BL 2017/18 #02 Werder Bremen – FC Bayern

Die letzten zehn Spiele (Historie):

Saison 2016/17
28.01.2017 Werder Bremen – FC Bayern 1:2 (1:2)

Saison 2015/16
17.10.2015 Werder Bremen – FC Bayern 0:1 (0:1)

Saison 2014/15
14.03.2015 Werder Bremen – FC Bayern 0:4 (0:2)

Saison 2013/14
07.12.2013 Werder Bremen – FC Bayern 0:7 (0:3)

Saison 2012/13
29.09.2012 Werder Bremen – FC Bayern 0:2 (0:0)

Saison 2011/12
21.04.2012 Werder Bremen – FC Bayern 1:2 (0:0)

Saison 2010/11
29.01.2011 Werder Bremen – FC Bayern 1:3 (0:0)

Saison 2009/10
23.01.2010 Werder Bremen – FC Bayern 2:3 (1:2)

Saison 2008/09
01.03.2009 Werder Bremen – FC Bayern 0:0 (0:0)

Saison 2007/08
18.08.2007 Werder Bremen – FC Bayern 0:4 (0:1)

Breitnigge at Twitter

BL 2016/17 #18 Werder Bremen – FC Bayern

Die letzten zehn Spiele (Historie):

Saison 2015/16
17.10.2015 Werder Bremen – FC Bayern 0:1 (0:1)

Saison 2014/15
14.03.2015 Werder Bremen – FC Bayern 0:4 (0:2)

Saison 2013/14
07.12.2013 Werder Bremen – FC Bayern 0:7 (0:3)

Saison 2012/13
29.09.2012 Werder Bremen – FC Bayern 0:2 (0:0)

Saison 2011/12
21.04.2012 Werder Bremen – FC Bayern 1:2 (0:0)

Saison 2010/11
29.01.2011 Werder Bremen – FC Bayern 1:3 (0:0)

Saison 2009/10
23.01.2010 Werder Bremen – FC Bayern 2:3 (1:2)

Saison 2008/09
01.03.2009 Werder Bremen – FC Bayern 0:0 (0:0)

Saison 2007/08
18.08.2007 Werder Bremen – FC Bayern 0:4 (0:1)

Saison 2006/07
21.10.2006 Werder Bremen – FC Bayern 3:1 (2:1)

Link zum Breitnigge-Kicktipp-Tippspiel.

Paule @ Social-Media: Twitter.

BL 2016/17 #01 FC Bayern – Werder Bremen

Die letzten zehn Spiele (Historie):

Saison 2015/16
12.03.2016 FC Bayern – Werder Bremen 5:0 (2:0)

Saison 2014/15
18.10.2014 FC Bayern – Werder Bremen 6:0 (4:0)

Saison 2013/14
26.04.2014 FC Bayern – Werder Bremen 5:2 (1:2)

Saison 2012/13
23.02.2013 FC Bayern – Werder Bremen 6:1 (2:0)

Saison 2011/12
03.12.2011 FC Bayern – Werder Bremen 4:1 (1:0)

Saison 2010/11
11.09.2010 FC Bayern – Werder Bremen 0:0 (0:0)

Saison 2009/10
15.08.2009 FC Bayern – Werder Bremen 1:1 (0:1)

Saison 2008/09
20.09.2008 FC Bayern – Werder Bremen 2:5 (0:2)

Saison 2007/08
10.02.2008 FC Bayern – Werder Bremen 1:1 (1:1)

Saison 2006/07
11.03.2007 FC Bayern – Werder Bremen 1:1 (1:0)

Link zum Breitnigge-Kicktipp-Tippspiel.

Paule @ Social-Media: Twitter.

