BL 2014/15 #04 Hamburger SV – FC Bayern

Die letzten fünf Spiele (Historie):

Saison 2013/14
03.05.2014 Hamburger SV – FC Bayern 1:4 (0:1)
Saison 2012/13
03.11.2012 Hamburger SV – FC Bayern 0:3 (0:1)
Saison 2011/12
04.02.2012 Hamburger SV – FC Bayern 1:1 (1:0)
Saison 2010/11
22.10.2010 Hamburger SV – FC Bayern 0:0 (0:0)
Saison 2009/10
26.09.2009 Hamburger SV – FC Bayern 1:0 (0:0)

Aufstellung:

Neuer – Dante, Robben, Shaqiri, Rafinha, Pizarro, Boateng, Bernat, Lahm (K), Alaba, Hojbjerg

Auswechselbank:

Reina – Alonso, Benatia, Lewandowski, Götze, Rode, Müller

Was zu erwähnen wäre / Nachbericht:

– Ich wiederhole mich: Diese Hinrunde wird schwierig.

– Wer Siegesserien erwartet, verkennt die Realitäten

– Warum Spieler wie Shaqiri Einsatzzeiten fordern, Wechsel forcieren, dann aber kaum Gründe für Aufstellungen liefern, weiß man nicht

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BL 2014/15 #03 FC Bayern – VfB Stuttgart

Die letzten fünf Spiele (Historie):

Saison 2013/14
10.05.2014 FC Bayern – VfB Stuttgart 1:0 (0:0)
Saison 2012/13
02.09.2012 FC Bayern – VfB Stuttgart 6:1 (3:1)
Saison 2011/12
28.04.2012 FC Bayern – VfB Stuttgart 2:0 (1:0)
Saison 2010/11
14.05.2011 FC Bayern – VfB Stuttgart 2:1 (1:1)
Saison 2009/10
27.03.2010 FC Bayern – VfB Stuttgart 1:2 (1:1)

Aufstellung:

Neuer – Alonso, Dante, Lewandowski, Boateng, Bernat, Götze, Lahm (K), Müller, Alaba, Badstuber

Auswechselbank:

Starke – Benatia, Ribéry, Shaqiri, Pizarro, Gaudino, Rode

Was zu erwähnen wäre / Nachbericht:

– Philipp Lahm hat noch Probleme über eine Länderspielpause im Rhythmus zu bleiben

– Ein Alonso ist Weltklasse, ob er nun 32 oder in einem Alter von Toni Kroos ist

– Ein Ribery macht nun einmal den Unterschied aus. Auch beim FC Bayern.

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BL 2014/15 #02 FC Schalke 04 – FC Bayern

Die letzten fünf Spiele (Historie):

Saison 2013/14
21.09.2013 FC Schalke 04 – FC Bayern 0:4 (0:2)
Saison 2012/13
22.09.2012 FC Schalke 04 – FC Bayern 0:2 (0:0)
Saison 2011/12
18.09.2011 FC Schalke 04 – FC Bayern 0:2 (0:1)
Saison 2010/11
04.12.2010 FC Schalke 04 – FC Bayern 2:0 (0:0)
Saison 2009/10
03.04.2010 FC Schalke 04 – FC Bayern 1:2 (1:2)

Aufstellung:

Neuer – Alonso, Lewandowski, Shaqiri, Boateng, Götze, Rode, Lahm (K), Müller, Alaba, Badstuber

Auswechselbank:

Reina – Dante, Pizarro, Gaudino, Bernat, Hojbjerg, Green

Was zu erwähnen wäre / Nachbericht:

– Verdientes Remis, Bayern kann aktuell (noch) nicht über 90 Minuten dominieren

– Alonso ist Weltklasse. Der muss sich nirgendwo eingewöhnen. Wahnsinn, der Typ. Klasse, dieser Transfer!

– Manchmal habe ich in dieser jungen Saison den Eindruck, dass ausgerechnet die Nicht-WM-Fahrer nicht 100% fit sind (Alaba!).

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BL 2014/15 #01 FC Bayern – VfL Wolfsburg

Die letzten fünf Spiele (Historie):

Saison 2013/14
28.09.2013 FC Bayern – VfL Wolfsburg 1:0 (0:0)
Saison 2012/13
25.09.2012 FC Bayern – VfL Wolfsburg 3:0 (1:0)
Saison 2011/12
28.01.2012 FC Bayern – VfL Wolfsburg 2:0 (0:0)
Saison 2010/11
20.08.2010 FC Bayern – VfL Wolfsburg 2:1 (1:0)
Saison 2009/10
29.08.2009 FC Bayern – VfL Wolfsburg 3:0 (1:0)

Aufstellung: Neuer – Dante, Lewandowski, Robben, Gaudino, Bernat, Götze, Lahm (K), Müller, Alaba, Badstuber

Auswechselbank: Reina – Shaqiri, Pizarro, Scholl, Rode, Hojbjerg, Green

Was zu erwähnen wäre / Nachbericht:

– Wo stünde der FC Bayern nur ohne Arjen Robben?
– Für Xherdan Shaqiri wird es das entscheidende Jahr beim FC Bayern
– Robert Lewandowski hat noch ein Stück vor sich bei der Umstellung auf die Spielsysteme des FC Bayern

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BL 2013/14 #34 FC Bayern – VfB Stuttgart

Spiel: FC Bayern – VfB Stuttgart
Wettbewerb: Bundesliga
Historie: Spiele gegen Stuttgart

Saison 2012/13:
02.09.2012 FC Bayern – VfB Stuttgart 6:1 (3:1)

Fredis Welt oder Bayerische Dampfwalze, Die

Fredi Bobic ist ja per se ein Amüsement. Noch mehr wenn der eigene Verein gegen seinen schwäbischen VfB spielt. Den Gipfel bekommen wir serviert, wenn der Süd-Klassiker Bayern gegen Stuttgart ansteht.

