wollte ich noch einmal einen Beitrag über Uli Hoeneß schreiben. Als Reaktion auf Kais Beitrag. Und einige andere Artikel in den Medien zu diesem Thema.
Wie gesagt, eigentlich.
Aber jetzt ist sein BS-Interview auch schon wieder drei Tage her und irgendwie substanziell neues kam dabei für mich auch nicht heraus. Ferner fehlt mir irgendwie für dieses Thema inzwischen die Motivation. Ich wüsste nicht, was ich da noch zu schreiben könnte, was ich nicht schon gesagt habe. Einen Beitrag schreiben um des Beitrags willen? Sowas habe ich mal zu Anfang meines Blog-Lebens gemacht. Weil alles so neu und spannend war und ich dachte, ich würde meinen Blog sonst nicht voll kriegen.
Ein, zwei Sachen sind mir aber dann noch zu diesem Thema eingefallen.
1. Der BR und Blickpunkt Sport:
Kai ist schockiert ob der journalistischen Qualität von IMR und dem generellen journalistischen Umfeld in dieser Sendung. Ich nicht. Schaue ich diese Sendung doch schon seit Jahren (bzw. eben nicht mehr). Mir ist bekannt, dass dort nicht mit kritischem Hinterfragen oder investigativen Ansätzen zu rechnen ist (wie übrigens in keiner dieser Dritt-Programm-Sportsendungen). Das ist argumentativ und vom Stil der Interviews her ganz weit unten in der Skala. WENN ich diese Sendung mal geschaut habe, dass nur um einen weiteren Bayern-Bericht im TV zu sehen, da ich dann oftmals noch eine weitere Perspektive (bildlich gesprochen) vom Spiel sehen kann. Meine Erwartungshaltung geht gar nicht in die Richtung professioneller Interview-Führung. Wo „Waldi“ und „Rubi“ noch volkstümlich rüberkamen, endete es spätestens bei Marianne Kreuzer in der totalen… naja wie drück‘ ich das jetzt aus… auf jeden Fall konnte ich das irgendwann nicht mehr ertragen. Regelrecht wütend wurde ich, als der BR anfing, die Bayern-Berichte immer zu unterschiedlichen Zeiten in die Sendung einzubauen, und man sich folglich fast die ganze Sendung antun musste…
2. Hoeneß-Aussagen über den Club Nr.12:
Da war ich ehrlich gesagt auch ein wenig irritiert und kann es mir nicht vollends erklären, wie er darauf kommt, im Laufe des Tages in der Geschäftsstelle ein Gespräch mit Vertretern der „12“ (und FCB-Vorstandskollegen) zu führen, die eine Pressemitteilung zur Folge hat, die erklärt, dass „von beiden Seiten festgehalten wird, dass es beim ‚Club 12‘ keine Anzeichen für Gewaltbereitschaft gibt“, er aber im Rahmen der Sendung wohl genau das wiederholt hat. So zumindestens Kais Zitate, ich selbst habe die Sendung ja aus obigen Gründen nicht gesehen.
Ob dieses „kleinen“ Widerspruchs bin selbst ich als Hoeneß-„Verteidiger“ irritiert. Aber vielleicht war da auch nur der Übersetzer schuld…
Das Hoeneß nun sogar von Rücktritt spricht, naja, was soll ich dazu sagen. Vielleicht sollten wir alle mal in die Deeskalationsgruppentherapie gehen…