Breitnigge liegt am Boden. Irgendwie.

Im Grunde ist es doch schon ganz schön erstaunlich.

Wie schnell die Zugriffszahlen einer Webseite, eines Weblogs in den Keller rauschen.

Da muss nur mal wieder eine dieser unsäglichen Länderspielpausen mit Stress im Büro zusammentreffen und – zack – hat man weder Zeit noch Lust und schon gar keine Thema mehr ein Blog wie dieses „oben zu halten“.

Nun. Es ist ja nicht so, dass ich mich deshalb jede Nacht in den Schlaf weine, aber ein ganz klein wenig stört es mich manchmal schon.

Egal.

Die Zeit des Verzichts ist ja in den nächsten Tagen vorbei. Und es geht endlich mal zur Sache.

Wir sind Tabellenführer und wollen es bleiben. In der Bundesliga stehen die Duelle mit Teams wie Schalke oder Leverkusen an, ferner startet endlich die Championsleague.

Wollen wir hoffen, dass die Zeit der nächsten erzwungenen Länderspielpause in der Wahrnehmung weiter weg bleibt, als sie tatsächlich bald schon wieder vor uns liegt.

Auf geht’s, Ihr Roten – Freiburg putzen und dann gut in die Königsklasse starten!

Das Medium ändert sich – der Ansatz nicht.

Über die Jahre bekommt man so etwas häufiger mit. Den Abschied. Eines Bloggers.

Mal steht einem die Person näher, mal kannte man das Blog gar nicht. Bis man von dessen Abschied hörte.

In meinem Urlaub erfuhr ich über die Spox-Blogschau von zwei Abschieden. Also eigentlich nur von einem und über dessen Abschied von einem anderen. Weil der erste seine Beweggründe vom zweiten ableitete.

Die erste BloggerIn kannte ich. Seit ein paar Wochen. Zumindest ihre Stimme. Vom Fehlpass-Podcast. Den zweiten Blogger nur vom Hören sagen.

Jetzt gibt es natürlich immer sehr persönliche Gründe für das Bloggen. Und das Aufhören.

Warum @jeky (mit dem Bloggen) aufhört, wurde mir nicht ganz klar, also kann ich nur die Gründe von MauriciusQ beleuchten.

Für mich sind die durchaus einleuchtend. Aus der Sicht von MauriciusQ.

Da ich aber in den letzten Jahren bei Abschieden zunehmend derlei Begründungen gelesen habe, habe ich mich nun spontan erneut gefragt: Warum macht man sich auch diesen Stress? Weil man nur Bloggen kann, wenn es dem eigenen, vielleicht manchmal überhöhten Ansprüchen genügt?

Hohe Ansprüche hatte z.B. auch Herr Wieland (einer von denen, die mir näher stehen). Und entschied für sich, mit dem Bloggen aufzuhören.

Zum Glück vieler Leser fand er aber in Nachgang für sich eine Lösung und bloggte weiter. Warum? Weil nicht das Bloggen das Problem war.

Womit wir beim Thema und bei mir sind.

Beruflich wie privat halte ich mich seit über 15 Jahren in diesem Internet auf. Natürlich blogge ich noch nicht so lange und schon gar nicht als Breitnigge. Aber das ist nicht der Punkt.

Bloggen ist hier nur ein Medium. Die Art der Kommunikation und Verarbeitung meines Fans-Seins, die Weise, wie ich meinen Verein digital begleite ist das Entscheidende.

Es fing alles mit E-Mails an, die wir uns in den 90ern hin- und her schickten. Mit den neuesten Links über unseren Verein. Später ging ich dazu über, chronologisch abwärts sortierte Teaser auf meinen Statistik-Webseiten anzeigen zu lassen (Blog-Logik, oder?), die obige Meldungen launisch kommentierten.

Weil das irgendann nicht mehr reichte, Später [1] wechselte ich zu einem dieser – wie Pilze aus dem Boden schießenden – Bloghoster und machte dort einfach nur weiter wie bisher. Ganz am Ende der Entwicklung wollte ich mehr Freiheiten und hostete vor fast 5 Jahren mit Breitnigge schließlich mein eigenes Blog Bis ich schließlich mein eigenes Blog hostete und Breitnigge vor fast 5 Jahren seinen Anfang nahm [1].

Worauf ich damit hinaus will: Ich kommuniziere, weil ich was zu sagen habe. Wenn nicht, lasse ich es. Und ich mach‘ das auch als ich. ‚Kreiere keine Kunstfigur.

Folge: Ich habe keinen Stress.

Denn mit derlei Stress hätte ich ebenfalls schon längst aufgehört.

