Es ist zwar Sommerpause,

aber kleines, dickes Ailton ist auch so immer in den Schlagzeilen!

Weshalb diesmal?

Na klar, natürlich wieder mal ein Wechsel, diesmal in die Wüste:

Der Brasilianer Ailton ist offenbar zu einem Wechsel in das Emirat Katar bereit. „Ailton hat unserem Kontaktmann Giuseppe Dioguardi sein unbedingtes Interesse an einem Transfer signalisiert“, sagte Spielerberater Michael Ruhnau, der auf Anfrage des Sport-Informations-Dienstes (sid) somit einen Bericht der Bild-Zeitung bestätigte. Der Fußball-Verband Katars hat Ruhnaus Agentur beauftragt, Ailton auf die arabische Halbinsel zu locken.

Und, was kommt einen Tag später um die Ecke?!

Diese Meldung:

„Toni hat uns nichts davon gesagt, dass er uns verlassen will. Bis zum heutigen Tage ist uns kein Angebot rein geflattert“, sagte Teammanager Andreas Müller am Mittwoch, „der Spieler hat für uns eine Qualität, die nicht so einfach zu ersetzen ist. Deshalb sehen wir zum jetzigen Zeitpunkt keine Veranlassung, Toni aus seinem Vertrag zu entlassen. Die Mannschaft hat sich gut eingespielt. Da werden wir den Teufel tun, die halbe Truppe zu verkaufen und fünf, sechs neue Spieler zu holen!“

Wer nimmt kleines, dickes Ailton eigentlich noch ernst?!

Peinlich, nur noch peinlich!

Die endlose Geschichte mit kleines, dickes Ailton geht in die nächste, quälende Runde:

Beim FC Schalke 04 ist nach der Pokalfinal-Pleite gegen den FC Bayern München (1:2) der Teufel los.

Ja, aber wo ist da die spannende Neuigkeit?

Peinlichkeiten, interner Ärger um Ailton und dann noch ein Einbruch in die Gelsenkirchener Villa des brasilianischen Torjägers.

Achso, also alles wie immer beim selbsternannten Bayern-Jäger auf Pump!

Frust pur schon nach seiner Auswechslung im Finale, als er wütend die Trinkflasche durch die Gegend warf.

Etwas, dass, nach Experten-Meinung, nur in Deutschland passiert…

Frust und Zorn auch nach der Rückkehr aus Berlin. Einbrecher verwüsteten die Villa und räumten sie leer. […] Die nächste Frage: „Glauben Sie, dass das nur ein normaler Einbruch ist?“ Ailton: „Nein. Das ging gegen mich.“ Der Stürmerstar ist in Deutschland zum zweiten Mal Opfer eines Hauseinbruchs. Er hatte das in Bremen schon einmal erlebt.

Hmm, vielleicht Verwandte seiner Frau, als Rache für die Misshandlungen?!

Kleines, dickes Adenauer!

Nach dem Motto des ersten Bundeskanzler der BRD („Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern“) fühlt sich kleines, dickes Ailton nun auf einmal doch wieder wohl in Schalke:

„Das Pokalfinale ist mein letztes Spiel der Saison, aber nicht das letzte für Schalke“, sagte der Brasilianer am Mittwoch.

Und das nachdem ihn doch zuletzt niemand auf Schalke verstand

Und obwohl der Verein ihn auch schon freigegeben haben wollte…

Der FC Schalke 04 will sich offenbar von Ailton trennen. […] „Wenn denn Ailton keine Lust mehr hat, auf Schalke zu spielen und einen Verein bringt, der eine ordentliche Ablösesumme bezahlt, dann wären wir sicherlich bereit ihn anzugeben“

…ist jetzt wieder alles in Butter:

„Schalke hat 22 Spieler, nicht nur Ailton. Showtime ist jetzt vergessen, ich konzentriere mich jetzt hundertprozentig auf den Pokal.“

Ja, bis er zum nächsten Mal auf der Bank sitzt…

Das Thema wird zunehmend lächerlicher, denn dieses Hick-Hack läuft ja nun schon länger, wie man hier, hier, hier und hier nachlesen kann!

Königsblaues Mißverständnis!

Soll jetzt keiner kommen und sagen wir hätten das nicht vorhergesehen!

kicker: In Griechenland macht man sich Hoffnung, dass Sie kommende Saison für Olympiakos Piräus spielen. Interessant für Sie?