Niemand außer Bobic beherrscht den guten alten Gassenhauer “wir waren eigentlich das bessere Team und Bayern hatte nur Glück” perfekter als er. Wie anders sind seine Statements am gestrigen Sonntag in der Halbzeitpause und auch noch nach dem Spiel zu erklären?

Eigentlich war sein VfB bärenstark und hatte nur Pech, dass die Bayern jede Torchance – aufgrund von individuellen Fehlern seiner Spieler – nutzten. Und dieser Platzverweis gegen Ibisevic war ja eh unberechtigt. Und der Schiedsrichter sowieso… ach was solls.

Nun. Lassen wir einmal die bayerische Euphorie nach dem phasenweise berauschenden 6:1-Heimsieg außen vor, dann ist es immer noch verwirrend, was Bobic zu seinen Worten trieb.

Für mich steht fest – es muss der Schock gewesen sein. Oder der Schutzreflex. Seine Spieler schützen zu wollen und alle Kritik auf sich zu ziehen. Clever. Alte Hoeneß-Schule. Von daher wird da wohl doch noch ein Schuh draus.

Verlassen wir diese Welt und kehren in die Realität zurück.

Der Verein für Ballsport Stuttgart startete gut in die Partie. Sozusagen wie die Feuerwehr. Ähnlich wie die Fürther vor Wochenfrist. Allerdings mit mehr und besseren Mitteln. Herr Neuer musste mit all seiner Länge früh einen Rückstand verhindern. Derlei Spielweise nötigte mir Respekt ab. Das war frisch, das war pressend, das war voller Willenskraft. 15 wundervolle Minuten lang – aus schwäbischer Sicht.

Dann nahm diese Pracht mit Macht ab, fanden die Bayern sich plötzlich doch zunehmend in der Hälfte des Gegners wieder. Alles schien seinen gewohnten Gang zu gehen, eine Führung der Münchner nur eine Frage der Zeit.

Wie aus dem Nichts erzielte Herr Harnik in diese bayerische Drangphase hinein die auswärtige Führung.

Zu sagen gäbe es darüber noch, dass man sich durchaus darüber streiten könnte, dass Herr Harnik a) unmittelbar vor der Ausführung des Freistoßes aus dem Abseits kam, b) beim Spielen des Balles sich durchaus allerhöchstens auf gleicher Höhe zum letzten Abwehrspieler befand, vor allem aber c) der FC Bayern völlig zu Recht dafür bestraft wurde, mit einer Standard-Situation in Rückstand zu geraten. Gegen das Standard-Team der Bundesliga. Die trainieren genau solche Situationen. Verrückt.

Saison 2011/12:
28.04.2012 FC Bayern – VfB Stuttgart 2:0 (1:0)

Sommerfußball, Schwaben, Stimmung

Ich bin mal wieder spät dran. Aber ich bin entschuldigt. Ich weile erst seit gestern wieder im Rheinlande und war zuvor – in München.

Das Gastspiel des schwäbischen VfB war tatsächlich mein erstes Live-Bundesliga-Spiel in dieser Saison. Karten für die Königsklasse des Fußball sind tatsächlich einfacher zu bekommen. Insofern es sich nicht um das Finale handelt. Eigenes Thema.

Dieser Bericht folgt spät, weil ich weder Rechner noch mobiles Endgerät zur Verfügung hatte, auf der sich für mich die Möglichkeit ergab, solche Zeilen stressfrei und ohne Finger-Folgeschäden zu digitalem Papier zu bringen. Bloggt einer von Euch übers iPhone? Meinen Respekt.

Jetzt aber.

Es war warm. Erstaunlich warm. Und auch im Vergleich zu den Tagen zuvor. Womit wir gleich mal einen der wichtigen Gründe für den Verlauf und den Ausgang des Spiels angeführt hätten.

Das hinter uns liegende Halbfinal-Rückspiel ließ unseren Trainer ferner mächtig rotieren und somit fanden sich erneut – wie vor diesem Spiel in Madrid gegen Bremen unzählige 1b-Spieler nicht nur im Kader sondern sogar in der Startelf.

Berücksichtigt man diesen Umstand muss man sich eher in Bremen und Stuttgart fragen, ob diese Liga tatsächlich so ausgeglichen ist, wie sie die Marketingprofis in den für die Außendarstellung verantwortlichen Stellen so gerne darstellen wollen.

Meiner Meinung nach nicht.

Natürlich hatten die Bayern Glück, dass Stuttgart im späteren Verlauf der ersten Halbzeit seine großen Chancen ungenutzt ließ. Und wenn die Bayern Glück hatten, dann hatten die Schwaben Pech, dass der FC Bayern ausgerechnet auf der Torhüter-Position so gar kein Bank-Problem hat.

Dumm gelaufen.

Gut gelaufen sind bei den Münchnern hingegen zwar wenige, dafür aber entscheidende Akteure. Herr Müller zum Beipiel vor dem 1:0 und zwar im Vollanschlag. Nicht anders erhielt er die Chance die Gomez-Führung zu ermöglichen.

Sind wir dankbar dafür und erfreuen wir uns, dass es ein glückliches Ende fand und der VfB im zweiten Abschnitt dann auch noch die Erschöpfungssymptome für die Bayern übernahm.

Saison 2010/11:
14.05.2011 FC Bayern – VfB Stuttgart 2:1 (1:1)

Der Klose gibt den Gomez oder Das Hornberger Schießen

War was?

