Die Akte Robben 09/10 – Ende absehbar?

Lange Zeit war es ein wenig ruhig geworden um das Thema Robben. Also abgesehen von der – von Bayern-Fans – sehnsüchtig erwarteten Rückkehr unseres Flügelflitzers.

Doch dann trudelten doch noch ein paar Meldungen ein.

[22.12.2010] Zeichnet sich tatsächlich eine Einigung zwischen dem FC Bayern und dem KNVB ab? Es scheint so.

„Die Niederländer sind bemüht, die Kuh vom Eis zu holen“ […] „Uns ist sportlich und finanziell Schaden entstanden. Eventuell könnte eine Lösung sein, dass man ein Spiel Niederlande gegen Bayern macht und unseren Schaden mit den Einnahmen kompensiert. Beide Parteien sind da willig“, sagte Rummenigge.

Ach was. Und durch die Einnahmen eines einzigen Spiels sind die vielen Millionen der Gehaltsfortzahlungen für Robben ausgeglichen? Interessant. Soll das Spiel in Maracana stattfinden? Ticketpreise ab 250,- Euro?

Wie auch immer. Mir ist ohnehin nur wichtig, dass derArjen in 2011 endlich mal wieder spielt.

[30.12.2010] Robbens Physiotherapeut Dick van Toorn hat ein klitzekleines Ego-Problem. Streitet er zwar bestimmt vehement ab, aber was soll das denn bitte wieder?

„Robben ist schon im fünften Monat, ohne etwas zu tun. Es ist unbegreiflich, dass Robben, der Mannschaftskameraden gegenüber sagt, gesund zu sein, monatelang draußen sitzt. Das ist weggeworfene Zeit für einen Spitzensportler. Die Bayern sind doch meschugge.“

Ahja. Und weiter…

Aus Sicht des Therapeuten schadet die lange Auszeit dem Spieler mehr als sie nutzt: „Bevor er jetzt wieder fit ist, muss ganz schön was passieren. Und es besteht jetzt eine große Gefahr, dass die Verletzung wieder aufbricht.“

Wunderheilern sagt man ohnehin nach, dass sie hellsehen können. Auch und gerade aus der großen Entfernung…

Worum es eigentlich geht, sagt er erst danach. Irgendwie.

Mit dem FC Bayern will van Toorn nichts mehr zu tun haben: „Die haben über mich einen Eimer voll Schlamm gekippt. Das ist Müller-Wohlfahrts Schuld. Ich habe Robben fit gemacht. Und dann werde ich beschimpft, das hat weh getan. Meiner Meinung nach geht es hier um das Ego des Arztes, der viel Macht bei den Bayern hat.“

Wer hier was über wen ausgekippt hat, dass lassen wir mal so stehen.

[04.01.2011] Aus ist es mit Wunderheilung. Die letzten Worte Dick van Toorns waren des Guten wohl zu viel. Arjen Robben trennt sich von seinem bis dahin persönlichen Therapeuten.

„Arjen und van Toorn arbeiten nicht mehr zusammen“, sagte Hans Robben, Vater des Bayern-Spielers.

Das ist doch mal eine Ansage. Anschließend bringt Hans Robben das Thema auch gleichzeitig zum Abschluss. Mit einer passenden Beschreibung.

„Man darf seine Sätze nicht ernst nehmen. Van Toorn ist ein frustrierter Mann.“