Ailton: Ja, sehr interessant. Ich merke, dass ich ein wenig müde bin vom deutschen Fußball. Das wäre eine neue Herausforderung, der Verein hat eine große Tradition, dort spielt auch Rivaldo. Die wollten mich schon zu Bremer Zeiten. Ich hätte es gemacht, aber Bremen wollte mich nicht gehen lassen.

So ist das nun einmal, wenn man sich mit Söldnern einläßt…

kicker: Spielen Sie nächste Saison noch auf Schalke?

Ailton: Ich weiß es nicht. Ich muss viel nachdenken über alles, was passiert. Zunächst konzentriere ich mich auf das Saisonende. Wir haben zwei sehr wichtige Spiele, wir wollen die Champions League erreichen und den Pokal gewinnen. Danach denke ich über die Zukunft nach. Aber: Ich habe Vertrag.

Wie jetzt?! Und das macht Dir was aus?!

kicker: Sind Sie zufrieden mit Schalke?

Ailton: Ich könnte zufriedener sein, wenn wir besser gespielt und es weniger Probleme gegeben hätte. Der Fußball ist für mich das Wichtigste. Erst dahinter kommen die Stadt, ein Stadion, die Leute. Wenn beide Seiten es wollen, geht es weiter. Aber ich bleibe bestimmt nicht, um mich auf die Bank zu setzen.

Ach stimmt, die Katastrophe…

Ailton: Schalke versteht mich nicht. Aber ich hätte gerne, dass die Leute auf Schalke mich verstehen. Wie ich bin. Wie ich spiele. Ich spiele so, wie ich immer erfolgreich gespielt habe. Warum haben sie mich denn geholt? Manchmal glaube ich, wir reden über Dummheiten.

Ein Geisterfahrer? Hunderte!

kicker: Thomas Schaaf schließt aus, dass Sie zurück nach Bremen könnten. Eine Enttäuschung?

Ailton: Nein, Thomas hat Recht.

Interessant, das hat sich ja alles vor der Saison noch anders angehört!

Bin i klein, bin i dick, bin i König!

Kleines, dickes Ailton hat wieder zugeschlagen!

Nein, diesmal nicht seine Lebensgefährtin, sondern nur verbal:

„Felix Magath bleibt immer mein Feind. Ich respektiere zwar die Person Magath, aber nicht den Trainer Magath. Er hat mich damals in Bremen acht Monate lang nicht beachtet und fast nur auf Tribüne gesetzt. Meine schlimmste Zeit“, kritisierte der Brasilianer den Chefcoach des FC Bayern.

Was heißt hier „schlimmste Zeit“?

Im Grunde hat Magath doch nur das eigentliche Potential von kleines, dickes Ailton erkannt, denn sind wir mal ehrlich, was hat Goncalves da Silva Ailton, abgesehen von der letzten, wohl nicht ganz typischen Saison, denn bisher geleistet?!

Pro Saison zwischen 2 und 16 Toren, naja allenfalls gehobener Durchschnitt könnte man da sagen, oder?

Und wie hat Magath damals Ailtons Tribünenaufenthalte begründet?

„Ich kann im Abstiegskampf keinen Spieler gebrauchen, der kein Deutsch spricht.“

Na also, noch Fragen?!

  • „Toni. Tor. Alles gut.“
  • „Magath nix gut“

Mit Leib und Seele ein Schalker,

das kann man nicht sein, wenn man nur des Geldes wegen zum überschuldeten Revierklub gewechselt ist!

Diese Erfahrung wird man bei Königsblau in den nächsten Jahren noch öfter machen, da wird kleines, dickes Ailton keine Ausnahme bleiben:

„Ich habe bis 2006 unterschrieben, dann gibt es für Schalke und mich eine beidseitige Option, den Vertrag um ein Jahr zu verlängern. Aber heute sage ich: Diese Option werde ich nicht ziehen.“

In Fachkreisen nennt man so etwas „Söldnermentalität“, oder?!

Man kann sagen, was man will,

aber kleines dickes Ailton hat wirklich mächtig einen an der Klatsche!

Nicht nur, dass er früher in Bremen immer auf grün-weisse Familie gemacht hat, beim erstbesten Angebot, dass ihm mehr Geld bot, war er weg!