Ich weiß nicht. Irgendwas ist mit mir nach dem heutigen Schlusspfiff passiert. Irgendjemand hat bei mir einen Reset-Knopf gedrückt.

Ist die Saison meines FC Bayern schon zu Ende? Was? Wir sind Dritter geworden? Sonst nix? Ach, Torschützenkönig? Na dann.

Was sagt denn van Gaal dazu? Was? Der ist nicht mehr Trainer? Jonker? Oh. Was ist denn da passiert?

So oder so ähnlich wird man vielleicht einmal über die heute abgelaufene Saison rätseln.

Ich für meinen Teil bin total leer. Und irgendwie musste ich ja in diesen Beitrag einsteigen. Sorry dafür.

Schaut man sich unsere Statistik an, ist das alles gar nicht so schlecht. Super Rückrunde gespielt. Super Heimbilanz. So viele Tore geschossen wie seit 20, 25 Jahren nicht mehr.

Und doch bleibt ein komischer Beigeschmack zurück. Die Bayern-Familie ist gespalten, es wird mehr denn je über Ausrichtung, Philosophie und all das diskutiert, was seit 30 Jahren Erfolg über Erfolg erbracht hat. Inzwischen kommt mir das fast schon skurril vor. Was aber auch daran liegen kann, dass ich fast jeden Spieltag darüber schreiben “musste”.

Vor der Tür steht nun erst einmal eine mehr als lange Sommerpause. Und im Gegensatz zu vielen anderen Fans werde ich diese mehr als genießen. Nicht nur, weil ich aktuell arge (zeitliche) Probleme mit dem Bloggen habe, sondern weil ich ob dieser Saison erst einmal Abstand brauche.

Und unsere Führung wird diese Zeit ebenfalls bitter nötig haben. Um aufzuräumen und die Scherben dieser Spielzeit zusammen zu kehren. Aber das ist ein eigenes Thema.

Wie bekomme ich jetzt stattdessen den Bogen zum Spiel gegen den schwäbischen VfB?

Über so einige Ansätze.

War das Spiel ein Spiegelbild der Saison mit seinen Höhen und Tiefen? Mit seinen vergebenen Chancen und Gelegenheiten? Mit seinen Egoismen und seiner Erleichterung, dass es endlich vorbei ist?

So könnte man meinen.

BL 2013/14 #33 Hamburger SV – FC Bayern

Spiel: Hamburger SV – FC Bayern
Wettbewerb: Bundesliga
Historie: Spiele gegen Hamburg

Saison 2012/13:
03.11.2012 Hamburger SV – FC Bayern 0:3 (0:1)

Hanseatischer Wille und Bayerischer Berg

Das Gastspiel unseres FC Bayern in Hamburg ist für mich immer ein ganz besonderes Spiel. Aus Gründen. Der Historie zum Beispiel. Himmel, was waren da für Spiele, respektive Enttäuschungen dabei.

Davon konnte am Samstag nach dem famosen 3:0-Auswärtssieg keine Rede (mehr) sein. Es war uns allen ein Fest. Und die drei Tore waren ja für den Hamburger SV noch geschmeichelt. Allein schon aufgrund der ersten Minuten nach dem Seitenwechsel.

Aber der Reihe nach.

Wie erwähnt, ich war ein wenig nervös. Würden wir diese ersten Zweifel nach der Niederlage gegen die Dusel-Leverkusener wirklich größer werden lassen? Würden wir jetzt tatsächlich die “Meisterflatter” kriegen? Nachdem wir zuvor alles, einfach alles gewonnen hatten?

Ich hatte auch hier Zweifel, allerdings in die andere Richtung. Wie verrückt ist das denn? Man siegt und siegt und siegt und dann verliert man – zum ersten Mal in der Bundesliga – Punkte und schon soll das gesamte bayerischen Kartenhaus zusammenfallen?

Wie schnelllebig sind unsere Sportmedien geworden? Schlimm.

Inzwischen wissen wir: Keiner dieser Zweifel hatte eine Grundlage. Die Bayern spielen souveräner als zuvor und es macht mir und uns weiterhin einen bächtigen Spaß diesem Treiben zuzuschauen.

Ich hätte im Nachgang einiges dafür gegeben, allein die 10 Minuten vor und 10 Minuten nach der Pause live im hanseatischen Stadion mitzuerleben. Aber auch so war es ein Genuss.

Mit der erwähnten Grundstimmung und unter dem Eindruck der ersten 15-20 Minuten in diesem Spiel hätte man das nicht unbedingt erwartet. Die Fink-Kicker pressten lauffreudig und agil. Die Bayern kamen so nicht wie gewünscht in ihr Spiel. Muss man ja erwähnen dürfen, zumal jetzt jeder nur noch den Eindruck der kompletten bayerischen Dominanz im Hinterkof hat.

Nach dieser guten HSV-Phase aber übernahmen unsere Künstler das Kommando. Nix gegen den lieben Holger, aber wie sehr uns der Sportskamerad Alaba im Vergleich zu Herrn Badstuber auf der LAV weiterbringt, hat dieses Spiel hoffentlich allen Beteiligten final aufgezeigt. Hammer!

Saison 2011/12:
04.02.2012 Hamburger SV – FC Bayern 1:1 (1:0)

Murmeltiertag an der Alster oder Ausgerechnet Ivica

Irgendwas ist da mit Hamburg. Seinem SV. In dessen Stadion.

Zumindest in den letzten Jahren kommt es mir so vor, als würde ich ein und dasselbe Spiel wieder und wieder sehen.

Murmeltiertag.

Und was haben wir Bayern für üble Sachen erlebt.

