Im Süden nichts Neues

Selten zuvor war es schwerer einen Rückblick zu schreiben. Was sollte auch noch erwähnt werden, was im Laufe dieses Jahres 2013 nicht schon gesagt wurde? In epischer Breite. Wer bin ich, dass mir da noch etwas Neues einfällt? Eben.

Ziehen wir es also auf die persönliche Ebene. 2013 – nicht nur 2012/13 und 2013/14 – war ein Jahr der Wiedergutmachung, des Friedenmachens mit den Geistern der Vergangenheit, jüngeren Vergangenheit.

Dieser Tage wird viel über die „Dominanz des FC Bayern“ geredet, auch hier. Man vergisst dabei sehr schnell die Narben und Närbchen, die wir erst vor 18 Monaten bekamen und die uns in der Folge antrieben.

Rekord-Saison des BVB 2011/12? Bestätigung des „Überraschungsmeisters von 2011? Demütigung im Pokalfinale 2012 mit anschließenden schwarzgelben Doublefeiern? Unfassbare Niederlage im Finale Dahoam? All dies liegt gefühlt noch sehr viel länger als 1,5 Jahre zurück.

Der bayerische Phönix stand im Herbst 2012 wieder auf. Unerwartet in seiner Konstanz, Zielstrebigkeit, Schnelligkeit und Schönheit. Erste emotionale Höhen nach Dauertälern. Gleichwohl Unsicherheit, da wenige Monate zuvor schon einmal ein Triple verspielt wurde. Der Weg als Ziel beseitigte zunehmend restliche Zweifel, beim Zählen der Rekorde hatten wir damals alle noch unsere helle Freude. Wieso auch nicht, war es doch eine direkte Replik auf den Klopp’schen Stolz, Beckenbauer-esk die eigenen Bestleistungen längerfristig als unerreichbar zu klassifizieren. Erstes Erstaunen auf breiter bayerischer Ebene, so kurzfristig wie möglich zu reagieren.

Ziel Nr.1: Reaktion auf BVB-Bundesliga-Rekorde. Check.

Das nächste Ziel lag nahe. Es ist das Standardziel, wenn die Bayern mal irgendwas nicht gewonnen haben: Sich den Titel zurück holen. Eh klar. Im Falle der Dortmunder Borussia ist die Gemengelage ein wenig komplexer als bei Werder, Lautern, Stuttgart oder Wolfsburg. Der Pottkonkurrent wuchs zum echten Konkurrenten heran und diese Stärke zeigte sich in der Spielweise, den Ergebnissen, den Titeln und dem Gefühl. Dem Gefühl eines jeden Anhängers des FC Bayern, egal, ob inner- oder außerhalb des Vereins: Leute, die machen uns fertig und wir können nix dagegen machen. Klar, die Niederlage in Dortmund im 2012er-Bundesliga-Endspurt war mehr als unglücklich für uns, aber sie bestätigte nun einmal besagte Serie.

Derlei muss man im Hinterkopf behalten, wenn man die Verbissenheit betrachtet, mit der die Bayern die folgende Bundesliga-Saison angingen und die symbolhafte Erleichterung bei Arjen Robben sah, als er nach dem Schlusspfiff des gewonnenen DFB-Pokalspiel gegen den BVB auf den Boden sank und diesen wild bearbeitete. Wer würde zumindest in der Stunde des Sieges abstreiten wollen, dass Minuten der Niederlage schmerzen? Der Rest der Double-Geschichte lief recht flüssig, wenn man davon absieht, dass die Bayern ganz zum Schluss der Triple-Komplettierung – im „einfachsten“ Spiel – fast noch dieses historische Erlebnis aufs Spiel gesetzt hätten, als sie einen zunächst überforderten schwäbischen VfB, im Gefühl des sicheren Triumphes, beinah noch einmal vollumfänglich ins Spiel zurück kommen ließen. Nach so viel, fast unmenschlicher Konzentration, sei Lahm, Müller, Schweinsteiger & Co. diese Schwäche zugestanden.

Ziel Nr.2: BVB als Double-Sieger ablösen. Check.

Selten zuvor war ein Tal tiefer als nach der Niederlage im Championsleague-Finale 2012. Sei es durch die Überhöhung dieses Ereignisses (Medien), oder durch die körperlich durchlittene Dramaturgie (ich). Nach diesem Spiel wusste ich, wie jeder andere Bayern-Fan auch, natürlich nicht, wie wir da jemals wieder raus kommen würden. Erneut in der Königsklasse antreten, logisch, qualifiziert waren wir ja. Gruppenphase, klar, Achtelfinale, mhm, dann mal schauen, yep. Aber gewusst, geahnt hat doch nun wirklich niemand, was uns in den nächsten 12 Monaten bevorstehen würde. Eine Gruppenphase ist eine Gruppenphase. Und das Rückspiel gegen Arsenal war mein bis dato letztes Livespiel des FC Bayern. Von daher war mir auch und gerade an diesem bitterkalten Februarabend so ganz und gar nicht klar, wohin all das noch führen würde.