Natürlich könnte man jetzt einwenden, dass ich ja ohnehin nur so ein Sesselfurzer bin, der nie ins Stadion geht und deshalb nicht die Probleme mit der Community hat, die einen ständig auf sein Alter Ego anspricht und die eigene Person völlig verdrängt.

Stimmt weder noch.

Fragt mal bei all den Stadion-, Logen-, Sportsbar- und #tpcgn-Besuchern nach, die mich persönlich kennengelernt haben in den letzten Jahren.

Ich diskutiere immer noch wie vor 15 Jahren. Und das wird auch immer so bleiben. Irgendwann wird vielleicht dieses Blog hier sterben (weil einfach keine Zeit mehr ist), aber ich werde ein anderes Medium finden, denn meine Meinung über meinen Verein und den ganzen Rest werde ich mein Leben lang kundtun (müssen). Sorry all denen, die was anderes erwartet hatten… 😉

Das Medium ändert sich – der Ansatz nicht!

[1] Man sollte Texte nicht zu schnell schreiben, so gefällt es mir besser.

Support your local team – 2011 – die Auswertung

Der Paule ist zurück aus dem Urlaub und deshalb geht es jetzt hier wieder los.

Vor meinem Urlaub hatte ich eine alte Umfrage reaktiviert. Und ihr habt fleissig mitgemacht. Vielen Dank dafür!

Dies hier ist die Auswertung (es bleibt die Frage, ob es jetzt gut oder schlechter Support ist, wenn man nah oder fern von seinem Verein sein Fanleben fristet – wichtig ist, DASS macht supportet…).

Monty: 0,9 km (Säbener)
Stoffel: 10,8 km (AA)
SammyKuffour: 11 km (AA)
Katsche: 13,4 km (AA)
Off-Stimme: ca 14,5 km (AA)
rotweiss: 17 km (AA)
nfbmuc: 19,7 km (AA)
theres: 92 km (AA)
Uwe: 130,3 km (Hafenstr, RWE)
Pascha1974: 206 km (AA)
Bimberbube: 222 km (AA)
boecko: 268 km (AA)
Ribben: 273 km (AA)
creymar: 310 km (AA)
vadder: 318 km (AA)
Gunnar: 322 km (AA)
markusmaria: 350 km (AA)
ben: 353 km (AA)
ralla: 354 km (AA)
Immi: 370 km (Säbener)
Made: 400 km (AA)
ande: 421 km (AA)
Gregy: 427 km (Biel CH) (AA)
Anna: 436 km (Weserstadion)
vermieter: 454 km (AA)
Raptor: 529 km (AA)
Genzo: 577 km (AA)
Joshtree: 582 km (AA)
Stephen: 586 km (Säbener)
freggae: 599 km (AA)
zyniker: 600 km (AA)
wildsau: 601,4 km (Säbener)
beniti: 616 km (AA)
Schirmkino: 617 km (AA)
hrumsch: 623 km (AA)
Bayernandreas: 630 km (AA)
Nik: 699 km (AA)
swattenbeeker: 702 km (AA)
vonboedefeld: 740 km (Säbener)
die Nummer Vier: 771 km (AA)
bonehead: 784 km (AA)
LucaGruni: 784 km (AA)
koo: 784 km (AA)
Antikas: 786 km (AA)
a²: 797 km (AA)
C?t?lin: 1.492 km (Säbener)
Texas: 8.745 km (AA)
Paulianer: 8.780 km (AA)

Luschtig.

Den Vogel schießt natürlich „Monty“ ab, ebenso „Texas“ und der „Paulianer“ (umgekehrt).

Besonders bemerkenswert aber „bonehead“, „LucaGruni“ und „koo“ – wirklich alle 784 km?

Wohnt ihr in einer WG? 😉

Der Paule-ist-im-Urlaub-aber-Ihr-bekommt-das-auch-so-hin-Beitrag

Leute, ich bin weg. Also ab morgen. Und bis 06.Juli.

Was das bedeutet? Jede Menge Erholung für mich und keine neuen Beiträge hier für die nächsten ca. zwei Wochen.

Und weil sich die Zeiten ändern und ich ja meine Community kenne, dient dieser Beitrag als Sammelbecken.

Für alles, was man so in meiner Abwesenheit diskutieren will. Nur zu. Ist für mich auch was Neues.

Zwar ist Sommerpause, aber beim FC Bayern gibt es ja immer was zu diskutieren.

Über Herrn Boateng, Herrn Nerlinger und seinen Urlaub am Arbeitsplatz während die Chefs Urlaub hatten.

