gründen. Die ich aus seiner Sicht sogar verstehen kann.

Er will nicht zu den Bayern, weil die ihn einst nicht wollten und für nicht gut genug hielten. Ob das allerdings jemals genauso gesagt wurde, werden wir nie erfahren und nachweislich wollten die Bayern ihn diesmal ja auch nicht haben. Trotzdem eignete sich das Thema perfekt, um zu glauben, man hätte es den Bayern (endlich) mal so richtig gezeigt. Aber das Thema ist tot.

Was ist das aktuelle Thema?

Das van der Vaart den HSV bald verlassen wird. Oder? Und die bösen Bayern haben diesmal gar nichts damit zu tun. Käme z.B. Real, will Rafael sogar sofort weg („Real ist mein Lebenstraum. Da will ich unbedingt mal spielen.“), Lippenbekenntnis hin oder her.

Damit sollte sich jeder HSV-Fan auseinandersetzen.

[via Christian und Nicole]

Bayerische Körbe

Die Saison ist vorbei. Der Meister gekürt und viele wird allein die Tatsache gefreut haben, dass es diesmal nicht der FC Bayern war. Am liebsten sollte er es überhaupt nie wieder werden…

Daran habe ich mich gewöhnt. Sowohl an die Ergebnisse dieser Saison als auch an den Rest. Ich kann damit gut leben – schließlich macht der Anblick derlei Gesichter im bayerischen Erfolgsfalle nochmal soviel Spaß… Ich schweife ab.

Das Selbstverständniss der Bayern ist nicht ein vierter Platz. Und ich will auch gerne zugeben, dass mich das auf Dauer auch vor kleinere Probleme stellen würde – denn wer will schon permanent Mitleid ertragen (auch wenn andere Team das permanent, so alle 6 Jahre, bekommen, oder so… *g*)?

Und weil eben dies so ist, hat sich der Verein schon vor Wochen dazu entschlossen, einen Paradigmenwechsel zu vollziehen und im Gegensatz zu früher es bei Transfers nicht am Geld scheitern zu lassen.

Das kann man mögen oder nicht, wird aber so passieren.

In den letzten Wochen habe ich mich selbst auch intensivst mit all den Gerüchten um mögliche Transfers und neue Spieler beschäftigt. Allerdings waren dies, wie der Name schon sagt, Gerüchte. Schlauer sind wir alle erst Ende Mai, wenn diese ominöse Pressekonferenz stattfinden wird, wo Uli Hoeneß „im Paket“ die gesammelten Namen der Neuverpflichtungen bekanntgeben will.

Nun ist es natürlich in Deutschland so, dass man gerne mal das Fahrstuhlprinzip anwendet. Vor allem in den Medien: Zunächst jubelt man einen Menschen hoch, um sich an ihm, dem Helden aufzurichten, die eigene, vielleicht eher durchschnittliche Existenz ein wenig mit seiner Sonne, seinem Glanz zu erhellen, um ihn danach vom Sockel zu stoßen, ihn wieder auf den eigenen Level herunterzuholen, „schließlich ist er ja auch nur ein Mensch“.

Deutschland eben.

Was hat das mit dem FC Bayern zu tun?

Ganz einfach. In den letzten Wochen wurde wild ins Blaue spekuliert, welcher Weltstar denn in Zukunft an der Säbener Straße trainieren wird, in den schönsten Farben wurde die Bayern-Zukunft gemalt, um dann in den letzten Tagen ein Horrorszenario nach dem anderen aufzuzeigen, welcher dieser Weltstars denn inzwischen dem FC Bayern alles abgesagt hat…

Beispiel „Rafael van der Vaart“:

Ich will nicht verschweigen, dass ich ihn für einen guten Fußballer halte. Er hat sich in Hamburg, in der Bundesliga etabliert und spielt zumeist einen guten Stiefel. Parallel zum „Geheimtreffen“ der Bayern mit Klose, wurde auch ihm dergleichen nachgesagt, was aber nachweislich wohl nicht sein konnte, weil er zur gleichen Zeit in Hamburg zu sehen war.

Schlussfolgerung: Die Bayern sind an ihm dran.

Ein Hoeneß-Dementi, „niemals van der Vaart kontaktiert zu haben“, störte aber niemanden daran, auch in dieser Woche erneut dieses ausgelutschte Thema aufzugreifen, um dann im Höhepunkt zu gipfeln, die Aussage van der Vaarts zu zitieren, dass „er überhaupt nicht zu Bayern wolle“.

