Klassisches Eigentor!

Na sowas nennt man ja mal frech.

BlogScout macht dicht. Schade eigentlich, wir fanden den Service technisch wirklich gut.
Ehemalige BlogScout-Nutzer sind hier bei BlogCounter.de natürlich willkommen. Uns gab es schon lange vor BlogScout und uns wird es auch noch sehr lange geben.

Unabhängig davon, dass ich langjähriger BlogCounter-Kunde bin (anfangs mangels Alternative, inzwischen aus Gewohnheit), ich Dirk Olbertz gut kenne, seinen Dienst wirklich gut fand und seinen Abschied diesbzgl. sehr bedauert habe, ist es schon verdammt dünnes Eis, auf das sich die Jungs von BC hier begeben.

Wenn ich nur daran denke, wie oft mein Blog aufgrund des Counter-Codes hängt, ist es fast schon unverschämt eine derartige Ansage zu machen.

Konsequenz für mich: BlogCounter.de raus aus meinem Blog!

Werde mir also (wieder) Alternativen suchen – ‚jemand Vorschläge?

T Minus 32: FC Bayern – Hannover 96

Dieser Beitrag könnte zwei Unterüberschriften haben:

„Wie stoppt man die Bayern? So!“ oder „Das musste ja irgendwann so kommen“

Bisher habe ich mich noch nicht entschieden, aber beide schwirrten mir während unseres gestrigen Heimspiels gegen unseren dritten Bundesliga-Gegner durch den Kopf.

Die Bayern haben gewonnen. 3:0. Standesgemäß. Könnte man meinen. Aber das wäre zu wenig. Wir müssen tiefer gehen.

Auch die Hecking-Kicker wollten, wie Rostock, in München was holen, nicht nur Bilder von Stadion machen:

„Wir werden uns nicht verstecken und wollen unsere Stärken einbringen. Ich erwarte ein freches Auftreten meiner Mannschaft.“

Nun. Nach dem Spiel kommen wieder die üblichen Einschränkungen nach dem Motto „wir haben unser Potential nicht abgerufen“, „wir waren nicht auf dem Platz“, etc.

Man schreibt es auch in diesem Spiel der Schwäche des Bayern-Gegners zu, dass die Bayern so überlegen waren. Ferner redet man sich sicherlich noch irgendwelche Chancen ein, nach denen man auch selber in Führung hätte gehen können und „dann hätte es ein ganz anderes Spiel werden können“

Ich habe ein Gelöbnis geleistet: Keine Euphorie bis wir die wirklich starken Gegner wegputzen!

Die Frage bleibt, wer jetzt wirklich ein starker Gegner ist. Werder war’s nicht. Vielleicht der HSV, in Hamburg? Oder das Spiel gegen Schalke?

So würde ich das sehen. Also warte ich bis nach dem 5.Spieltag, bis ich hier Gas gebe. Zuvor nur die verbale Handbremse.

Zurück zum gestrigen Spiel.

Wo war ich?

Ach ja, die Chancen für Hannover…

Im Ernst: Es gab keine. Wirklich KEINE.

Schon mit dem Anpfiff erdrückten die Bayern die Leine-Kicker. Köpfte Toni in der achten Minute an den Pfosten, rollte Welle auf Welle auf das Enke-Tor.

Das Problem: Mit nur einem (echten) Stürmer wird es auch für die Bayern schwer den Zirkus zu geben!

Dem längst überfälligen 1:0 durch Toni folgte unmittelbar die Panik. Verletzung des letzten fitten Stürmers. Und jetzt? Grottenkick mit einem Glückstor für Hannover wie im letzten Jahr? Ende der Traumfußballs?

Es hatte zunächst den Anschein. Wagner war gut in der Vorbereitung. Für die Bundesliga reicht aber kein Regionalliga-Stürmer, um das gute bis sehr gute Kombinationsspiel mit Erfolg zu krönen.

Und eine Dauerbewachung Ribérys engt auch diesen ein. Auch wenn er es mit diversen neuen Tricks immer wieder schaffte bis zu vier Bewacher abzuschütteln.

Der Höhepunkt in diesem Zusammenhang: Die Grätsche Lalas von hinten in die Beine Ribérys, die Hecking zu der Aussage verleitete (klar über die Aussenmikros zu hören), „ob es hier einen Bayern-Bonus gäbe“, als Lala dafür mehr als zu Recht die gelbe Karte sah!

Ganz im Ernst: Welche Medikamente nimmt Hecking?

Sich über diese gelbe Karte zu beschweren?

Nicht zu fassen.

