Mir ist danach. Dann wollen wir mal.
Die Saison 2013/14 ist noch nicht sonderlich alt und nicht wenige Fans des FC Bayern hängen noch an den Gesängen, an den Erlebnissen und Bildern der so herrlich erfolgreichen Vorsaison. Nicht, dass wir Erfolg nicht schon länger kennen würden, aber dieser Erfolg war größer. Und vor allem schöner (erspielt) als zuvor.
Es gehört zum Leben, dass, wo Licht ist, auch Schatten sein kann. Nicht anders ist dies bei uns. Gar erscheint es so, als suche man Schatten, wenn das Licht zu grell erscheint. FC Bayern eben. Fans, Verantwortliche, Medien.
Was ist denn aber nun so schattig bei unserem Lieblingsverein? Viel, sagen die Einen. Wenig, die Anderen. Ich bin, ihr kennt mich, in der Mitte.
Für mich war das Remis in Freiburg weder der Untergang des bayerischen Abendlandes, noch habe ich „diese Entwicklung kommen sehen“. Ich sehe vor allem eine Sache: Entwicklung. Im Team, im Umfeld, in systemrelevanten Elementen. Und das ist mehr, als ich 2001/02 sah. Ergebnis: bekannt.
Wer jetzt glaubt, dass wir besser alles so belassen hätten wie im Mai, um einfach nur weiter, immer weiter zu siegen, ist einerseits naiv oder in anderer Form in der jüngeren Vergangenheit hängen geblieben. Nicht, dass das schlimm ist. Ich schau‘ mir immer noch alle paar Wochen das Finale an, oder besser die Aufzeichnung der letzten Minuten. Aber ich bin auch Fan. Wäre ich hingegen Verantwortlicher beim FC Bayern, wäre diese Nostalgie doch eher fahrlässig.
Nein, meiner Meinung nach gab es nie einen besseren Zeitpunkt als jetzt, die Schneisen zu schlagen, wie wir sie gerade sehen und erleben. DonJupp wurde zu Lebzeiten zur bayerischen Legende und verbrauchte seinen CL-/Triple-Ruhm nicht im profanen Tagesgeschäft. So wie es Hitzfeld nach 2001 erleben musste. Also zumindest bei den… sportlich Verantwortlichen in München. Und – ganz ehrlich – wie perfekt passt da ein Neu-Trainer wie Guardiola ins Mosaik? Welcher Großverein (mit entsprechender Vakanz und Öl- oder Sonstwas-Millionen im Hintergrund) wollte Pep nicht haben? Wohin ging er? Zum FC Bayern. Unserem FC Bayern. Noch bevor wir mit dem Triple im Kreis der Großen weitere Stufen nach oben stiegen. Er wollte explizit zu uns, verzichtete auf viel Geld, begründete seine Entscheidung u.a. damit, dass „er in München die Spieler vorfindet, die er für _seine_ Idee von Fußball braucht“. Noch mehr als in Barcelona. Ungläubiges Staunen bei mir, als ich dieses Zitat zum ersten Mal las.
Seine Kritiker (also die, deren Uhr am 26.05. stehen geblieben ist), werfen ihm ja u.a. vor, dass er im Prinzip nur das Barca-System auf den FC Bayern übertragen will. Mhm. Allein diesen Ansatz halte ich fast undurchführbar. Die Bayern sind – in Deutschland – was den Output ihrer Jugendabteilung betrifft sicher keine kleine Nummer, aber hinter Barca kann man sich verstecken. Kaum ein aktueller Bayern-Spieler (wenn überhaupt mit Jugend-Historie beim FCB), spielte doch seit frühester Jugend das System, welches beim FC Bayern seit van Gaal oder von mir aus Heynckes gespielt wird. Woher soll diese fundamental wichtige Barca-Grundlage kommen?
Dann, weitere Zitate von Pep, die mehr als nahelegen, dass er sich dem FC Bayern anpassen, seine Idee von Fußball im Rahmen der Münchner Verhältnisse umsetzen will. Wir sind gerade Zeuge dieses Prozesses.
Guardiola lässt langweiligen van-Gaal-Fußball spielen? Die Dortmunder sind drauf und dran uns zu enteilen? Let’s face it, Leute: Der BVB ist ein ernst zunehmender Konkurrent! Wer geglaubt hat, dass wir die Dortmunder ein zweites Jahr so unfassbar dominieren würden, der hebe bitte die Hand… Ah, ok. Danke. Bitte. Jürgen Klopp muss man nicht mögen. Aus allen denkbaren Gründen. Aber ein Hasardeur ist er nicht. Sein Erfolg in Dortmund ist kein, ich wiederhole kein Zufall. Und warum sollte nur der FC Bayern die Fähigkeit zur Selbstreflexion gepachtet haben? Wir haben vor der Saison 2012/13 an den entscheidenden Schrauben gedreht, der BVB nun an seinen. Ergebnis: Weniger Punktverluste. It’s that simple, stupid.
Wir spielen Europäischen Supercup (s. unten), erleben Terminverschiebungen und ein Flutlichtspiel in Freiburg. Hatten wir in dieser Konstellation dort schon mal Probleme? Ja? Ach?!
Im Ernst: Der FC Bayern befindet sich in einem Prozess des Umbruchs. Am Ende dieser Entwicklung werden wir imho stärker sein als je zuvor. Daran glaube ich. Hätten wir uns in 12, 18, 24 Monaten verbessert, wenn wir nichts verändert hätten? Hätte sich der Jupp-Jubel-Hero-Effekt nicht doch irgendwann abgenutzt? Wäre die wir-haben-das-Finale-Dahoam-verloren-und-zeigen-es-jetzt-allen – Motivation nicht irgendwann abgeebt? Nein, diese Veränderung jetzt ist erforderlich. Und weil ich davon überzeugt bin, macht mir so ein Remis in Freiburg auch nicht so viel aus, wie offenbar einigen Bayern-Fans, die das Verlieren verlernt haben. Kein Vorwurf, ich brauchte auch einige Zeit, um vom Triple-Trip wieder herunter zu kommen…
Sollte am Ende des Tages der BVB nun eine Saison hinlegen, wie wir sie in die Annalen gebrannt haben, dann gratuliere ich artig und bin beeindruckt (weil ich eine solche Saison schlichtweg für nicht reproduzierbar halte (ähnlich wie Klopp 2012 (*g*))). Es wird imho nicht passieren. Beim FC Bayern ist aktuell viel mehr Luft nach oben als beim BVB. Womit ich nicht in Abrede stellen will, dass sich der BVB nicht noch weiter steigern könnte, aber bei uns gibt es einfach zurzeit noch mehr Baustellen. Irgendwann wird sich Peps System implementiert haben. Irgendwann werden (alle!) unsere Spielstützen fit sein. Irgendwann wird Götze die erwartete Verstärkung sein. Irgendwann werden wir weiter sein als jetzt.
Ob der BVB dann schon uneinholbar enteilt sein wird? Unsinn. Die Marketingstrategen des Produktes „Bundesliga“ werden das nicht gerne hören, aber die beiden Topteams der Liga können inzwischen ihre Standard-Punkte auch mit 70-80% ihrer Leistungsgrenze einfahren. Im direkten Duell und für höhere Aufgaben, oder einzelmotivierte Partien (Freiburg) wird es vielleicht mal eng, aber ansonstem läufts. Imho.