Oder über den Trainingsauftakt von DonJupp (den dritten). Hier wurde ich übrigens kalt erwischt (auch für meinen Counter). Ich dachte es geht für alle am 01.07. los, aber für alle Nicht-Nationalspieler ist schon am kommenden Montag der Müßiggang vorbei. Alle neuen Trainer und die bisherigen Neuzugänge werden vor Ort sein. Allerdings „koan Neuer“, denn der ist ja Nationalspieler…

Dann mal bis später und viel Spaß, ich bin ab sofort nur noch eingeschränkt und iPhone-mäßig (Kommentare, Freischaltung, etc.) hier präsent.

Support your local team – 2011

Die älteren Breitnigge-Leser kennen das. Ganz zu schweigen von meinen Lesern der ersten „Stunden“.

Und da wir erstens Sommerpause haben, ich zweitens ab Samstag mehr oder weniger offline bin und drittens die letzte Umfrage (inkl. vielleicht veränderter Blog-Leserschaft) schon wieder über zwei Jahre her ist, starte ich einen neuen, dritten Versuch hier mal die Entfernung zur eigenen Fußballliebe in Relation zu setzen.

Ich bin gespannt.

Mein aktuelles Angebot: 548 km (1 km näher – hat sich unsere Straße in den letzten zwei Jahren verschoben?).

P.S. Hintergründe bitte in den alten Berichten nachlesen.

We agree to disagree oder Paule konsolidiert

Die gestrige Diskussion hat mir doch zu schaffen gemacht. Mehr als ich zuvor gedacht hätte. Ich alles wäre wohl auch im üblichen Rahmen geblieben, wenn in meiner ersten Antwort der letzte Absatz ausgeblieben wäre.

Als er mir das vorwarf, überblickte ich erst was ich da – aus der Emotion heraus – gesagt hatte. Gemeint hatte ich nämlich etwas anderes.

P.S. Ich persönlich habe, nach der Tragik um Ronny, vermehrt darüber nachgedacht, ob man nicht öfter mal seine Wahrnehmung von solchen Dingen ändern, sich entspannen und zurücklehnen sollte, schließlich führt uns allen doch derlei vor Augen, wie schnell alles vorbei sein kann und das die Zeit, die wir haben vielleicht viel zu kostbar ist für derlei Dinge. Hattest Du nicht diese Gedanken?

Aber gesagt ist gesagt und Erklärungen waren im Nachgang ohnehin überflüssig, da er diesbzgl. „zugemacht“ hatte. Aus seiner Sicht verständlich.

Es gäbe noch einige Dinge, von denen ich noch gestern Abend dachte, dass ich so nicht im Raum stehen lassen will – aber andererseits: Wer mich persönlich kennt, der kann hier (hoffentlich) differenzieren. Zwischen dem Fan und dem Mensch oder auch der Mischung daraus und einer Situation, in der – nach einer gewissen Vorgeschichte – derlei dann gesagt wird.

Aber ich ging ja auch schon fehl in der Einschätzung seiner Einschätzung.

Thema durch.

Worum es mir jetzt geht: Ich muss was ändern.

Ein Vorschlag von ihm in diesem Zusammenhang war ja einfach „Kommentare und Artikel etc. nicht zu lesen, wenn du damit nicht klar kommst.“ Nun. Das war ja eines der Probleme, dass ich vielen Kommentaren eben nicht entgehen konnte, weil sie direkt in meiner Timeline auftauchten. Immer wieder. Als Konsequenz hätte ich all die restlichen Kommentare auch ausblenden müssen. Keine Option.

Blogs und Artikel, mit denen „ich nicht klar komme“, lese ich ja tatsächlich schon lange nicht mehr. Clubberer-Blogs zum Beispiel.

Was will ich also jetzt noch verändern? Konsolidieren!

Vielleicht wissen das einige gar nicht, aber in meiner knappen Zeit pflege ich immer noch drei Twitter-Accounts, vier Blogs, zwei Facebook-Profile, eine Facebook-Seite und viele, viele andere Projekte, die mehr oder weniger meiner Zeit beanspruchen. All diese Dinge betrachte ich als meine Hobbys. Neben Beruf, Familie und Freunden – der realen Welt eben.

In Zukunft werde ich von diesen Hobbies einfach ein paar (zusammen)streichen. Punkt.

Ihr werdet es dann schon mitbekommen. Oder eben nicht.

P.S. Nein, Breitnigge.de steht nicht auf der Streichliste.

Die überforderten Königsblaublogger. Oder?

Ich bin heute – auf Twitter – über einen Eintrag in diesem Internetz gestolpert bei dessen Lektüre ich mal wieder richtig schmunzeln musste.

Diesen hier.

