Sommerfußball, Schwaben, Stimmung

Ich bin mal wieder spät dran. Aber ich bin entschuldigt. Ich weile erst seit gestern wieder im Rheinlande und war zuvor – in München.

Das Gastspiel des schwäbischen VfB war tatsächlich mein erstes Live-Bundesliga-Spiel in dieser Saison. Karten für die Königsklasse des Fußball sind tatsächlich einfacher zu bekommen. Insofern es sich nicht um das Finale handelt. Eigenes Thema.

Dieser Bericht folgt spät, weil ich weder Rechner noch mobiles Endgerät zur Verfügung hatte, auf der sich für mich die Möglichkeit ergab, solche Zeilen stressfrei und ohne Finger-Folgeschäden zu digitalem Papier zu bringen. Bloggt einer von Euch übers iPhone? Meinen Respekt.

Jetzt aber.

Es war warm. Erstaunlich warm. Und auch im Vergleich zu den Tagen zuvor. Womit wir gleich mal einen der wichtigen Gründe für den Verlauf und den Ausgang des Spiels angeführt hätten.

Das hinter uns liegende Halbfinal-Rückspiel ließ unseren Trainer ferner mächtig rotieren und somit fanden sich erneut – wie vor diesem Spiel in Madrid gegen Bremen unzählige 1b-Spieler nicht nur im Kader sondern sogar in der Startelf.

Berücksichtigt man diesen Umstand muss man sich eher in Bremen und Stuttgart fragen, ob diese Liga tatsächlich so ausgeglichen ist, wie sie die Marketingprofis in den für die Außendarstellung verantwortlichen Stellen so gerne darstellen wollen.

Meiner Meinung nach nicht.

Natürlich hatten die Bayern Glück, dass Stuttgart im späteren Verlauf der ersten Halbzeit seine großen Chancen ungenutzt ließ. Und wenn die Bayern Glück hatten, dann hatten die Schwaben Pech, dass der FC Bayern ausgerechnet auf der Torhüter-Position so gar kein Bank-Problem hat.

Dumm gelaufen.

Gut gelaufen sind bei den Münchnern hingegen zwar wenige, dafür aber entscheidende Akteure. Herr Müller zum Beipiel vor dem 1:0 und zwar im Vollanschlag. Nicht anders erhielt er die Chance die Gomez-Führung zu ermöglichen.

Sind wir dankbar dafür und erfreuen wir uns, dass es ein glückliches Ende fand und der VfB im zweiten Abschnitt dann auch noch die Erschöpfungssymptome für die Bayern übernahm.

Persönlich muss ich an dieser Stelle kein Geheimnis um meine Begeisterung machen, dass dieser Drahtseilakt (B-Elf-Aufstellungen im Madrid-Sandwich) perfekt funktioniert hat. Derlei hätte ich tatsächlich nicht erwartet.

Besser so als anders herum.

Besser ist es übrigens auch, wenn der FC Bayern nach dieser Saison dem einen oder anderen Spieler eine gute Reise wünscht, bzw. seine Position qualitativ hochwertiger besetzt.

Da ich ja dafür bekannt bin, in letzter Zeit, viele Spieler-Bewertungen anti-zyklisch zur generellen Meinung abzugeben, war ich froh hier endlich einmal die perfekte Gesamt-Übersicht zu erhalten.

Was soll ich sagen?

Die AVs Lahm und vor allem Alaba sind derzeit nicht zu ersetzen.

Für das Finale ist Herr Alaba natürlich gesperrt, aber an Herrn Lahm führt diesbezgl. kein Weg vorbei. Er muss spielen. Wer sein Partner sein sollte, steht für mich seit Samstag ebenfalls fest: Herr Contento.

Warum?

Nicht nur machte er kaum Fehler, nein, seine Quoten im Pass- und Zweikampf-Spiel müssen deutlich besser gewesen sein als bei unserem Ex-Hoffnungsträger auf dem rechten Flügen, Herrn Rafinha.

Erst ganz spät in der ersten und zu Teilen in der zweiten Halbzeit, konnte man so etwas wie Sicherheit in den Aktionen unseres Brasilianers erahnen. Der Rest war Fahrigkeit und Mitspieler-gefährdende Diagonalpässe. Schlimm.

Unser ukrainische 6er als IV-Vertretung hat – im Großen und Ganzen – einen ganz guten Job gemacht. Recht solide und nur mit einem einzigen Fehlpass an den ich mich erinnern würde. Ob es an der Seite unseres IV#2 auch so flüssig läuft, würde ich noch einmal in Frage stellen, denn er profitierte am Samstag sicherlich von der sicheren Ausstrahlung eines Holger Badstuber. Aber dieses Problem ist ja bekannt. Hoffen wir hier das Beste.

Eine Reihe weiter vorne findet unserer – heimliche – Kapitän immer mehr zu seiner alten Form. Alles andere wäre auch denkwürdig bei einem Spieler seiner Klasse. Sein Partner – war es Pranjic? – hingegen, nun, decken wir lieber den Mantel des Schweigens darüber.

In der Offensive lief in Abwesenheit der Sportskameraden Ribéry und Robben zunächst nicht viel zusammen. Die Vertretungen zeigten sich bemüht, aber im Rahmen der Personalie Olic zeigte sich erneut, dass eine Schwalbe tatsächlich noch keinen Form-Sommer macht.

