Ailton macht den Adenauer

Was kümmert einen Brasilianer im allgemeinen und einen Ailton im speziellen das Geschwätz von gestern!

Der Kicker läßt uns an den aktuellen Ansichten teilhaben – hoffen wir, dass sie morgen noch aktuell sind…

Nachdem ja zuvor „alles was er aus Gelsenkirchen gehört hatte, eine Katastrophe war“ und er „auf keinen Fall im UI-Cup spielen wollte“, ist jetzt auf einmal alles supi in Schalke!

Zwar „sei das nur UI-Cup, aber das war schon im ersten Spiel gegen Skopje unglaublich: Du läufst in die Arena ein, und dort warten mehr als 50.000 Fans auf dich. Was für eine Kulisse! So etwas habe ich bei Heimspielen in Bremen ja nie erleben dürfen. Das ist Motivation pur.“

Soviel zu seinem bisherigen Lieblingsverein Werder Bremen, es kommt aber noch besser, denn nun will er seine Zukunftsplanungen auch nicht mehr falsch verstanden wissen, sprich „wenn der Verein und Ailton das wollen“, werde er auch nicht, wie zuvor als äußerste Schmerzgrenze benannt, 2006 spätestens zum SV Werder zurückkehren, denn mit „der Option (1-jährige Zusatzoption im Vertrag) wären es drei Jahre bei Schalke. Selbstverständlich ist meine weitere Zukunft heute noch offen. Ich möchte aber danach weiter in der Bundesliga spielen. Das kann in Bremen sein, aber auch in Schalke. Nur das letzte Jahr meiner Karriere möchte ich in Brasilien spielen.“

Na als Werder oder Schalke – Fan würde ich mir da so meine Gedanken machen, bleiben wir aber trotzdem mal gespannt, was er uns in den nächsten Monaten noch so alles präsentiert – evtl. will er ja auch schon wieder im Dezember zurück nach Bremen, bei Brasilianern im allgemeinen und Ailton im speziellen weiß man ja nie… 😉

Man kann über Uli Hoeness sagen was man will…

… aber er redet zumindestens nicht drumherum!

Heute morgen gab es diesbzgl. mal wieder eine Kostprobe, als das Thema beim ersten DSF – Doppelpass der Saison auf die Nationalmannschaft und denLoddar Matthäus als Fast – Bundestrainer zur Sprache kam:

„Innerhalb der Liga war Lothar Matthäus nicht zu vermitteln. Es hätten schon Donau und Isar zusammenfließen müssen, um ihn in dieses Amt zu heben. Ich achte das Amt des Bundestrainers auch als eine gesellschaftliche Verantwortung. Aus diesem Grund traue ich Lothar das Amt nicht zu. Ein Bundestrainer Matthäus wäre wie ein KGB-Mann als Kanzler.“

Besser hätte ich das auch nicht sagen können…
😉

Der Wald, die Nacht, der Ruf…

…all das passt irgendwie zum Interview des neuen BorussenKäptenDede im aktuellen Kicker.

Auf das peinliche Ausscheiden im UI-Cup angesprochen sagt er so nette Dinge wie „Zu Hause, vor diesem fantastischen Publikum, müssen wir mehr kämpfen, mehr laufen. Dass wir so passiv waren, war für mich das Schlimmste an diesem Nachmittag“ – eine jetzt mal wirklich ganz neue Erkenntnis, ferner auf die Frage, ob das Team einen Psychologen bräuchte nach all den entscheidenden Niederlagen der letzten 15 Monate: „Das bringt gar nichts. Jeder Spieler muss selbst die Voraussetzungen dafür schaffen, dass er erfolgreich sein kann. Wir sind keine Kinder mehr“ – soso…

Den nächsten Teil zitieren wir mal komplett:

kicker: Im Umfeld breiten sich Misstrauen und Panik aus. Färbt das auf die Spieler ab?

Dede: Ich denke nicht. Keiner von uns hat Angst vor der Saison. Und die Zuschauer sollten sich vor Augen führen, dass am 7. August ein neues Jahr beginnt, das uns große Chancen bietet.

kicker: Welche?

Dede: Wenn bei uns nach dem Rückschlag gegen Genk endlich alle wach sind, können wir Deutscher Meister werden.

kicker: Mit diesem Personal?

Dede: Ich halte nichts davon, nach Negativerlebnissen gleich neue Spieler, einen neuen Trainer, einen neuen Direktor oder einen neuen Ball zu fordern. Ich denke, wir kommen mit diesem Kader über die Runden.

kicker: Wollen Sie ernsthaft behaupten, dass Bayern München, Bremen, Leverkusen, Stuttgart oder Schalke Gefahr aus Dortmund droht?

Dede: Die meisten Vereine hätten schon in der vorigen Saison aufpassen müssen, wenn wir nicht so viele Verletzte gehabt hätten.

kicker: Heißt im Umkehrschluss – in kompletter Formation greift die Borussia an?