Apropos Freiburg (und um das Thema abzuschließen):
Dieses Spiel darf ein FC Bayern auf gar keinen Fall mit einem Remis beenden. Gescheitert ist der 3-Punkte-Plan in erster Linie an der bayerischen Überheblichkeit vor dem Breisgau-Tor. Und dem Matchplan für das Endspiel um den europäischen Supercup. Denn der warf hier schon seine Schatten voraus. Punkt.
Womit wir wieder beim Thema „Licht“ wären. Grellem Licht. Flutlicht in den Wohnzimmern der Nation gar. Hatten wir noch Zweifel, ob Peps offensichtlicher Plan für Freitag aufgehen würde – das Gesamtkunstwerk strafte uns Lügen. Diese Emotion hatte ich zuletzt beim Finale in Wembley. Sicher, so arg lang ist das noch nicht her, tatsächlich reihte sich dieses Endspiel aber in meine All-time -Topspiele ein. Auf dem Level all der Endspiele zuvor. Hier gab es aber noch eine Steigerung, die die anderen Erlebnisse nicht in den Schatten stellt, meine Erinnerungen aber zu etwas Speziellen macht.
Unsere Fans. Vor Ort.
Ein Erlebnis, welches „die Prag-Fahrer“ ihr Leben lang nicht vergessen werden (ich kenn‘ inzwischem eine Handvoll dieser „Allesfahrer“ und kann sie deshalb ein bißchen einschätzen). Warum? Weil man die Vorgeschichte berücksichtigen muss. Die Ambivalenz des FC Bayern und seiner Fans. Auch und gerade in der jüngeren Geschichte. Bewertet man den Abend in Prag mit all diesen Hintergründen, muss man als Bayern-Fan nur sprachlosest begeistert sein. Selbst der – zuletzt etwas verkümmerte – Fan in Uli Hoeness ließ sich hier mitreissen. Nicht überliefert ist bislang, was die Salweski-Fraktion emotional von diesem Abend hält…
Nicht alles am und im Spiel gegen Chelsea war perfekt oder in einer Form, wie wir sie vielleicht einmal unter Pep erleben werden, aber große Teile des Spiels und der Dramaturgie bilden mit Sicherheit die Grundlage für mögliche künftige Legenden. So sehen diese Initialzündungen aus. Für eine echte Bindung zwischen Team und Neu-Trainer. Für zukünftige Mechanismen. Für das Erreichen unserer Ziele. Für unsere Entwicklung.
Nach Freiburg kam Prag. Und für mich fing die Saison jetzt noch einmal an. Schon jetzt ist hier eine Veränderung zu 2001 zu spüren. Nicht nur weil ich bemerke, dass der FC Bayern der Neuzeit inzwischen ein Level erreicht hat, welches auch Europa dominieren könnte und ich kann nicht behaupten, dass mich das stört. Chelsea ist – und das war deutlich zu sehen – 2013 stärker als 2012. Gleichwohl haben wir sie kontrolliert, phasenweise (gegen ihren Willen) beherrscht. Schon jetzt, in unserem „unfertigen“ Zustand. Gut. Sehr gut.
Man mag einwenden, dass ich mich in Jubelarien versteige. Nun, ich gehe einfach nicht davon aus, dass der, offenbar weltweit erfolgreichste Trainer der letzten Jahre, ein Hochstapler ist. Ein FC Bayern muss die anstehenden Veränderungen aushalten können. Und wenn hier und da einmal Punktverluste drohen, dann kann ich damit gut leben. Für ein höheres Ziel. Auch wenn wir nicht jedes Mal wenige Tage später einen europäischen Pokal gewinnen werden.
Woher diese Gelassenheit kommt? Ich bin Triple-Sieger-Fan! Eeeuuurooopaaapoookaaal, Eeeuuurooopaaapoookaaal, Eeeuuurooopaaapoookaaal, EEEUUUROOOPAAAPOOOKAAAL!
Paule, danke für diesen Beitrag, der mal wieder ein Statement setzt pro Relevanz breitnigge im Bayern-Blog-Dschungel. Ich – und hoffentlich spreche ich für viele hier – haben Deine Beiträge in letzter Zeit vermisst. Sie nehmen immer Druck vom Kessel der Fanseele, lassen einen chronischen Nörgler und leichtfertige-Punktverluste-Hasser wie mich wieder milder werden 😉
Aber:
Ich verstehe einfach nicht dieses Gruppendynamische: Die Mannschaft spürt doch in so einem Spiel wie in Freiburg, dass es mit dem „angehenden Pep-System“ nicht läuft. Warum schaltet man dann nicht in den Jupp-Modus, der ja noch allen geläufig sein müsste, um das verdammte zweite Tor zu erzielen?! Dieses „Ball ins Tor tragen“ – by the way: ist das Teil des Pep-Systems?! führte doch zu nichts!
So erweckten die Spieler leider den Eindruck, die Entscheidung durch ein zweites Tor nicht wirklich zu wollen. Hätte man gegen Freiburg so gespielt, wie gegen Chelsea ab HZ2….
Ich bin voll bei Dir, dass Pep die Zeit bekommen sollte, die er braucht und dass uns die Fortsetzung unserer gloriosen Zeiten bevorsteht. Mich macht es aber einfach narrisch, wenn Spieler nicht gewinnen, weil sie nicht ihr individuell vorhandenes Potenzial abrufen. Und das ist in Zeiten der leicht eingespielten Dortmunder Punkte saugefährlich in der Endabrechnung. Denn auch ich bin mir sicher, dass es diese Saison wieder ein Kopf-an-Kopf-Rennen geben wird. Da darf man sich Punktverluste gegen die da unten eigentlich nicht leisten. Wir brauchen ein Polster, dass uns die beiden Spiele gegen den BVB entspannt sehen lässt.
Nachtrag zum Supercup:
Es war nicht das Finale Dahoam, was mich zu Tränen gerührt hat, nicht das Finale in Wembley, nicht das Triple. Es war Riberys Satz „Ich bin nicht ein bisschen verliebt – ich bin total verliebt in FC Bayern“.
Weil ichs ihm glaube. Weil es so gut tut, im „modernen Fußball“ so einen tollen Kerl in seinen eigenen Reihen zu haben. Franck liebt und lebt die familiären Werte des FC Bayern. Dafür sollte er einen Platz in unserer Jahrhundertelf bekommen.
@Franck
Mir scheint es, als ob du dich noch nicht so richtig damit abgefunden hast, dass gerade eine große Veränderung im Gange ist. Veränderung geht nunmal (mindestens kurzfristig) auf Kosten von Erfolg – und das ist ok so. Ich würde den FCB natürlich auch gerne als Meister sehen am Ende dieser Saison. Aber wenn es eine Saison gibt, in der mir das nicht sooo wichtig ist, dann diese. Dortmund kann ruhig die Punkte einfahren und diese werden dann am Ende vielleicht wirklich den Unterschied ausmachen (wennn sie nicht kurzzeitig einbrechen;)). Das passt so – who cares? Irgendwann in der Rückrunde wird die Mannschaft einen riesigen Schritt gemacht haben, da bin ich mir sicher. Darum gehts.
Jetzt aus Leistungsdruck irgendwie verkrampft versuchen den alten Stil halbwegs ärmlich zu kopieren, wäre definitiv das falsche Zeichen.