Schade. Aber allein die Erinnerung an 2010 und ein gutes Heimspiel in der CL (Marseille) ist keine Rechtfertigung für eine Weiterbeschäftigung. So undankbar das klingen mag, aber dankbar sind wir dem Ivica ja durchaus für alles, was er jemals für uns geleistet hat, nur hat man doch ganz offensichtlich nicht mehr den Eindruck, dass wir – in absehbarer Zeit – noch einmal den 2010er Olic erleben dürfen.

Fassen wir es also zusammen: Zwei B-Elf-Spiele = 6 Punkte. Derlei Effizienz hätte es den Dortmundern schwieriger machen können. Geschichte.

Worüber gibt es ansonsten noch etwas zu berichten?

Über alles, was man am TV nicht erleben kann. Den Eindruck im Stadion. Beobachtungen, die den Kameras verborgen bleiben.

Hier ist in erster Linie die Stimmung und die Südkurve zu nennen, links oberhalb derer ich sitzen durfte. Beste Sicht.

Es gab erneut den zwölf-minütigen Stimmungsboykott. Die Gründe hierfür sind vielschichtig und man kann davon halten was man will. Die, diesen Boykott durchführen, haben dafür scheinbar gute Gründe und aus Sicht des Vereins (oder der sog. Fan-Betreuung) sollte man tatsächlich darüber nachdenken, ob man derlei aussitzen kann.

Warum? Bin ich jetzt plötzlich der Ultra-Versteher?

Nein. Zumindest nicht vollumfänglich.

Aber eins muss auch klar sein. Abgesehen von den Leuten, denen es völlig egal ist, was es in unserer Arena für eine Stimmung gibt, muss es jedem Fan Sorge bereiten, wie die Stimmung ist, wenn der harte Kern der Südkurve schweigt.

Innerhalb dieser 12 Minuten gab es mehrmals das Bestreben auf den äußeren Seiten des Unterrang hinterm Tor und auch vom Mittelrang aus, für eine gewisse Stimmung zu sorgen und Gesänge anzuregen, aber nichts, wirklich gar nichts ist mit der Macht zu vergleichen, die plötzlich in meinem hörbaren Teil des Stadions entstand, als die Boykotteure ihre Stimme erhoben.

Man kann jetzt – natürlich – anführen, dass ein Verein sich nicht von seinen Ultras/Fans/Südkurven-Anhängern „erpressen“ lassen kann, aber am Status quo nichts zu verändern oder verändern zu wollen, kann doch bitteschön keine Alternative sein.

Ich hatte während des Spiels desöfteren meine Augen und Ohren auf der Südkurve und ich hatte nicht nur einmal eine Gänsehaut bei dem Gedanken, was mit unserer Südkurve möglich wäre, wenn diese Power über den gesamten Unterrang oder gar über die ganze Wand im Süden ausgedehnt werden könnte. Der Wahnsinn. Ein wahnsinniger Traum.

Ist es deshalb aber nicht unser aller Pflicht diesen Traum zu verwirklichen? Sollten wir hier nicht alle ein wenig über den eigenen Schatten springen?

Nein? Ok. In Ordnung. Dann möchte ich aber niemals wieder von irgendeinem Verantwortlichen – auf welcher Seite auch immer – auch nur eine Beschwerde über das Thema Stimmung hören!

In diesem Sinne:

Fiiiiinaaaaaaleeeeeee. Ooooohooooooo. Fiiiiinaaaaaaaleeeeeee. Ooooohoooohoooohooooo.

36 Gedanken zu „Sommerfußball, Schwaben, Stimmung“

  1. „Ich hatte während des Spiels desöfteren meine Augen und Ohren auf der Südkurve und ich hatte nicht nur einmal eine Gänsehaut bei dem Gedanken, was mit unserer Südkurve möglich wäre, wenn diese Power über den gesamten Unterrang oder gar über die ganze Wand im Süden ausgedehnt werden könnte. Der Wahnsinn. Ein wahnsinniger Traum.“

    Ich tingel ja wenn es sich zeitlich und finanziell geht gerne zu Entscheidungsspielen im Ausland. Einmal war das Köln zu Gast in Lautern. Kölle schon Zweitligameister, der FCK vorm möglichen Abgrund (dritte Liga). Und dort erlebte ich irgendwie diesen wahnsinnigen Traum. Und das sah wirklich unglaublich aus.
    Die ganze Stadionseite ein riesiges Menschenmeer kurz vorm emotionalen Ausflippen. Nach dem Schlusspfiff flippten sie wirklich aus und schlugen sich auf dem Spielfeld gegenseitig die Schädel ein.
    Sah auch beeindruckend aus wie da inmitten eines dichten Menschenmeeres ein Loch bildet weil Menschen gerade vor Dresche flüchten. Aber schon sehr unangenehm.
    Trotzdem, die momentane Stadionsituation ist vorallem angesichts des einzigartigeinmaligensuperduper Auswärtssupports unserer Mannschaft eine unnötige Tragödie.

  2. Ich möchte noch mal das Thema neue Auswärtstrikots anspreche.

    Meine UnityMedia-HD-Sportschau kommt laut Selbstbeschreibung auf 720p. Ich hatte dort arge Schwierigkeiten die Rückennummern zu erkennen. Klar, man (er)kennt die Spieler ja trotzdem, aber mich hat das massiv gestört.
    War das bei Sky anders?