Auf die Details gehe ich später noch ein. Aber gehen die Bayern in der HSV-Arena (ich nenne sie einmal nicht beim Namen, heißt in absehbarer Zeit bestimmt wieder anders) mit 1:0 in Führung – wenn das Tor wirklich gegeben worden wäre – sehen wir definitiv ein anderes Spiel. Mit einem 1:0 haben die Bayern heuer weniger Probleme als mit einem 0:1. Das steht mal fest.

Fest steht allerdings auch, dass der gestrige Schiedsrichter das Tor aufgrund eines zuvorigen Foul von Gomez an Westermann nicht gegeben hat.

Sicher. Streng nach der Regel kann man da abpfeifen, aber bei Lichte betrachtet, wird diese Regel doch zumeist angewendet, wenn es eine direkte Behinderung des Abwehrspielers gab. Wo aber hat Westermann hier ein Problem? Er kann schließlich noch in den Zweikampf gehen und das Kopfball gegen Badstuber und Co. “gewinnen”.

Das “Foul” von Gomez habe ich zunächst gar nicht bemerkt, weil weder Westermann entscheidend in seinem Bewegungsablauf gestört wurde noch die Szene direkt vorm Eigentor einen Regelverstoß zeigte.

Nun. Wir können es nicht mehr ändern. Derlei passiert uns halt oft in Hamburg.

Murmeltiertag I.

Trotzdem darf es einen FC Bayern eigentlich nicht nervös machen, wenn eine Mannschaft wie der HSV, die zuletzt nicht nur einmal vorgeführt wurde, gegen uns plötzlich wie aus einem Guss, mit Biss, Willen und Tempo dagegenhält.

Derlei müsste uns doch inzwischen bekannt sein. Wo sind unsere Gegenentwürfe?

Murmeltiertag II.

Saison 2010/11:
22.10.2010 Hamburger SV – FC Bayern 0:0 (0:0)

Der FC Bayern – mehr Durchschnitt geht nicht

Die Hinrunde ist zur Hälfte rum und der FC Bayern ist das Sinnbild für Durchschnitt. Neun Spiele, dreimal gewonnen, dreimal remis und dreimal verloren. Dabei noch acht Tore geschossen und acht Tore bekommen.

Ist der aktuelle FC Bayern also eine graue Maus und reden wir uns die Perspektiven so langsam mehr als schön?

Kann man so sehen. Muss man aber nicht.

Der FC Bayern hat gestern mit einer engagierten Leistung dem Tabellenfünften in dessen Stadion Paroli geboten. Und abgesehen von der Monster-Pitroipa-Chance waren die Möglichkeiten auf beide Seiten gleichmäßig verteilt. In Hälfte eins wie auch nach dem Seitenwechsel gab es immer wieder Phasen in denen mal der HSV und mal der FC Bayern dominierte.

Diese Tatsache ist aber eher ein Problem für den HSV. Denn diese Bayern sind B. Und B ist noch nicht einmal eingespielt. Was wäre in Hamburg zusätzlich möglich gewesen, wenn Herr Schweinsteiger gestern nicht die schlechteste Passquote seiner Karriere abgeliefert hätte und Herr Kroos mal endlich sein Phlegma ablegen würde?

Es tat fast schon körperlich weh, zuzusehen wie die beiden einen Offensivfehlpass nach dem anderen produzierten. Von Herrn Kroos ist man derlei ja in seiner zweiten Bayern-Zeit leider gewohnt, aber was war mit demBastian los (agierte wie in meinem Fifa 2011 auf dem iPhone…)?

Beides war im Übrigen einer der Gründe, weshalb der FC Bayern zum ersten Mal(?) in einem Spiel dieser Saison wohl eine Ballbesitzquote unter 50% hatte.

Nicht dass das einen Einfluss auf das Ergebnis gehabt hätte, es soll nur verdeutlichen, dass der aktuelle FC Bayern mit diesem 0:0 scheinbar ganz gut leben kann.

Der Super-GAU wäre eine Niederlage gewesen. Jetzt haben wir den HSV zumindest auf Schlagdistanz gehalten (weiterhin nur drei Punkte Rückstand).

Und Spieltag 9 und 10 sind so oder so entscheidend für die bayerische Aufholjagd, da diverse Team vor uns gegeneinander spielen. Klar wäre da ein Sieg in Hamburg besser gewesen, aber man kann mit dieser B-Elf nicht alles haben.

BL 2013/14 #32 FC Bayern – Werder Bremen

Spiel: FC Bayern – Werder Bremen
Wettbewerb: Bundesliga
Historie: Spiele gegen Bremen

Saison 2012/13:
23.02.2013 FC Bayern – Werder Bremen 6:1 (2:0)

Schlendrian-Schützenfest oder Grün-Weiße Genugtuung

So viele Bremer Gastspiele lang war ich nach dem Spiel nur eins: Unzufrieden. Teilweise musste ich das Elend live vor Ort miterleben. Zum Glück nur vom dritten Rang aus. Diese Leiden sind Vergangenheit. Auch wenn ich mich die ersten 25 Minuten im gestrigen Heimspiel ab und an daran erinnern musste.

Woran das lag? Nun, den Bremern gelang es erneut in München den Laden hinten dicht zu halten und ich wiederum bekam Zweifel, ob das mit der Rotation in gerade diesem Spiel so eine gute Idee war. Denn auch in all den enttäuschenden Heimspielen gegen die Schaaf-Kicker hätte ich es nie für möglich gehalten, dass entweder Werder jemals ein Tor erzielen würde oder wir eben keins.