BL 2015/16 #26 FC Bayern – Werder Bremen

Die letzten fünf Spiele (Historie):

Saison 2014/15
18.10.2014 FC Bayern – Werder Bremen 6:0 (4:0)

Saison 2013/14
26.04.2014 FC Bayern – Werder Bremen 5:2 (1:2)

Saison 2012/13
23.02.2013 FC Bayern – Werder Bremen 6:1 (2:0)

Saison 2011/12
03.12.2011 FC Bayern – Werder Bremen 4:1 (1:0)

Saison 2010/11
11.09.2010 FC Bayern – Werder Bremen 0:0 (0:0)

Aufstellung:

Neuer – Benatia, Thiago, Ribéry, Alonso, Götze, Lahm (K), Müller, Alaba, Coman, Kimmich

Auswechselbank:

Ulreich – Lewandowski, Costa, Rafinha, Bernat, Rode, Vidal

Link zum Breitnigge-Kicktipp-Tippspiel.

BL 2015/16 #09 Werder Bremen – FC Bayern

Die letzten fünf Spiele (Historie):

Saison 2014/15
14.03.2015 Werder Bremen – FC Bayern 0:4 (0:2)

Saison 2013/14
07.12.2013 Werder Bremen – FC Bayern 0:7 (0:3)

Saison 2012/13
29.09.2012 Werder Bremen – FC Bayern 0:2 (0:0)

Saison 2011/12
21.04.2012 Werder Bremen – FC Bayern 1:2 (0:0)

Saison 2010/11
29.01.2011 Werder Bremen – FC Bayern 1:3 (0:0)

Aufstellung:

Neuer – Thiago, Lewandowski, Rafinha, Alonso, Boateng, Bernat, Lahm (K), Vidal, Müller, Alaba

Auswechselbank:

Ulreich – Martinez, Costa, Kirchhoff, Gaudino, Kimmich, Pantovic

Breitnigge-Nachbericht:

– Die Bayern können auch spannend

– Müller kann mehr, als er selbst manchmal weiß. Vor dem Tor.

– Auch für ein 1:0 gibt es drei Punkte

Link zum Breitnigge-Kicktipp-Tippspiel.

BL 2014/15 #25 Werder Bremen – FC Bayern

Die letzten fünf Spiele (Historie):

Saison 2013/14
07.12.2013 Werder Bremen – FC Bayern 0:7 (0:3)
Saison 2012/13
29.09.2012 Werder Bremen – FC Bayern 0:2 (0:0)
Saison 2011/12
21.04.2012 Werder Bremen – FC Bayern 1:2 (0:0)
Saison 2010/11
29.01.2011 Werder Bremen – FC Bayern 1:3 (0:0)
Saison 2009/10
23.01.2010 Werder Bremen – FC Bayern 2:3 (1:2)

Aufstellung:

Reina – Benatia, Lewandowski, Rafinha, Boateng, Bernat, Götze, Rode, Müller, Alaba, Schweinsteiger

Auswechselbank:

Starke – Dante, Gaudino, Lahm, Kurt, Badstuber, Weiser

Was zu erwähnen wäre / Nachbericht:

– Wir können auch ohne Ribery & Robben schön spielen und gewinnen. Schön.

– Die Partie hatten einen deeskalatierenden Schiedsrichter, da hatte man ja im Vorfeld Sorge…

– Alles gut

Weitere Links:

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BL 2014/15 #08 FC Bayern – SV Werder Bremen

Die letzten fünf Spiele (Historie):

Saison 2013/14
26.04.2014 FC Bayern – Werder Bremen 5:2 (1:2)
Saison 2012/13
23.02.2013 FC Bayern – Werder Bremen 6:1 (2:0)
Saison 2011/12
03.12.2011 FC Bayern – Werder Bremen 4:1 (1:0)
Saison 2010/11
11.09.2010 FC Bayern – Werder Bremen 0:0 (0:0)
Saison 2009/10
15.08.2009 FC Bayern – Werder Bremen 1:1 (0:1)

Aufstellung:

Neuer – Alonso, Dante, Robben, Rafinha, Boateng, Götze, Lahm (K), Müller, Alaba, Hojbjerg

Auswechselbank:

Starke – Benatia, Ribéry, Lewandowski, Shaqiri, Bernat, Rode

Was zu erwähnen wäre / Nachbericht:

– Werder Bremen ist wirklich so schlecht, wie es der Tabellenplatz aussagt (Null Torschüsse?!)

