„Wir sind nicht wegen Herrn Kempter letztes Jahr nicht Deutscher Meister geworden.“
Markus Hörwick, Realist.
Schlagwort: Affäre
Mario Gomez – mein Held!
Mal ehrlich.
Selbst wenn Herr Gomez niemals für uns spielen, Tore erzielen, oder Titel gewinnen sollte, ist er für mich schon der Held.
Aktuell.
Wieso?
Na einige Gutmenschen hatten ihn ja noch getadelt, als er sich seinerzeit über Herrn Franz ausgelassen hatte. Dabei sieht man Herrn Franz doch schon an, was Gomez über ihn sagte.
Was geschah später? Franz zeigte uns mehrmals eben jenes Gesicht. Ich sag‘ nur Platzverweis und Plastikstuhl.
So. Und weiter?
Letzten Samstag.
Erneut ein Gomez-Interview. Nach dem Hoffenheim-Remis. Erneut setzt er an, sucht diesmal nach den Worten und spricht trotzdem aus, was längst immer mehr Anhänger in Deutschland denken: Hoffenheim ist der Wolf im Schafspelz.
„Für diese Mannschaft hatte ich in der Hinrunde sehr viele Sympathien, die mittlerweile alle weg sind, weil sie sich um 180 Grad gewandelt haben. Ich weiß nicht wieso, aber es gibt schon ein paar, die mir richtig auf die Eier gegangen sind.“
Auf der „Aufsteiger“- und „Bayern-Herbstmeisterschaftsgewinner“-Welle reiten wollen, real aber hinterfotzig bis zum geht-nicht-mehr (da machen irgendwie die Daum- und Hoeneß-Aussagen nach deren Hoffenheim-Spielen plötzlich Sinn, oder?). Oft trifft es ja dann im nachhinein doch die Richtigen. Zum einen Sportskamerad Salihovic, mit seinem verschossenen Elfer kurz vor Schluss und zum anderen Herrn Weis, einer von denen, die Gomez hier meinte.
Beide sind mir übrigens erst seit dieser kritisch-befreiten Präsentationsveranstaltung im Aktuellen Sportstudio aus der Hopp-Arena so richtig unsympathisch.
Apropos unsympathisch.
Dass HoffenheimRalf Rangnick einen an der Klatsche hat, ist ja nichts Neues, im Rahmen der aufkommenden Doping-„Affäre“ in Hoffenheim, setzt er aber mal wieder einen oben drauf.
Ralf Rangick hat sich durch seine Erklärungsversuche in der Doping-Test-Affäre um 1899 Hoffenheim weiteren Ärger zugezogen. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) […] hat am Montag nicht nur die betroffenen Spieler Andreas Ibertsberger und Christoph Jancker zu einer schriftlichen Stellungnahme aufgefordert, sondern auch den Trainer. […] Der Coach des Aufsteigers hatte die um zehn Minuten verspätete Kontrolle seiner beiden Spieler nach dem 1:1 seiner Mannschaft bei Borussia Mönchengladbach am 7. Februar am Sonntagabend im SWR- Fernsehen so erklärt: „Bei uns war es in der Vergangenheit des öfteren so, dass sogar der Dopingbeauftragte gesagt hat, die Spieler können nochmal kurz in die Kabine gehen und sollen sich ein frisches Trikot anziehen.“ Er habe auch mit einigen Trainer-Kollegen gesprochen: „Es ist auch in anderen Vereinen so, dass es durchaus die Möglichkeit gibt oder sogar aufgefordert wird, nochmal kurz ein Trikot anzuziehen.“
Diese Meinung scheint RR exklusiv zu haben.
Marcus Schweizer, Mannschaftsarzt des Karlsruher SC, bezeichnete Rangnicks Aussagen als „absolutes Unding“ und verweist auf die neuen Richtlinien: „Beim KSC ist es so geregelt, dass die Spieler sofort in den Doping-Raum geführt werden. Dorthin kann ich ihnen Klamotten bringen.“
Tja.
Davon abgesehen und zur „Affäre“ selbst:
Das die beiden Spieler nicht gedopt, die Proben negativ waren, sollte zu einer gewissen Souveränität führen. Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass wir hier ital. Verhältnisse kriegen und die beiden Spieler für ein Jahr gesperrt werden. Meiner Meinung nach völlig unverhältnismäßig. Aber das ist eben das Problem. Entspannte, souveräne Verhaltensmuster bekommt so ein Spinner wie Rangnick einfach nicht hin. Ich sach‘ nur Schalke und Ehrenrunde.
Deshalb hab‘ ich ja so ein Problem mit ihm. Als Person.