Ich war weiterhin unsicher und dachte nur von Spiel zu Spiel, von Szene zu Szene. Juventus – was ein Brett. Eliminiert. Klar eliminiert. Dann Barca. Vielen Dank, war schön mit Dir, Königsklasse, wenn ausscheiden, dann wenigstens nicht im Finale. Dann diese erste Halbzeit in München. Diese zweite, diese erste in Barcelona und eine letzte im Camp Nou. Was geht ab, Leute? An dieser Stelle muss ich einschieben, dass ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht diese „Siegessicherheit“ hatte, wie sie mich derzeit beruhigt, nein, davon war ich weit entfernt und am allerentferntesten weg war ich davon im Championsleague-Finale in London. Bei allem, was ich rund um das Finale gesagt, gezwitschert oder sonstwie kundgetan habe: Ich war nervös, verdammt nervös.

Warum? Weil es tatsächlich zu befürchten stand, dass uns die Dortmunder, denen wir jeden zuvorigen Bundesligarekord unmittelbar wieder abgenommen hatten, die wir nach Belieben dominierten und einen – im Vergleich zu den tatsächlichen Kräfteverhältnissen zwischen BVB und FCB – aberwitzigen Vorsprung heraus gespielt hatten, mit einem Sieg in Wembley, alles, wirklich alles davon in der Außenwirkung negiert hätten. Ob es wirklich so gekommen wäre, werden wir zum Glück nie erfahren, aber unruhig war ich deshalb trotzdem. Mächtig unruhig. Bis zur 89.Minute. Bis Arjen Robben.

In dieser Szene liegt auch deshalb so viel Brisanz, weil sie eine Entwicklung manifestierte, die unsere – zwischen 2010 und 2012 – „geschundenen“ Seelen heilte und in der aktuellen Saison noch viel eklatanter zu Tage trat: Dortmund mit seinem (fast erfolgreichen) Plan A und wir mit unseren Plänen A-Z. Für andere ein möglicherweise – ähem – tödliches Konzept, für z.B. mich ein Gefühl der Demut, Zeitzeuge dieser Ära zu sein (denn ja, auch diese Ära wird enden).

Ziel Nr.3: Championsleague-Sieg im dritten Versuch in vier Jahren. Check.

Ziel Nr.3.1: Triple-Saison mit Sieg gegen BVB „retten“. Check.

Gemäß der festgelegten Kausalkette ergab sich folgerichtig in der abgelaufenen Hinrunde die Möglichkeit, neue, bislang ungewonnene oder runderneuerte Pokale und Titel für den FC Bayern zu gewinnen. Eine „Revanche“ gegen Chelsea in einem europäischen Endspiel. Diskussionswürdig einerseits, ob derlei eine Revanche für die 2012er Finalniederlage sein kann und ob es sich hier andererseits überhaupt um ein (ernst zu nehmendes) Finale handelt.

Wie so vieles liegt auch hier die Antwort im Auge des Betrachters. Dortmunder (und alle sonstigen Fußball) Anhänger werden die Bedeutung eher geringer eingeschätzt haben, Bayern-Anhänger eine Revanche-Option, da weder CL-Finale, noch in London, ebenfalls eher abschätzig bewerten. Mir war das wumpe. Spätestens als ich sah, wie wichtig Mourinho offenbar dieser Titel war, war mein Feuer vollends entflammt. Und auch hier war das Gesamtkunstwerk, aus Atmosphäre (Vorgeschichte Drehkreuze Arena, Stimmung), Spielweise, Dramaturgie (Martinez!) schlichtweg atemberaubend. Meine Explosion ebenbürtig.

Einräumen mag ich gerne, dass da der Weltpokal, äh die Klub-WM ein wenig hinten anstehen musste, aber gewinnen wollte ich sie dann doch, nicht für die Welt oder ihre unsägliche Beherrschung, nein, weil ich im Prinzip immer jedes Spiel gewinnen will und „den Medien“ keine Steilvorlage geliefert sehen wollte, vielleicht doch dem FCB, unserem 2013 oder gar Pep ein zumindest graues Wölkchen anzudichten. That’s it.

