Ganz offensichtlich gibt es einen Unterschied zwischen Verletzungen bei Fußballern. Entscheidend ist, ob ein Spieler in Deutschland oder Italien verletzt ist.
So geschehen bei Luca Toni.
Ich hatte ja schon angemerkt, dass der neue FC Bayern noch intensiver als zuvor mit dem Problem der Nationalmannschafts-Abstellungen zu „kämpfen“ hat. Sogar wenn Spieler ganz offensichtlich verletzt sind. Wie eben Luca Toni.
Was allerdings danach passierte, schlägt für mich dem Fass den Boden aus.
„Wenn wieder was passiert, sind wir die Dummen“, hatte der Bayern-Trainer vor Tonis Abreise zu seiner Nationalmannschaft erklärt. […] Einen Tag später absolvierte der Stürmer die komplette Einheit mit der Nationalmannschaft, machte Sprints, Pässe und Schusstraining. […] Das blieb nicht ohne Folgen, denn anschließend stellte die medizinische Abteilung der Italiener fest: Toni ist nicht fit und kann keine volle Belastung mitmachen.
Und die Krönung: Jetzt sind auch noch die Bayern an allem schuld:
Auch am Mittwoch in der Ukraine wird der Bayern-Torjäger nicht im Aufgebot stehen. Donadoni macht den Deutschen Rekordmeister dafür verantwortlich. „Bayern hat die Verletzung von Toni unterschätzt“, sagte der italienische Nationaltrainer.
Sonst alles in Ordnung, Donadoni?
Wir halten fest:
1. Der FC Bayern stellt einen nicht wirklich gesunden Spieler zur Nationalmannschaft ab, weil er dazu verpflichtet ist
2. Dieser Spieler nimmt dann am kompletten Belastungsprogramm teil
3. Überraschenderweise erleidet der Spieler danach einen Rückfall
4. Der FC Bayern darf jetzt die Scherben zusammenkehren, der Spieler fällt wahrscheinlich für das nächste, nicht ganz unwichtige Heimspiel gegen Schalke aus
5. Der FC Bayern wird zusätzlich noch dafür verantwortlich gemacht
Schön. Ich freue mich schon auf die weitere Zusammenarbeit mit Herrn Donadoni.