Das mit dem „Jupp-Modus“ finde ich ehrlich gesagt generell ein bisschen zu kurz gedacht. Glaubst du wirklich, dass die Mannschaft den auf Knopfdruck liefern kann? Ich denke, das wäre definitiv nicht möglich, die Geschichte ist jetzt schon drei Monate her inklusive Urlaub. Und wir haben uns letzte Saison schon schwer getan gegen Freiburg – und da waren die Voraussetzungen wirklich optimal und die Mannschaft dementsprechend eingespielt.
@Franck: Danke für die Blumen. Und Zustimmung zu Deinen Worten über Franck, Franck. 😉
Was das Umschalten in den Jupp-Modus betrifft: Schwierig. Ich glaube ferner, dass Pep seinen Jungs nicht verbietet Tore zu erzielen oder schnell zu spielen. Freiburg hat das halt sehr gut gemacht (mindestens bei der Szene zum 1:1, aber auch sonst). ICH mache mir erst Sorgen, wenn es nur noch dieses „Ballgeschiebe“ ist und wir keine Chancen mehr kreieren. Oder wenn Froonck die Lust verliert… 😉
Danke, Paule!
Bei aller Qualität der sonstigen Bayern-Blogger, die aus verschiedenen Blickwinkeln alles rund um „unseren“ Verein unter die Lupe nehmen – dein Blickwinkel ist immer ein besonderer. Dir gelingt es selbst bei jedem Hype, der insbesondere die Medien-Landschaft, zum Teil aber auch unsere Fans reihenweise kollabieren lässt, einen ruhigen, sachlichen Blick auf das Geschehen zu werfen. Diesen neutralen, vermittelnden Blick habe ich vermisst. Auch wenn ich nicht davon ausgehe, dass du ab sofort wieder alles kommentieren wirst: es tut gut dich zu lesen! Doch damit genug der Lobhudelei 😉
Inhaltlich stimme ich dir – wie so oft – zu. Ja, Dortmund wird mindestens die nächsten Jahre unser einzig ernsthafter, dauernder Konkurrent sein. Gut so! Alleine über dem Rest zu schweben ist doch auch langweilig. Was wäre das Fan-Leben ohne Reibungspunkte? Richtig, es darf ruhig nicht alles perfekt sein. Wir dürfen auch gegen vermeintlich schwächere Gegner mal Punkte lassen. Wie war das noch mit der Bundesliga als dem Format, in dem jeder jeden schlagen kann? Eben.
Ebenfalls ja: Der Zeitpunkt für eine Neuausrichtung war richtig, sie selbst wichtig. Die Gründe hast du genannt. Ich glaube, dass dieser Schritt auch erfolgreich sein wird. Weil ich – anders als bei Klinsmann – das Gefühl habe, dass die Vereinsführung diesmal wirklich hinter der Entscheidung steht und in Kauf nimmt, dass es in diesem Jahr vielleicht noch nicht von Anfang an rund läuft. Zum ersten Mal, seit ich mich erinnern kann, habe ich das Gefühl, es gibt einen Plan. Nein, nicht den, die besten Spieler und den besten Trainer zusammen zu kaufen und dann mal sehen, was draus wird. Sondern einen richtigen, echten Plan mit Zukunft. Weil man dauerhaft oben bleiben will. Einen Plan, der Zeit für eine Umsetzung braucht – und auch bekommen wird. Die Baustellen werden nach und nach abgearbeitet. Die Spieler werden sich an das neue System gewöhnen, werden es umsetzen, werden es auf dem Platz mit Leben füllen. Und dann … ja dann … brauchen wir vielleicht einen neuen Konkurrenten, damit es da oben nicht so langweilig wird …
Schöner Beitrag, in der Tat. Und ich bin durchaus guter Dinge, daß das Team auch vor der Winterpause ausreichend Punkte holen wird. Wenn wir nicht in eine Verletztenmisere laufen…
Thiago und Götze fallen schon länger aus. Wie ist der Stand zu Schwstgr. und Martinez? Irgendjemand aus dem näheren Bekanntenkreis von Doc M-W hier?
Wenn Herr Guardiola die Zeit bekommt seine Idee vom Fussball von der ersten Mannschaft in den nächsten (Glaskugelmodus) 3 Jahren auch in die unteren Mannschaften zu transportieren, wird es mittelfristig nicht unmöglich aber unglaublich schwierig gegen den FCB als Gesamtkonzept (-kunstwerk?) zu bestehen.
Der BVB war gezwungen auf Grund des Beinahekollaps sich was zu überlegen. Das war mal richtig Schwein gehabt und doch nicht in der Regionalliga verschwunden damals.
Nach diesem Urknall ist da etwas grundlegendes passiert, hat sich verändert.
Mit Klopp hat man jemanden gefunden, der vor dem inneren Auge ein Bild hat vom Fussball spielen. Gleichzeitig ist er dabei nicht so starrköpfig seine Meinung als die einzig wahre anzusehen. Er entwickelt sich und lernt aus seinen Fehlern und dem was seine Gegner richtig und gut machen.
Dieses strategische Duell wird in den kommenden Saisons unglaublich spannend.
Tja, kaum ist der erste „richtige“ Titel im Sack, kommen die Herren Altblogger Zechbauer und Breitnigge mit nem Manifest zur neuen Saison. Erfolgsfans halt!
Neee, war nur ein Scherz. Schön, von Dir zu lesen, Paule.
Aus meiner Sicht hat der Sieg vom Freitag zwei positive Folgen:
1. Es ist ein bisschen Druck aus der Öffentlichkeit raus, lässt etwas Zeit zum Arbeiten.
2. Das Verhältnis Verein/Mannschaft/Fans normalisiert sich wieder. Sucht mal bei Youtube nach Südkurve München und schaut Euch das neueste Video an. Da bekomme ich Gänsehaut. Dazu dann die Reaktion vom Uli, der ausdrücklich die Fans gelobt hat, auch in einer Pressemitteilung. Das bisschen hat einigen sehr aktiven Bayernfans unglaublich gut getan, glaube ich. Dazu die Geste vom Kapitän, der den Pokal zu den Fans gestellt hat, ihn ihnen quasi gewidmet hat. Ganz groß, Philipp!
Die negative Folge des letzten Freitags: lauter Verletzte. Boah, ein Glück, dass Länderspielpause ist.
ich schließe mich mal meinen vorrednern an. sehr sachlich hast du das ganze dargelegt. oft schreibt man ja aus der emotion heraus obwohl man weiß es wäre besser ein paar nächte darüber zu schlafen.
ich habe auch kein problem zuzugeben, dass ich nach dem freiburg spiel etwas angesäuert war. nicht wegen dem punktverlust, nein eher wie er zustande gekommen ist. man kannte die unkonzentriertheiten eben schon eine ewigkeit nicht mehr.
ich für meinen teil kann auch mal locker eine titellose saison verkraften, nicht das ich mir das wünsche aber solange ich veränderungen, fortschritte und eine handschrift des trainers erkenne, ist das für mich völlig in ordnung.
eine wunsch habe ich natürlich und das wäre die krönung der krönungen. die titelverteidigung in der CL. das wäre für mich irgendwie das größte, weil wohl auch schwierigste.
für die aktiven fans wünsche ich mit einfach, dass dieser clinch mit dem verein irgendwann vorbei ist und wir wieder eine stimmung im stadion haben, die eines triple-siegers würdig ist.