Zum Glück hat er nach dem Spiel einiges klargestellt, sonst hätte dieser Bericht anders ausgesehen…

Machen wir es kurz.

Trotz dieser eher destruktiven Spielweise (oder gerade deshalb) hatte Hannover eigentlich kein Chance. Kahn musste nicht einen Torschuss abwehren (in den ersten drei Spielen ohnehin erst dreimal…).

Was mich fast wahnsinnig machte: Die Chancenverwertung. Schlimmer noch als in Burghausen versiebten die Bayern Chance auf Chance. In Halbzeit 2 im Minutentakt.

Das könnte irgendwann noch einmal ins Auge gehen. Aber was sollen wir machen, wenn ALLE Stürmer verletzt sind?

Meine Hoffnung für das Hamburg-Spiel ist zum einen ein wieder gesunder Klose, ein einsatzfähiger Podolski und ein vielleicht ebenfalls spielender Toni. Irgendwie müssen wir uns da jetzt durchwurschteln.

Noch einmal etwas zu Hannover:

Wie limitiert die Hecking-Spieler gegen uns agierten zeigte die Tatsache der Fouls und Karten ganz gut.

Was treibt einen Lala dazu, nach der gelben Karte gegen Ribéry kurz vor der Halbzeit an der Mittellinie einen Zé Roberto völlig unnötig und übermotiviert ebenfalls von hinten zu foulen (und wieso wundert sich Hecking, dass man von Seiten der Bayern diesen Spieler eher neben als auf dem Rasen sehen will?)?

Hilflosigkeit? Wahrscheinlich. Die Fouls von Cherundolo, Kleine und Yankov waren da ebenfalls wohl symptomatisch.

Schlimm auch für den kleinen HSV, dass Hecking im Grunde alle Auswechslung zum Schutz des Spielers vornehmen musste. Sowohl Lauth als auch Rosenthal standen nach mehrmaliger Ermahnung kurz vor Gelb-Rot.

Was erwartet die Bayern nun in Hamburg (vor allem nach deren UEFA-Pokal-Quali-Rückspiel)?

Kampf? Klasse? Keine Ahnung.

Ich hoffe, die Bayern sind schon stark genug (vor allem in der Abwehr (Demichelis – Weltklasse!)) einem van-der-Vaart-Wirbel zu widerstehen. Kommen die Bayern, rückt man in der Hansestadt traditionell ohnehin immer zusammen. Egal wie sehr man in der Hosentasche die Faust ballt.

Es bleibt spannend.

T Minus 33: Werder Bremen – FC Bayern

Bomchickawahwah.

Ehrlich gesagt habe ich lange hin und her überlegt wie ich diesen Beitrag schreiben soll.

Voller Euphorie ob der Zauberkünste eines Franck Ribéry?

Voller Hass ob der derben Fouls gegen Klose und die darüber jubelnden Werder-„Fans“?

Voller Häme ob eines Tim Wiese?

Nach einem Tag Pause liegt die Wahrheit vielleicht in der Mitte.

Die Bayern haben die Bremer gestern teilweise vorgeführt. Die Bremer hätten aber auch ihrerseits in Führung gehen können. Der Elfmeter war sowohl schlitzohrig als auch sehr „selbstbewusst“ geschossen. Herausgeholt wurde er zum Teil völlig berechtigt, zum Teil italienisch gewollt.

Sicher haben die Bremer selber sogar offensiv nach vorne gespielt, hat Diego tatsächlich was zum Spiel beigetragen, auf der anderen Seite hätte es aber auch fünf oder sechs Tore für Werder geben können.

Nach dem Rostock-Spiel haben wir alle noch gesagt, dass „Hansa ja kein richtiger Gegner war“ und „wir erstmal das Spiel gegen Bremen abwarten müssten.“

Und was sagen wir jetzt?

Wahrscheinlich dass Werder kein richtiger Gegner war und wir erstmal das Spiel gegen x abwarten müssten…

Schalke wird allgemein als Mr. X bezeichnet. Zum Glück spielen wir gegen die ebenfalls schon zeitnah: Am 5.Spieltag. Vielleicht dürfen wir ja dann endlich sagen, wo die Bayern stehen.

Ich versteh‘ das ja.

Würde man zugeben, was alle denken – auch ich – dann würde es heißen von Angst zu sprechen.

Der Angst, dass die Bayern tatsächlich einmal die Liga komplett dominieren. Die wieder einmal herangezogene „Spannung in der Liga“ fehlen würde. womit die Angst aufkäme, das Produkt Bundesliga nicht mehr ausreichend und ähnlich gewinnbringend verkaufen zu können. Die Angst zugeben zu müssen, dass man (Verein xy) wirklich hoffnungslos unterlegen ist, dass (selbstverdientes) Geld vielleicht doch Tore schießt?