Ziel Nr.4: Revanche gegen Chelsea & Erstmaliger Sieg im europäischen Supercup. Check.

Ziel Nr.5: Dritter Weltpokal- / Erster Klub-WM-Sieg. Check.

Was all das für 2014 bedeutet? Keine Ahnung. Bislang haben wir noch keinen Titel verteidigt, auch wenn es zurzeit ganz gut aussieht und vor allem seit einigen Wochen unser Spiel von einer gewissen Sicherheit durchsetzt ist, die ihresgleichen sucht.

Was uns auszeichnet? Trotz all dieser Erfolge nicht nachzulassen und weiter an den nächsten Erfolgen zu arbeiten. Mein Dank dafür an Spieler, den Stab und alle beim FC Bayern, die daran ihren Anteil haben!

Auf geht’s, Ihr Roten! Auch in 2014.

Und allen anderen Lesern und Freunden von Breitnigge einen guten Rutsch ins neue Jahr!

26 Gedanken zu „Im Süden nichts Neues“

  1. Also die beiden Spiele gegen Barca waren für mich einer der Höhepunkte meines Fandaseins überhaupt, allein schon, weil damit in der Form niemand gerechnet hatte. Das Champions League-Finale war für mich – wie offenbar für Paule auch – eher angstbesetzt, weil ein verlorenes Finale in der Tat den gesamten Saisoneindruck gekippt hätte. Die Freude war daher auch nicht so stolz, enthusiastisch und vergnügt wie beim Halbfinale, sondern eher eine erleicherte Freude.
    Vor allem aber hat mich die Saison Demut gelehrt: Ich war damals – wie viele andere auch – entschieden gegen die Heynckes-Verpflichtung und hätte es nie gedacht, dass wir mit ihm einmal das Vize-Triple und einmal das richtige Triple holen. Ewige Dankbarkeit, Jupp!
    Auch hätte ich nicht gedacht, dass Boateng eine so hervorragende Entwicklung nehmen würde, dass Rafinha immer noch so ordentlich seinen Dienst verrichten könnte, dass Mandzukic einen so tollen Stoßstürmer abgeben würde und auch nicht, dass Arjen Robben nach 2012 nochmal so stark zurückkommen würde!
    Das sollte uns allen auch für schlechtere Zeiten – die irgendwann auch mal wieder kommen werden – Geduld lehren: für Spieler, Trainer, Manager, Ideen. (Randnotiz: Die Entlassung von Slomka in Hannover kann ich aus dieser Perspektive auch überhaupt nicht verstehen: Der hat H96 nicht nur aus dem ärgsten Schlamassel gerettet, sondern mit bescheidenen Mitteln und einem viel beschränkteren Umfeld als bspw. in Dortmund ein Team entwickelt, das dauerhaft in der oberen Tabellenhälfte mitspielen kann. Wegen einer schwachen Halbserie ihn gleich zu feuern, spricht nicht für eine gesunde Selbstwahrnehmung in Niedersachsen.)

    Für 2014 habe ich eigentlich kaum spezifische Erwartungen: Klar sollten wir in Anbetracht des Vorsprungs den BuLi-Titel verteidigen. Wenn wir es dabei schaffen, noch klarer Guardiolas Ideen umzusetzen und weiterhin ansehnlichen Fußball spielen: Super! In ganz Europa sind wir das Team, das es zu schlagen gilt – und aller Wahrscheinlichkeit nach wird dies auch aufgrund der Leistungsdichte ganz oben und vielleicht dem etwas größeren Hunger von Teams wie Real und Chelsea auch passieren. Sollten wir als erstes Team den CL-Titel verteidigen können, wäre dies natürlich sensationell und dem Triple objektiv fast gleichzusetzen, aber dies zu erwarten, wäre trotz unserer fantastischen Mannschaft, die auf absehbare Zeit ganz oben wird mitspielen können, vermessen.

    Ich werde weiterhin ganz entspannt zuschauen und die Erfolge genießen, wenn sie denn kommen. Das Gefühl, in 2013 etwas ganz besonderes miterlebt zu haben (zweimal auch dankenswerter Weise im Stadion), wird aber wohl noch Jahre bleiben.