Dede: Wir sind nicht schlechter als die Bayern.

kicker: Wollen Sie uns auf den Arm nehmen?

Dede: Gehen Sie doch die einzelnen Positionen durch. Evanilson ist nicht schlechter als Willy Sagnol, Christian Wörns ist nicht schlechter als Lucio, Tomas Rosicky ist nicht schlechter als Michael Ballack. Bayern ist höchstens in der Gruppe besser.

Ruft da jemand in den Wald hinein, oder dreht er jetzt völlig ab?!

Die Flucht nach vorn ist ja häufig der beste Weg, aber weshalb braucht man als Mannschaft dafür 2 Trainer in 2 Jahren und wieso spielt man dann nicht jedes Jahr um den Titel, wenn die Spieler doch so erwachsen und spielstark sind?!

Fragen die mal wieder im Dunkeln bleiben, aber ab 06.08. wird das ohnehin wieder auf dem grünen Rasen geklärt! 😉

Den täglichen Loddar…

gibt er uns heute mal wieder!

Obwohl ihn das mit dem BT – Job doch alles seit Wochen nicht mehr interessiert ist er wohl nichtsdestotrotz immer noch in seiner Eitelkeit gekränkt – wer würde das nicht besser kennen als wir… 😉

In einem Beitrag seines Haus- und Hofblattes Sportbild vermutet er doch hinter der Inthronisierung seines Intimus Jürgen Klinsi Klinsmann eine schwäbische Verschwörung von MV, der „seine Macht, die er immer noch hat, voll gegen mich ausgespielt“ hätte. Er hätte gewußt, „dass ich bei dieser Trainerfindungskommission keine Chance hatte. Leute, die früher in meiner Zeit bei jedem Foto neben mir standen, haben plötzlich negativ über mich geredet.“

Außerdem läge „Mayer-Vorfelders Interesse darin, was bei Politikern üblich ist: die eigene Position zu stärken. Und die hat er mit Klinsmann besser stärken können als mit mir.“

Jetzt mal Hand aufs Herzchen, Loddar: Sieht so die Reaktion eines weltmännischen Charakters aus, der mit der Sache seit Wochen abgeschlossen hat?!

Oder vielleicht eher wie die eines Heimatlosen, der sich von allen mißverstanden fühlt und neben seinem grenzenlosen Ego auch zutiefst verletzt wurde, von der Maschinerie, die ihn doch all die Jahre immer wieder bedient und gepudert und jetzt nur noch geteert und gefedert hat?!

Was gab es über denLoddar nicht schon alles für Essays zu lesen und wie beglückt er uns doch immer wieder in Pawlow’scher Manier mit seinen Kommentaren – vielleicht werden wir all dies irgendwann einmal vermissen, aber dann gibt es ja immer noch denChristoph… 😉

Was geht?!

Noch nicht so richtig viel, wenn man sich gestern abend durch das Spiel der Bayern in Chicago gegen die B-Elf von ManU gequält hat und den Zustand der einzelnen Spieler gesehen hat!

Die Bayern haben es mit 4:2 im Elfmeter – Schiessen gewonnen, nachdem in den 90 Minuten zuvor kein Team dazu in der Lage war den Ball über die Linie zu drücken, oder gar wenigstens einmal einen der beiden Torhüter zu gefährden…

Im Elfmeter – Schiessen wurde dann wenigstens Kahn zum Mini – Helden, als er zwei schwach geschossene Elfmeter der Fergusson – Rasselbande (diverse ManU – Jugendspieler standen auf dem Feld) hielt!

Ein echter Test war allerdings auch dieses Vorbereitungsspiel nicht, da Magath mal wieder zur Halbzeit die halbe Mannschaft auswechselte, mit dem Unterschied, dass in diesem Spiel die zweite Hälfte die bessere war…!

Welchen Werbewert diese Veranstaltung jetzt hatte, läßt sich ohnehin nur erahnen – bleibt zu hoffen dass keine Folgeschäden für das Ligapokalspiel gegen Leverkusen zurückbleiben! 😉

Winfried „KSC2000“ Schäfer

Zum Thema Winni Schäfer als potentiellen Bundestrainer gab es gestern einen köstlichen Newsgroup – Eintrag:

Kameruns Trainer fühlt sich geschmeichelt: „Für ein Gespräch bin ich immer bereit.“

Vielleicht sollte Beckenbauer erst mal bei TeBe anfragen, ob Winni tatsächlich geeignet wäre! Das Mommsenstadion war von 1999 bis 2000 Schäfers letzte Station in Deutschland. TeBe-Präsident Peter Anthony, 42, muss lachen, als er vom DFB-Plan hört. Dann sagt er: „Schäfer als Bundestrainer hätte einen bestimmten nterhaltungswert – aber keinen sportlichen!“

Seine Vermutung: „Vielleicht hat er in Kamerun so viel Erfolg, weil sie ihn dort nicht verstehen.“ Bei TeBe hingegen ging’s unter Winni drunter und drüber:

Schnell hatte der Trainer den Spitznamen „Konfusio“ weg: Winni kannte die Vornamen einiger Spieler nicht. Als sich ein Neuzugang (Artim Sakiri) in der Kabine umzog, diktierte ein Journalist Schäfer den Spieler-Namen.

