Einige von Euch werden es sicherlich schon bemerkt haben. Auf Breitnigge.de gibt es jetzt noch einen neuen Button. Den Flattr-Button.
Was ist das denn jetzt schon wieder?
Details gibt es hier. Oder hier.
Flattr ist ein Wortkonstrukt aus „Flatrate“ und „to flatter“ (schmeicheln).
Funktionsprinzip: Alle die bei Flattr einen Account haben, können pro Artikel, pro Seite, pro wasweißich einen Kleinstbeitrag spenden. Dem Autor, der Webseite, etc.
Zunächst (und irgendwie immer noch) war/bin ich da ein wenig skeptisch, weil es im Grunde ja nur eine Umverteilung von Geld zwischen uns Usern ist. Gleichwohl probiere ich das jetzt mal ein paar Wochen aus.
Wieviel Geld ich (oder ein anderer Autor) pro Klick auf den Button erhält, steht nicht sofort fest. Es gibt ein – soweit ich das korrekt verstanden habe – System, dass einmal im Monat alle Klicks zusammenzählt und dann entsprechend der Einsätze in den jeweiligen Flattr-Accounts die Summen auf die jeweiligen Webseiten, Autoren, etc. verteilt.
Klingt kompliziert? Kann sein, muss man sich selbst aber nicht drum kümmern.
Kümmern muss man sich nur um seinen eigenen Account, den Mindest-Einzahlbetrag von 2,- Euro im Monat und die Akzeptanz der Tatsache, dass Flattr davon 10% als Gebühr einbehält.
Kann man alles gut oder schlecht finden – ich probier‘ es trotzdem einmal aus.
Ihr auch?
Mehr Details auf Nachfrage.
Hat bei meinen Tests nichts gebracht – zu exklusiv der Teilnehmerkreis und auch die Leserschaft insbesondere eines Fußball-Blogs. Aber wünsche viel Erfolg und den ersten Flattr kriegste von mir, lasse meinen Account aber auch auslaufen.
@Alexander: Ich könnte mir fast denken, dass das bei mir auch so sein wird, aber testen will ich’s trotzdem. Zumindest sollte mehr als die 2,- Euro im Monat zusammenkommen – rein betriebswirtschaftlich…
Ansonsten: Danke, fühle mich geschmeichelt. 😉
Sascha Lobo hat – wenn ich es richtig erinnere – das Flattr-Prinzip ja als Umverteilungsmechanismus innerhalb der Blogger-Szene von unten nach oben beschrieben (also: viele „kleine“ Blogger bescheren den wenigen „großen“ Bloggern passable Einnahmen, während umgekehrt relativ wenig zurückfließt). Und er hat wohl nicht ganz unrecht. (Obgleich das natürlich noch kein Argument gegen die Idee per se ist.)
Und irgendwo anders (taz???) habe ich gelesen, dass insbesondere meinungsbasierte und „emotionale“ Blogposts besonderes „flattrig“ sind, weil sie natürlich gewissermaßen den Gleichgesinnten schmeicheln, während eher informative – also auf Recherche basierende – Angebote weniger honoriert werden.
Wenn man also davon ausgeht, dass über 60 Prozent der hochgradig emotionsgetriebenen Fußballanhänger Anti-Bayern-Fans sind, würde sich für dich, @Paule, ein Bayern-Hassblog wohl rein finanziell mehr lohnen.
Obwohl: Wo soll der geneigte Schalke-Anhänger, der seine Ersparnisse gerade zum Kauf der S04-Anleihe (und damit zur Huntelaar-Refinanzierung) aufgebracht hat, jetzt noch Geld zum Flattern hernehmen?
@Liza: Du meinst, ich soll hier mehr Hass schüren? Hass für Geld? Nein, dass wäre dann doch ein wenig zu viel Bayern-Fan-Klischee… 😉
Davon ab könntest Du mit Deiner Beschreibung Recht haben, aber wie gesagt, ich will es jetzt selbst einmal wissen, damit ich das Thema für mich abschließen kann.
So, oder so.
Bist Du damit nun Umsatzsteuerpflichtig? Von wegen Einnahmen und so….
An sich eine gute Idee. Es kann ein kleines Dankeschön an einen Blogger sein, der gute Arbeit leistet und/oder einen richtig großartigen Artikel schreibt. Ich hab den Button schon einige Monate eingebaut. Weniger, um groß zu verdienen, sondern eher, um auch ein wenig zu verteilen und gute Beiträge zu belohnen.
Gerade die „kleineren“ und die speziellen Blogs dürften aktuell nicht übermäßig viel verdienen. Selbst die 2 Euro wieder reinzuholen dürfte anfangs schwer werden. Aber wenn sich mehr Leute, wie du beteiligen und dadurch noch weiter auf die Sache aufmerksam machen, könnte es sich selbst in „der Nische“ irgendwann lohnen.
Da gilt es auch „Sitzfleisch“ zu haben und am Ball zu bleiben… auch wenn man „rote Zahlen“ schreibt. Ich habe trotz sehr kleinem Leserkreis letzte Monat erstmals schwarze Flattr-Zahlen geschrieben. Dann dürfte es dir leichter fallen 🙂
Von mir bekommste beim nächsten guten Text sicher auch einen Klick. Halt nur noch nicht für diesen Beitrag hier 😉
@bonehead: Wieso? Spielst Du selbst mit dem Gedanken, Einnahmen aus Deinem Bloggen zu erzielen?
Meine Einnahmen werden aktuell – da unterhalb der Grenze – über meine normale Steuererklärung versteuert. Reicht das als Info?
@Andre: Danke für Dein Feedback. Wie bei allen anderen (zurückliegenden) Themen über „Geld“, betone ich auch diesmal: Niemand soll sich hier zu etwas verpflichtet fühlen. Ich will nur – testweise – diesen Dienst auch hier auf meinem Blog mal anbieten. Die, die ihn kennen, denken vielleicht – bei entsprechend gutem Text natürlich 😉 – darüber nach, mal zu klicken und die anderen – da stimme ich Dir zu – werden vielleicht mal auf die Idee gebracht.
Alles, wie gesagt, absolut freiwillig.
Da man sich nicht selber schmeicheln kann, werd‘ ich meine 2,- Euro dann sicher auch mal bald unters Volk bringen…
@Paule
Nein, bin kein Blogger. Hab da mal nur was Läuten gehört, das gewisse Finanzämter da eine neue Quelle entdeckt hätten. Bin aber nicht so in der Diskussion drin, ob es da Mindestbeträge gibt oder ähnliches. Und ich wollte auch nicht, das Du vielleicht blauäugig ins steuerpflichtige Verderben rennst…obwohl ich eigentlich bisher diesen Eindruck (der Blauäugigkeit) bei Dir nicht hatte. ;o)
@Paule Einen Gefälligkeitsklick wirste von mir auch nicht erhalten. Nur Qualität wird belohnt 😉
Da mach ich mir bei dir aber auch keine Sorgen
Zwecks Steuer: Bei den recht geringen Blogeinnahmen (Flattr+Werbung) reicht die Steuererklärung meiner Meinung nach aus… bei mir hat sich in den letzten Jahren noch niemand vom Finanzamt beschwert.
@bonehead: Sei Dir versichert, ich weiß, was ich tue… 😉
P.S. Schon mal rechts die Blöcke „Paules ROI“, „Halbzeitpause“ und „Verlängerung“ gesehen? Ich bin schon länger „aktiv“…
@Andre: Eben. Also beim Thema Qualität… 😉
Nö, ich konzentriere mich lieber aufs wesentliche. 😉