– Pep hat rotiert und alles richtig gemacht

– Ribery wieder am Ball zu sehen ist wundervoll

Weitere Links:

Miasanrot.de

Spielverlagerung.de

BL 2013/14 #32 FC Bayern – Werder Bremen

Spiel: FC Bayern – Werder Bremen
Wettbewerb: Bundesliga
Historie: Spiele gegen Bremen

Saison 2012/13:
23.02.2013 FC Bayern – Werder Bremen 6:1 (2:0)

Schlendrian-Schützenfest oder Grün-Weiße Genugtuung

So viele Bremer Gastspiele lang war ich nach dem Spiel nur eins: Unzufrieden. Teilweise musste ich das Elend live vor Ort miterleben. Zum Glück nur vom dritten Rang aus. Diese Leiden sind Vergangenheit. Auch wenn ich mich die ersten 25 Minuten im gestrigen Heimspiel ab und an daran erinnern musste.

Woran das lag? Nun, den Bremern gelang es erneut in München den Laden hinten dicht zu halten und ich wiederum bekam Zweifel, ob das mit der Rotation in gerade diesem Spiel so eine gute Idee war. Denn auch in all den enttäuschenden Heimspielen gegen die Schaaf-Kicker hätte ich es nie für möglich gehalten, dass entweder Werder jemals ein Tor erzielen würde oder wir eben keins.

Diese Sorge erscheint in dieser Saison so weit weg, wie nur was. Und unsere aktuelle Stärke drückt sich nicht nur durch die viel größere Breite im Kader aus, nein, ein Arjen Robben, dem diverse Journalisten – in Ermangelung anderer Geschichten – von Kurzeinsatz zu Kurzeinsatz größere Unmutsäußerungen in den Mund legen wollten, kompensiert seine gesunde Unzufriedenheit mit einem Einsatzwillen, der beim 1:0 überdeutlich zu Tage trat. Wer sonst hätte Herrn Ribery so deutlich “das Tor geklaut”?

Mich beeindruckt das und selbst der zuletzt eher nachlassende Franzose fühlte sich hier wohl herausgefordert und brannte das beste Spiel der letzten Wochen auf den Rasen. Es kann zur Zeit nicht besser laufen beim FC Bayern!

Sicher, der Vorsprung wird tatsächlich jeden(!) Spieltag größer und unser Selbstbewusstsein dadurch nicht kleiner, aber ich glaube durchaus, dass wir auch mit weniger Punktepolster so dominant auftreten würden. Gedankenspiele.

Die Bremer traten in München auf und an, wie man es von ihnen erwarten durfte: Weit zurückgezogen und mit der Hoffnung, dass es a) überhaupt Konter gäbe und b) einer davon vielleicht sitzen würde. Was bleibt einem Bayern-Gegner dieser Tage anderes übrig?

Machen wir es kurz – es ging schief (erneut grandios: Unsere 6er!). Im Gegensatz zur Vergangenheit finden die diesjährigen Bayern immer eine Lösung, eine Lücke oder den vorentscheidenden Fehler beim Gegner, um das Spiel für sich zu entscheiden.

Saison 2011/12: 03.12.2011
FC Bayern – Werder Bremen 4:1 (1:0)

Von gescheiterten Konzepten, Toren aus dem Nichts und extremer Nervosität

Das hatten sich die Bremer schön zu Recht gelegt.

Was zweimal in Folge gegen die Bayern geklappt hatte, musste doch auch ein drittes Mal funktionieren. Dreimal ist Bremer Recht.