Großartiger Text!!!! Entspricht so ziemlich zu hundert Prozent meiner Meinung. Nur dass ich es nicht so schön in Worte fassen kann.
Volle Zustimmung, Paule. Jeden, aber auch jeden Deiner Sätze kann ich unterschreiben.
Geduld ist halt wirklich eine Zier. Pep hat andere Ideen vom Spiel, die wird er der Mannschaft implementieren. Dies braucht Zeit. Zeit, die wir geben müssen. Und es darf nicht vegessen werden, dass gerade wichtige Stützen wie Schweinsteiger und Martinez so gut wie keine Vorbereitung hatten. Ich durfte das Spiel in Prag live miterleben. Diese Mannschaft hat Spirit, Siegerwillen und eine enorme Erfolgsmentalität. Beste Voraussetzungen, um die nächsten Jahre erfolgreich zu bleiben. Sicherlich ist im Umschalten nach hinten noch Verbesserungsbedarf. Aber bereits die Hereinnahme eines nicht mal halb fitten Martinez hat schon gezeigt, welcher Stabilisator er ist. Also, es gibt Hoffnung…..
Und was die Stimmung betrifft : Sensationell, 120 Minuten Vollgas, fast immer am Anschlag. Und so gut wie kein Pyro. Ein kleines Rauchwölkchen. Das wars. Ich hoffe, die Vereinsoberen haben gesehen bzw. vor allem gehört, was möglich ist, wenn Ultras, Kutten, Nomalos und Eventies g e m e i n s a m in Fahrt kommen. Eine kleine Vorleistung der Südkurve, die hoffentlich zum Nachdenken an der Spitze und zu guten Vorschlägen für einen besseren Support in der AA führen.
etwas spät, aber hoffentlich nicht zu spät…..ja, dieser Beitrag und auch die folgenden Kommentare dazu sind der Grund, warum ich hier hängengeblieben bin…….sachkundig, auf den Punkt, mehrere Wochen perfekt zusammengefasst, niveauvoll, analytisch und letztendlich voll mit dem „FC Bayern Herz“…….
Ohne Anspruch auf eine inhaltliche Ergänzung ein paar Gedanken….das was ich da so ganz ohne Erwartung am Freitag am Bildschirm gesehen habe, hat mich emotional völlig unerwartet aus den Latschen gekippt…….diese wirklich epische Schlacht auf dem Rasen, ein Martinez, der das CL-Finale wiederholt und ein Spiel gedreht hat, ein Lahm, der gefühlt immer schon da war, auf einem unfassbaren Niveau und noch nie eine Schwächephase hatte, ein Ribery, der Pep endgültig ankommen lässt und dann diese Kurve……
Eklig und gefühlig, ich weiß, aber ich könnte heulen, immer wieder, wenn ich mir die Videos vom Spiel anschaue. Der FC Bayern hat so unglaublich großartige Fans, durchaus mehr als die von Salewski genannten 600 stimmungsbereiten, das ist immer wieder der Hammer. Dieser Verein hat eine gewachsene Fankultur, hat Fans, die beispielsweise jetzt in Prag eine Performance für die Ewigkeit hinlegen und läuft Gefahr, durch Dummheit, Ignoranz und Engstirnigkeit, im Thema „Fan“ in Richtung Chelsea zu gehen. Bitte lasst es nicht zu, dass wir irgendwann auch eine Kurve haben, die vorher ausgeteilte Fähnchen schwenkt und von den gegnerischen Fans in Grund und Boden gesungen wird, ohne jeglichen Ansatz darauf reagieren zu können….
Wir und alle, die sich das Spiel angeschaut haben, haben gesehen, was für ein unglaublicher Haufen die „Südkurve“ sein kann und ist, bitte lasst die hoffnungsvollen Signale der letzten Tage nicht versanden. Es wäre unglaublich schön, wenn wir in absehbarer Zeit in der Allianz Arena eine richtige Südkurve haben könnten, mit Megaphon, mit Doppelhaltern, mit Fahnen, alle an einem Strang und ohne wenn und aber hinter unserem FCB…………und niemand will in die Vereinpolitik eingreifen, niemand will gegen Auflagen verstossen, es soll nur das möglich sein, was überall möglich ist………
Sonst so, Real tut das, was man erwartet hat, man stellt den Zirkus über Sinn. Und plötzlich sind Spieler wie Kaka und Özil, die Real für den Himmel des Fußballs hielten, nicht mehr erwünscht. Arsenal kauft für einen unfassbaren Preis einen Spieler, der wie die Faust aufs Auge zu Arsenal passt. Filigran und bemerkenswert, aber ohne den letztendlich entscheidenden Willen…….
Kevin Prince kommt zurück in die Bundesliga, für Schalke wirklich ein Königstransfer, ansonsten ein weiteres Zeichen dafür, wie sehr die Bundesliga am „Aufholen“ ist, auch wenn Stuttgart uns fürs erste den Angriff auf England und Spanien im UEFA Ranking vermasselt hat…….
Braunschweig fängt schon jetzt an Verschwörungstheorien zu stricken, fraglich, ob sie die Kurve bekommen und besser abschneiden werden als Fürth…….
Die Auswärtstrikots find ich eher peinlich und ich hoffe, dass die tatsächlich nur während der Wiesn zum Einsatz kommen.
So, jetzt entspannen und den Verletzten die Daumen drücken, dass die OP’s und die Reha-Maßnahmen gut verlaufen……….
Hallo Paule,
der Beitrag hat mir grad in der Bayernseele gut getan. Danke dafür!
Ich bin auch der Meinung, dass man im Erfolg die größten Fehler macht und vielleicht ist es gut, dass man den Triple-Trainer schon ersetzt hatte, bevor er Triple-Trainer war. Und dass sich der Weltklasse Trainer für den Verein entschieden hat, bevor der Verein alles gewonnen hatte. Manchmal spielt das Leben so.
Mir geht es nur wie vielen anderen auch: der FC Bayern 2012/2013 war der beste FC Bayern, den ich jemals gesehen habe. Der beste Fußball, den ich jemals gesehen habe. Und da hat man einfach Verlustängste. Allein, dass es keine Doppelsechs Javi-Basti mehr geben wird, finde ich… traurig. Aber gut.
Das Supercup-Finale war ein großer Schritt zu einem neuen FC Bayern, mit dem ich mich wieder vollauf identifizieren kann. Und mit deinem Text reihe ich mich wieder ein die Schar der Leute, die sich auf dieses Abenteuer freuen – wohl wissend, dass der FC Bayern immer der FC Bayern bleiben wird.
Grüße aus Berlin
Tery von Zweierkette
Ich frage mich ehrlich gesagt, was genau an dem oben angesprochenen „Jupp-Modus“ so großartig anders sein soll.
Wir hatten in der letzten Saison sehr oft das Glück, früh Tore zu erzielen (Stichwort Effizienz) und den Gegner damit frühzeitig zu demoralisieren.
Weiterhin hatten wir das Glück, mit einer eingespielten Mannschaft einen sehr guten (Rekord-)start hinzulegen, der zusätzliches Selbstvertrauen und -verständnis besorgte.
Der nächste glückliche Umstand war, dass wir ohne großartige Verletzungen über sehr weite Teile der Saison gekommen sind. Als sich dann Kroos verletzte war Robben da usw. (man male sich im übrigen mal aus, Kroos hätte sich nicht verletzt….)