Könnte es sein, dass ich damit nicht komplett falsch liege?!

Wie auch immer. Die Bayern spielen aktuell erschreckend stark. Damit hätte selbst ich mit meinem Ligapokal-Optmismus nicht gerechnet. Aber ob das immer so bleibt? Es müsste wohl nur einmal einer kommen (oder zwei), die sich Ribéry vornehmen und dem „Spuk“ ein Ende setzen.

So ein Spieler vom Typ Naldo vielleicht.

Ok. Ich weiß. Die Bayern sind auch ganz doll böse und van Bommel und überhaupt.

Aber:

1. Hat van Bommel zuletzt öffentlich verkündet (Blickpunkt Sport), dass es „den van Bommel der letzten Saison nicht mehr geben wird“, er sich seinerzeit dazu animiert gefühlt hat, um „die tote Mannschaft wachzurütteln“. Sein Bilanz im gestrigen Spiel spricht da übrigens eine deutliche Sprache.

2. Jeder, wirklich jeder aus der Werder-Sympathisanten-Ecke beeilt sich seit dem Spiel klarzustellen, dass Naldo doch eigentlich ganz lieb ist und wir gestern nicht den wahren Naldo gesehen haben.

Mag alles sein. Und ja. Ich akzeptiere auch gerne, dass Naldo nach den Copa-Einsätzen noch nicht wieder der Alte sein kann. Aber er spielt und er wusste um die Brisanz im Fall Klose. Er wusste vor dem harten Foul in der zweiten Minute(!) des Spiels was er auslösen würde. Er hat es in Kauf genommen. Und Merk hat ihn leben lassen mit der mehr als dunkelgelben Karte. Für mich kommt Naldo auch nicht zu spät. Er knallt einfach nur in Kloses Knie. Punkt.

Absicht will ich ihm da nicht unterstellen, auch wenn einige das jetzt wieder von mir erwarten, aber mir ist erstens völlig schleierhaft, was einen Menschen wie ihn dazu bringt, mit dieser Story aus der zweiten Minute im weiteren Verlauf des Spiels Klose rund um den Mittelkreis ein zweites Mal völlig übermotiviert, wenn auch etwas weniger hart zu attackieren? Und was geht in Markus Merk‘ Kopf vor, hier Naldo, selbst wenn man die Vorteilsregel anwendet, nicht ein zweites Mal mind. Geld zu geben??

Denn eins steht fest: Der FC Bayern spielte 43 Minuten lang mit 10 Mann. Oder will irgendjemand ernsthaft abstreiten, dass Klose schon nach dem ersten Foul nur noch humpeln konnte? Und wie hätte Bayern mit 11 Mann und einem Klose in der Rostock-Form gespielt? Hätte Werder die Bayern dann immer noch „im Griff gehabt“?

Aber belassen wir es dabei. Die Diskussion hebe ich mir für den Fall auf, dass die versammelte Mannschaft der grün-weißen Gutmenschen mal wieder über böse, böse Fouls gegen Werderaner schimpft.

Was es aber wirklich asozial und unappetitlich hat werden lassen, waren dies sog. „Fans“ in grün-weißen Trikots, die bei den beiden Fouls an Klose voller Ekstase aufsprangen und sich jubelnd die Seele aus dem Leib geschrieen haben.

Dafür fehlt mir das Verständnis, auch wenn ich sowohl Kloses Rolle im Transfergezerre als auch die Story insgesamt aus Werder-Sicht für bitter und ernüchternd halten würde.

Diese Judas-Geschichten sind immer sehr persönlich und speziell, aber Leute: Dieser Klose, der für Euch nun der Antichrist ist, hat Euch (mit Hilfe anderer natürlich) überhaupt erst in die Lage versetzt, auf dem Entwicklungsstand zu sein, auf dem sich der Verein aktuell befindet. Seht das endlich mal ein: Es lag nicht nur an Klose, dass ihr nicht Meister geworden seid!

Wie auch immer (jetzt ist es doch mit mir durchgegangen…):

Einigen Werder-Spielern hat irgendetwas die Sinne vernebelt. Wie sonst wäre es zu erklären, dass sich ein Tim Borowski, ansonsten immer völlig unarrogant in seinem Auftreten, in der Halbzeitpause hinstellt und davon faselt, dass „Werder das Spiel im Griff hat“, der Elfmeter „völlig unberechtigt war“ und die Ausführung „total arrogant“? Ferner der sog. Kapitän Frank Baumann sich zu einer Aussage hinreissen lässt, dass „er keine Übermannschaft des FC Bayern“ und „ein ausgeglichenes(!) Spiel gesehen habe“.