Zu doof, dass den Bremern ein paar Dinge zum Erfolg fehlten.

Die Dortmunder und Mainzer entwickelten einen entscheidenden Unterschied zu den gestrigen Bremern: Aggressives Offensivpressing und Laufbereitschaft from hell.

Beides ließen die Nordlichter vermissen und so entwickelte sich bis zum bayerischen 1:0 allenfalls ein Spiel, wie es das in den letzten Jahren zwischen diesen beiden Mannschaften in München öfter gab: Tief stehende Bremer – teilweise 8-9 Spieler hinter dem Ball – und angreifende Bayern.

Dieser Umstand gefiel den Bayern sichtlich besser als die letzten 180 Bundesliga-Minuten, allein, man konnte unser größtes Problem immer noch erkennen.

Entschlossen sich die Schaaf-Kicker nämlich tatsächlich einmal, die Mittellinie zügig zu überqueren, vermochte unser Mittelfeld – hier vorzugsweise das defensive – sie nicht daran zu hindern.

Meine Güte. Ist die Zweikampf-Quote unserer beiden 6er aus dieser Phase übermittelt? Einstellig?

Dann allerdings ein gut geführter Alaba-Zweikampf, ein schnelles Umschalten, ein Ribéry in sehr guter Form und Gomez und Müller mit ihrer besten Aktion in der ersten Halbzeit. Bei Herrn Müller würde ich sogar so weit gehen und von seiner besten Aktion im gesamten Spiel sprechen: Die Kreuzung der Positionen, die die Beton-Abwehr unseres Gegner völlig überforderte und Ribéry freie (Schuss-)Bahn ermöglichte. Das hatte Klasse.

Der Rest der ersten Halbzeit ist schnell erzählt, weil sich die Bremer eher nicht gegen den Rückstand wehrten und die Bayern ein Nachlegen vermissen ließen.

Dann der Seitenwechsel und ein Ausgleich aus dem Nichts.

Selten traf diese Floskel besser zu als bei diesem Tor.

Saison 2010/11: 11.09.2010
FC Bayern – Werder Bremen 0:0 (0:0)

Zum falschen Zeitpunkt das Falsche getan oder Ich hatte Recht. Leider.

Fußball ist so. Man weiß es halt vorher nicht. Wie so ein Spiel ausgeht. Nach dem Gastspiel der Bremer in München, kann man sich denken: Und dafür tue ich mir den Stress mit Flug und Übernachtung in München an? Dafür?

Andererseits ist das eben das Spannende. Was uns alle daran reizt.

Ohne Smartphone und ohnehin am gestrigen Abend geschafft von den Umständen, hatte ich bis jetzt genug Zeit, mir Gedanken über diesen Bericht zu machen.

Ich könnte vom Murmeltiertag reden. Immer wenn die Bremer in den letzten Jahren nach München kommen, igeln sie sich in ihrer Hälfte ein und lauern auf Konter. Wider der eigenen Natur und wie einer dieser potentiellen Abstiegskandidaten. Ferner bringt uns Herr Wiese mit seinen Paraden jedes Mal zur Verzweiflung.

Das Problem (mit einem Tag Abstand bewertet): Das Spiel war nicht so einseitig wie die letzten Gastspiele der Schaaf-Kicker. Es waren nicht nur schnelle Konter aus einer massiven Deckung. Es war teilweise ein offenes Spiel und Spieler wie Marin oder Arnautovic eine permanente Herausforderung für unsere Abwehr.

Die erste Halbzeit konnte man aus bayerischer Sicht vergessen. Kaum Zug zum Tor, viele Unkonzentriertheiten und Fehlpässe. Werder dagegen mit einem Chancenplus – Butt, nach Meinung fast aller, hielt uns hier im Spiel.