Diese Sorge erscheint in dieser Saison so weit weg, wie nur was. Und unsere aktuelle Stärke drückt sich nicht nur durch die viel größere Breite im Kader aus, nein, ein Arjen Robben, dem diverse Journalisten – in Ermangelung anderer Geschichten – von Kurzeinsatz zu Kurzeinsatz größere Unmutsäußerungen in den Mund legen wollten, kompensiert seine gesunde Unzufriedenheit mit einem Einsatzwillen, der beim 1:0 überdeutlich zu Tage trat. Wer sonst hätte Herrn Ribery so deutlich “das Tor geklaut”?

Mich beeindruckt das und selbst der zuletzt eher nachlassende Franzose fühlte sich hier wohl herausgefordert und brannte das beste Spiel der letzten Wochen auf den Rasen. Es kann zur Zeit nicht besser laufen beim FC Bayern!

Sicher, der Vorsprung wird tatsächlich jeden(!) Spieltag größer und unser Selbstbewusstsein dadurch nicht kleiner, aber ich glaube durchaus, dass wir auch mit weniger Punktepolster so dominant auftreten würden. Gedankenspiele.

Die Bremer traten in München auf und an, wie man es von ihnen erwarten durfte: Weit zurückgezogen und mit der Hoffnung, dass es a) überhaupt Konter gäbe und b) einer davon vielleicht sitzen würde. Was bleibt einem Bayern-Gegner dieser Tage anderes übrig?

Machen wir es kurz – es ging schief (erneut grandios: Unsere 6er!). Im Gegensatz zur Vergangenheit finden die diesjährigen Bayern immer eine Lösung, eine Lücke oder den vorentscheidenden Fehler beim Gegner, um das Spiel für sich zu entscheiden.

Saison 2011/12: 03.12.2011
FC Bayern – Werder Bremen 4:1 (1:0)

Von gescheiterten Konzepten, Toren aus dem Nichts und extremer Nervosität

Das hatten sich die Bremer schön zu Recht gelegt.

Was zweimal in Folge gegen die Bayern geklappt hatte, musste doch auch ein drittes Mal funktionieren. Dreimal ist Bremer Recht.

Zu doof, dass den Bremern ein paar Dinge zum Erfolg fehlten.

Die Dortmunder und Mainzer entwickelten einen entscheidenden Unterschied zu den gestrigen Bremern: Aggressives Offensivpressing und Laufbereitschaft from hell.

Beides ließen die Nordlichter vermissen und so entwickelte sich bis zum bayerischen 1:0 allenfalls ein Spiel, wie es das in den letzten Jahren zwischen diesen beiden Mannschaften in München öfter gab: Tief stehende Bremer – teilweise 8-9 Spieler hinter dem Ball – und angreifende Bayern.

Dieser Umstand gefiel den Bayern sichtlich besser als die letzten 180 Bundesliga-Minuten, allein, man konnte unser größtes Problem immer noch erkennen.

Entschlossen sich die Schaaf-Kicker nämlich tatsächlich einmal, die Mittellinie zügig zu überqueren, vermochte unser Mittelfeld – hier vorzugsweise das defensive – sie nicht daran zu hindern.

Meine Güte. Ist die Zweikampf-Quote unserer beiden 6er aus dieser Phase übermittelt? Einstellig?

Dann allerdings ein gut geführter Alaba-Zweikampf, ein schnelles Umschalten, ein Ribéry in sehr guter Form und Gomez und Müller mit ihrer besten Aktion in der ersten Halbzeit. Bei Herrn Müller würde ich sogar so weit gehen und von seiner besten Aktion im gesamten Spiel sprechen: Die Kreuzung der Positionen, die die Beton-Abwehr unseres Gegner völlig überforderte und Ribéry freie (Schuss-)Bahn ermöglichte. Das hatte Klasse.

Der Rest der ersten Halbzeit ist schnell erzählt, weil sich die Bremer eher nicht gegen den Rückstand wehrten und die Bayern ein Nachlegen vermissen ließen.

Dann der Seitenwechsel und ein Ausgleich aus dem Nichts.

Selten traf diese Floskel besser zu als bei diesem Tor.

Saison 2010/11: 11.09.2010
FC Bayern – Werder Bremen 0:0 (0:0)

Zum falschen Zeitpunkt das Falsche getan oder Ich hatte Recht. Leider.

Fußball ist so. Man weiß es halt vorher nicht. Wie so ein Spiel ausgeht. Nach dem Gastspiel der Bremer in München, kann man sich denken: Und dafür tue ich mir den Stress mit Flug und Übernachtung in München an? Dafür?

Andererseits ist das eben das Spannende. Was uns alle daran reizt.

Ohne Smartphone und ohnehin am gestrigen Abend geschafft von den Umständen, hatte ich bis jetzt genug Zeit, mir Gedanken über diesen Bericht zu machen.

Ich könnte vom Murmeltiertag reden. Immer wenn die Bremer in den letzten Jahren nach München kommen, igeln sie sich in ihrer Hälfte ein und lauern auf Konter. Wider der eigenen Natur und wie einer dieser potentiellen Abstiegskandidaten. Ferner bringt uns Herr Wiese mit seinen Paraden jedes Mal zur Verzweiflung.

Das Problem (mit einem Tag Abstand bewertet): Das Spiel war nicht so einseitig wie die letzten Gastspiele der Schaaf-Kicker. Es waren nicht nur schnelle Konter aus einer massiven Deckung. Es war teilweise ein offenes Spiel und Spieler wie Marin oder Arnautovic eine permanente Herausforderung für unsere Abwehr.