Schlimm genug, dass ich eine Charakterbrazze wie Tim Wiese heranziehen muss, um eine ehrliche Einschätzung zu bekommen:

„Wenn die Bayern so weiterspielen, stoppt sie keiner.“

Genau das ist der Punkt: wenn wir so weiterspielen. Aktuell glaube ich das noch nicht.

Übrigens: Was völlig untergegangen ist: Die Bayern haben die Bremer schon zum zweiten Mal in diesem Jahr 2007 dominiert, mit dem Unterschied, dass diesmal auch tatsächlich Tore dabei herausgesprungen sind.

Was mich ganz allgemein begeistert: Ribéry, Toni, Altintop & Co. ziehen die Pflaumen der Vorsaison wieder mit auf Normal- bis Top-Niveau.

Die bisherige Saison-Leistung eines Lahm, Schweinsteiger oder Demichelis ist etwas, dass ich so nicht mehr für möglich gehalten hätte. Klasse.

Jetzt geht es gegen Hannover. Ob wir da den Einbruch erleben? Ob Klose bis dahin wieder gesund ist? Wer in diesem Spiel versuchen wird, Ribéry, Klose oder Toni zu verletzen? In 7 Tagen sind wir schlauer.

Bis dahin: Wunden lecken, Zusammenspiel verbessern, Rekonvaleszenten einbauen.

Don't be evil!

Mir reicht es jetzt echt!

Die Diskussion um die Flickr-Zensur ist ja inzwischen durch und bekannt. Ich habe genau zwei Accounts bei Flickr: Einen Pro-Account und einen Neu-Account für Breitnigge-Bilder.

War ich beim Aufkauf von Flickr durch Yahoo schon genervt, dass ich irgendwann meine Accounts mergen musste, haben die neuen „Filter“, die nur unser Bestes wollen, mir echt den Rest gegeben. Mein Pro-Account läuft im September aus und wenn ich zuvor nur gezweifelt hatte, bin ich nun davon überzeugt, diesen nicht zu verlängern. Mittelfristig werde ich mir ohnehin einen Alternativ-Dienst suchen.

Zu diesem Thema gibt es durchaus unterschiedliche Meinungen. Die einen kündigen wie wild ihre Accounts, die anderen nennen sowas „Weglaufen“ und wollen gegen die Zensur kämpfen. Für mich steht fest: Ich bezahle nicht für einen Dienst und will auch keinen Dienst nutzen, der mir Bilder vorenthält. Ich bin erwachsen und muss nicht bevormundet werden. Ich entscheide selber, was ich sehen will und was nicht!

Schöne, hippe, junge, moderne 2.0-Welt?

Irgendwas ist da verdammt 1.0.

Wofür habe ich überhaupt Flickr genutzt?

Um Freunden Bilder vom Urlaub, etc. zu zeigen, ohne Tonnen von Daten per E-Mail übers Web zu schieben. Das geht auch woanders. Und hat imho nichts mit diesen Reflexen „ichbezahlenichtfürWebdienste“, etc. zu tun, sondern vielmehr mit Verhaltensweisen, die mich immer an Monopolisten stören.

Apropos Monopolisten:

Google.

Was waren wir damals nicht alle von Google begeistert. Endlich mal eine Suchmaschine mit Pfiff. Und so innovativ. Wir lieferten uns diesem tollen Internet-Projekt aus. Langsam, aber gewaltig und irgendwie doch unbemerkt, wurde Google zu etwas, was es nie sein wollte (wirklich?): Evil.

Denkt nur mal drüber nach: Kennt irgendjemand, irgendjemanden, der nicht Google für seine Webrecherchen nutzt? Kennt im Umkehrschluss, irgendjemand, irgendjemanden, der weiß, was Google mit seinem Index anstellt, wie der zustande kommt, beeinflusst wird, nach welchen Kriterien uns Usern Suchergebnisse zusammengestellt werden?

Ich habe beruflich viel mit Google zu tun und ich muss einfach sagen, dass alles mehr als intransparent ist und wir dieser Software wohl tatsächlich mehr als ausgeliefert sind.

Man kann allerdings etwas tun:

Ich nutze keine GMail-Adresse, keine Google-Toolbar, keine Google-Desktop-Suche, kein Google-Maps (zumindestens nicht aktiv), habe kein Google-Earth installiert, lasse meine Webseiten nicht von Google-Analytics durchsuchen. Und das ist nur ein Bruchteil der Produkte, die man unter dem Mantel Google (nicht) nutzen kann.