    Infrarot? War da was? Phsik? Wellenlänge und so?

  3. So paule,

    Jetzt hatte ich gänsehaut.beim lesen deiner verständnisvollen zeilen für den mittelblock der südkurve.das tut so gut.

    Ich werde diesen traum einer einigen südkurve auch so schnell nicht begraben.

    Euch allen einen schönen feiertag und lasst uns die nächsten drei wahnsinns-wochen geniessen!

  4. @paule
    erstmal vielen Dank für die Eindrücke zur Stimmung. Dazu gleich mehr.

    Zum Spielbericht muss ich sagen, dass ich Pranjic nicht so schlecht gesehen habe. Wenn er den Ball am Fuß hat, sieht man, dass er mit dem Spielgerät durchaus umzugehen weiß. Seine Pässe und Flanken hingegen sind eher durchschnittlich. Aber auch sein Einsatz und seine Laufbereitschaft haben am Samstag gestimmt. Ich habe es schon das ein oder andere mal erwähnt: es ist durchaus schade, dass er nicht in der Lage war, sein Potential öfter abzurufen als in ungefähr einer handvoll Spielen.

    Bei Contento bin ich mir auch nicht so sicher, ob das die Lösung unserer Finalsorgen ist. Dafür ist er mir defensiv zu fahrig und offensiv mit zu wenig Akzenten. Sicher, hier ist man in den letzten Wochen einen herausragenden Alaba gewohnt, dennoch bin ich skeptisch.

    Rafinha habe ich allerdings auf den Punkt genauso gesehen. Unfassbar unterirdische erste halbe Stunde. Danach gings. Auch aktuell nicht die Lösung.

    Und auf van Buyten zu hoffen bringt es wohl auch nicht, insofern sind leider 2 Positionen in der Viererkette offen und (für mich) absolut unklar, wie wir das lösen wollen.

    Zur Stimmung:
    Also ich sehe es eher wenig differnziert, muss ich zugeben. Und ich gebe auch zu, dass ich hier tendenziell der Vereinsseite näher bin, da ich dieser Art Fan-sein und Fangebaren noch nie viel abgewinnen konnte.
    Ich war früher auch ab und an in der Südkurve, weil es einfach billiger war.
    Da ist man zum Spiel gefahren, hat sich gefreut oder geärgert, ein wenig mit zur Stimmung beigetragen und ist dementsprechend euphorisch oder frustriert nach Hause gefahren.
    Die Vereinspolitik hat doch eher ungefähr soviel interessiert, wie der berühmte Sack Reis.

    Warum glauben einige heute, sie müssten unbedingt über Gebühr Beachtung geschenkt bekommen und wollen gar eine Art „Mitspracherecht“ beanspruchen. Ich habe das nie und werde es nie verstehen.

    Worum konkret geht es denn momentan (Stichwort 12 Minuten)? Kann es mir einer erklären? Respekt? Wo mangelt es da bzw. wo ist die Gegenleistung? Wer erinnert sich noch an die paar 100 besoffenen Gröl-hansel, die während des (war es HSV?)-Spiels 90 Minuten hinter der Ehrentribüne Terz machten? Wo ist der Respekt?

    Und noch viel schlimmer und für mich das entscheidende:
    Wo ist das Interesse für den Fußball? Wenn ich aug 90 Minuten Spiel verzichte, nur um meinen Standpunkt klar machen zu wollen und mir Gehör zu verschaffen.

    Es gibt es meiner Sicht nur einen Weg:
    Kooperation mit den Fans, wenn es um Belange im Stadion geht (Stichwort Präsidentengespräch).
    Was eine wie auch immer geartete „Mitsprache“ anbelangt: NO WAY!
    Das DARF es nicht geben. Das wäre der Untergang.

    Hier muss endlich mal (und UH hat es ja implizit angekündigt) ganz klar und ein für alle mal Stellung bezögen werden.

    Ich glaube, dass sich momentan viele im weiten Rund der Südkurve einfach an dieser Gruppierung (oder sind es zwei) orientieren und deswegen auf andere Stimmungsmache-Versuche gar nicht eingehen, weil im schlimmsten Fall „Konsequenzen“ drohen. Insofern ist das im Bericht beschriebene für mich klar und nachvollziehbar.
    Dieses Problem sollte sich aber im Falle eines Handelns des Vereins auch lösen lassen.

    Zu guter Letzt:
    Es ist eigentlich unfassbar, dass wir (Fans und Verein) sich mit solchen Dingen überhaupt beschäftigen müssen. Vor 10 Jahren hätten viele von uns ihren linken Arm gegeben für einen reinen Fußballtempel. Doch irgendwie hat man das Gefühl, das damit die Probleme erst angefangen haben. Das man den Fans „dieses Stadion hingestellt hat“ ist im Grunde nicht hoch genug zu würdigen. Stattdessen muss man sich jahrelang mit natürlich auch ernsthaften aber auch vielen vielen kindergartenmäßigen Querelen herumschlagen, die sogar soweit gehen, dass man meint man müsse aktiv in die Kaderplanung eingreifen. Das finde ich ungeheuerlich und dafür habe ICH keinerlei Verständnis.

