Na wenigstens kommt

Wildmoser so noch mal in die ach so vermisste Öffentlichkeit

Ex-Löwen-Boss Wildmoser – auch mal kurz hinter schwedischen Gardinen, ob der Machenschaften seines Zöglings, beschwert sich über Aussagen von Uli Hoeneß bzgl. der Löwen-Liquidität

Hoeneß behauptete, dass Wildmoser 1860 bei seinem Abgang „fast insolvent“ zurückgelassen hätte. Der ehemalige 60er fühlt sich nun von Hoeneß angegriffen und will die Vorwürfe nicht auf sich sitzen lassen. Er bezeichnete die Aussagen des Bayern-Managers als „Rufmord“, „geschäftsschädigend“ und „mit nichts zu verzeihen“ und will nun eine einstweilige Verfügung gegen Hoeneß erwirken.

Sehr schön und wie sieht Hoeneß das?

Der jedoch sieht dem gelassen entgegen: „Ich würde mich sehr freuen, wenn mich Herr Wildmoser verklagt, denn dann könnte ich noch ein paar Dinge mehr sagen. Er weiß genau, dass ich Recht habe.“ Außerdem sei es nicht seine Absicht dem Münchner Zweitligisten zu schaden, im Gegenteil, er wolle helfen.

Was interessiert das Wildmoser, es geht ihm doch wie immer nur um sich und sein Bild in der Öffentlichkeit, oder?

Deshalb stelle er (Hoeneß) „jeden Morgen eine Kerze auf, dass 1860 aufsteigt. Es ist genau der falsche Ansatz von Wildmoser anzunehmen, ich würde mir den Abstieg von Sechzig in die dritte Liga wünschen.“ Die Zusammenarbeit mit Wildmosers Nachfolger im Präsidentenamt, Karl Auer, funktioniere „gut, korrekt und kollegial“. Wildmoser wolle das aber „nicht sehen“.

Eben.

Interessant ist auch diese Meldung von heute:

Im zweiten Korruptionsprozess um den Bau der Münchner Allianz-Arena ist der Chef des österreichischen Baukonzerns Alpine, Dietmar Aluta-Oltyan, zu zwei Jahren Haft auf Bewährung und 1,8 Millionen Euro Geldbuße verurteilt worden. […] Aluta-Oltyan hatte Schmiergeldzahlungen von 2,8 Millionen Euro an Karl-Heinz Wildmoser junior für Informationen aus dem Vergabeverfahren eingeräumt.

Vor allem, wenn man zuvor das hier gelesen hat…

Die Stadion GmbH weigert sich, Außenstände an die Baufirma Alpine zu zahlen. […] In dem Zivilverfahren klagt nun die Alpine Außenstände von insgesamt 3,26 Millionen Euro ein. […] Die Stadion GmbH hat dieses Geld […] von ihren Zahlungen an das Bauunternehmen abgezogen. […] Gegen den Alpine-Chef Dietmar Aluta steht noch der Strafprozess wegen Bestechung aus, er wird nach Angaben der zuständigen Richterin „noch in diesem Quartal“ beginnen. Da ein rechtskräftiges Strafurteil in der Schmiergeldfrage bisher fehlt, hat die Stadion GmbH die Einbehaltung des Geldes „hilfsweise“ mit Baumängeln begründet.

Das wäre ja jetzt geklärt!