Fakt ist: der Suchmaschine Google kann man kaum entkommen, der Marktanteil ist dafür zu groß. An diesem kann man aber arbeiten. Das einigen bestimmt bekannte Wikipedia-Gründer-Suchmaschinen – Projekt kann ich deshalb nur ausdrücklich unterstützen!

Aber worum geht es jetzt eigentlich?

Heute erreichten mich zwei E-Mails, die auf den ersten Blick als seriöse Google-E-Mails zu deuten sind. Warum ich sie zweimal erhielt, ist nicht klar ersichtlich. Es geht in diesen E-Mails um die temporäre Entfernung meiner Webseite www.Mythos-Bayern.de aus dem Google-Index.

Offensichtlich soll ich „gegen die Google-Richtlinien verstossen“ haben. Als Begründung wird nebulös von einem „301“-Redirect gesprochen. Bitte? Der 301-Redirect (permanente Umleitung) wird explizit von Google als Webmaster-Vorgabe erwähnt, um Spiegelseiten (doppelten Content (mythos-bayern.de / www.mythos-bayern.de)) zu verhindern.

Selbst wenn diese E-Mails echt echt sein sollten, habe ich dazu inzwischen ein klare Meinung: Ist mir sch**ßegal!

Im Ernst. Ich bin fertig mit dem Thema Google.

Klar, über Google kommen auf die Mythos- und die Breitnigge-Seite jede Menge Besucher. Das ist zunächst einmal nicht schlecht, aber was ist mir das wert? Bevormundung, wie ich meine Webseite zu gestalten habe? Auf sowas reagiere ich zunehmend allergisch.

Ein anderes Thema sind zum Beispiel Textlinks (oder sollte dies der Kern der E-Mails sein?), die auch ich hier und auf der Mythos-Webseite einsetze. Das kann jetzt Google gut oder schlecht finden, ist aber so und bringt mir durchaus ein paar Taler, die diesen Aufwand, den ich mit diesem Blog und der Statistik-Webseite habe, wenigstens ansatzweise entlohnt.

Wenn Google mich deshalb irgendwann aus dem Index kickt, kann ich a) nichts daran ändern und werde ich b) auch danach noch weiterleben.

Ein Leben ohne Google-Index – geht das?

Erste User wagen den Feldversuch. Such-Robots (auch von vielen anderen Suchmaschinen) werden explizit ausgesperrt und nur per 2.0-Diensten soll die Webseite bekannt gemacht werden. Ich bin gespannt.

Geht die Entwicklung mit obigen Textlinks so weiter, muss Google ohnehin die halbe Blogosphere aus dem Index schmeissen – darauf freu‘ ich mich jetzt schon.

Vollends auf Anti bin ich eingestellt, seit ich von der Absicht Googles erfuhr, geneigten Usern die Anzeige von Webseiten zu ermöglichen, die Textlinks verwenden, bzw. diese verkaufen.

Man titelte mit „Mehr Möglichkeiten für euch, uns Input zu geben“ und sprach davon, dass „manche von Euch auch nach einer Möglichkeit gefragt haben, um bezahlte Links zu melden.“

Soviel zum Thema don’t be evil. Bei den Deutschen scheint dieses „Angebot“ offensichtlich auf regen Zuspruch zu stoßen, tendieren sie doch traditionell zum Denunziantentum…

Vielleicht bin ja auch ich tatsächlich angezeigt worden. Von einem Bayern-Hasser, der sich der lästigen konstruktiven Diskussion entziehen und lieber die ganze Webseite verschwinden lassen will. 😉

Aber einer Sache sei Dir versichert, lieber Denunziant:

Meine Seiten mögen aus dem Google-Index verschwinden können – die Seiten und meine Meinung bleiben trotzdem. Hier. Im Web. In den Köpfen aller anderen.

Update (21.06.07): Flickr hat seine neuen Filter entschärft. Jetzt sollen auch „mittel“ schlimme Bilder angezeigt werden dürfen. Warum? Na weil die als Begründung angeführten Jugendschutz-Gesetze die Anzeige dieser Bilder gar nicht verbieten!

Nachdem der Leiter des von den Bundesländern betriebenen jugendschutz.net, Friedemann Schindler, der Darstellung Flickrs widersprach, der Filter sei wegen deutscher Gesetze notwendig, hat das Unternehmen seine Filtermaßnahmen angepasst.

Interessant, oder?

Ich mag den Ernst. Irgendwie.