Die erste Halbzeit konnte man aus bayerischer Sicht vergessen. Kaum Zug zum Tor, viele Unkonzentriertheiten und Fehlpässe. Werder dagegen mit einem Chancenplus – Butt, nach Meinung fast aller, hielt uns hier im Spiel.

Nach dem Pausentee drehte sich das Blatt und die Bayern fingen – im Rahmen ihrer aktuellen Möglichkeiten – plötzlich an, Fahrt aufzunehmen. Im gleichen Maße, wie die Offensivaktionen der Jungs von der Weser abnahmen.

Ein Problem stand und steht den Bayern in diesen Wochen da allerdings – einmal mehr – im Weg: Die mangelnde Chancenverwertung.

Und selbst das wäre ja noch zu verschmerzen, aber was die van-Gaal-Kicker da teilweise vor dem Tor – in der rotesten aller roten Zonen – fabrizieren, grenzt schon an Absicht.

Entweder man sieht den Nebenmann in der wesentlich günstigeren Position nicht oder man ist selber in der günstigsten aller Situation und spielt am 5-Meter-Raum aber noch einmal quer, wo der Mitspieler von 2-3 Gegenspielern zugedeckt ist.

Unzählige Male habe ich von meiner Position im Stadion derlei gesehen.

Irgendwann ist einem da klar: Die schießen kein Tor mehr. Noch nicht einmal, wenn sie bis morgen durchspielen.

BL 2013/14 #31 Eintracht Braunschweig – FC Bayern

Spiel: Eintracht Braunschweig – FC Bayern
Wettbewerb: Bundesliga
Historie: Spiele gegen Braunschweig

Saison 2012/13:
kein Spiel, Eintracht Braunschweig nicht erstklassig

Saison 2011/12:
kein Spiel, Eintracht Braunschweig nicht erstklassig

Saison 2010/11:
kein Spiel, Eintracht Braunschweig nicht erstklassig

BL 2013/14 #30 FC Bayern – Borussia Dortmund

Spiel: FC Bayern – Borussia Dortmund
Wettbewerb: Bundesliga
Historie: Spiele gegen Dortmund

Saison 2012/13
01.12.2012 FC Bayern – Borussia Dortmund 1:1 (0:0)

Jenseits der Stille oder Trendwende, Oida

Nach den Punktverlusten der Borussia aus Dortmund in den letzten Spielen stand die Herbstmeisterschaft des FC Bayern schon vor dem Gastspiel des zweifachen Meisters in München fest. Nicht wenige unter uns Bayern-Fans sehen aber genau diesen erfreulichen Umstand als die größte Gefahr an.

Weil der BVB uns mürbe gemacht hat? Mit seinen beiden Titeln in den letzten Jahren?

Nun, ich lebe diesbezüglich eher in der Gegenwart. Auch die anderen – nicht gewonnenen – Spiele gegen die Klopp-Kicker habe ich immer für sich genommen bewertet. Einigen, eher dem Boulevard zugeneigten Medienvertretern, gelingt dies nicht so gut. Je nach Grundstimmung sah man die Krise der Bayern bestätigt. Also im Vergleich mit dem BVB. Der FC Bayern könne den BVB jetzt seit fünf, sechs oder was weiß ich wie viel Spielen nicht mehr besiegen! Angst in München?

Für eine solche Rhetorik habe ich keinen Platz. Natürlich ist allein der Tatbestand unbestritten, dass wir den BVB (in der Bundesliga) schon länger nicht geschlagen haben. Aber was besagt das und noch mehr: Für was ist das relevant?

Der BVB ist nicht zweimal in Folge Meister geworden, weil wir jetzt schon länger nicht mehr gegen sie gewonnen haben. Der BVB ist Meister geworden, weil sie alles andere (auch) gewonnen haben. Diese unfassbaren Serien, vor allem in der letzten Saison, waren der Grundstein für den Erfolg. Nur gegen Bayern München allein reicht es auch nur für sechs Punkte.

Womit wir schon bei meinem roten Faden sind. Dieser Umstand ist den Dortmundern abhandengekommen. Das schwarzgelbe Umfeld mag den Punktgewinn in München wie einen “gefühlten” Sieg feiern und ich würde mich vielleicht dazu hinreißen lassen, dass wir in Dortmund selbst sogar verlieren dürften – ABER beides wird dem BVB heuer nicht helfen. Weil die Bayern ihrerseits die Gegner (auch und gerade “die Kleinen”) schlagen/deklassieren – und die Jungs vom Borsigplatz eben nicht mehr (wie zuvor).

Den Championsleague-Erfolgen sei Dank. Mein Reden. Deshalb habe ich ja gegen die Qualifikation der Dortmunder für das Achtelfinale nichts einzuwenden. Zumindest seit es sich nicht mehr vermeiden ließ. Aber die Kausalität ist immer wieder die gleiche. Und wenn ich aus der schwarzgelben Ecke in den letzten Monaten und Jahren immer wieder das Wort “Wachablösung” (obwohl, es waren dann wohl doch eher die sympathisierenden Medienvertreter) hörte, dann kam mir dieses Wort zuletzt immer häufiger in Sinn. Warum? Weil eine “echte” Wachablösung doch erst dann in den Bereich des Möglichen kommt, wenn der BVB auch diese Doppel- und Dreifachbelastung locker wegsteckt. Und zwar so locker, wie das der FC Bayern seit Jahrzehnten macht.

Saison 2011/12
19.11.2011 FC Bayern – Borussia Dortmund 0:1 (0:0)

Mit Gökhan Inler hat die ganze Scheiße angefangen

Ich konnte zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht absehen, welche Konsequenzen diese Aktion hatte.

