Daum'sche Wirrungen

Manchmal, ganz manchmal, bin ich mir nicht so sicher, ob Herr Daum nicht immer noch Drogen nimmt.

Er sagt, dass „wir aufgefordert sind, gegen jegliche Bestrebungen, die gleichgeschlechtlich ausgeprägt sind, vorzugehen“. Nur so könnten junge Menschen geschützt werden: „Gerade den uns anvertrauten Jugendlichen müssen wir mit einem so großen Verantwortungsbewusstsein entgegen treten.“

Daum äußerte sich derart im Rahmen der Sendung „Das große Tabu – Homosexualität und Fußball“, die am 28. Mai im DSF ausgestrahlt wird.

Daum kritisierte auch DFB-Chef Theo Zwanziger, der Fußballern beim Coming-out helfen will: „Ich hätte da wirklich meine Bedenken, wenn dort von Theo Zwanziger irgendwelche Liberalisierungsgedanken einfließen sollten. Ich würde den Schutz der Kinder über jegliche Liberalisierung stellen.“

Was genau will Daum eigentlich sagen? Das Schwule per se Kinderschänder sind?

Zu solchen Sachen fällt mir einfach nix mehr. Tut mir leid. Da kann ich gar nix zu schreiben.

Aber am Ende war’s natürlich wieder mal nur ein Missverständnis…

„Grundsätzlich bin ich ein toleranter und liberaler Mensch. Ich habe keinerlei Berührungsängste zu homosexuellen Menschen. Auch in meinem Bekanntenkreis gibt es einige, die in gleichgeschlechtlichen Beziehungen leben.“

Achso. Na dann ist ja alles klar.

FC Bayern-Transfergerüchte 0708#017

Mark Schwarzer wechselt nicht zum FC Bayern um Rensings Fallback zu werden.

Dafür bringt sich jetzt ein weiterer Torhüter selbst ins Gespräch: Marco Amelia.

„Ich und Toni bei Bayern München? Das wäre ein Traum. Wenn die mich anrufen, laufe ich zu Fuß dorthin“ wird Amelia in italienischen Zeitungen zitiert.

Soso.

Des Weiteren soll Daniele de Rossi immer noch auf der bayerischen Wunschliste stehen. Zé Roberto stört das nicht. Findet es sogar gut.

„Wir brauchen neue Spieler. […] Dieser Konkurrenzkampf ist ein Teil der Philosophie des FC Bayern. Ich kann das nicht ändern, ich muss das akzeptieren und mich der Herausforderung stellen.“

Eben.

Was noch?

Achja. Der Daum’sche FC hat Geld im Keller gefunden (deshalb will Daum seinen Vertrag (bis zur nächsten Kündigungsfrist) ja auch erfüllen) und somit ist man (mal wieder) an einer Rückkehr desPrinzen interessiert.

Also alles wie immer…

Borussen-Daum?

Wird Daum jetzt der neue BVB-Coach?

Nachdem heute Palaver-Doll das Handtuch geworfen hat, ist ja wieder ’ne Planstelle frei. Und Geld ausgeben wollte Watzke ohnehin.

Passt doch perfekt auf Daums Anforderungsprofil, oder? Mit Geld verbrennen kennt man sich dort ferner prima aus…

😉

Update: Ich Dummerle. Klopp ist ja auch noch frei. Dann wird’s der wohl werden. Oder doch Neururer?

Aufstieg. Meisterschaft. Championsleague.

Der FC ist wieder da. In der obersten deutschen Fußballliga.

Alle, die jetzt denken, dass ich mich in den Schlaf weine, muss ich enttäuschen.

Für mich gehören die Kölner, genauso wie die Gladbacher einfach in die 1.Bundesliga.

Iss so.

Das Problem, dass ich mit dem FC habe, hat mit dem Verein gar nichts zu tun – das sitzt auf der Trainerbank.

Aber dort gibt es ja – trotz Aufstieg – noch Hoffnung.

Hoffen wir das Beste. Willkommen zurück, FC.

P.S. Da ja jetzt mit dem Aufstieg alles klar ist, muss ich mich am letzten Spieltag auch nicht mehr entscheiden: Auswärtssieg für Köln, bitte!

Dusel-Daum reloaded

Nach Jahren habe ich zum ersten Mal wieder ein Spiel der zweiten Liga, der Gladbacher, Kölner live und über 90 Minuten verfolgt.

Mein neuer Freund machte es möglich.

Ich wurde nicht enttäuscht. Nicht nur, weil Fußball auf 16:9 ein Genuss ist, sondern weil die Gladbacher in Köln schon fast traditionell dominiert haben.

Besonders peinlich wurde es für die Däumlinge nach dem Rückstand, dessen Zustandekommen vielleicht diskutabel ist (abgefälschter Schuss durch gefühlte 12 Beine), nicht aber, dass er verdient war. Die Kölner begannen zwar nicht ohne Dampf, aber der verpuffte irgendwann und der zweitklassige Tabellenführer zeigte, weshalb er da oben steht.

Nach dem 1:0 spielten die Fohlen beinahe Katz und Maus mit den Geißböcken. Herrlich. [1]

In Halbzeit 2 gab’s im Grunde ein ähnliches Bild, Gladbach nur weniger zauberhaft, eher abgeklärt und standhaft in der Defensive.

Eigentlich wäre das ein klarer Auswärtssieg geworden. Dann der Auftritt zuerst der Kölner und danach der Gladbacher Ultras. [2] Demzufolge eine massive Nachspielzeit und ein Elfmeter, der mehr als ein Witz war.

Nicht nur dass es sowas von deutlich ausserhalb des Strafraums zum Foul kam. Nein. Selbst das „Foul“ würde ich nicht unbedingt als solches bezeichnen.