  2. Ich erlaube mir mal, in aller Kürze, nicht ein Fazit für 2013 zu ziehen, da ist Paules Beitrag nichts hinzuzufügen, sondern 2013 ein wenig in Relation zu den ca. 30 Jahren davor zu setzen. Klar Triple, Rekorde, alles super. Aber das alleine macht dieses Jahr (oder vielleicht die letzten paar) nicht aus. Es ist dieser besondere Spirit, den das Team austrahlt, es sind diese Jungs, die Spielweise, die so geil, attraktiv, sympathisch wie nie zuvor rüberkommt. Fan ist man immer (in guten wie in schlechten Zeiten, auch bei Unsympathen und Vollpfosten im Team), aber derzeit macht es mir vor allem auch wegen dieser „weichen Faktoren“ besonders viel Freude. Und dazu noch Erfolge, Titel, Rekorde! Ob 2014 weitere hinzukommen ist das eine, aber die Frage, wie es mit dem FCB trotz der natürlich irgendwann zu Ende gehenden Ära perspektivisch weitergeht, finde ich fast noch spannender.

  3. Meine Zustimmung, seit82. Die „weichen Faktoren“ machen vielleicht wirklich den Unterschied, weil man sich an solche Mannschaften besonders gerne (oder als Gegner: besonders respektvoll) erinnert.

    Allen einen guten Rutsch ins Jahr 2014!

  4. @Liza
    #Barca
    und ich sag noch am Tag des ersten Halbfinals zu einem Arbeitskollegen: „Die müssten wir einfach mal 4:0 aus der Arena fegen“…
    Das war in der Tat das unglaublichste im ganzen Jahr.
    Der emotionale Höhepunkt war ganz klar das 2:1 von Robben in jener denkwürdigen 89. Minute damals im Mai.
    Noch emotionaler als das 1:0 im Finale dahoam live vor Ort.

    Ich kann immer noch nicht richtig realisieren, was da alles passiert ist. Gerade unter dem Einfluss von 2012. Was das für eine unvorstellbare mentale Leistung sein muss, nach der schlimmsten (Großmutter) aller Niederlagen SO saustark zurückzukommen. Wahnsinn. Und im Vorbeigehen so ziemlich alle Rekorde gebrochen, die es zu brechen gab.

    Vermutlich werden wir erst mit ein paar Jahren Abstand genau einordnen können, was heuer passiert ist. Und Weltmeister sind wir auch noch…

    A propos: In der „Rangliste des deutschen Fußballs“ im kicker haben wir in der gesamten Verteidigung inkl. Keeper keinen mit dem Prädikat weltklasse. Sogar Leno haben sie uns vor Neuer gesetzt. Aber Wayne interessiert’s eigentlich. Die Mannschaft ist weltklasse. Vielleicht sogar wirklich die aktuell beste Mannschaft der Welt (was nicht heißt, dass sie unschlagbar ist). Das ist das was zählt. Bleibt zu hoffen, dass diese Phase noch so lange wie möglich anhält.

    In diesem Sinne: Allen von euch einen guten Start ins neue Jahr!
    @Paule
    Danke für den Blog (‚das‘ Blog kommt irgendwie nicht über die Tastatur 😉 ) und den gelungenen Jahresrückblick!

  5. „A propos: In der “Rangliste des deutschen Fußballs” im kicker haben wir in der gesamten Verteidigung inkl. Keeper keinen mit dem Prädikat weltklasse.“

    Das ist doch echt lächerlich. Ribery und Lahm dort NICHT einzuordnen – finde ich schon frech. Aber nicht ärgern, sondern schön feiern!

  6. @A44: Weder Ribery noch Lahm sind in dieser Rangliste Verteidiger. Kicker schreibt jedoch, es gäbe nur drei Weltklassespieler in der BL, was allerdings erhebliche Fragen aufwirft, wie der Kicker den Begriff überhaupt definiert.

  7. Hab mich auch gefragt, wer denn jetzt Weltklasse ist.

    Können für mich eigentlich nur Lahm, Ribery und Robben sein.

    Ach ja, und Leno vor Neuer ist albern…aber ab und zu muss wohl krampfhaft irgendeine Reibungsfläche geschaffen werden…

  8. Jose Ernesto Sosa wechselt immerhin zu Atletico. Der ist auch erst 28 Jahre. War wohl einfach zu früh bei den Bayern. Ich mochte ihn sogar sehr, habe nicht verstanden, warum es nicht besser lief.

  9. Gutes Neues zusammen!
    Statt 2014 fänd ich 2013S aber auch nicht schlecht. Alles wie gehabt, mit leichten Verbesserungen…

  10. @Paule: Warum nur T? T=Triple=3
    Jetzt haben wir doch schon 5, 6 sind möglich, für einige sogar 7…
    Ach, ist es schön, so blödeln zu können…

  11. 2013S, 2013T, das neue Jahr bietet schon wieder Rätsel. Mysteriös!
    Gleichfalls gutes Neues übrigens!