Winnis Autorität war schnell dahin: Ansgar Brinkmann wechselte sich selbst ein. „Sag deinem Chef, dass ich jetzt komme“, befahl der Stürmer dem Schiri-Assistenten. Winni griff nicht ein.

Ein anderes Mal ging er dazwischen. „Sasa, beweg‘ dich!“, brüllte Winni auf den Platz. Sasa Ciric zuckte zusammen – er saß auf der Ersatzbank.

Im TeBe-Kader herrschte bald Anarchie: Spieler prügelten sich, wurden reihenweise suspendiert. Francisco Copado telefonierte während einer Gedenkminute für verstorbene TeBe-Mitglieder mit dem Handy. Als Schäfer eine Strafpredigt halten wollte, schickte ihn ein Spieler mit den Worten vor die Tür: „Sobald Sie einen geraden Satz herausbringen können, dürfen Sie wiederkommen.“

Derb(e)y Stimmung

Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit fand gestern das 200. Jubiläums – Derby in München statt!

Das im Grunde als Ablösespiel des Neu-Bayern Andreas Görlitz gedachte Spiel brachte den Löwen in einem ihrer letzten Heimspiele im Olympiastadion (merkte man auch an den sage und schreibe 10.000 „Fans“) doch tatsächlich den ersten Derby – Sieg seit 4 Jahren!

Süß war die Stimmung allemal, nicht nur weil die paar Löwen – Fans über fast die gesamte Spielzeit die Bayern anpöbelten (also alles wie immer *g*), sondern auch nach Schlußpfiff über die Lautsprecher vor dann fast leerem Stadion, die Toten Hosen zu hören waren… *g*

Naja, es war eine etwas merkwürdige Übertragung, nicht nur weil Bayern3 eigentlich keine TV – Live – Übertragungen macht (was man auch deutlich merkte…), sondern das Stadion als solches auch irgendwie noch in einer Sommerpausen – Ruhe verharrte, ebenso wie übrigens die Bayern-Spieler, die in bester Vorsaison – Manier, die Laufbereitschaft vermissen ließen und auch in der Chancenverwertung an „beste“ Zeiten anknüpften…

Wie sehr die Fans schon wieder nach bayerischen Vereinsfußball lechzen, sah man dann aber wohl an der Quote

Noch 18 Tage…

Jetzt aber wirklich!

Kein Tag ohne neue Wasserstandsmeldungen in Bezug auf den Traumjob des deutschen Fußballs: Bundestrainers der Männer (übrigens, gestern wurde das Olympiateam der FußballerInnen bekanntgegeben, was war nochmal der Grund, weshalb die Fußballer diese Sommerreise nicht auf sich nehmen dürfen?! Mein ja nur… *g*):

Ottmar *Hoffnungsträger* Hitzfeld hat jetzt aber mal endgültig seine finale und absolut nicht rückgängig zu machende Absage bekanntgegeben, mal schauen, was da noch kommt – B**D wird das schon richten!

Ob’s jetzt doch der Loddar macht, schließlich will er doch so sehr, obwohl er sich ja eigentlich ganz und gar nicht dazu äußern möchte, glaubt er „dass die Spieler ihm zuhören würden“ und dass er „durch seine Trainertätigkeiten in Wien, Belgrad und derzeit bei der ungarischen Nationalmannschaft auch schon reichlich Erfahrung gesammelt hätte“, seine Entschlossenheit gipfelt dann immer in dem Satz „Wenn keiner will, mach ich´s halt“ – na dann…

Auf BundesMichael folgt BundesOttmar?!

Des Deutschen liebstes Kind – nein, nicht das Auto, der Fußball, braucht einen neuen Übungsleiter – soweit, so bekannt!

Und die Spekulationen der Medien und des Boulevard haben wir alle ja nun in den letzten Wochen auch schon ausgiebig verfolgen dürfen, die neueste Variante wurde vom BorussenMichael Meier in der B**D Zeitung in den Ring geworfen: Michael Henke zum BT machen, bis Ottmar Hitzfeld seinen Akku wieder aufgeladen hat…

Was soll einem dazu noch einfallen?! Na vielleicht, dass man in Deutschland fast alles tun würde um einen BundesLoddar zu verhindern?

Aber wir brauchen uns doch ohnehin keine Sorgen zu machen, denn nach der Definition des DFB-Präsi (International) MV muss unser neuer BT doch fliessend deutsch sprechen können…

Und solange er ja auch noch seine ungarische Frau hat…