Anyway.

Der Punkt hilft ohnehin eher Gladbach als Köln. Aber in dieser Zweitliga-Saison scheint alles möglich. Selbst ein Aufstieg der Kölner. Die Konkurrenz wird’s schon richten.

[1] nicht wegen der Fans und des Vereins – mit denen habe ich im Grunde schon lange meinen Frieden geschlossen.

[2] das wird ein eigener Beitrag.

Ein Geisterfahrer? Millionen!

Der beliebte Verkehrsfunk-Witz.

Im Zirkus Fußball gibt es genug Darsteller, die sich ständig verfolgt fühlen. Keine Frage. Mentale Geisterfahrer sind da die Könige unter den Verschwörungstheoretikern. Daum ist so ein Fall. Oder eben Hamburgs Jarolim.

Der erwägt inzwischen ernsthaft, Deutschland zu verlassen, da er „eine Kampagne gegen sich laufen sieht“. Inhalt der „Kampage“: Jarolim sei ein Schauspieler…

Da bin ich jetzt aber überrascht.

Meine Güte. Wie kann man dem David denn sowas vorwerfen?

Nein. Das geht nun wirklich nicht. Da kann ich ihn total verstehen…

Cocaine in my brain

Zwei Sachen:

Erstens muss man seine 11Freunde-Ausgabe immer sorgfältig lesen und zweitens kann man nicht unbedingt behaupten, dass mir die Düsseldorfer Fortuna (aus diversen Gründen) überaus sympathisch ist.

Was ich aber gestern auf Seite 20 der aktuellen Freunde-Ausgabe las, bestärkte mich zum einen in Punkt 1 und entspannte mein Verhältnis zur Fortuna insgesamt so um die 1-2 Prozent…

Was war geschehen?

Nun. Es wurde eine Randnote zum Freundschaftsspiel der ansässigen Fortuna gegen den Dauerzweitligisten aus Köln erzählt.

Zur Halbzeit führte Düsseldorf damals bekanntermaßen mit 3:0. Dem Stadion-DJ kam, ob des offenbar zerknirschten Dom-Trainers ein ganz besonderes Lied der, mir ebenfalls mit einer Hass-Liebe verbundenen Band der „Toten Hosen“, zwecks Halbzeitunterhaltung in den Sinn:

„Cocaine in my brain“

Das kann man jetzt gut oder schlecht finden und ausserhalb des Fußballs sähe ich das auch eher differenziert, aber in diesem speziellen Fall kann ich mich jedes Mal eines Schmunzelns nicht erwehren.

Augen- und Ohren-Zeugen dürfen sich diesbzgl. gerne melden…

Wie die Faust auf's Auge

Ich bin diese Woche ehrlich gesagt kalt von der Meldung erwischt worden, dass der selbsternannte (Fußball-)Gott seinen Hut beim englischen Spielzeug des Herrn Abramowitsch nehmen musste.

Einige Tage habe ich überlegt hier meine Mourinho-Highlights zu posten. Schließlich war da vom Verfolgungswahn bis zur Anstiftung zur Körperverletzung alles dabei (das Raussuchen der Links hole ich vielleicht noch nach).

Wie die Faust auf das berühmte Auge passten da allerdings dann die (Boulevard-)Gerüchte, dass Chelsea nun an Daum als Nachfolger „dran sein soll“.

Herrlich.

Haltet mich selbst für verrückt, aber ich denke nicht, dass dieses Szenario soo unrealistisch ist. Der Karren beim FC ist imho so gut „wie im Dreck“ (spätestens, wenn Köln in dieser Saison erneut nicht aufsteigt) und dem Ego eines Christoph Daum käme Chelsea doch gerade recht, oder?

Davon abgesehen halte ich bei Daum inzwischen alles für möglich… 😉

Die Frage aller Fragen

Nimmt Daum noch Drogen oder ist er einfach nur auf Entzug?

„Die Schiedsrichter sind keine Spielleiter mehr, sondern Spielentscheider. Das war eine bewusste Entscheidung gegen den 1. FC Köln. Das ist uns schon in der letzten Saison häufiger passiert.“

Und weiter:

„Das sind keine Vermutungen. Ich kann dies auch belegen.“

Muss ich dazu wirklich etwas sagen?

Vielleicht sollte ich das anderen überlassen:

Nur wenige Worte verlor der 53-Jährige allerdings zu der Leistung seiner Mannschaft, die wieder einmal enttäuschte. Nach dem Aus im DFB-Pokal gegen die Amateure von Werder Bremen war dies bereits die zweite Niederlage der Rheinländer im dritten Pflichtspiel dieser Saison. Die Kritik an Daum in Köln nimmt zu. Die Verschwörungstheorie scheint eher ein Ablenkungsversuch, denn ernst zu nehmende Tatsachenbeschreibung.

Wie groß ist der Druck auf Daum? Wie kommt er damit heute klar, nachdem er früher Kokain dagegen genommen hat? Die Frage wird ja wohl erlaubt sein, oder?

Von der Championsleague in die Amateurklasse

Und das in 5 Tagen.

Wer das geschafft hat? Der Daum’sche FC.

Am Dienstag noch (in Köln) umjubelter Sieger gegen die bayerische C-Elf, fliegt der gefühlte Europapokalteilnehmer aus der Domstadt tatsächlich in der ersten Runde des DFB-Pokals aus dem Wettbewerb.

Kann man solche Geschichten besser erfinden?

2:4 nach Verlängerung bei den Amateuren von Werder Bremen. Zum Schluss mit 10 Mann und offensichtlich keiner Chance.

Wenn es nicht so bitter wäre, würde ich sagen: Typisch Köln.