  5. Ich hab schon Verständnis dafür. Und wenn es einem UH passt, dann regt er sich bei schlechten Spielen der Mannschaft doch auch auf, dass diese sich nicht in die Lage der (dann leidenden) Stadionbesucher versetzen können.

    Die Fans sind die Grundlage des Fussballs, und das muss auch so bleiben, sonst ists nur mehr ein Sport für Wettbüros.

  6. Immer diese pauschalen hingeworfenen Gegenthesen…
    Für was GENAU hast Du Verständnis?
    Deinen zweiten Satz verstehe ich nicht. Was hat das denn damit zu tun?

    Das die Fans die Grundlage sind, bestreite ich ja gar nicht. Aber wenn sie sich aktiv beteiligen wollen, sind sie nicht mehr nur Fans.
    Dann gibt es wieder andere, denen nicht passt, wie die anderen fans das regeln.
    Am Ende zählt dann das Recht des Stärkeren oder wie?

    Also nochmal: Verständnis. Für WAS?

  7. @Ribben: Hattest du zum Frühstück Pöhler-Flakes oder warum bist du auf einmal so aufgebracht?

  8. Woran genau willst Du erkannt haben, dass ich aufgebracht bin? War irgendwas unsachlich an meinem Beitrag (außer vlt. 1-2 kleine Spitzen)?

    Aber in der Tat und wie es unschwer zu erkennen ist: Das Thema nervt mich einfach und mich nervt vor allem sie Selbstüberschätzung diverser Gruppierungen, die denken, diesen Verein „aus dem Untergrund“ regieren zu wollen.

    Und dass sie sich als Feindbild Herrn Hoeneß ausgesucht haben, da könnte ich kotzen (ja, jetzt werde ich langsam aufgebracht aber keine Angst, muss gleich zum Mittagessen 😉 ). Den Mann, der länger sein Leben für den FCB „geopfert“ hat, als die meisten dieser Randgruppen-Mitglieder Lenze auf dem Buckel haben. Und die Tatsache, dass es nicht den Hauch eines Gegenvorschlags gibt. Wer soll denn Präsident werden. Der Vorsitzende der Schickeria? Na dann gute Nacht, Bayern!

  9. @ribben
    Es wird nur gehen,wenn sich alle seiten (verein, ultras, alle anderen fans)mehr füreinander interessieren und sich auch respektieren. hier der verein der eine moderne arena hin- und eine attraktive truppe zusammenstellt.sogar mit etlichen eigengewächsen (ein verbindendes element), dort die ultras (alle sehr jung,das ist wichtig zu wissen) denen eine moderne arena mit kommerziellen auswüchsen nicht reicht.und dann noch die restlichen fans, die man auch nicht über einen kamm scheren kann.

    Aber eines wird meiner meinung nach nicht funktionieren: zäune erhöhen, südkurvenbladdl (ich fand den inhalt nie anstössig oder radikal) verbieten, terrorexperten beauftragen, die durchführung von choreographien erschweren usw.

    Es wird nur im gespräch gehen.

    Die aktiven fans wollen ein mitspracherecht was ihren bereich angeht.die fankurve.ich finde das legitim.

    In stuttgart haben der verein und die aktiven fans die neue cannstatter kurve gemeinsam gestaltet.das ergebnis ist grossartig.

    In dortmund hüpfen 20.000 junge und alte auf stehplätzen.

    Es geht.wenn man will.

  10. Was mir am Samstag beim Streetworkbus der Ultras noch aufgefallen/eingefallen ist:

    Die Jungs dort brauchen authentische Ansprechpartner vom Verein: Streetworker mit Südkurvenerfahrung, mit breitem Kreuz und Charisma. die sich erst mal ne Zigarette schnorren und dann das Gespräch suchen.

    Uli Hoeneß beauftragt einen Terrorexperten.

    Im Grunde sagt das alles aus. Und es stimmt nachdenklich ob dieser Konflikt überhaupt zu lösen ist.

    Ach Mann…….

  11. @ Ribben,

    wenn es dich beruhigt, die Neuer Panik ist nicht das was ich verstehen möchte oder damals konnte. Aber es war auch kein zu großes Problem imo, vorallem weil Neuer in einer ähnlichen Fankultur aufwuchs und souverän damit umging.
    Allerdings bin ich ganz klar dafür, dass diejenigen, die die reine Fussballhalle überhaupt mal füllen und beleben (und das sind nunmal Kurvler und Ultras. Denn Ultras ist wahrscheinlich auch eine zu allgemeine Pauschalisierung) einen wichtigen Beitrag für das Gesamtwerk FC Bayern liefen. Ohne die Vorgänger dieser „Ultras“ hätte Hoeneß als Spieler damals vor leeren Rängen gespielt. Die „Ultras“ haben manchmal zu idealistische und manchmal auch unangebrachte Vorstellungen bezüglich Mitspracherecht bei Vereinen. Die Fans damals waren aber auch noch nicht mit einem solch „perfekt“ durchkommerzialisierten Sport konfrontiert. Siehe das alles als eine Entwicklung des Fussballs an.
    Fans sollen auch protestieren können. Nicht nur wenn sie mit der Mannschaft unzufrieden sind (und das machen leider vorallem die sogennanten Opernbesucher viel zu früh, aber tja, leider legitim) sondern auch mit anderen Beteiligten des Vereins oder mit Stadionsituationen.
    Wir haben da im Stadion eine Baustelle, und zwar geht es darum, dass man den FC Bayern als lautstarken Orkan erleben könnte der jede gelbschwarzweiße Gastmannschaft aus dem Stadion singen würde.
    Da bringt es nichts genervt oder auf stur zu stellen. Sondern um geschicktes und faires Miteinander. Welcher Großverein sollte das prinzipiell besser können als der „Familienverein“ FC Bayern? Also, Chancen nutzen!
    Ich hoffe das UH nach Championsleaguetriumph sich mit seinen Kinderlein da im Stadion versöhnen kann. Zur Not auch ohne Pokal.
    So, ja, ansonsten, paule schrieb ja nicht über die Gründe des aktuellen Stimmungsboykotts. Daher alles mal nur so allgemein. ValentinRosso hat da wohl mehr Einblick. Schreibts mehr davon, ich finde das immer interessant und durchaus relevant.