Auch geholfen hat uns, dass wir nach dem „verkorksten“ und titellosen Erstjahr unter Jupp (woran genau lag das eigentlich? 😉 ) nullkommanull Anpassungen an Trainerteam zu verarbeiten hatten und Jupp durch die Erfahrung genau wusste, an welchen Schrauben er drehen muss (Stichwort: Defensivverhalten von Robbery).
Noch ein Vorteil war sicherlich, der „Sammer-Effekt“, der nicht zuließ, dass man in eine Schockstarre fällt (Stichwort: wir werden sofort wieder erfolgreich sein).
Und als lettzes (was mir spontan einfällt) eine Art „Jetzt-erst-recht“-Mentalität aufgekommen ist (Stichwort: Müller-SMS).
So, all das ist dieses Jahr im Grunde anders: Triple-„Loch“, neuer Trainer, gegenseitiges Kennenlernen, neu Positionieren etc. Neue Spieler, die auch gleich spielen sollen, Verletzten(misere muss man ja mitlerweile fast sagen), „Stotterstart“ (von der Punktausbeute mal abgesehen), Terminstress, undundund.
Wer da wirklich erwartet, dass es nahtlos so weitergeht…naja.
Ich habe neulich auf das Interview mit Reif verwiesen, weil er mE etwas sehr richtiges gesagt hat: um „nur“ die deutsche Meisterschaft einzufahren und im Pkal/CL „möglichst weit“ zu kommen, hätte man wohl jeden 08/15-Trainer verpflichten können oder gar mit Jupp verlängern.
Um eine neue Philosophie zu implementieren, die nachhaltig sein soll und mittel- und langfristig die Mannschaft spielerisch auf eine neue Ebene, den Verein endlich mal dauerthaft in Europas Spitze zementieren, ständig die eigene Nachwuchsarbeit auf den Prüfstand stellen und möglichst viele Früchte ernten soll, musste man genau jetzt diesen (steinigen) Weg gehen und das tun wir momentan. Insofern alles cool und das wird es auch bleiben.
Sammer hat neulich gesagt, man werde so im März/April die volle Leistungsfähigkeit entfalten und ja, so sehe ich das auch. Und wenn es dann dieses Jahr nicht klappt, dann halt wieder die nächsten 3-4. Mal einen Schritt zurück (dramatisch formuliert) um 2 oder 3 nach vorn zu gehen. Da bin ich vollkommen bei euch.
Ändert nichts daran, dass ich jedes verflixte Spiel gewinnen will und dann geht mir eben gegen Freiburg der Hut hoch, was dann spätestens seit der Schlacht von Prag wieder vergessen ist.
@Super Text Paule, besser gehts nicht
@Franck:
Ribery ist ein großartiger Fußballer, aber inwiefern „lebt und liebt“ ein verheirateter Mann, der sich auf minderjährige Prostituierte einlässt, familiäre Werte? Zumal es auch Zeiten gab, als er zu Real wollte, man ihn aber nicht lies. Insofern würde ich ihn nicht zu einer moralischen Instanz erhöhen, die er beim besten Willen nicht ist.
Auch wenn Martinez jetzt doch operiert werden muss, so glaube ich, dass ich nach dem Supercup-Finale auch im Pep-System die perfekte Aufstellung gegen die Chelskis und Dortmunds dieser Welt gefunden habe. Und zwar würde ich Martinez auf die alleinige 6 stellen: Er verfügt zwar nicht über die spielerischen Qualitäten Schweinsteigers, aber erstens ist er noch jung und lernfähig und zweitens hat Busquets bei Barca auch nie wirklich den primären Spielgestalter gegeben. Martinez ist aber defensiv stärker als Schweinsteiger und auch als Busquets, was die Kontergefahr erheblich reduzieren sollte. Ein Problem ist aber noch, dass Javi gelegentlich zur gefährlichen Grätschen neigt und sich so schnell mal ne gelbe Karte einhandelt, was er als alleiniger 6er aber lieber lassen sollte.
Das heißt dann aber auch, dass ich Schweinsteiger auf die 8 rücken würde, die er dann defensiver interpretieren würde als Kroos oder Götze oder Müller. Er wäre dann gewissermaßen unser Xavi, der sich auch mal tief fallen lässt, um den Spielaufbau an sich zu reißen. Neben Schweinsteiger agiert dann wahlweise Kroos oder Götze, als primären Ersatz für Schweini sähe ich Thiago, als Martinez-Ersatz entweder Schweinsteiger oder wahlweise gar Kirchhoff, der mir in der Vorbereitung mit seiner Präsenz und Passsicherheit gar nicht schlecht gefallen hat.
Müller sehe ich allerdings weniger auf der 8, sondern eher als Alternative zu Robben auf rechts oder gar als variable Sturmspitze. Je nach Gegner hat man dann reichlich Möglichkeiten auf unterschiedliche Anforderungen zu reagieren, zumal ja Götze auch in der Offensive alle Rollen auszufüllen vermag.
tldr: Mit einem fitten Martinez wird die bemängelte Konteranfälligkeit des Pep-Systems hoffentlich signifikant zurückgehen. Schweinsteiger spielt trotzdem. Wir holen das Triple dreimal nacheinander!
Da bin ich dabei !
Auch wenn es vllt tatsächlich langweilig werden sollte. Besser als zu verlieren 🙂
Dein Post hat mich zu dem ziemlich sinnvollen Vorgang gebracht, zu googeln, was denn nach single, double, triple, quadruple …………..so kommt.
Das triple triple wäre das nonuple – Gut zu wissen !
Man muss ja noch Ziele haben 🙂
Mal eben etwas anderes:
Zitat: „Bayern München ist ein größeres Problem für Gerechtigkeit im europäischen Fußball als Paris Saint-Germain.“
thenextbrykthing.com/bayerische-verhaltnisse/
Schon gehört, jetzt ist auch noch der Martinez an der Leiste operiert worden. Jetzt wird es wohl langsam kritisch im Mittelfeld! Langsam mach ich mir echt Sorgen um die Saison.
Aber andersrum, wir haben schon den ersten Europapokal gewonnen, also was soll das Gejammer. Mal sehen was am Ende für uns rausspringt, nur eins ist schonmal sicher, so reibungslos wie im letzten Jahr wird es leider nicht werden.
@Flügelstürmer :
Ich finde den Text garnicht mal so schlecht.
Der ursprüngliche Gedanke hinter dem FFP ist mit Sicherheit nicht altruistisch zu verstehen und in der Phalanx der Großen zu kommen ist wahrscheinlich schwierig wie nie zuvor.
@Paule: Danke für Deine Worte, I like 😉 a lot!
@ande: Ist das so, reicht eine Verfehlung, um einen Menschen abzuurteilen bzw. ihm positive Werte abzusprechen? Wie schaut Dein Glashaus aus??? Sicherlich war diese Affäre kein Meilenstein in Sachen „familienorientiert und wertebewusst und mit Anstand leben“, aber gibt es kein Vergeben und Vergessen für Geläuterte? Oder hälst Du auch im Privatleben Deinen Mitmenschen zurückliegende Verfehlungen auf ewig nach? Ich persönlich kann nur sagen: „Ich bin nicht ohne Sünde, kann da keine Stein werfen, bin aber dennoch kein schlechter Mensch und habe meinen Verfehlungen zum Trotz Werte nach denen ich mich richte und durchaus Menschen in meiner Umgebung, die mir Fehler verziehen haben und verzeihen und mich achten, als der, der ich bin – meinen Fehlern und Verfehlungen zum Trotz.“
breitnigge at its best. Paules Beitrag sowieso und viele der Kommentare unterschreibe ich sofort. Stichworte: Nachhaltigkeit, Geduld, Demut, Projekt.