Aber die Aktion von Knochenbrecher Inler brachte den Bruch im zuvor hervorragenden Spiel dieser Hinrunden-Bayern. Das sah man im Spiel in Augsburg und erst Recht gestern Abend. Im Revanche-Spiel gegen die schwarz-gelbe Borussia.

Schnell bin ich ansonsten bei der Hand, unserem Chefchen Spielphasen zu unterstellen, die eher schläfrig erscheinen. Das will ich nicht verschweigen. Wie wichtig er allerdings tatsächlich für uns ist, sieht man nun. Und wie sehr im Grunde er und nur er der Big Boss im Team des FC Bayern ist ebenfalls.

Selbst ein Ausfall von Götze würde dem BVB nicht so wehtun, wie uns das Fehlen desBastian.

Eher noch der Ausfall eines Benders. Denn nur durch solche Spieler können die Schönwetter-Fußballer in der Offensive glänzen und kann die Defensive sich als stark präsentieren. Hat man solche Leute nicht, sieht es aus wie beim aktuellen FC Bayern.

Natürlich ist es völlig normal, dass in einem Bayern-Spiel die bayerische Defensive immer offener rüber kommt als die des Gegners. Wieso? Weil sich selbst der amtierende deutsche Meister in München rund um den eigenen 16er eingräbt. Und auf Konter setzt. Und schnelles Umschalten. Weil dieser “geniale” Trainer an der Ruhrpott-Außenlinie aber so unfassbar kreativ ist, fügt er noch ein massives und laufintensives Offensivpressing hinzu. Sonst wäre es das gleiche Spiel gewesen wie gegen jeden Abstiegskandidaten der sich in München vorstellt.

Damit mich keiner falsch versteht:

Natürlich haben Hummels, Santana und Co auch deshalb unserer sogenannten Zauber-Offensive den Zahn gezogen, weil das im Grunde keine Rumpelfußballer sind, klar, aber eben auch weil die halbe Mannschaft aus Pferdelungen besteht und die gefühlt doppelt so viel und so schnell gelaufen sind wie wir.

Und wenn man unseren Ballerinas auf den Füßen steht, dann passiert da halt nix Spontanes, Überraschendes und es entstehen keine gefährliche Situationen vor dem Tor. In Kombination mit unseren bekannten Problemen in der Chancenverwertung ergibt die Gleichung ein klassisches 0:0-Spiel. Wenn man hinten keine Fehler macht. Weshalb mich dieses Spiel – schon wieder – an die letzte Saison erinnerte.

Saison 2010/11
26.02.2011 FC Bayern – Borussia Dortmund 1:3 (1:2)

Die Wochen der Wahrheit #3: Borussia Dortmund

Herzlichen Glückwunsch, Borussia Dortmund. Soviel Zeit muss sein.

Zu einer großartigen Saison, zu all den Rekorden, zu einer seltenen Überlegenheit in der Liga und ganz im Besonderen zu einer fast fehlerlosen Leistung beim Gastspiel in München.

Wenn man als Bayern-Fan mal ein bisschen durchatmen kann, dann hilft das ungemein. Frust ist ein schlechter Begleiter für eine Fußball-Analyse (wie ich in den letzten 24h im Rahmen der Lektüre diverser Kommentare aus dem Bayern-Umfeld erneut lernen durfte).

Auch hier auf meinem Blog geht es da drunter und drüber.

Endzeitstimmung. Und tendenzielle Kampagne gegen den Trainer.

Geht’s noch?

Sicher, ich mache aus meinem Herzen auch keine Mördergrube.

Im Rahmen des gestrigen Spiels war ich mal am Anschlag. Ich habe mich auch gefragt, was van Gaal da wieder für einen Mist macht, indem er Gustavo auf LAV und Pranjic auf der 6 belässt. Oder Badstuber überhaupt 45 Minuten spielen darf. Oder Robben und Ribéry stur gegen 3-5 Gegenspieler spielen lässt.

Ferner bin ich total angefressen, dass wir seit einiger Zeit im 2-Jahresrhythmus von irgendeiner Fahrstuhlmannschaft um den Titel gebracht werden. Erst Stuttgart, dann Wolfsburg und jetzt der BVB.

ABER (zum Spiel und van Gaal komme ich danach) all diese Mannschaften haben sich im Hintergrund entwickeln können. Viele aus der Not heraus oder mit vielen, vielen VW-Millionen.

Das hat doch mit der FC-Bayern-Welt nichts zu tun, dass ein Felix Magath in der Provinz in Wolfsburg über den Zeitraum seiner Tätigkeit gefühlte 100 Spieler ein- und wieder verkauft, für gefühlte 100 Mio., bis er endlich das Team zusammengestellt hat, dass ihm – und vor allem ihm – den einmaligen Triumph, auch und gerade gegen seinen Ex-Verein, ermöglicht.

Oder eine Borussia aus Dortmund, die aus der Not heraus (drohende Insolvenz) und der ebenfalls erkauften Meisterschaft (im übertragenen Sinne) 2002, irgendwann auf junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs setzen musste und mit Klopp einen verrückten Trainer bekam, der nur noch punktuell ergänzend tätig wurde und parallel die Chance bekam, dieses Team über 2-3(?) Jahre – völlig ungestört von Öffentlichkeit und Erwartungshaltung zur meisterlichen Truppe formen konnte?

Das alles wäre doch beim FC Bayern gar nicht möglich. Von daher – nur kein Neid.

Und wäre wohl los, wenn unsere Führung derlei propagieren würde? Die gleichen “Fans”, die jetzt nach van Gaals Kopf verlangen, würden dem Vorstand auf die Bude rücken.