Dann auf einmal wollte er nicht mehr, weil ihm wohl jemand gesteckt hat, wie hässlich es in Gelsenkirchen ist und fand alles nur noch „katastrophal“…

Angekommen auf Schalke, waren dort plötzlich blühende Landschaften entstanden und er der Liebling der Massen!

Aber jetzt, kaum von seiner Spielsperre zurück und mit verändertem Trainer (der ihn wahrscheinlich sogar zum pünktlichen Training zwingt – o gott!), hat er auf Königsblau auch keine Lust mehr will noch viel weiter weg – nach Japan!

„Machado liegt eine konkrete Anfrage aus Japan für mich vor. Von welchem Klub, das kann ich noch nicht sagen. Aber er hat mir Zahlen genannt, die sich wirklich gut anhören“, sagte Ailton der Sport-Bild

„Ich bin sechs Jahre in der Bundesliga. Das ist ganz schön lang. Japan erscheint reizvoll, da hat sich im Fußball in den vergangenen vier Jahren eine Menge bewegt. Viele Landsleute spielen dort“, so Ailton weiter.

Soviel zum Thema Glaubwürdigkeit, hoffentlich merkt man sich das jetzt endlich mal, allein schon deshalb, weil kleines, dickes Ailton, nehmen wir mal die letztjährige Zauber-Saison heraus, in der aktuellen Saison einmal mehr beweist, dass er eben doch nur ein durchschnittlicher Stürmer ist und absolut kein Gerd-Müller-Niveau besitzt, von seinen Qualitäten als schlagender Ehemann einmal ganz abgesehen…

Kleines, dickes Ailton…

…hat tatsächlich geschafft, was noch keinem ausländischen Fußballer zuvor in Deutschland gelungen ist: Fußballer des Jahres zu werden (216 von 712 Stimmen)!

Respekt und Glückwunsch!

Michael Ballack, Titelträger der letzten beiden Jahre, landete diesmal nur auf Rang 3 (63 / 712), direkt hinter Philipp Lahm vom VfB Stuttgart (172 / 712).

Trainer des Jahres wurde, welch‘ Überraschung, Thomas Schaaf (375 / 719), vor Peter Neururer(!) (91 / 719) und Otto Rehhagel (68 / 719).

Ailton macht den Adenauer

Was kümmert einen Brasilianer im allgemeinen und einen Ailton im speziellen das Geschwätz von gestern!

Der Kicker läßt uns an den aktuellen Ansichten teilhaben – hoffen wir, dass sie morgen noch aktuell sind…

Nachdem ja zuvor „alles was er aus Gelsenkirchen gehört hatte, eine Katastrophe war“ und er „auf keinen Fall im UI-Cup spielen wollte“, ist jetzt auf einmal alles supi in Schalke!

Zwar „sei das nur UI-Cup, aber das war schon im ersten Spiel gegen Skopje unglaublich: Du läufst in die Arena ein, und dort warten mehr als 50.000 Fans auf dich. Was für eine Kulisse! So etwas habe ich bei Heimspielen in Bremen ja nie erleben dürfen. Das ist Motivation pur.“

Soviel zu seinem bisherigen Lieblingsverein Werder Bremen, es kommt aber noch besser, denn nun will er seine Zukunftsplanungen auch nicht mehr falsch verstanden wissen, sprich „wenn der Verein und Ailton das wollen“, werde er auch nicht, wie zuvor als äußerste Schmerzgrenze benannt, 2006 spätestens zum SV Werder zurückkehren, denn mit „der Option (1-jährige Zusatzoption im Vertrag) wären es drei Jahre bei Schalke. Selbstverständlich ist meine weitere Zukunft heute noch offen. Ich möchte aber danach weiter in der Bundesliga spielen. Das kann in Bremen sein, aber auch in Schalke. Nur das letzte Jahr meiner Karriere möchte ich in Brasilien spielen.“

Na als Werder oder Schalke – Fan würde ich mir da so meine Gedanken machen, bleiben wir aber trotzdem mal gespannt, was er uns in den nächsten Monaten noch so alles präsentiert – evtl. will er ja auch schon wieder im Dezember zurück nach Bremen, bei Brasilianern im allgemeinen und Ailton im speziellen weiß man ja nie… 😉