Ich bin immer noch tiefenentspannt nach dem Triple, also schaun mer mal was an Zählbarem rauskommt. Guter Fusbbal und attraktve Spiele mit Sicherheit. Und hoffentlich auch geile Stimmung, bald auch wieder in der AA, was @ultramuc schreibt finde ich extrem wichtig: So wie im Chelski-Block darf es beim FCB nie werden!
@chicken: thx
@ande: ich schrieb ausdrücklich von den familiären Werten des FC Bayern, die Franck liebt und lebt. Was das jetzt mit seiner privaten Verfehlung zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Ich war schon immer dagegen, Fußballstars zu moralischen Vorbildern zu machen. „Meine“ Stars sollen einfach überragend kicken und unseren FCB zumindest respektieren. Franck tut da ne Menge mehr in Sachen Identifikation. Was er privat so treibt, geht nur ihn und seine Familie dahoam was an.
Word up, Franck!
Diese „Empörungskultur“ dieser Tage geht mir total auf den Zeiger. Dass „Moralische Instanzen“ sich etwas mehr benehmen müssen, OK.
Aber dass sogar schon Fußballprofis nun schon derselbe Maßstab wie beim Papst angelegt wird ist ja nur noch peinlich. Da werden normale Leute, die halt zufällig gut kicken können auf das „Jugendvorbild-Podest“ gehievt, nur dass man sie wieder unter großem Gezeter runterstoßen kann…
Konsequenterweise sollte ja dann Ribery seine Profikarriere beenden müssen, weil er nicht mehr zum Vorbild für die Jugend taugt…
Bei UH das Gleiche. Dabei geht uns das, solange es die Privatperson
betrifft einen feuchten Sch… an.
Hach, was waren die 90er doch schön: Gaudino (KFZ)! Basler! Brinkmann! Effe/Strunz! Da gehörten Eskapaden noch zum guten Ton…
(#179533) theres82 sagte am 4. September 2013 um 13:43 :
Diese “Empörungskultur” dieser Tage geht mir total auf den Zeiger.
Mag ja sein, aber UH und Effenberg in einen Topf zu werfen, trifft das Problem der „moralischen Instanz“ nicht. UH hat sich – auch in Sachen Steuern – zuvor öffentlich viel zu weit aus dem Fenster gelehnt, als dass man sich über den medialen Bummerang hätte wundern dürfen.
Effenberg oder Ribery haben sich meines Wissens nach jedenfalls nie über Prostitution negativ öffentlich geäußert.
Und genau das ist der entscheidende Unterschied.
Glashaus, Steine, werfen – du weißt schon, was ich meine.
PS: Glückwunsch zur Revanche gegen Chelsea. Das Spiel war richtig gut anzugucken. Und offenbar können Bayernfans doch für richtige Stimmung sorgen.
@Liza
bzgl. Martinez bin ich im Grunde bei dir. Nur wo soll dann Schweinsteiger spielen? Auf der 8 sehe ich ihn nicht, er sich wohl auch nicht. Das wird eine spannender Frage. Auf den 8er-Positionen sehe ich eher offensiver ausgerichtete Leute wie Kroos, Götze, Thiago.
Die Idealformation gerade gegen internationale Topmannschaften bleigt die Doppelsechs. Möglich, dass sich das mit fortschreitender Funktionalität des 1-6er-Systems noch ändert, aber aktuell ist es noch so. Die Anfälligkeit in der Defensive und vor allem bei Kontern kommt nicht von ungefähr.
Im übrigen hat die zweite Mannschaft gestern problemlos in Schweinfurt gewonnen und Green hat 3 Hütten gemacht. Schöne Entwicklung, die da aktuell von statten geht!
Schweinsteiger kann ich mir sehr wohl auf der Acht vorstellen – zumindest besser als Martinez in der IV. Je nach Gegner würde dann situativ eine Doppelsechs draus entstehen, das würde schon passen.
Unter Jupp hat Schweinsteiger ja auch ein paar schöne Spiele auf der Zehn gemacht, in denen er Gomez gut in Szene setzen konnte. Wieso also nicht?
Zumal die Achter ja in der Defensive auf eine Linie mit dem Sechser fallen sollen, da wäre Schweinsteiger gut geeignet für – gerade gegen stärkere Gegner.
Ok man wird sehen.
Anderes Thema:
Kann mir jemand erkären, warum wir IN Schalke, IN Leverhausen und IN Dortmund jeweils Samstag Abend ran müssen?
Ich muss mal eben meine Unterlagen zur DFL-Verschwörungstheorie rauskramen…:(
@Ribben:
Ich habe mich schon vor ein paar Wochen über den Spielplan gewundert. Alle „Topspiele“ in der Hinrunde auswärts, in der Rückrunde daheim. Vorteil? Nachteil? K.A., aber irgendwie „unausgewogen“, das Ganze.
@Ribben:
Ich nehme mal an, dass man Samstag um 18 Uhr 30 mehr Leute vor die Glotze kriegt als Sonntag um 17 Uhr 30.
Außerdem feiert es sich Samstag Abend nach einem Sieg gegen die Bayern sehr viel schöner … 😉 😉 😉
@Alexander
logisch ist das einschaltquotenmotiviert. Und eine Niederlage am Sa. Abend oder Sonntag wird halt dann nochmal umso mehr von den Medien ausgeschlachtet (aus FCB-Sicht jetzt).
Ich muss es vlt. kurz erklären: Meine Paranoia ( 😉 ) beruht im Wesentlichen auf der Saison 2011/2012 als wir gefühlt jedes Spiel, das nicht Sa. 15:30 stattfand verloren hatten. Tatsächlich war es so, dass wir nur 50% der möglichen Punkte geholt haben und bei den Samstag-Nachmittag-Auftritten 91%
Selbst in der Supersuper Saison 2012/2013 haben wir bis auf eine Ausnahme (Nürnberg) alle Punkte, die wir liegen gelassen haben, jenseits der 15:30-Marke am Samstag gelassen. Verhältnis in Summe: 97% zu 79%.
Also das kommt schon nicht so ganz von ungefähr. Ein Samstag-Nachmittag-Kick geht ein Stück weit im Grundrauschen aller Spiele unter. D.h. für mich, dass weder gegnerische Fans noch Spieler SO motiviert sind, wie zur alleinigen Anstoßzeit an den anderen Tagen. Hat sicher noch mehrere Effekte aber Fakt ist, dass es für uns schlechter ist. Die Konstellation Heim/Auswärts allerdings spielt dabei allerdings nicht die große Rolle.
Interessante Analyse. Und beinahe verständlich, deine Paranoia … 😉
Lass es nur bitte nicht die Bayern-Spieler wissen, sonst glauben die das noch und geben nicht mehr alles. Oder dann erst recht?
Zuerst die schweren Auswärtsspiele zu haben, finde ich aber nicht ganz so tragisch. Da weiß man, wo man nach der Winterpause steht und kann sich ans Aufholen machen – falls ihr nicht eh wieder oben steht.