Irgendwie ist der Ernst ein dufter Typ. Ich mag den irgendwie. Seine Sprüche sind weltberühmt

„Knien Sie nieder, Sie Bratwurst.“

und

„Hauen Sie ab, Sie Arschloch, Sie Schwein, nehmen Sie das Mikro weg.“

(beides Zitate gegenüber Lokaljournalisten aus Bielefeld) und immer gibt es was lustiges über ihn zu berichten.

Jetzt hat er sich selbst mal wieder die Krone aufgesetzt.

Nach dem Sieg in Wolfsburg hat es sich Bielefelds Trainer Ernst Middendorp offenbar richtig gut gehen lassen. Der Coach feierte ausgiebig – und setzte sich anschließend hinters Steuer seines Wagens. […] „Ich bin in eine Verkehrskontrolle gekommen“ […] „Ich musste pusten, mir wurde eine Blutprobe entnommen. Das Ergebnis wird in den nächsten Tagen kommen.“

In einem Anflug von Klarheit hat er seinen sofortigen Rücktritt angeboten – das Präsidium, dass sich in dieser Saison ohnehin schon der Lächerlichkeit Preis gegeben hat, widersprach dieser Bitte. Wohl um neben dem Abstieg- nicht auch noch einen Trainerrauswurf-Rekord aufzustellen.

Läuft ja alles bestens in der Provinz…

Geht gar nicht: Arena-Rampensäue

Ich muss wirklich eine meiner Lieblingsrubriken wieder aufgreifen: Geht gar nicht!

Gestern war wieder so ein Tag. Als wäre die Bayern-„Leistung“ in Stuttgart nicht schon schlimm genug gewesen, nein, die Arena-Rampensäue gingen mir zusätzlich mal wieder mächtig auf die Eier.

Ist ja auch nicht so, als hätte ich mich über die Spinner von Arena, Rampensäue im allgemeinen und Günther K. im speziellen nicht schon desöfteren ausgelassen…

Was ist bloß in der Kindheit von Hansi Küpper falsch gelaufen?

Wirft man z.B. Marcel Reif (bekennender Lautern-Fan, und Ex-Jugend-Spieler) zumeist (völlig unverständlich) seine Bayern-Sympathie vor (obwohl ich ihn fast immer nur bayern-kritisch erlebe), so könnte man von Hansi Küpper gut das Gegenteil behaupten!

Was war das gestern starker Tobak. Einem Günther K. kann man in seiner geistigen Umnachtung ja noch nachsehen, dass sein Clubberer-Herz mit ihm durchgeht, aber Küpper? Allerdings war nicht nur Küpper gestern tendenziell, die ganze Berichterstattung zielte darauf ab, den Goliath, den Rekordmeister endlich zu demontieren. Zu starke Worte? Wer die Arena-Übertragung gesehen und gehört hat, wird das vielleicht anders sehen. Sicher. Es gibt eine journalistische Freiheit und das Spiel der Bayern war phasenweise mehr als grottig. Steht ja alles völlig ausser Frage. Aber man konnte als „neutraler“ Zuschauer gestern tatsächlich den Eindruck gewinnen, als würden die Bayern nur als knochenbrechende Sturmtruppe über die Fußballplätze der Bundesliga pflügen…

Jedes noch so kleine oder große Foul der Bayern wurde in epischer Breite über den Bildschirm geflimmert. Ein van Bommel mal wieder der Hauptdarsteller, ein Magnin diesmal in der Rolle des Opfers. So viele Purzelbäume und schreiende Rasenkontakte habe ich von einem Spieler schon lange nicht mehr gesehen. Bin ich jetzt selektiv? Mag sein, aber war Arena gestern neutral? Von Küpper erwarte ich im Grunde nicht viel anderes, dessen limitiertes Vokabular genieße ich ja schon seit Jahren, aber müssen denn bitte alle Fieldreporter in die gleiche Richtung stoßen?

Eine Isabelle Müller-Reinhardt war sicherlich im gleichen Briefing wie Uli Köhler. Das Briefing leitete wie immer Olli Welke (Zu Welke komme ich gleich…).

Zum Glück hatten beide souveräne Gesprächspartner, mit Charakteren wie Kahn wäre es gefährlich geworden.

