Frühjahrsputz und Aufräumungsarbeiten

Eigentlich sollte der Titel polemischer sein. ‚Hab’s mir dann doch anders überlegt. Bringt nix.

Bei mir gibt’s in der allernächsten Zeit ’nen Frühjahrsputz. Virtuell jetzt. Und aufgeräumt wird auch. Denn irgendwie bin ich’s leid. Leid solche Beiträge wie den hier zu schreiben (und deshalb wird’s auch der letzte sein) und leid, immer wieder mit den gleichen Leuten, die gleichen Diskussionen führen zu müssen, mit dem immer gleichen Ergebnis.

Die Blogosphäre ist ziemlich groß. Meiner Meinung nach. Und da gibt es eben auch Vertreter, mit denen kommt man auf keinen gemeinsamen Nenner. Da kann man es jahrelang probieren (was ich immer wieder getan habe), es will aber einfach nicht klappen. Man (ich) versucht herauszufinden, was schiefgelaufen ist. Bei seinem Gegenüber. Wieso diese Abneigung gegen den eigenen Verein (meinen), wieso diese ständigen Spitzen gegen ihn (den Verein), versteckt vielleicht auch gegen mich, und dann dieses Erstaunen, dass mich manches aufregt, obwohl man doch (aus den jahrelangen Diskussionen) genau weiß, dass das Leute wie mich aufregt.

Nein. Man machst immer wieder und immer weiter. Einfach so. Wahrscheinlich aus Spaß.

Ich bin’s auch leid mich als wehleidig bezeichnen zu lassen, nur weil ich z.B. solche Beiträge hier schreibe (deshalb hör‘ ich ja damit auf), und bloß „mit Kritik und so“ nicht umgehen kann.

Gerne wiederhol‘ ich mich da noch einmal:

Ich hab‘ nichts gegen Kritik an mir und an meinem Verein. Ganz im Gegenteil (bekomm‘ ich hier von einigen Nicht-Bayern immer wieder zu hören – also von denen, die diskutieren und nicht nur unter sich sein wollen). Ich kritisiere den (meinen Verein) nämlich selber immer wieder und sehr gerne. Ich diskutier‘ auf meinem Blog sogar und fast am liebsten mit Andersdenkenden (Mir würde was fehlen, wenn bei mir nur Bayern-Fans mitlesen würden – womit ich wiederum nix gegen Bayern-Fans gesagt haben will 😉 ). Das bereichert mich. Nur muss man es dann auch auf eine Diskussion ankommen lassen.

Diverse Diskutanten sind dazu aber gar nicht in der Lage. Vor allem wenn es kontrovers zu drohen wird, oder von Vornherein der FC Bayern im Spiel ist. Mir ist das alles zu ideologisch, zu fundamentalistisch.

Mein reales Leben ist einfach viel zu ausfüllend, anstrengend, zeitintensiv, belebend und real, als das ich mich mit solchen virtuellen Spinnereien herumärgern möchte.

Damit mich keiner falsch versteht:

Es soll niemand mit irgendwas aufhören. Um Gottes Willen. Nur will ich’s nicht mehr hören, lesen oder sonstwie mitkriegen. Kann ja jeder auch mit mir und meinen Kanälen machen. Und wenn es am Ende nur noch fünf, sechs Interessenten sind – mir auch recht. Solange die gerne bei mir sind.

Eben deshalb gibt’s ein paar Aufräumungsarbeiten in meiner Blogroll (ist es nicht irgendwie komisch, auf Blogs zu verlinken, auf denen man sich nicht mehr aufhält, nicht mitliest und man sowieso nicht erwünscht ist? Und man sie nur dort lässt, weil man sie vor Jahren dort platziert hat, als man noch Wert auf Pagerank, Pageviews und Co legte?), meinen Web2.0-Diensten und auch sonst überall, wo ich meine, etwas tun zu müssen.

Ich höre auch auf, sowas (immer wieder) anzukündigen – mache es demnächst vielmehr wie Google mit seinem Index:

Einfach kicken.

Versprochen. So und jetzt genug mit dem privaten Kram – weiterlesen!