  12. Frohes neues Jahr an alle rot- weißen, schwarz- gelben- ja sogar an die grün weißen oder blau weißen!!

    Und wer kommt denn jetzt alles? Rode? Ginter? Lewandowski? oder doch Koke? Na, mann darf gespannt sein!

  13. Also ich favorisiere ja die Variante, nach der wir erst Lewandowski ablösefrei verpflichten, um ihn dann im Gegenzug gegen Aguero einzutauschen. Das hat doch mal Charme, findet ihr nicht?

    Frohes neues Euch allen!

  14. Erst einmal allen noch ein gutes Neues, insbesondere dem inoffiziellen Mitarbeiter von Sky Italia!

    Es schießen ja schön gehörig Transfergerüchte ins Kraut. Meine 20 ct:

    – Lewa darf gern offiziell kommen. Auch wenn er gerade nicht so knipst. So ein „Wandstürmer“ hilft sicher weiter.

    – Mandzu zu Juve muss aber IMO nicht sein. Allein weil der Kerl halt die Drecks** ist, die es ab und an einfach braucht.

    – A propos Drecks**, wieso wird jetzt wieder die Luiz-Nummer aufgewärmt? Was wollen wir mit einem 26jährigen IV? Klar ist das kein Schlechter. Aber verbessert und einer, der bei Chelsea aus dem Stamm rutscht? Für die Frisur haben wir ja schon Dante. Der ist zwar älter, aber sicher noch für ein paar gute Jahre gut. Dazu Boa langfristig und hoffentlich bald wieder Badstuber. Da könnte man eigentlich was mit Perspektive hochzüchten. Gut, wenn einen die BVB-IV-Seuche erwischt, dann kann man den schon gebrauchen.

    – Zu Koke habe ich jetzt keine Meinung. Bringt der uns weiter. Ich sehe ja eher auf den AV-Positionen Bedarf. Schließlich spielt Fipsi da nicht mehr. Und Rafinha ist trotz Verlängerung IMO keine 1A-Lösung.

    Dann schauen wir mal, was wann wo wie kommuniziert wird oder ob es im Winter-Tranferfenster eher ruhig bleibt.

  15. Ooooch nööö… Schonwieder dieser Luiz-Quark. Fällt denen denn nix besseres ein?
    Draxler ist auch schon beim Medizincheck. Offizielle Pressemitteilung dann wohl zeitgleich mit Lewandowski. 😉

  16. Zur Überbrückung der Fußball-freien Zeit möchte ich Euch einen kleinen TV-Tipp ans Herz legen. Denke etliche von Euch haben das CL-Endspiel 2013 gespeichert oder die entsprechende Blu-Ray/DVD des FC Bayern im Schrank.

    Bei mir ist es jedenfalls so und ich schau immer wieder gerne mal rein. Da ich Weihnachten auf eine größere Glotze mit 3D gewechselt habe, hat es vor kurzem auch die dreidimensionale Version des Endspiels via Sky3D auf meine Festplatte geschafft. Wollte das Ding eigentlich wegen chronischem Speichermangel und weil ich von 3D bei Fußballspielen eigentlich eh nix halte (zumeist hat man ja Einstellungen in der Totale und da bringt der Effekt recht wenig) schon von der Platte putzen.

    Glücklicherweise habe ich das nicht gemacht und so saß ich gestern mit komischer Brille und einem extrabreiten Grinsen auf dem Sofa. Der Grund waren die Szenen nach dem Spiel. Da waren in der 3D-Übertragung nämlich ein paar ganz neue Einstellungen mit dabei. Faszinierend insbesondere der Jubel und die grenzenlose Erleichterung in den Gesichtern der Burschen nach dem Abpfiff. Und dann das Feiern mit dem Pott auf dem Platz. Aus den alten Übertragungen kannte ich die Szenen nur mit Abstand gefilmt. Scheinbar war aber ein Kameramann mit 3D-Steadycam bei der Jubelei direkt auf dem Platz dabei. Und fast genauso fühlt man sich, wenn man sich die Szenen in der 3D-Version ansieht.

    Also, wer immer Sky3D in seinem Abo (ist IMO bei HD mit dabei) und eine 3D-fähige Glotze hat, dem kann ich das Finale dahome in 3D nur ans Herz legen. Und selbst ohne 3D (dann sieht man halt 2 Bilder nebeneinander) sollte man mal reingucken und die Szenen nach dem Schlusspfiff anschauen. Bin mir sicher, dass Sky das Endspiel die nächsten Wochen noch wiederholen wird.

    Ich werde diese Perle jedenfalls noch lange auf der Festplatte bunkern. Müssen stattdessen halt ein paar Spielfilme dran glauben.

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