Müller-Reinhardt interviewte nach dem Spiel einen erfreuten aber sympathisch entspannten VfB-Manager Horst Heldt. Auf die Frage, ob „er denn heute den schlechtesten FC Bayern gesehen habe“, antwortete er lässig: „Nein.“ Auf erneute Nachfrage ein ausführlicheres „Nein, wir waren heute so stark.“

Was gibt es da noch nachzufragen? Der Mann hat Recht. Stuttgart war so stark, dass die Bayern es nicht geschafft haben Gefährlichkeit aufzubauen. Punkt. Da hilft es auch nicht, wenn man dreimal hintereinander die gleiche Frage wiederholt, Frau Müller-Reinhardt. Es gibt halt im Fußball doch noch Charaktere, die dieser Masche (nach Bayern-Siegen wurde in dieser Saison zumeiste genauso mit einem ach so schwachen Gegner argumentiert) nicht auf den Leim gehen!

Schlimm auch unser aller „Liebling“ Uli Köhler, der sich einem Mark van Bommel gegenüber allen Ernstes zu der Frage hinreissen ließ, ob „er es denn schon bereue in der Winterpause nach München gewechselt zu sein?“

Also wenn Du schon während der Arbeit trinken musst, Köhler, dann schreib‘ Dir wenigstens Deine Polemik vorher auf Zetteln auf!

van Bommel reagierte ebenso gelassen wie Heldt und korrigierte nicht nur Köhlers Irrtum, sondern nahm auch kein Blatt vor den Mund:

„Wir sind nicht gut genug.“

Als van Bommel dann noch davon sprach, dass „er den FC Bayern immer noch als Nummer 1 in Deutschland sähe“, nur halt aktuell „nicht in der Tabelle“, verstieg sich Köhler zu einem Dementi, dass van Bommel zu einer Ergänzung verleitete, deren sprachliche Tiefe ich ihm bisher noch nicht zugetraut hatte. Inhaltlich ging es darum, dass man dies im Ausland (aus dem er ja kam) immer noch so sähe und dies offensichtlich ja auch noch so sei.

Köhler gab dann endlich auf und entließ ihn.

Weil dieser Eindruck aber natürlich so nicht stehen bleiben konnte, musste Initiator Welke, seines Zeichen Möchtegern-Fußball-Experte, Comedian, Pseudo-Schauspieler, Wok-, und Poker-Moderator natürlich nachlegen. Diesmal aber ohne bayerischen Gegenpart und inmitten aufgepeitschter VfB-Fans.

Ganz im Ernst: Die erste Saison unter Arena-Herrschaft ist noch nicht beendet, da sehne ich mir schon wieder das Premiere-Studio zurück. Ist das nicht schlimm, gar dramatisch? Aber dieser Arena-Dome, diese Rückkehr des ran-Tiefsinns, die fußballerische Umsetzung des Passauer politischen Aschermittwochs, wo das Bier oben rein und unten wieder rausfließt und alles im Sitzen, dieses Epikzentrum des samstäglichen Fußballschwachsinns, muss ich mir als Abonnent wirklich antun, wenn ich nicht nur auf von Werbeblöcken kurz unterbrochene Fußball-Jubel-Sendungen in der ARD zurückgreifen will?

Hör mal zu, Welke, Du Spinner: Ich bezahl‘ Dein Arena-Gehalt, also versuche bitte in Zukunft wenigstens ansatzweise Deine Bayern-Abneigung zu unterdrücken, ja?

Mag sein, dass ich ob der aktuellen Entwicklungen rund um den FC Bayern etwas gereizt war, aber selbst im Sportstudio (die Sportschau läßt man aus obigen Gründen ja aus) durfte ich mir dann rund um diese Segelsendung irgendwelche Fußball-Happen reinziehen, um zwischendurch in dieses andere grinsende Doppelnamen-Gesicht zu blicken, deren Gehalt ich mit meinen Gebühren komplett bezahle.

Vielen Dank.

P.S. Habe ich noch gar nicht gesehen: Auf der Arena-Seite gibt es einen Kurztext zu IMR:

Keine Frau plaudert so kompetent über Fußball wie sie“, urteilte Bild am Sonntag einst über sie. 1999 moderierte sie unter anderem bei der Champions League auf tm3.

Noch Fragen?

Herbert-Award

Kennt irgendjemand von euch den „Herbert-Award“?

Ich kannte den zumindestens nicht, als ich vor ein paar Wochen in der Sport-B**D davon las. Vermutlich ist das ein Springer-Preis, denn anders könnte man diverse Preisträger nicht nachvollziehen:

Zum Beispiel das Ranking „Sportfachzeitschrift“:

1. Sport-B**D
2. Kicker
3. Bravo Sport

und erst auf Platz 4 „11 Freunde“…

Oder Kategorie 4, „Sport-Internetauftritt“:

1. Sport1.de (grusel)
2. zdf.de (da war ich seit Monaten nicht mehr drauf…)
3. eurosport.de (kenn ich auch kaum)
4. sportschau.de

und erst auf Platz 5 „kicker.de“

Den Vogel schoss man aber in der Rubrik „Sport-Livekommentator“ ab:

1. Béla Rethy
2. Reinhold Beckmann (!)
3. Wolf-Dieter Poschmann (Live? Wann hat Poschi zuletzt live kommentiert?)

aber erst auf Platz 4 Marcel Reif?