  12. Die Aussagen von UH während seiner „Wutrede“ treffen die Problematik doch (aus gegebenem Anlass) auf den Punkt:
    „lieber geh ich in die Regionalliga und ich geh wieder nach Weilheim und ich will doch nicht mehr gegen CHELSEA spielen!“
    Aus wirtschaftlichen Gründen, damit man international mithalten kann, wird in München/England/Madrid/Barca (ja, auch dem Camp Nou wird Operettenpublikum vorgeworfen) die Stimmung geopfert. Den Preis muss man m.M.n. bezahlen.
    Davon ab könnte der Umgang mit sogenannten „Ultras“ natürlich geschickter ablaufen, was jedoch nichts daran ändert, dass diese Herrschaften keine Sonderansprüche zu stellen haben.

  13. @ande
    Ich finde man muss sich eben nicht damit abfinden. Was spricht gegen 56.000 operettenplätze UND eine stimmungsvolle südkurve. Let’s go goldener Mittelweg.Den mia san mia weg!

  14. Die Geister, die ich rief…. Es kann sich doch niemand ernsthaft wundern!

    Man sollte mit einer Lebenslüge aufräumen: Das neue Stadion wurde NICHT vorrangig deshalb gebaut, weil man den Fans eine stimmungsvollere Heimstatt bieten wollte. Dies war immer nur ein Nebenaspekt und in erster Linie Bestandteil des Wahlkampfes, um die Basis hinter sich zu kriegen, als es um die Kosten der Arena ging. Wir hatten mit dem Olympiastadion das schönste Stadion der Welt. Laufbahn hin oder her. Ein ausverkauftes Olympiastadion war immer ein Hort unglaublicher Atmosphäre. Ein halbvolles bei Nieselregen im November eher weniger. Aber dies wäre in Fröttmaning ganz genauso. Die Hoffnungen, die mit dem neuen Stadion verbunden waren, haben sich zwangsläufig nicht erfüllt.

    Warum brauchte man wirklich ein neues Stadion? Nicht, weil es um „die Stimmung“ ging, sondern weil man im Zuge des Fußball-Booms Einnahmen generieren wollte, die im Olympiastadion nicht zu realisieren waren: Man brauchte Logen. Dies und nur dies, war der Hauptgrund für den Stadionbau. Man hat sie bekommen, den erhofften Geldsegen und das entsprechende Publikum dazu. Die Kommerzialisierung des Fußballs hat neue Schichten ins Stadion gebracht.

    Die Fankultur der Ultras, die sich in erster Linie an ihrer eigenen Großartigkeit berauschen, die mit ihrer Überideologisierung des Fußballs und ihrem vom Spiel vollkommen losgelösten Dauersingsang-Support nerven, tut ihr Übriges. Den Ultras geht es in erster Linie um die Macht in der Kurve, sie spalten. Man braucht sie – man ist versucht zu sagen: leider – trotzdem.

    Der Geist ist aus der Flasche: Fußball ist nicht mehr der Igitt-Prollsport, Fußball ist in den letzten 15 Jahren IN geworden. Dies zurückdrehen zu wollen, hieße verschüttete Milch wieder in Flasche bekommen zu wollen. Die Event-Fußball-Konsumenten, die wegen der Party kommen (siehe Nationalmannschaft), haben nun ihre Dauerkarten. Sie werden sie so schnell nicht wieder hergeben. Damit müssen wir leben. Jetzt heißt es, das Beste draus zu machen und Schadensbegrenzung zum betreiben: Die Zusammenlegung der Kurven wäre der erste Schritt. Das Gespräch zwischen Verein, den Ultras und den anderen Fangruppen ist daneben unabdingbar. Leider wird letzteres dadurch erschwert, dass es zwar einen bemühten Uli Hoeneß gibt, aber im Verein darüber hinaus von den Typen her eine Grundhaltung herrscht, die der Jugend- und Fankultur von heute hilflos gegenüber steht. Wer einen Raimond Aumann als Fanbeauftragten hat, braucht sich auch hier nicht wundern.

  15. @Kunstwadl: Ohne auf alle Punkte hier in einzelnen jetzt schon eingehen zu wollen: Dein letzter Satz ist auch imho eines der größten Probleme bei diesem Thema.

    Völlig deplatziert, aber nach der alten Regel „Ehemalige in den Verein“ dort Mitte der 90er abgeladen worden. Unabhängig von der Eignung für dieses – inzwischen – komplexe Thema.

