Rund um ein Weblog passiert 'ne ganze Menge

Zum Beispiel bekommt man ständig Anfragen zum Thema Linktausch.

Erste Stufe.

Des Weiteren Werbung im weitesten Sinne. Für neue (Fußball-)Portale.

Zweite Stufe.

Mit der freundlichen Bitte, doch mal ebenso darüber zu schreiben. Oder Pressemitteilungen. Zwecks Veröffentlichung.

Die dritte Stufe erlebte ich am Wochenende. Ich bekam mein erstes Werbegeschenk. Beziehungsweise Breitnigge.de.

Es ging mal wieder um eine neue Webseite, ein neues Fußballportal, eine Community. Das Geschenk: Ein Fußball. „Zum Kicken im Büro“.

Vielen Dank.

Allerdings werden mir die Kollegen da was anderes erzählen. Abgesehen davon stank der Ball ziemlich stark nach irgendeinem Lösungsmittel, oder sonstigem Kunststoff. ‚Konnte ich also noch nicht einmal meinem Sohn zum Spielen geben. Schließlich nimmt der aktuell einfach alles in den Mund…

Der Ball liegt jetzt erstmal auf dem Balkon. Zum Lüften.

Derweil bekomme ich natürlich ständig weitere Anfragen. Die bleiben im Posteingang liegen und nach kurzer Zeit, nur wenige Monate später, beantworte ich die dann zumeist auch.

Immerhin. Man ist ja höflich.

Einige Dinge geschehen trotzdem. Da will ich aber nicht zuviel verraten. Worüber und in welchen Medien demnächst was von mir zu lesen sein wird.

P.S. Erwähnen werde ich all die Firmen und Personen nicht, die mir diese Anfragen und Angebote schicken – das wäre ja Werbung… 😉

RSS-Feeds, Urheberrecht und Pinkel-Paviane

Aktuell läuft mal wieder eine Welle durch die Blogosphäre im allgemeinen und Fußball-Blogs im Speziellen. Wer es noch nicht mitbekommen hat, darf gerne mal bei Kai Pahl vorbeischauen, oder hier, hier, hier, hier, hier oder hier.

Worum geht es?

Nun. Wie sage ich das jetzt, ohne gleich gerichtsverwertbare Aussagen zu tätigen?

Es gibt da eine Webseite x von Beitreiber y. Auf dieser Webseite sind RSS-Feeds diverser (Fußball-)Blogs eingebunden (worden). Offenbar ohne die Autoren zuvor zu fragen. Y begründet dies in einem Kommentar auf Kais Beitrag folgendermaßen:

Als Webmaster muß ich Ihnen wohl nicht sagen, was RSS bedeutet und was der Sinn davon ist. Wenn Sie RSS-Feeds zur Verfügung stellen, dann MUSS man davon ausgehen, daß Sie mit der weiteren Verwendung der darüber gelieferten Inhalte auch auf fremden Webseiten einverstanden sind.

Mhm. Zu dieser Aussage kann man jetzt stehen wie man will – es ist zumindestens eine. Kai hat parallel per E-Mail mit y kommuniziert und währenddessen seine Kommentare deaktiviert. Die Teilentfernung seines Contents auf x führte zur Reaktivierung derselben und zur Stellungnahme zum Kommentar von y.

Zu Recht verweist Kai darauf, dass die dortige Bezeichnung „Gäste-Blog“ impliziert, man hätte sein Einverständnis gegeben, ferner korrigiert er y‘ Aussage, auf x gäbe es kaum Google-Ads und zum Schluss stellt er auch noch in Frage, dass auf y keine „anstößigen Inhalte“ gibt.

Oder als was soll man Begriffe wie „Pinkel-Pavian“ bezeichnen?

Aber was denke ich über all diese Dinge?

Nun. Auch ich biete hier einen RSS-Feed an. Und zwar gerne. Damit ihr alle permanent auf dem Laufenden seid was ich so von mir gebe. Habe ich ja auch was von. Ist ja alles irgendwie so 2.0.

Gleichwohl kommt dieser Feed nicht aus der Luft. Der muss befüllt werden. Und zwar von mir. Ich muss mir diesen Quatsch hier ausdenken. Das ist mein geistiges Eigentum. Ist ja schließlich meinem Geist entsprungen.

Aber allein durch die Tatsache, dass ich meine Worte mit euch teile, habe ich euch ja noch nicht die Erlaubnis erteilt, dass ihr diese Worte als die euren ausgeben dürft, oder?

Und wenn dann noch jemand hergeht und sich so dreist, beharrlich und unbelehrbar zeigt, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass ich da auch entsprechend reagieren würde.

Reagiert haben inzwischen auch einige andere Blogger. Y durfte seinen „Gäste-Blog“ um diverse Einträge verkleinern.

Davon abgesehen ist die Blogosphäre da natürlich auch nur ein Abbild der Gesellschaft, denn wer hat Menschen wie Y nicht schon selbst und in der Realität kennengelernt?