Ich glaube aber eher daran, dass Mannschaften in bestimmten Phasen einen Lauf oder große Willensstärke haben. Das hatten die Bayern so gut wie die gesamte letzte Saison. Das hatte der BVB, nachdem er im Jahr zuvor Bayern, Schalke und Gladbach hintereinander vor der Brust hatte und 9 Punkte holte. Die restlichen Spiele waren nur noch Formsache. Aber selbst die wurden nicht abgeschenkt.
Generell finde ich es als Fan immer noch am schönsten, Flutlichtspiele live zu erleben. Und die hat man um 15 Uhr 30 selten. Ob meine Mannschaft unter Flutlicht häufiger gewinnt oder nicht, interessiert mich da nur noch am Rande.
Deshalb gefällt mir die CL auch so gut (abgesehen davon, dass wird dabei sein dürfen).
Und ein klasse Spiel wie letztens Bayern-Chelsea hätte im Hellen nicht ganz dieselbe Faszination gehabt. Oder?
Zur Empörungskultur:
Es war mir lediglich wichtig anzumerken, dass ich (persönlich – meine Meinung!) Ribery nicht mit „familiären Werte“ beim FCB zusammenbringen kann. Von „päpstlichen“ Moralvorstellungen kann dabei keine Rede sein. Für mein (!) persönliches Empfinden ist es das letzte, wenn man für Sex bezahlt, die Prostituierte offensichtlich blutjung ist und man darüber hinaus Frau und Kinder daheim sitzen hat.
Mit Fallhöhe und Neid hat das nichts zu tun. Vielmehr ist es in meinen Augen verblendetes Fantum, wenn man dieser Person familiäre Werte andichtet, eben weil er nur gut kicken kann und keiner von uns „den“ Franck R. wirklich kennt …
aber offensichtlich habe ich missinterpretiert, was „Franck“ mit den Werten der FCB-Familie meinte …
Während meiner Zuvieldienstzeit brachte ein Kollege einige Behinderte einer Behindertenwerkstatt regelmäßig ins Bordell. Die Besuche wurden sogar aus der Betriebskasse bezahlt, letzten Endes also vom Steuerzahler.
Für die Behinderten war es (angeblich) die einzige Chance, sexuelle Entspannung zu genießen. Sicherlich: Der Kollege hätte selbst Hand anlegen können. Aber wozu gibt es Profis?
Konkret zu Mister Ribery: Ich denke schon, dass Zahia ihn beim Alter an der Nase herumgeführt hat. Und wie ein Missbrauchsopfer wirkt die Dame auf mich auch nicht. Meine Meinung ist da aber unerheblich, das müssen die französischen Gerichte entscheiden. Anfang 2014 wissen wir mehr.
Und was Riberys „Familie dahoam“ betrifft: Vielleicht kann Riberys Frau eher mit einer Prostituierten als mit einer Zweitfrau/Geliebten leben. Weiß ich nicht. Müssen die zwei miteinander ausmachen. Der eine geht halt in den Puff (Ribery), ein anderer sucht sich eine Geliebte (General Ottmar). Ist in Deutschland nicht verboten.
(PS: Bei meiner Frau gäb´s bei einer Geliebten das Messer in den Rücken. Wenn ich hier mal drei Monate lang nicht mehr kommentieren sollte, bitte umgehend die Polizei verständigen!) 😉
Wie gut immer alle über die damaligen Ereignisse Bescheid wissen… Ich zumindest war nicht dabei, warte also ein mögliches Gerichtsverfahren ab. Wie in der Causa Hoeneß. Bevor ich Stäbe breche.
Was ich „gehört“ habe:
1. Ribery war mit N11-Kollegen in einem Club, einer Bar (gibt ja imho nicht nur ein Verfahren).
2. Entscheidend ist, ob Ribery & Co. von der Minderjährigkeit wussten.
Davon zu sprechen, „Ribery hatte Sex mit Minderjähriger(n)“, impliziert einen Kenntnisstand, der die obigen Punkte ausblendet.
Aber ich bin kein Jurist. [sonstige Beschreibung gelöscht]
Offtopic: @Alex44
„Während meiner Zuvieldienstzeit brachte ein Kollege einige Behinderte einer Behindertenwerkstatt regelmäßig ins Bordell. Die Besuche wurden sogar aus der Betriebskasse bezahlt, letzten Endes also vom Steuerzahler.“
Das wage ich mal stark zu bezweifeln, arbeite selbst in einer großen Einrichtung für Menschen mit Behinderungen und dass schon einige Jahre, so etwas habe ich noch nie gehört und auch nicht mitbekommen.
Dass MmB mit Sicherheit auch in den Puff gehen, geschenkt, tun wir „alle“, aber das der Steuerzahler dafür gerade steht, stelle ich jetzt mal als bösartige Unterstellung dar!
Sorry, aber das musste gerade mal raus.
@paule:
Also die Fälle Ribéry und Hoeneß sind jetzt schwer miteinander vergleichbar, das sollte auf der Hand liegen.
Uli Hoeneß hat Steuern hinterzogen. Punkt. Dafür braucht niemand ein Gerichtsverfahren, das ist qua Selbstanzeige gesichert. Wie hoch oder niedrig dann tatsächlich seine Strafe sein wird, finde ich aus FCB-Sicht sogar irrelevant gegenüber diesem faktischen Tatbestand. Nach meinem Ermessen hätte sich UH selbst und dem FCB einen Gefallen getan, wenn er spätestens zum Saisonende sein Amt als Präsident niedergelegt hätte, weil er als Präsident eben tatsächlich vollumfänglich an den Werten gemessen werden muss, für die der FCB steht.
Das ist im Falle eines Spielers dann etwas anderes, daher ist der Ribéry-Fall, bei dem tatsächlich die Schuldfrage bislang ungeklärt ist, für mich weit weniger interessant.
@Liza: Was ich eigentlich sagen wollte: Ich verurteile oder bewerte die Personen UH & FR erst nach einem richterlichen Urteil. Von Vorverurteilung halte ich nicht so viel. Daher dieser vermeintliche Vergleich. Natürlich ist mir klar, dass die Tatbestände sich hier unterscheiden…
(#179555) themaniac sagte am 6. September 2013 um 10:17 :
Offtopic: @Alex44
“Während meiner Zuvieldienstzeit brachte ein Kollege einige Behinderte einer Behindertenwerkstatt regelmäßig ins Bordell. Die Besuche wurden sogar aus der Betriebskasse bezahlt, letzten Endes also vom Steuerzahler.”
„Das wage ich mal stark zu bezweifeln, arbeite selbst in einer großen Einrichtung für Menschen mit Behinderungen und dass schon einige Jahre, so etwas habe ich noch nie gehört und auch nicht mitbekommen.“
Besagter Fall hat sich Anfang der Achtziger zugetragen. (Ich bin ja nicht mehr der Jüngste). Aber ich werde hier mit Sicherheit nicht den Kollegen ans Messer liefern.
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Dass MmB mit Sicherheit auch in den Puff gehen, geschenkt, tun wir “alle”, aber das der Steuerzahler dafür gerade steht, stelle ich jetzt mal als bösartige Unterstellung dar!