    Änderung? Nicht in Sicht. Thema „über den eigenen Schatten springen“ und „Fehler einräumen“.

    Schaffen aber beide Parteien nicht!

  16. Aumann ist von Hoeness eingesetzt worden aus dem selben Grund wie Nerlinger und Heynckes. Allesamt bueckende Speichellecker die ihm in den Hintern kriechen und alles machen wie es Papa Uli haben will.
    Er und auch Rummenigge haben NULL Ahnung von den Dingen, die Kurven Fans interessieren.
    „Stimmung“ im Dem Sinne den wir hier meinen interessiert UH und KHR nicht, die AA wurde auch nicht gebaut, um die Anfield Road zu kopieren, leider. Das geht denen am Arsch vorbei undzwar komplett.
    Wer hatte den dieScheissidee, die SK aufzuteilen und die gegnerischen Fans unter dem Oberrang zu patzieren? Richtig UH und KHR.
    Wer hat den die Choreo sabotiert gegen Marseille? Genau, Aumann der Penner. Der vertritt doch nicht die Interessen der Kurve.
    Der 12Min Protest wegen der Zensur des SK-Bladdl ist mehr als berechtigt.
    Es wird sich erst etwas aendern, wenn UH keine Funktion mehr beim FCB ausuebt = tot ist. Lebt damit.

  17. Zum Versuch der Ehrenrettung muss man hinzufügen, dass Aumann zwar der Abteilungsleiter in Fan-Angelegenheiten (und eine glatte Fehlbesetzung) ist, aber es z. B. mit Andreas Brück jemanden zu geben scheint, der Ahnung von den Dingen hat und wohl aus der Kurve stammt. Dies ist allerdings eindeutig zu wenig, um einen Dialog führen zu können. Da kann Uli Hoeneß höchstselbst noch so viele Fansprechstunden anbieten, wie er es mal vorhatte.

    Ich war mal auf einem Landtagshearing zu diesem Thema, wo Hoeneß diese Sprechstunden in der Angebotspalette hatte. Keine Ahnung, was daraus geworden ist. Er duzt sich mit dem Obermacker der Schickeria, was mich auch leicht verwunderte und hat sicher grundsätzlich ein offenes Ohr. Das Verständnis und das Know-How für den Umgang mit der Szene fehlt bei den Entscheidern trotzdem bei Weitem. Das Bewusstsein, dass Fanfragen und die Probleme drum herum nicht nur gesellschaftliche Aufgaben sind, sondern auch die Vereine in der Pflicht sind, ist bei den altbackenen Bossen im deutschen Fußball generell immer noch zu gering ausgeprägt.

  18. Ich kotz mich aus,wir haben das Pokalfinale und das CL-Finale dahoam vor der Brust und hier wird über die Stimmung im Stadion gequatscht.
    Ich schau das CL-Finale im Oly und freu mich drauf.
    Wir scheißen auf die Meisterschaft, wir scheißen auf die Schale…………

  19. @kunstwadl

    Bin nicht immer Deiner Meinung. Aber hier: Volle Zustimmung!

    @Wohlfarth

    Ich scheiße übrigens nicht auf die Meisterschaft. Nie 😉 Und ich kotze auch nicht. Wir alle finden das Finale geil. Trotzdem muss man auch Dinge ansprechen dürfen, die noch nicht optimal sind. Sonst ändert sich auch nie was…