Zuerst war ich mir nicht sicher, ob User „Kevin“ das ernst gemeint hat was er da sagte, später hatte ich Probleme es überhaupt zu verstehen…

Hallo Nerdkurve,

ich würde hier gerne ein „Luxusproblem“ diskutieren, das mir schon seit längerem im Kopf herumschwirrt.

Mit der Rückkehr von Torsten haben wir mittlerweile 7 oder 8 aktive Schalke-Blogs. Das ist an sich ganz schön, da es viel zu lesen gibt. Mittlerweile kommt es mir aber ein wenig so vor, als ob man geradezu nach Themen suchen muss, die nicht schon von anderen Blogs diskutiert wurden.
Wie man am Fall „Annan“ bzw. „Facebook Felix“ sehen kann, werden diese Themen doppelt oder sogar dreifach beschrieben. Das erinnert doch so ein bisschen an die „normale“ Presse, in der man im Endeffekt auch immer dasselbe liest.

Jetzt meine Frage (auch an die Leser): Stört euch das? Sollte man sich in Zukunft ein wenig absprechen? Sollte man vielleicht sogar überlegen, unter dem Mantel der Nerdkurve ein gemeinsames „Fanmagazin/blog“ aufzuziehen? So hat nicht jeder immer den Druck irgendetwas zu schreiben.

Sicherlich wird es so sein, dass ich das alles total falsch verstehe und mir die Struktur dieses Forums, dieser Webseite nicht ganz klar ist, aber – korrigiert mich, wenn ich mich irre – es wird hier davon gesprochen, dass man doch vielleicht nicht so viele Schalke-Blogs haben sollte, damit man a) inhaltlich nicht redundant agiert und b) das alles nicht so anstrengend ist?

Wie meinen?

Sicherlich, Europa, Deutschland ist blogtechnisch – im Vergleich zu den USA, dem Mutterland der Blogs – noch weit hintendran, aber sollte es nicht vielmehr in unser aller (Blogger-)Interesse sein, dass es so viele von uns gibt, wie nur eben möglich?

Damit sich diese Darreichungsform von Inhalten mal so langsam in der Gesellschaft etabliert?

Und ist es nicht gerade ein Merkmal von Weblogs, dass – selbst wenn sie über das gleiche Thema fabulieren – es aber eben durchaus unterschiedliche Standpunkte, Sichtweisen und Denkanstöße sein können?

Besonders hanebüchen finde ich das Argument, dass es mit der Rückkehr des Herrn Wieland auf die Blogbühne, ja jetzt noch schlimmer geworden sei. Oder so.

Entschuldigung. Mit der Rückkehr des Herrn Wieland kam (endlich) auch mal wieder einer zurück, der für Qualität steht.

Und davon brauchen wir in unserer Mitte noch immer jede Menge!

Aber wie gesagt, ich blicke wahrscheinlich einfach gerade mal wieder nicht, worum es geht.

Na dann.

Paule spricht.

Und zwar jede Menge. Wenn auch nicht immer in mein schickes Podcast-Mikro.

Aber wenn ich in Zukunft noch mal selber was quatschen sollte, dann mache ich das – ab sofort – hier.

Bei Interesse – einfach immer mal wieder vorbeischauen.

In Kürze – wie man das so schön sagt – werde ich da auch ein paar ältere Schätze platzieren. Schließlich halte ich meine Klappe ja schon längere Zeit vor die Mikros…

Es sind unsichere Zeiten, Freunde

Vor ein paar Tagen bin ich – ich glaube über Twitter – über Links wie diesen hier gestolpert.

Jetzt ist es nicht so, dass ich prinzipiell schnell zu verunsichern wäre und ich habe schließlich auch eine Rechtschutzversicherung. Aber da solche Versicherungen im Ernstfall auch gerne mal nicht zahlen – besonders wenn es um diese nebulösen und für solche Institutionen schwer fassbaren Dinge wie das Internet geht – habe ich mir doch so den einen oder anderen Gedanken gemacht.

Erschwerend kommt hinzu, dass es in Deutschland seit Herrn Schröders Zeiten einen neuen Wirtschaftszweig für Anwälte gibt: das Abmahnwesen.

Kurzum: Ich habe eine Entscheidung getroffen.

Hier auf Breitnigge.de werde ich in Zukunft vermehrt darauf achten, dass sowohl ich selbst als auch ihr, meine lieben Leser, kein urheberrechtlich diskussionswürdiges oder eben geschütztes Material veröffentlichen.

Bitte habt dafür Verständnis, dass ich dann z.B. den einen oder anderen Link à la Youtube und Co. nicht mehr freischalten werde.

Vielen Dank.