Meine Güte, was gab es am Anfang der Saison für ein Theater.
All die Kleinen und grauen Mäuse der Bundesliga legten sich mächtig ins Zeug am Modell Hoffenheim zu nörgeln.
Ich sah das immer anders, nahm die Hoffenheimer von Anfang an ernst, wie auch die Verantwortlichen des FC Bayern.
Darum soll es hier aber gar nicht gehen. Zwischen diesen Dinge liegt fast eine gesamte Hinrunde.
Im nächsten Spiel kommt es zum Showdown.
In der Allianz-Arena.
FC Bayern gegen die TSG 1899 Hoffenheim. Kampf um die Tabellenführung und vielleicht auch die Herbstmeisterschaft.
Aktuell bin ich da ganz offen. Wenn Hoffenheim wirklich in München so spielt, wie in dieser Hinrunde, dann rechne ich durchaus damit, dass die uns im eigenen Stadion fertigmachen können.
Die Frage ist, ob es ihnen gelingt.
Wer beim FC Bayern diesen Gegner, nach dieser Hinrunde, noch unterschätzt, der gehört sowieso in der Winterpause verkauft, ergo kann ich mir nur vorstellen, dass die Bayern ernsthaft zur Sache gehen werden.
Und was das bedeutet, haben in dieser Saison schon ganz andere Mannschaften erfahren müssen.
Weshalb es mir, trotz des erwähnten Respektes für Hoffenheim, durchaus wichtig ist, dass wir diesen, um ein Jahr älteren Verein schlagen (egal wie), liegt einzig und allein daran, dass ich a) dieses ach so lässige und ach so souveräne Gefasel einzelner Spieler und b) vor allem dieses oberlehrer- und ich-und-nur-ich-habe-den-Fußball-neu-erfunden-hafte Gelaber des Herrn Rangnick n i c h t m e h r e r t r a g e n kann!
Dabei geht’s nicht darum, dass ich Klinsmann für innovativer halte – was ich nicht tue – sondern vielmehr darum, dass mir das mit Rangnick zuvor schon in Ulm, Stuttgart, Hannover und Schalke ganz genauso ging. Schlimm. Schon in der Schule habe ich solche Lehrer gehasst. Der Backnanger geht mir einfach mächtig auf die Nerven. Nicht erst seit seinen „rekordverdächtigen“ Siegen gegen die Bayern.
Aber vielleicht fühlt er sich ja deshalb besonders sicher und verliert so ab und an die Bodenhaftung.
Also Jungs: Ein Sieg muss her. Wenn nicht für euch, dann für mich, den Paule.