    s‘ Dirndl

  20. vor dem Heimspiel gegen Mainz gab es auf „neutralem Boden“ ein Treffen, initiiert vom Club Nr. 12. Da waren alle Fanclubvereinigungen, auch die Schickeria und auch Professor Salewski. Man wollte die aktuellen Probleme auf den Punkt bringen und Handlungsweisen für die Zukunft ableiten…..
    Zuerst hat der Club Nr. 12 drei Themenfelder vorgestellt, deren Behandlung die höchste Dringlichkeit haben könnte. Das erste war, gegenseitiger Respekt, der Versuch verknöcherte Positionen aufzuweichen und aufeinander zuzugehen. Alles einer guten Stimmung und der Unterstützung der Mannschaft unterzuordnen. Da war es dann schön etwas später im Stadion zu sehen, wie sich manche Leute aus der Südkurve Mittelrang zu „Scheiss Schickeria“ Sprechchören aufgeschwungen haben und zugleich versucht haben Stimmung zu machen. Komisch, dass da was gehen könnte und man stellt sich die Frage, warum man sonst nichts aber auch gar nichts zur Stimmung beiträgt. Man hat sich auf die Ultras eingeschossen, die undankbar, politisch untragbar und fordernd sind und schon ist alles wieder ganz einfach…..
    Kurz zurück zur erwähnten Veranstaltung, bezeichnend war gleich der Beginn, als Prof. Salewski Aumann entschuldigt hat, der angeblich keine Zeit hatte. Mag sein, aber streng genommen, sollte ihm, dem Verantwortlichen kein Termin wichtiger sein, als eine solche Zusammenkunft, na ja. Dann stellte sich im Laufe der Diskussion heraus, dass Prof. Salewski mittlerweile auch schon Angestelltenstatus beim FC Bayern hat, er hat an der Säbener Straße wohl ein Büro und freien Zugang zum Vorstand, damit vertritt er auch den FC Bayern und ist nicht ein neutraler Vermittler.
    Es gab dann schon interessante Einblicke in die verfahrene Situation, nichts Neues, aber trotzdem immer wieder frustrierend, dass es in München offensichtlich Sonderregeln gibt, hinter denen man sich trefflich verstecken kann. So ist es wegen einer Versammlungsstättenverordnung lt. Prof Salewski nicht möglich aus den Südkurvenblöcken im Unterrang einen Block zu machen, da diese Versammlungsstättenverordnung maximal 2.500 Menschen pro Trennungseinheit zulässt. Gibt es die nur in Bayern, wie hat Dortmund das denn gelöst oder Stuttgart, die ja erst vor kurzem eine gigantische Kurve eröffnen durften?!
    Zum Megafon, die Polizei würde es erlauben, wenn sich der jeweilige Vorsänger vor jedem Spiel zu einem Gespräch einfinden würde, wo man sich mit ihm besprechen möchte. Der FC Bayern möchte diese Vorgabe, was er könnte, nicht abschaffen, da man dort der Meinung ist, dass das Megafon als Wurfgeschoss und zur Aufstachelung mißbraucht werden könnte!?
    Die Verteilung des Fanzine wurde vom FC Bayern verboten, weil es in der Vergangenheit angeblich zu unsachlichen und beleidigenden Äußerungen gegen den FC Bayern gekommen ist. Auf die Frage, was das gewesen sein könnte, entgegnete Prof. Salewski, dass er das nicht sagen könnte, es aber so war.
    Die Vorbehalte gegen die Südkurve Unterrang wurden dann noch damit begründet, dass im Heimspiel gegen Hannover ein ca. 15cm langes Eisenstück auf Manuel Neuer geworfen wurde. Dazu gibt es angeblich aussagekräftiges Beweismaterial. Sehr seltsam, dass davon niemand im Stadion oder im Fernsehen etwas mitbekommen hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das tatsächlich unbemerkt geblieben wäre.

  21. Gibt’s eigentlich schon irgendein Gerücht, wo der Kagawa nächste Saison spielt? Ich meine ja nur, wenn der Arjen wirklich gehen mag. Oder wir mit nem spielenden Stürmer Müller und ner hängenden Spitze Kagawa spielen wollen.

  22. „Die Verteilung des Fanzine wurde vom FC Bayern verboten, weil es in der Vergangenheit angeblich zu unsachlichen und beleidigenden Äußerungen gegen den FC Bayern gekommen ist. Auf die Frage, was das gewesen sein könnte, entgegnete Prof. Salewski, dass er das nicht sagen könnte, es aber so war.“

    Und so lange die offene Kommunikation des Vereines so aussehen wird, werden bestimmte Fans auch weiterhin aufmucken. Bzw 12 Minuten lang mal gar nicht mucken.
    Vielleicht verkauft der Club inzwischen halt zu viel Trikots in Japan als dass man sich um die Stadionhansln kümmern müsste.

  23. @boecko

    Ich werd mit Anhang fahren. Ohne Karte, aber Freunde von uns wohnen in München, die organiseren einen Platz im Biergarten 🙂

  24. @ultramuc2007:

    Ich gebe dir in nahezu allen Punkten Recht, was die Verwunderung (?) und den Ärger über die Vorgehensweise des Vereines betrifft. Die absolute Unfähigkeit, einen konfliktträchtigen Kommunikationsprozess wenigstens ansatzweise professionell zu gestalten, ist erschütternd und lässt tief blicken.

    Man sollte sich eh längst damit anfreunden, dass in Clubs wie Bayern, die sich ja immer auch als Unternehmen verstehen und denen von außen stets modernste Managementprinzipien unterstellt werden, viele Dinge immer noch wie in einem Kegelclub gehandhabt werden. (Erstaunlich, aber nicht einmal in jedem Fall unsympathisch.)

    Was ich aber bei allem verständlichen Ärger auf Seiten der Ultras absolut vermisse, ist ein selbstkritisches Hinterfragen, woher denn die Vorbehalte ihnen gegenüber und die Missfallenskundgebungen kommen. Eine Idee davon, dass man auch selbst etwas dazu beigetragen haben könnte, scheint nicht in Ansätzen vorhanden zu sein. Man hält sich eben nach wie vor für die „wahren Fans“. Solange diese Bornierheit auf beiden Seiten anhält, wird sich eben nichts ändern.

  25. @joshtree:

    Kagawa will wohl nach England, heißt es. Aber ich gebe zu, deinen Gedanken hatte ich auch schon. Kagawa zu uns, das hätte was!! 😉

  26. @kunstwadl, stimmt, es muss schon Bereitschaft von beiden Seiten erkennbar sein, aufeinander zuzugehen….

    Leider hat es vorher einen größeren Teil meines Eintrages „verschluckt“, da ging es genau darum…..

    Sicher bin ich da ein bißchen parteiisch, aber ich kann schon behaupten, diesen Verein und seine handelnden Personen grundsätzlich immer erst positiv zu betrachten und zu verteidigen, was aber in den letzten Jahren ankommt, ist für mich teilweise einfach nur schikanös und eben ohne jede erkennbare Bereitschaft auf die Fans zuzugehen. Eher Handlungen aus einer abgehobenen Wolke heraus (Facebook Aktion wg. „Granate für den Sturm“, Erschweren der Choreografien wo es nur geht, Darstellung der Fans/Ultras als böse Masse, die auf Sicht den Verein unterwandern und übernehmen will etc.).