Nach dem Pausentee drehte sich das Blatt und die Bayern fingen – im Rahmen ihrer aktuellen Möglichkeiten – plötzlich an, Fahrt aufzunehmen. Im gleichen Maße, wie die Offensivaktionen der Jungs von der Weser abnahmen.

Ein Problem stand und steht den Bayern in diesen Wochen da allerdings – einmal mehr – im Weg: Die mangelnde Chancenverwertung.

Und selbst das wäre ja noch zu verschmerzen, aber was die van-Gaal-Kicker da teilweise vor dem Tor – in der rotesten aller roten Zonen – fabrizieren, grenzt schon an Absicht.

Entweder man sieht den Nebenmann in der wesentlich günstigeren Position nicht oder man ist selber in der günstigsten aller Situation und spielt am 5-Meter-Raum aber noch einmal quer, wo der Mitspieler von 2-3 Gegenspielern zugedeckt ist.

Unzählige Male habe ich von meiner Position im Stadion derlei gesehen.

Irgendwann ist einem da klar: Die schießen kein Tor mehr. Noch nicht einmal, wenn sie bis morgen durchspielen.

BL 2013/14 #15 Werder Bremen – FC Bayern

Spiel: Werder Bremen – FC Bayern
Wettbewerb: Bundesliga
Historie: Spiele gegen Bremen

Saison 2012/13
29.09.2012 Werder Bremen – FC Bayern 0:2 (0:0)

Harmlose Hühner. Bissige Bayern.

Die Bayern waren am Wiesenhof, äh im Weserstadion zu Gast. Gegen kein anderes Team hat der FC Bayern in der Historie so eine schlechte Bilanz. Liest und hört man so. Stimmt, glaube ich, auch. Noch. Denkt man nämlich an das Spiel am Samstag zurück, kann es nur eine Frage der Zeit sein, bis sich diese Statistik nachhaltig verändert. Nicht weil ich auf dem Höhenflug wäre ob der aktuellen Erfolgsgeschichte, oder einfach nur arrogant bin, nein, es hat sich grundsätzlich etwas verändert im Verhältnis zwischen Bremen und München.

War Werder noch vor wenigen Jahren auf Augenhöhe mit uns, so trennen uns inzwischen Welten. Woran man das merkt? Das es Bremen fertig brachte, in einer ersten Halbzeit, die von uns nun wirklich nicht berauschend war, keinen einzigen – zählbaren – Torschuss abzugeben. Sicher, die Bayern waren auch nicht wirklich erfolgreicher, aber die Bayern ließen es offenbar locker angehen und hatten trotzdem eine Handvoll Chancen, die man nur – erneut – nicht nutzte. Das ist ein Unterschied.

Und welchen Unterschied es wirklich zwischen den Nordlichtern und uns gibt, sah man in HZ2 als die Bayern das Spiel für sich entschieden.

Auch hier: Ja, auch Werder wurde phasenweise aktiver und es waren erneut hervorragende Einzelleistungen, die die Waagschale in unsere Richtung kippen ließen, aber signifikant ist doch immer der Unterschied zwischen Wollen und Können, oder?

Bayern wollte zunächst nicht, Werder konnte zumeist nicht.

Was haben wir uns früher Sorgen gemacht. Wenn wir gegen den SVW spielen, gar zum Auswärtsspiel antreten mussten. Es ging mindestens hin und her. Siege wechselten sich mit Niederlagen ab. Am Samstag hatte ich ein ganz anderes Gefühl. Sicherheit. Die Sicherheit, dass wir das schon irgendwie gewinnen würden. Und das ist das größte Wunder, die größte Veränderung zu den letzten Jahren. Das alte Bayern-Gen. Oder wie man es auch immer nennen will.

Saison 2011/12
21.04.2012 Werder Bremen – FC Bayern 1:2 (0:0)

Wenn wir wollen, machen wir Euch platt, mein lieber Willi.

Selten zuvor war mir der Ausgang eines Gastspieles meines FC Bayern in Bremen egaler.