Klar, auch ich könnte mir so einen Spieler im Kader des FC Bayern vorstellen, ebenso wie Beckenbauer und viele andere im Umfeld des Verein – aber nicht wegen van der Vaart selbst, sondern weil wir derlei Spieler insgesamt nötig haben!

HSV-Fans mögen ob derlei Töne gerne jubeln, weil van der Vaart so eine auf den ersten Blick ausgeprägte Liebe zum Verein, oder von mir aus Antipathie zu den Bayern zeigt, den bösen, bösen Aufkäufern der Liga, aber insgesamt geht’s hier um’s Business (und allenfalls um van der Vaarts möglichen Wechsel ins Ausland, schon diesen Sommer…). Um die Umstrukturierung des FC Bayern.

Kann irgendjemand mit Sicherheit behaupten, dass die Bayern Robben haben wollten, „an ihm dran waren“, weil in einer englischen Zeitung ein Gerücht stand? Oder weiß jemand etwas über ein Geheimtreffen mit Sneijder?

Von mir aus gehört all dies zum Salz in der Fan-Suppe, ist es der Stoff, der Sommer- wie Winterpausen füllt und ja, ich gestehe, auch ich werde mich wieder derart betätigen, aber für’s erste reicht es mir.

Bis zur Hoeneß-PK.

Die Fetten Jahre sind vorbei

Und zwar für den HSV. Wer das sagt? Der Präsident.

Fest steht aber schon jetzt: Die fetten Jahre sind vorbei, der HSV wird in Zukunft kleinere Brötchen backen müssen. Bernd Hoffmann, der Vorstandsvorsitzende des Klubs, skizzierte schon einmal die nähere Zukunft: „Fakt ist: Die Möglichkeiten, die wir zuletzt drei Jahre lang hatten, werden wir nicht wieder haben.“

Das ist natürlich irgendwie doof. Aber zumindestens dürfen die Hamburger weiter in der 1.Liga kicken. Ist ja auch was. Und steht noch nicht soo lange fest.

Das in Hamburg kein Geld mehr zu verdienen ist, hat sich in der Branche wohl rumgesprochen, will doch Frankfurts Streit plötzlich nicht mehr in die Elbe-Stadt, sondern viel lieber an die Weser wechseln.

Mit Albert Streit hatte Sportchef Dietmar Beiersdorfer bereits einen möglichen Nachfolger für Mehdi Mahdavikia gefunden, doch den abwanderungswilligen Profi von Eintracht Frankfurt, der zunächst Interesse zeigte, zieht es nun eher nach Bremen. „Werder hat eine Mannschaft von hoher Qualität. Dort zu spielen, wäre reizvoll.“

Ach ja, der Dietmar. ‚Haben viele bestimmt schon wieder vergessen, dass mit Doll wohl er gleich mit gegangen wäre. Aber das ist ein anderes Thema.

Bremen ist ohnehin aktuell sehr beliebt. Nicht nur derTorsten hat sich in letzter Minute doch für einen Verbleib entschieden, nein, Innenverteidiger Naldo bleibt auch am warmen Herd der Familie sitzen. Kunstück. Ist doch die Meisterschaft aktuell noch möglich und die Championsleague in der nächsten Saison fast gesichert.

Aber was will ich eigentlich sagen?

Ich bin beim Lesen des obigen Artikels nach langer Zeit mal wieder über dieses Zitat gestolpert:

Das hört sich nicht gerade berauschend an. Star-Einkäufe, wie von der Öffentlichkeit Jahr für Jahr gefordert, die es mit Rafael van der Vaart und Juan Pablo Sorín ja auch hin und wieder gegeben hat, stehen diesmal nicht zur Debatte. Im Gegenteil: Wahrscheinlich wird aus der jetzigen Mannschaft, die in einem mächtigen Schlussspurt doch noch die Klasse gehalten hat, der eine oder andere Profi, der noch einen langfristigen Vertrag mit dem HSV in der Tasche hat, an die frische Luft gesetzt.

Das zum einen und das hier zum anderen:

Der HSV muss sparen, und es ließe sich sparen, indem teure Spieler zu einem potenteren Arbeitgeber transferiert würden.

Nicht zu vergessen RvdVs Forderung nach weiteren Verstärkungen – aus guten Tagen…

Aber die Bayern wollen ihn ja gar nicht haben, wie man immer wieder hört und er will ja auch gar nicht uns, wie er immer wieder zitiert wird – ich warte einfach mal ab, was die nächsten Wochen und Monate bringen und wer da noch alles Radio Eriwan zur Hilfe nimmt…

Europa wir kommen!