BL 2013/14 #29 FC Augsburg – FC Bayern

Spiel: FC Augsburg – FC Bayern
Wettbewerb: Bundesliga
Historie: Spiele gegen Augsburg

Saison 2012/13
08.12.2012 FC Augsburg – FC Bayern 0:2 (0:1)

Kein Derby, keine Mühe, keine Sorgen – die Bayern in Augsburg

Es geht dahin.

Dies ist der erste Bericht in dieser Saison, wo ich im Vorfeld weder eine Überschrift im Kopf, noch beim Schreiben die Details für den Beitrag im Hinterkopf hatte.

Nur gut, dass unsere Spieler einfach immer nur weiter machen und von Sieg zu Sieg eilen. Denn langweilig wird mir bei Bayern-Siegen nie, allenfalls werde ich irgendwann blogmüde. So wie zur Zeit der Fall ist. Ihr kennt da meine Gefühlswelt (die natürlicht nicht aus der Siegesserie resultiert sondern aus meinen Umständen). Die Winterpause soll da als Platzhalten dienen. Für ein Luftholen, ein Auftanken. Hoffen wir das Beste.

Das Beste liefert ohnehin der FC Bayern auf dem Rasen. Ein Rekord jagt den nächsten. Tatsächlich war es schon das letzte Auswärtsspiel dieser Hinrunde und wir haben allen Ernstes nur ein(!) Gegentor kassiert und nur ein(!) Spiel nicht gewonnen? Unfassbar. Und da machen wir Bayern-Fans uns immer noch einen Kopf um irgendwelche “Probleme”? Haben wir schon vergessen, was hinter uns liegt? Was wir allein in der letzten Saison “gelitten” haben?

Ab und an sollten sogar wir Roten mal eine Auszeit nehmen, uns zurücklehnen und diesen Anblick genießen. Diesen Anblick der bisherigen Saison. Wie gesagt: Winterpause.

Es war – nicht zum ersten Mal in dieser Saison – kein wirklich berauschendes Spiel. Aber erstens muss und kann es das ja nicht in jedem Spiel geben und zweitens hatten wir mit solchen “Halbe-Kraft”-Spielen gegen defensive Gegner in den letzten Jahren genug Punktverluste zu beklagen. Wir schlagen den BVB mit seinen eigenen Waffen. So habe ich mir dies vor der Saison erträumt. Läuft.

Sicher, die Formkurve entwickelt sich bei vielen Bayern-Akteuren aktuell in unterschiedliche Richtungen, aber zum Glück gab es bei den meisten Spielern regelrechte Kurven und nicht nur lineare Verläufe (im schlimmsten Fall immer nur abwärts). Der diesjährige Glücksfall: Wir konnten Alternativen aufbieten. Der entscheidende Vorteil auf dem Weg zum Titel? Könnte sein. Und diese Chance sollten wir nutzen. Nicht, dass die schwarz-gelbe Borussia in der nächsten Saison auch noch lernt mit der Dreifachbelastung umzugehen. Titel abholen, wenn sich die Chancen dazu bieten. Und tatsächlich glaube ich, dass den Dortmundern heuer nicht noch einmal so eine Aufholjagd wie in der letzten Saison gelingt.

Saison 2011/12
06.11.2011 FC Augsburg – FC Bayern 1:2 (0:2)

Das Schweinespiel in der Puppenkiste. Ganz ohne unsere Sechs.

Manche Leute vermisst man erst so richtig wenn sie weg sind.

Wieso sollte dies mit Herrn Schweinsteiger anders sein? Und selbst wenn es nur die mentale Sperre ist, dass er ja fehlt und uns deshalb etwas fehlt.

Wenn man ehrlich ist, dann hat man aber durchaus bemerken dürfen, dass er nicht für uns in Augsburg auf dem Platz stand. Und damit ist nicht gemeint, dass wir hier wieder einmal auf einen Gegner getroffen sind, der das Letzte aus sich herausgeholt hat. Weil es gegen den FC Bayern geht. Und dessen Fans wohl schon nach dem feststehenden Aufstieg unmittelbar in der Geschäftsstelle Karten für das erste Bundesligaspiel gegen den FC Bayern bestellt haben.

Pokalcharakter.

Aber das ist ja auch nix Neues und würde uns sicherlich erst dann echt stören, wenn es mal nicht mehr so wäre.

Zurück zu Schweinsteiger.

Seine Vertreter machten ihre Sache irgendwie gut. Irgendwie war das aber phasenweise auch ein Hühnerhaufen. Und am Ende ging es eh nur noch darum, die drei Punkte zu sichern.

Es gelang und somit haben wir erneut den entscheidenden Unterschied zur letzten Saison gesehen. Und das ist das Beste an unserer aktuellen Situation.

Jetzt atmen wir alle bitte mal kräftig durch und freuen uns daran, dass wir im Pokal kurz davor stehen zu überwintern, dass wir an diesem Spieltag den Vorsprung in der Bundesligatabelle gar erneut ausbauen konnten und wir in unserer Championsleague-”Todesgruppe” nur noch einen halben Schritt vor dem Gruppensieg stehen.

Wo ist das Problem?

Nun, dass Problem ist, dass uns mit Schweinsteiger ein Spieler echt abgeht, der scheinbar noch wichtiger ist als Herr Robben. Irgendwie. Oder fühlte sich irgendwer sicherer als er die Herren Gustavo, Timoschtschuk, Pranjic oder Alaba im defensiven Mittelfeld spielen sah?

Mhm.

Klar, es war ja kein echter Gegner, die kommen erst noch, aber selbst der konnte den einen oder anderen ins Schwitzen bringen. Nicht nur unsere Innenverteidigung.

Saison 2010/11
kein Spiel, FC Augsburg nicht erstklassig