Ich hätte mit einem Remis oder gar einer Niederlage leben können. Allein, um alle relevanten Spieler für das Championsleague-Halbfinale gegen Real am Mittwoch in Madrid in die größtmögliche Form zu bringen.

Meine Wünsche wurden weitestgehend erhört. Und all denen, die diesbzgl. im Vorfeld von “Wettbewerbsverzerrung” faselten sei gesagt:

Neuer, Schweinsteiger, Müller?

Dazu noch fünf weitere Nationalspieler aus Brasilien, Kroatien und der Ukraine?

Aber lassen wir das.

Ich war – wie erwähnt – neutral. Bis, ja bis ich die Übertragung einschaltete und unseren Freund Willi Lemke von dem Sky-Mikro erleben durfte. Murmeltiertag. Es ist Heimspiel gegen die Bayern und der Willi darf endlich auch mal wieder ins Fernsehen. Ein wohliger Hauch von eigener – erfolgreicherer – Vergangenheit. Ach, der Willi. Immerhin dient er noch dazu, dass man seine Neutralität für ein so dermaßen unwichtiges Spiel komplett vergisst.

Urplötzlich war mir der Ausgang ganz und gar nicht mehr egal. Ich wollte, dass wir es diesem s**************n D*******n doch noch einmal zeigen. Zu dumm, dass zu diesem Zeitpunkt die B-Aufstellung schon fest stand.

Dann das Spiel. Und die Verwunderung, dass die Bremer mit ihrer aktuellen Elf tatsächlich noch schwächer waren als unsere überwiegenden Ersatzbank-Kräfte (jaja, ich weiß, ein Widerspruch zu meinem Widerspruch von oben). Darüber würde ich mir Sorgen machen, mein lieber Willi. Aber gut, Hauptsache man “wollte in diesem Spiel den Grundstein legen für eine Europapokalteilnahme”. Gegenfrage Herr Lemke: Was hat solch’ eine Mannschaft in der Europa-League verloren?

Nein, da sind mir Teams wie Schalke oder gar Hannover doch ‘zig mal lieber.

Nicht unsere Baustelle.

Saison 2010/11
29.01.2011 Werder Bremen – FC Bayern 1:3 (0:0)

Von Eigentoren, Handelfmetern und fliegenden Holländern

Wenn ich Bremen-Fan wäre, würde ich mich nach dem Gastspiel der Bayern über ein paar Dinge aufregen:

Den Schiedsrichter, der nicht nur einen Handelfmeter nicht gegeben hat sondern auch sonst – gefühlt – nicht unbedingt auf Seiten der Heimmannschaft war.

Das Pech, das man sich gegen einen übermächtigen Gegner mehr oder weniger selbst geschlagen hat.

Vor allem würde mich aber aufregen, dass meine Mannschaft – obwohl sie wie ausgewechselt nach dem Köln-Desaster agierte – es nicht geschafft hat, diese bayerische Mannschaft zu schlagen.

Es wäre an diesem Samstag möglich gewesen.

Wenn Werder nicht so dermaßen in einer Krise stecken würde und die Bayern nicht so arg viel Potential hätten.

Als Bayern-Fan kann mich all dies natürlich nicht kratzen. Gegen kaum einen anderen Gegner – außer vielleicht die Lauterer, machen Siege soviel Spaß. Und wenn dann auch nicht Fehlentscheidungen wie der nicht gegebene Handelfmeter eine Rolle spielen, hüpfe ich vor Freude an die Decke.

Wieso?

Weil ich über so, so viele Jahre immer und immer wieder das Gejammer a la Schaaf und Allofs in den Ohren hatte. Über diese bösen Schiedsrichter. Und weil ich dann immer und immer wieder meine (inzwischen nicht mehr ganz so aktuelle) Lieblingstabelle hervorholen kann.