Naja. Jetzt nicht Chelsea, ManU, Barca, Milan oder Real. Aber immerhin der UEFA-Pokal. Man wird ja bescheiden in diesen Tagen.

Nach den Sonntagsspielen steht fest: Die Bayern sind nicht mehr von Platz 4 zu verdrängen! Können allerdings selbst auch nichts mehr nach oben verändern. Sackgasse. Oder Sicherheit. Denn wenn die Bayern noch auf einen Sieg in Cottbus oder gegen Mainz angewiesen gewesen wären – na dann gute Nacht.

Wer kommt mit?

Sehr wahrscheinlich Nürnberg und Leverkusen.

Und der UI-Cup?

Tja. Einige haben den Mund in den letzten Wochen ein wenig voll genommen, Chancen auf den ominösen Platz 7 haben realistisch nur noch Hannover, Bochum(!), Dortmund, Hertha und Cottbus(!). Der HSV ist raus. Oder glaubt jemand daran, dass 5 Punkte und 5 Plätze in zwei Spieltagen mit max 6 Punkten aufgeholt werden?

Herr van der Vaart spielt also in der nächsten Saison nur DFB-Pokal und ein bißchen Meisterschaft. Wollte er ja so haben… 😉

In der nächsten Saison hier also nur Berichte über Teams, die ihr wahrscheinlich, ebenso wie ich, noch nie zuvor gehört habt.

Ich und der UEFA-PokalWas ich aber vielen Bayern-Spieler voraus habe:

Ich habe den UEFA-Pokal schon einmal in den Händen gehalten!

Und wer sich jetzt fragt: Wie das?

Tja. Sowas nennt man „Tag der offenen Tür“ und 1996 habe ich mich tatsächlich an der Säbener Straße durch die Massen gequält und in die Schlange für’s Fotoshooting eingereiht.

Wer es genau wissen will:

Der Pokal fühlt sich super an. Gar nicht so schwer und vor allem handlich. Hat zwar keine Haltegriffe wie der CL-Pokal und ist auch nicht ganz rund, sondern vom Schnitt eher oval, lässt sich aber gut stemmen.

Also Jungs: Macht’s mir nach! 😉

Wo ist die nächste Sensation?

Wie jetzt? Heute kein neuer Sensationstransfer für die Bayern? Liebes Boulevard, Ihr lasst nach!

Na gut. Dann halt eine Bestandsaufnahme.

Sturm:

1. Luca Toni, Wahrscheinlichkeit: 75% auf 01.07.07
2. Miro Klose, Wahrscheinlichkeit: 25% auf 01.07.07, 75% auf 01.07.08

Mittelfeld:

1. Arjen Robben, Wahrscheinlichkeit: 50% auf 01.07.07 [1]
2. Wesley Sneijder, Wahrscheinlichkeit: 40% auf 01.07.07 [2]
3. Rafael van der Vaart, Wahrscheinlichkeit: 5% auf 01.07.07, x% auf 01.07.08 abhängig von 1. und 2.

Abwehr:

1. Marcel Jansen, Wahrscheinlichkeit: 60% auf 01.07.07 [3]
2. Andrea Barzagli, Wahrscheinlichkeit: 25% auf 01.07.07 [4]

Was vergessen?

[1] Soll nur aus Chelsea wegwollen, wenn Mourinho bleibt. Supi. Da freut man sich über das Ausscheiden in der CL und hätte eigentlich auf das Gegenteil hoffen müssen…

[2] Junger Mann (22), bisher wohl noch nicht im Visier der europäischen Top-Clubs – ein neuer RvdV?

[3] Gilt bei Gladbach als unverkäuflich (na sicher doch). Aber bei einer Transfersumme 10 Mio+ wird es wohl keine Probleme geben. Wichtiger Transfer um Lahm entweder loszuwerden oder Feuer unter’m Hintern zu machen!

[4] Ihr kennt Andrea Barzagli nicht? Der ist erst seit kurzem in der Lostrommel und seines Zeichens ital. Innenverteidiger vom US Palermo. Wer geht schon davon aus, dass in 2-12 Monaten die aktuelle IV noch Bestand hat?

Neue, alte Gesichter und jede Menge Kohle

Hoeneß spricht wieder. Und wie.