    Seitens der Fans, auch der Schickeria kann ich dagegen schon viel Entgegenkommen erkennen, nur führt das zu nichts, es passieren immer und immer wieder Dinge, die mich zweifeln lassen, ob das alles überhaupt noch irgendeinen Sinn macht. Meetings zwischen Fans und Verein machten (wenn ich dabei war und es beurteilen konnte) eher den Eindruck einer Verkündung und maximal wurde noch lang und breit erklärt, warum das alles so richtig ist wie es läuft (Gesetze, Verordnungen, Polizei usw.).

    Auch eine Schickeria weiss, dass sie sich isoliert hat und so nicht mehr weitermachen kann. Sie strukturieren sich komplett neu, um eine fundiertere Basis zu haben, um ernster genommen werden zu können. Aus dem „Alltag“, sie steigen zu jeder Zeit in angestimmte Gesänge ein, bewegen sich auf jeden in der Kurve zu, stehen auch und das ohne jede Einschränkung für jede Diskussion und Ansprache zur Verfügung. Sie beteiligen sich konstruktiv an allen Gesprächsrunden und machen unaufhörlich deutlich, dass sie keine Macht im Verein anstreben. Nur warum kann der FC Bayern seine Fans, die, die auch in Basel und Neapel waren, nicht zumindest genau so gut behandeln, wie das alle anderen Bundesligisten tun!? Kann man sich nicht davon lösen, dass es scheinbar lächerlich ist, wenn man dauernd über die Wünsche/Forderungen einiger tausend reden soll, wenn doch über eine Million eine Karte fürs CL-Finale bestellt haben, die nichts außer einer Karte fordern. Bekommt man die immer weiter auseinander laufenden Relationen nicht mehr in den Griff!?

  27. @ultramuc2007:

    Bin mal gespannt, ob die Schickeria auch nur 4 Karten fürs CL-Finale bekommt, wie die Fanclubs. Wohl eher nicht, wogegen ich auch nichts hätte.

    Wenn es in der Schickeria diese Strömungen Richtung Öffnung gibt, wie von dir beschrieben, fände ich es sehr erfreulich. Für alle sichtbar dokumentieren könnten sie so etwas, indem sie mal eine Geste Richtung Manuel Neuer zustande bringen. Aber das ist wohl zu viel verlangt.

    Der Club ist seit je her mit dem Thema überfordert. Früher hieß es: „Fanprobleme betreffen die Gesellschaft, nicht uns. Mir müssen nichts tun.“ Diesen Schmarrn verfolgen sie nicht mehr so stringent, aber der Geist ist noch wach und man hat den Eindruck, dass sie nicht über den Tellerrand hinaus denken können, wenn es um mehr als Viererketten und zweikampfstarke Innenverteidiger geht. Die Personalie Aumann spricht Bände. Es fehlt einfach am Know-How und dies wäre in so einer verfahrenen Situation unerlässlich.

    Bei Bayern zählen kurze Wege, vor allem zu Uli Hoeneß. Bei aller Sturheit halte ich es immer noch für möglich, ihn im persönlichen Gespräch zu überzeugen. Keine Ahnung, wie hier der Draht im Moment ist. Aber dies scheint mir der einzige Weg zu sein.

  28. (#120940) Joshtree fragte am 2. Mai 2012 um 09:30 :

    „Gibt’s eigentlich schon irgendein Gerücht, wo der Kagawa nächste Saison spielt? Ich meine ja nur, wenn der Arjen wirklich gehen mag. Oder wir mit nem spielenden Stürmer Müller und ner hängenden Spitze Kagawa spielen wollen.“

    Angeblich will Kagawa erst dann wieder spielen, wenn Tymoschenkos Wirbelsäule wieder völlig intakt ist, die Oligarchin kurz darauf aus der Haft entlassen wird und mit ihren Millionen in ein Land ihrer Wahl ausreisen darf …

    Im Ernst: Manchester United soll großes Interesse an ihm haben. Für 17 Millionen kann er wohl gehen und der BVB profitiert zudem noch von diversen Zusatzvereinbarungen (Einsatzzeiten, Titel etc.). Also eine ähnliche Nummer wie zwischen den Schlümpfen und dem FCB bei der Personalie „Neuer“.

    Und Thomas Müller würde ich derzeit nicht als spielenden Stürmer bezeichnen. Dafür hat er in den letzten Monaten einfach zu viele Bälle vertändelt.

  29. Wartet mal auf den Müller bei der EM, der wird dort wieder granatiös aufspielen 🙂

  30. @Paule: Glückwunsch zum Ticket.
    Genauso viel Erfolg bei der Hotelsuche, billigstes heute morgen bei 200€/Nacht….
    Bei mir gäb´s die Couch für 100 € 😉

  31. Yeahhh, ich habe auch ein Ticket zugelost bekommen. Ja ist denn schon Weihnachten??? Das erste Mal seit Urzeiten, dass ich bei sowas Glück habe. Gerade jetzt, wo das Geld etwas knapp ist… Sitzplatz Kat. 3: 170 Euro. Scheiß drauf! Wir sehen uns am 19….

    Finaaaaaale….oho…

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