Für mich ist das ein innerer Reichsparteitag (ich darf das doch so sagen, oder? Bin schließlich nur Blogger und nicht beim Fernsehen). steter Quell der Freude.

Das aber nur am Rande.

Das es einen Handelfmeter gegen die Bayern hätte geben müssen, da sind wir uns ja sicherlich einig. Auch wenn ich das erst in der Wiederholung (vor allem von hinter dem Tor) so sehen konnte. In realer Geschwindigkeit hatte man noch den Eindruck, dass Gustavo einfach nur schnell die Hand wegzog.

Ist aber egal.

Schlendrian-Schützenfest oder Grün-Weiße Genugtuung

So viele Bremer Gastspiele lang war ich nach dem Spiel nur eins: Unzufrieden. Teilweise musste ich das Elend live vor Ort miterleben. Zum Glück nur vom dritten Rang aus. Diese Leiden sind Vergangenheit. Auch wenn ich mich die ersten 25 Minuten im gestrigen Heimspiel ab und an daran erinnern musste.

Woran das lag? Nun, den Bremern gelang es erneut in München den Laden hinten dicht zu halten und ich wiederum bekam Zweifel, ob das mit der Rotation in gerade diesem Spiel so eine gute Idee war. Denn auch in all den enttäuschenden Heimspielen gegen die Schaaf-Kicker hätte ich es nie für möglich gehalten, dass entweder Werder jemals ein Tor erzielen würde oder wir eben keins.

Diese Sorge erscheint in dieser Saison so weit weg, wie nur was. Und unsere aktuelle Stärke drückt sich nicht nur durch die viel größere Breite im Kader aus, nein, ein Arjen Robben, dem diverse Journalisten – in Ermangelung anderer Geschichten – von Kurzeinsatz zu Kurzeinsatz größere Unmutsäußerungen in den Mund legen wollten, kompensiert seine gesunde Unzufriedenheit mit einem Einsatzwillen, der beim 1:0 überdeutlich zu Tage trat. Wer sonst hätte Herrn Ribery so deutlich „das Tor geklaut“?

Mich beeindruckt das und selbst der zuletzt eher nachlassende Franzose fühlte sich hier wohl herausgefordert und brannte das beste Spiel der letzten Wochen auf den Rasen. Es kann zur Zeit nicht besser laufen beim FC Bayern!

Sicher, der Vorsprung wird tatsächlich jeden(!) Spieltag größer und unser Selbstbewusstsein dadurch nicht kleiner, aber ich glaube durchaus, dass wir auch mit weniger Punktepolster so dominant auftreten würden. Gedankenspiele.

Die Bremer traten in München auf und an, wie man es von ihnen erwarten durfte: Weit zurückgezogen und mit der Hoffnung, dass es a) überhaupt Konter gäbe und b) einer davon vielleicht sitzen würde. Was bleibt einem Bayern-Gegner dieser Tage anderes übrig?

Machen wir es kurz – es ging schief (erneut grandios: Unsere 6er!). Im Gegensatz zur Vergangenheit finden die diesjährigen Bayern immer eine Lösung, eine Lücke oder den vorentscheidenden Fehler beim Gegner, um das Spiel für sich zu entscheiden.

Vor dem 1:0 sind mir keine gröberen Fehler aufgefallen – das war einfach klasse gespielt. Und ähnlich wie in Wolfsburg van Buyten stand nun Ribery mehr als parat, ebenfalls einzunetzen. Nicht nur unfassbare Effizienz, nein man schafft auch noch doppelte Sicherheit, dass einer schon den Ball hineinzimmern wird. Beeindruckend.

Kurz danach das 2:0 nach einem Standard. Einer Standard-Situation! Obwohl: Soo ungewöhnlich sind Standard seit dieser Saison ja nicht mehr. Noch so ein Punkt. Und dann auch noch Freistoß Robben, Kopfball Martinez. Im Grunde ist es also egal, wer daran beteiligt ist, das Grundprinzip erscheint trainiert. Trainiert!