„All unsere Kraft setzen wir darauf, in der neuen Saison eine Mannschaft auf den Platz zu bringen, die mit dieser nichts mehr zu tun hat. Diese Mannschaft hatte ihre Chancen. Wer eine Chance ein ganzes Jahr nicht nutzt, hat auch keine zweite verdient“

Wer mich kennt, weiß, dass ich ein Hoeneß-Fan bin. Auch aufgrund solcher Aussagen. Und sie entspricht ja auch denen von vor der Saison. Allerdings dachte wohl selbst ein Hoeneß nicht daran, dass sie Realität wird.

Man kann das Problem natürlich angehen wie ich oder eben wie er. Am Ende zählt nur das Ergebnis. Und das Ergebnis muss sein, dass der FC Bayern in der nächsten Saison wieder stärker und besser spielt. Je nach Verstärkungen würde dann der Titel oder nur eine CL-Qualifikation herausspringen. Mal schauen.

Aktuell sind wieder jede Menge neue Namen im Topf und auch ein alter Bekannter ist wieder dabei:

So bestätigte Trainer Ottmar Hitzfeld, dass die Rückkehr des Mittelfeldspielers Zé Roberto im Gespräch sei.

Zé Roberto. Der alte Torjäger. 😉

Warum haben wir uns nochmal vor der Saison von ihm getrennt? Ich erinnere mich an überhöhte Gehaltsforderungen, oder? Aber Geld spielt ja jetzt keine Rolle mehr – das hat man wohl eingesehen…

Die Akte van der Vaart scheint geschlossen.

„Wir haben uns um van der Vaart nie bemüht und werden das auch nicht tun“, behauptete Hoeneß.

Interessant. Und wer soll dann das kreative Vakuum im roten Mittelfeld ausfüllen? Keine Sorge, da gibt es neue Kandidaten. Ebenfalls von der Waterkant…

Neben Toni sollen nach wie vor Arjen Robben vom FC Chelsea […] auf der Münchner Wunschliste stehen.

Und weiter:

Zudem wurde als möglicher neuer Spielmacher Wesley Sneijder von Ajax Amsterdam ins Gespräch gebracht.

Ajax, die ja am Wochenende, zu meinem Leidwesen, die niederländische Meisterschaft verloren haben, um schlappe 3 Tore – aber das ist ein anderes Thema…

Wir waren beim Geld und ihr sperrt jetzt besser mal die Lauscher auf, es wird von Zahlen geredet, die die Bundesliga in neue Dimensionen stürzen dürften!

Bei allen genannten Spielern mit Ausnahme des ablösefreien Ze Roberto wären zweistellige Transfersummen fällig. Für Robben sollen es angeblich sogar 22 Millionen sein. Doch laut Hoeneß hat der FC Bayern „genug Geld“. An die 100 Millionen soll die Münchner laut Bild-Zeitung ihre geplante Einkaufstour kosten.

Ok. Es ist die B**D, aber in diesen Zeiten scheint mir alles möglich…

Immer noch ein tieferer Tiefpunkt!

Dieses legendäre Zitat vom BundesRudi würde wohl auch auf den aktuellen FC Bayern passen. Ich las es, als ich, der ich, ob familiärer Verpflichtungen am Wochenende, vom Spiel bisher noch nichts gesehen habe, von einem Freund eine Kurz-Beschreibung erbat, bzw. eine Bestätigung des per Radio-Konferenz im Auto gehörten Spielberichtes (übrigens auch nicht ungefährlich, im tiefsten Hessen den Weg zu suchen, auf Schilder zu achten und gleichzeitig im Radio den Untergang des eigenen Teams zu verfolgen).

Der Blickpunkt Sport muss heute abend wohl mal wieder herhalten. Zeigte man sich dort zuletzt (nach der Niederlage in Stuttgart) in Person eines Waldemar Hartmanns endlich wieder kritischer, was einen offensichtlich überforderten Lahm völlig aus der Fassung, der zuvor zurechtgelegten Phrasen brachte.

Ich zitiere aus der SMS:

Auflösungserscheinungen, Arbeitsverweigerung … Lange nicht mehr ein so schlechtes Spiel gesehen

Ok.

Gehen wir mal in uns.

Ich tue ja immer so, als wäre ich total souverän, reflektierend und weltoffen. Dann will ich das auch mal praktizieren.

Seit Wochen prügeln wir (zu Recht) auf die Mannschaft des FC Bayern ein. Ich. Die Medien. Der Verein. Alle.

Und jetzt?

Jetzt sollen diese Spieler sich für den FC Bayern den Arsch aufreissen?

Mir kam im Nachgang des Spiels mal der Gedanke, ob dieses Ansinnen vielleicht eine Sackgasse ist?!