Ok. Die letzte Kategorie hat jetzt nichts mit Springer-Cross-Promotion zu tun. Das hatte nur etwas mit geistiger Verwirrung zu tun. Zumindestens spüren meine Schenkel das Klopfen immer noch…

Ottmar, wir müssen reden!

Ottmar, ich versteh Dich nicht.

Ich dachte, das wäre klar seit letztem Mittwoch, dass ein Roque Santa Cruz in einem Spiel des FC Bayern eigentlich nichts mehr zu suchen hat!?

Dabei ist doch schon seit Monaten bekannt, dass Santa Cruz und Fußball nur im entferntesten etwas miteinander zu tun haben. Wieso steht der dann heute wieder in der Anfangsformation? Um seine Ablösesumme nach oben zu schrauben? Wieso? Seine Einsätze auf dem Rasen drücken die doch eher in den Keller…

Und was läuft da mit Lahm und Dir?

Lahm geht ebenfalls gar nicht. Und das schon seit der WM.

Ich hatte fest damit gerechnet, dass mit Deiner Rückkehr vieles auf diesen Positionen besser wird und das alles nur an Magath lag. Aber Pustekuchen. Du willst es wissen, oder? Du willst mich in den Wahnsinn treiben, ja? Es reicht Dir nicht, dass gegen Milan unsere linke Seite ein Totalausfall war und heute gegen Leverkusen fast jeder Vorstoß über Lahms Seite gefährlich für unser Tor wurde? Da tröstet es auch nicht, dass Lell nicht viel geschickter agierte und wir gegen eine Mannschaft, die in der letzten Woche zuhause noch 1:4(!) vom Abstiegskandidaten Bochum vom Platz gefegt wurde, nach einem 2:0 und einem erneuten Tor-des-Monats des Gegners noch einmal ins Schwimmen gerieten.

Lahme sieht doch immer schon nach 10 Minuten total fertig und überfordert aus – siehst Du das eigentlich nicht? Aber Dir muss doch zumindestens aufgefallen sein, dass er nicht nur in der Defensice größe Lücken anbietet, sondern auch offensiv so gut wie nichts mehr zustande bringt – sind wir wirklich so schwach besetzt, dass es keine Alternative zu ihm gibt?

Offensichtlich.

Ich leg‘ mich fest: Für mich spielt Lahm ab sofort nur noch auf Bewährung und wir sollten schleunigst beim Thema Nachfolger agieren. In dieser Richtung sind ja nach dem Freitagsspiel kaum vertragsrechtliche Schwierigkeiten zu erwarten…

Geht immer weniger: Philipp Lahm!

Ok. Ich versteh‘ das ja. Die WM war toll. War super. Und überhaupt ein Riesenerlebnis.

Davon abgesehen war die auch tootal anstrengend.

Aber wieso muss das der FCB ausbaden? In Person eines Philipp Lahm?

Zunächst bewundert ob seiner Post-WM-Form (kein Wunder, ne Pause hatte er ja nicht), wird er zunehmend zur Belastung.

Die Hoffnung, dass er die Winterpause zur Regeneration nutzen könnte, um danach anzugreifen, hat sich irgendwie ins Gegenteil gedreht.

Selbst ein Schweinsteiger schafft es inzwischen einigermaßen an Normalform heranzukommen. Nicht so Lahm. Auch in den beiden Spielen nach der Winterpause knüpfte er nahtlos an seine Leistungen kurz vor Ende der Hinrunde an.

Gegen Bochum hatte er eine gefühlte Fehlpassquote von über 65%.

Ein Wunder, dass seine eigenwillige Pass-zum-Mitspieler-Interpretation nicht zu einem Gegentor und somit zur nächsten Heimniederlage geführt hat.

Das Schlimmste: Es gibt keine kaum eine Alternative.

Görlitz? Noch lange nicht fit, geschweige denn in Lahm-Form.

Ottl?

Meine Güte. Nähert sich zunehmend der aktuellen lahm’en Leistungskurve.

Brazzo?

In der Defensive keine wirkliche Größe mehr.

Und jetzt?

Spiele wegschenken?

Einfach so weitermachen?

Keine Ahnung.

Mal Gerland fragen.