Spätestens nach dem – berechtigten – Platzverweis für Werder kurz vor der Pause war der Drops gelutscht. Und so konnten die Bayern in der zweiten Halbzeit ihrer puren Spielfreude freien Lauf lassen. Arme Bremer mussten dieser Begeisterung tatenlos zusehen. Andererseits: Solche Spiele zahlen ein wenig von dem zurück, was wir Bayern mit diesen Gegner über die Jahre erleiden mussten. Ein wenig.

Noch mehr Positives?

Wir konnten fast die gesamte 1a-Offensive schonen, Ribery hat am Mittwoch ja ohnehin Pause. Ein Luxus, den ein FC Bayern sich lange Zeit nicht leisten konnte. Andere sprangen in die Bresche. Vor allem Robben. Herr Shaqiri gab vor dem 4:0 eine Weltklasse-Vorlage, Herr Gomez legte mit einem Doppelpack nach. Davon abgesehen, war bei beiden noch Luft nach oben, vor allem unseren Schweizer merkte man fehlende Spielpraxis und -Bindung zu seinen Mitspielern an. Naja, wäre es nicht unmenschlich, wenn selbst so was perfekt funktionieren würde?

Unsere Defensive war gegen harmlose Bremer zumeist wenig gefordert, von daher kann man z.B. zur Leistung unserer Arbeitsbiene Diego Contento kaum etwas sagen, ebenso wenig zum Startelf-Rückkehrer Boateng. Erneut der Turm in der (nicht vorhandenen) Schlacht war Dante. Allein, dass Gegentor muss man wohl zu größten Teilen ihm anlasten. Einer seiner arg seltenen Fehler in dieser Saison führte zum ersten Bundesliga-Gegentor im Jahr 2013. Wir stehen nun bei acht(!) Gegentoren. Ende Februar – verrückt.

Das war es aber dann schon mit den Haaren in der Suppe. Wir schlugen die Bremer trotz halber Kraft standesgemäß und haben unseren Vorsprung, wie sich herausstellen sollte, um weitere zwei auf nunmehr 17(!) Punkte ausgebaut. Wo soll das alles noch hinführen?

Zu einem bösen Erwachen am Mittwoch, wenn die Dortmunder eines ihrer letzten drei Saisonziele (Pokal, Championsleague, Heimspiel gg FCB) verfolgen wollen?

Ich bin ganz ehrlich: Mir hängen die beiden letzten Spielzeiten immer noch nach. Ich bin froh, wenn unser großer Vorsprung irgendwann wirklich so groß ist, dass die Meisterschale endlich wieder zurück an die Säbener Straße wandert.

ABER wäre es nun nicht endlich mal an der Zeit, von diesem Understatement abzurücken? Es geht hier nicht um Arroganz, Überheblichkeit oder Mia-san-mia. Es geht doch darum, dass wir in der Bundesliga einen geilen Job machen, die Dortmunder sich auf Vorjahresniveau einpendeln, wir aber einen sagenhaften Sprung nach vorne gemacht haben. Es geht darum, dass wir Dortmund im Supercup-Finale geschlagen haben, es geht darum, dass wir in der Hinrunde ein enges Spiel in München gesehen haben (ich auch!), welches wir ob der Gesamtbewertung hätten gewinnen können, wenn nicht müssen (weshalb die Schwarzgelben nach dem Remis ja auch im Überschwang der Gefühle schwebten).

Warum sollten wir dann vor dem anstehenden DFB-Pokal-Viertelfinale am Mittwoch nicht sagen dürfen, dass wir Dortmund schlagen können, schlagen wollen und meiner Meinung nach auch schlagen werden?

Nein, wir gönnen Herrn Lemke weiterhin kein Extra-Bier!

Auf geht’s, Ihr Roten!