Ein Geisterfahrer? Millionen!

Der beliebte Verkehrsfunk-Witz.

Im Zirkus Fußball gibt es genug Darsteller, die sich ständig verfolgt fühlen. Keine Frage. Mentale Geisterfahrer sind da die Könige unter den Verschwörungstheoretikern. Daum ist so ein Fall. Oder eben Hamburgs Jarolim.

Der erwägt inzwischen ernsthaft, Deutschland zu verlassen, da er „eine Kampagne gegen sich laufen sieht“. Inhalt der „Kampage“: Jarolim sei ein Schauspieler…

Da bin ich jetzt aber überrascht.

Meine Güte. Wie kann man dem David denn sowas vorwerfen?

Nein. Das geht nun wirklich nicht. Da kann ich ihn total verstehen…

Enttäuscht, nicht angefressen

So HSVHuub nach dem erneuten Punktverlust seiner Mannschaft am gestrigen Samstag zum Premiere-Reporter. Wohlgemerkt nachdem das Interview eigentlich schon beendet war. Stevens quatschte da in die Abmoderation.

Ich musste dabei doppelt schmunzeln.

Zum einen, weil ja wohl ziemlich offensichtlich war, dass Hamburgs holländischer Trainer mehr als angefressen war und ich in diesen Tagen nicht in der Haut eines HSV-Spielers stecken will und zum anderen, weil schon ein Thomas Doll an den Undiszipliniertheiten der Rauten-Kicker scheiterte. Ist der HSV untrainierbar?

Auch gestern gab es erneut einen hanseatischen Platzverweis. Und zwar der übleren Sorte. „Dumm“ daran ist jetzt vor allem, das HSV-Fans einen Mark van Bommel für derlei Dinge nicht mehr an den Pranger stellen können. Anderes Thema.

Schlimm wird die Sache auch dadurch, dass gerade ein David Jarolim, der anerkannte Schwalben-König der Bundesliga, hier involviert war. Im Nachgang einer seiner Aufführungen und rund um die persönlichen Gespräche mit den betroffenen Atlantis-Spielern.

Ganz ehrlich: Ich hatte fest mit einem HSV-Sieg gerechnet, das Heimspiel gegen die Provinzler noch nicht einmal als gefährlich für die Hamburger eingestuft. Und dann das.

Naja. Wir nehmen es, wie es kommt. Schmälert so zumindestens die Sorge, dass die Bayern durch ihre Schlampigkeit noch das Triple verspielen. Später dazu mehr.