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Ich glaube, dir ist nicht klar, was einige Leute alles von der Steuer absetzen können. Ich sag nur „Hamburg-Mannheimer“, „Sexorgie“, „Budapest“. Das wird dann unter „Werbungskosten“, „Fortbildung“, „Geschenke“ oder anderen Posten abgerechnet. Letzten Endes zahlen diese Puffbesuche die Versicherten über die überteuerten Versicherungsverträge mit. Also auch du, wenn du mit solchen Vereinen Verträge hast.
Das mag man moralisch verwerflich finden, ist aber halt die Realität in der Bananenrepublik Deutschland.
Hmmm. Ist glaub ich ein Kompliment an die Bayern und ein Hinweis auf das Niveau auf dem wir gerade jammern: Habe mir gerade die deutsche Bank durchgelesen und gedacht, dass das eher nur so mittel ist.
Hallo gibt’s euch noch? Immer wieder schaue ich rein und denke schon mein Rechner oder DAS Internet könnte defekt sein 🙂
@badenbayer: Ich glaube, wir genießen alle grad die Länderspielpause, die diesmal gerne auch noch länger dauern könnte, damit sich unsere Verletzten regenerieren können. Ist zwar fad, aber derzeit wohl das beste für uns.
Na, um vielleicht etwas Schwung reinzubekommen: in der Wochenendausgabe der SZ stand, daß man die angekündigte Maßnahme mit der Südkurve in den Spielen gegen Hannover und Wolfsburg testen will. Den genauen Wortlaut habe ich leider nicht parat.
Aber zumindest tut sich was, und das auch recht zeitnah. Bin gespannt, wie sich das auf die Stimmung auswirkt.
Hab‘ gerade einen schönen Track gefunden. Vielleicht nicht jedermanns Geschmack, aber auf jeden um Längen besser als die Tim Bendzko Nummer. 😉
http://www.youtube.com/watch?v=YYA-zzGeHh4
@carlo149 Der genau Worlaut lautet:
„Mit Hilfe der neuen Drehkreuze starten wir bei unseren Bundesliga-Heimspielen gegen Hannover 96 (14.09.2013) und den VfL Wolfsburg (28.09.2013) einen Testlauf für einen freien Blockzugang im Unterrang der Südkurve. Jeder Inhaber eines gültigen Tickets für die Blöcke 109 bis 117 kann seinen Block im Unterrang der Südkurve nach dem Prinzip „first come first serve“ solange selbst wählen, bis die jeweilige Blockbefüllungsgrenze erreicht wurde. Ist ein Block, zum Beispiel Block 112/113, mit 2.100 Fans belegt, ist ein weiterer Zutritt nicht mehr möglich. Bei den Testläufen am 14.09.2013 und am 28.09.2013 ist ein Wiedereinlass (eines vollen Blocks) auch nach kurzfristigem Verlassen nicht mehr möglich. Im Anschluss an diese Testläufe führen wir schließlich eine Umfrage durch, ob ein freier Blockzugang im Unterrang der Südkurve bei nationalen Spielen zukünftig (mehrheitlich) gewünscht ist.“
Auf jeden Fall ein Licht am Ende des (Stimmungs) Tunnels.
Noch ein Tip von mir: Abbonier‘ das Südkurven-Bladdl. Da bist du immer top informiert. 😉
Äh, irgendwie verstehe ich das nicht. Eine Abstimmung gab es doch schon. Die, die damals dagegen gestimmt haben, werden doch nach der Aktion sicher nicht dafür sein.. Oder stimmen diesmal andere ab?
Naja, jedenfalls ist es den Test mal wert und darüberhinaus ein Beweis, dass der Verein keineswegs (mehr) so stur und lösungsdesinteressiert ist, wie immer propagiert wird. Gerade nach dem Spiel in Prag kann man nur hoffen, dass die „stimmungsbereiten“ Fans die Chance nutzen.
So, noch ein aktuelles Thema ist wohl der erste Profivertrag für unseren Nachwuchs-Dänen Hojberg. Anscheinend mit Laufzeit bis 2016. Was ich stark begrüsse, denn der Junge macht in vielen Belangen einen ganz hervorragenden Eindruck.
Zum Länderspiel heute… Ich hoffe, dass sich kein Bayern-Akteur verletzt. In der aktuellen Situation wäre das doppelt bitter. Auch kann man eigentlich nur hoffen, dass Klose (endlich) das Tor noch macht um alleiniger Torschützenkönig zu sein um das Thema medial zu beenden. Außerdem bin ich gespannt, ob Boateng wieder den Vorzug vor Hummels bekommt und Kroos seine starke Leistung gegen die Ösis bestätigt. Im wesentlichen bin ich aber froh, dass diese unsägliche, für Bayern 2,5 Wöchige BuLi-Pause am Samstag zu Ende ist.
Jetzt gewinnen wir schon an spielfreien Tagen Titel… 🙂
http://www.sport1.de/de/fussba.....74842.html
Wo soll das nur enden? 🙂 🙂 🙂
@Ribben:
Ich persönlich find die Pause auch fad. Aber bei der Verletztensituation hab ich nix dagegen (sofern bei den Länderspielen nichts tragisches passiert.)
Arbeitssieg gegen die Jungs vom Feringasee.
Und verletzungstechnich scheinbar gutgegangen. Der Müller ist halt klasse. Und Alaba auch 😉
@ Tokyostegi:
der Verein hat wohl erkannt, daß die Umfrage aufgrund der gestellten Fragestellung recht tendenziös angelegt war und gibt den Vorschlägen der „aktiven“ Fans eine Möglichkeit des Austestens, was dann hoffentlich eine bessere Basis für eine vernünftige Umfrage ist.
Finde es allerdings problematisch, daß man bei den Tests nicht einmal kurz zum Wasserlassen aus den Block kann, ohne die Garantie zu haben, dorthin wieder zurück zu kommen.
Wenn gewährleistet wäre, daß man z.B. für 15 Minuten den Block kurz verlassen kann, fände ich das zusammen mit den anderen Änderungen schon eine sehr gute Lösung des Problems.
@ tokyostegi: wenn du erlebt hättest, wie sich die Südkurve beim glabach-spiel vor wenigen Wochen anfühlte & anhörte, dann wärst du auch froh um jeden vernünftigen, ernsthaften versuch, die richtigen leute an den platz zu kriegen, wo sie hingehören und dampf machen.
wir alten säcke bringen das doch eh nicht, das weißt du auch – selbst wenn unsere hingabe an den fcb emotional genauso groß sein mag wie die des hüpfenden & singenden jungvolks.
habe weit weg im Urlaub das spiel in prag am TV sehen dürfen – und war völlig hin und weg, fast zu tränen gerührt. die kurve lebt. und wenn UH sich dafür extra bedankt, dann scheint doch ein umdenken in gang gekommen zu sein. jetzt hoffen wir einfach mal, dass nicht ein paar deppen mit dem a…. einreißen, was da zart im entstehen ist, dass sie auf pyros im block verzichten und auf anderen Blödsinn – dann kann vielleicht endlich mal eine kurve auch über die ultras hinaus entstehen, die dem rang des fcb in der welt (jawoll!!) und der liebe seiner fans angemessen ist.
trotz des relativ deppaden senders ein guter bericht über unsere südkurvenproblematik: . http://www.youtube.com/watch?v=jdH-U69Cd8E
der herr terrorexperte macht sich selbst zum obst. bitte verschafft ihm ein neues betätigungsfeld!