Einige Spieler verlassen den Verein. Scholl kann momentan nicht spielen, den würde ich von derlei Einstellung freisprechen. Ebenso einen Brazzo – der rennt immer. Bis zum Schluss. Ansonsten hätte ich mich in den letzten 9 Jahren in ihm getäuscht.

Blieben also noch die Spieler, die, auch öffentlich, als Abschusskandidaten genannt werden, wie z.B. Pizarro und Santa Cruz. Können wir wirklich von diesen Spielern Höchstleistungen in der aktuellen Situation des Vereins, in ihrer eigenen Perspektiv-Situation erwarten?

Pizarro schießt in dieser Situation sogar noch ein Tor. Muss man ja fast Respekt vor haben. Nein. Das kann gar nicht gut gehen. Solch eine Stimmung rund um den Verein habe ich persönlich noch nicht erlebt. Dabei geht es hier nur um Platz 4 und ich habe den FCB 91/92 schon mal kurzzeitig in Abstiegsnot erlebt.

Klar, zehn Niederlagen in einer Saison gibt es bei Bayern München nicht alle Tage (zuletzt vor 11 Jahren), aber müssen wir uns alle vielleicht nicht auch wenig zurücknehmen? Die Medien, wir Blogger?

Keine Ahnung.

Das Schlimme am Samstag war, dass ich die Niederlage fast schon als logische Konsequenz und ohne größere emotionale Reaktion aufgenommen habe. Ok. Ich saß im Auto und konnte nicht rechts ranfahren, aber alles kam mir fast schon normal vor.

Ein Glück, dass wir jetzt dank der Ergebnisse von Nürnberg und Leverkusen nur noch einen Punkt zur sicheren UEFA-Pokal-Qualifikation brauchen. Wenigstens das.

Hitzfeld hat am Sonntag davon gesprochen, Amateure in den Profikader zu berufen. Gerne. Bin ich sofort dabei. Warum? Weil wir nächste Woche in Gladbach spielen, die schon abgestiegen sind (also keine Wettbewerbsverzerrung), wir nur noch einen Punkt aus drei Spielen benötigen und sonst sowieso fast alles egal ist.

Wie wär’s also?

Mats Hummels in der IV, Ottl davor und Fürstner im Sturm?

Hannover-Langenhagen – der Nabel der Fußballwelt

Was ist an Hannover-Langenhagen so besonders?

Keine Ahnung, ich kannte das bis gestern überhaupt nicht. Aber offenbar haben die Bayern dort ihr konspiratives Zentrum für Norddeutschland eingerichtet.

Früher als gewöhnlich begann Donnerstag der Arbeitstag für Jörn Wolf, den Pressesprecher des HSV. Dieser war schon am späten Mittwochabend mit einem Artikel der „Hannoverschen Neuen Presse“ konfrontiert worden, in dem von einem Geheimtreffen zwischen van der Vaart und Berater Sören Lerby mit dem FC Bayern, vertreten durch Manager Uli Hoeneß und Trainer Ottmar Hitzfeld, berichtet wurde. Das Quartett habe sich für einige Stunden im Maritim-Airport-Hotel in Hannover-Langenhagen zurückgezogen.

Wie jetzt? Und Klose?

Tags zuvor sollen die beiden an gleicher Stätte mit Klose gesprochen haben.

Ich fass‘ es nicht. Was läuft denn da gerade ab?

Allen panischen HSV-Fans („Du musst bei uns bleiben“, rief ein Fan dem Hamburger Kapitän fast schon flehend hinterher) sei gesagt, dass dieses Treffen wohl eine Ente war.

„Rafael hat mir versichert, dass der Bericht absoluter Blödsinn sei. Genau genommen hat er mich gefragt, ob ich ihn verarschen wolle“, berichtete der HSV-Sprecher, der zudem seinen Münchener Kollegen Markus Hörwick kontaktierte: „Und der wusste auch von nichts.“

Langsam wird das echt lustig. Nicht schlecht finde ich aber auch diese Aussage:

„Ich mag Bayern München. Das ist ein großer Klub. Natürlich würde ich gerne dort spielen.“

Ebenfalls ein lustiger Mensch ist Huub Stevens, hier seine Reaktion auf die neuerlichen van der Vaart – Gerüchte:

„Ich habe mich gestern Abend mit Mark van Bommel getroffen. Wir haben holländisches Bier getrunken“, sagte Stevens am Donnerstag vor Journalisten. […] „Wir haben Chancen.“

😉