FC Bayern-Transfergerüchte 0809#006

In alte Gerüchte kommt langsam Bewegung.

Es soll so sein, dass Herr Timoschtschuk offenbar schon zum Medizincheck in München weilt.

„Es ist richtig, dass wir mit ihm gesprochen haben, ob es was wird, werden wir sehen“, sagte Manager Uli Hoeneß.

Das erste offizielle Statement, oder?

Ob es das für van Bommel in München war? Oder/und für Zé Roberto? Keine Ahnung.

Vielleicht ist der Abschied von Zé ja sowieso schon längst entschieden und hat der FCB nur deshalb hier 15 Mio. Nägel mit Köpfen gemacht…

Im Fall von Herrn Podolski hatte ich offenbar seherische Fähigkeiten:

„Dass er zum Saisonende gehen wird, kann ich mir mittlerweile gut vorstellen“, sagte Hoeneß in der ARD.

Vielleicht sogar nach Köln. Herrje, es ist Vorweihnachtszeit…

„Wenn wir Ersatz für ihn finden, kann ich mir auch vorstellen, dass wir ihm seinen Wunsch erfüllen, nach Köln zu gehen. Wir haben ja jetzt sechs Monate Zeit.“

Bescherung, Lukas.

Liebe Hoffenheimer, die Kuschelzeit ist jetzt vorbei!

Meine Güte, was gab es am Anfang der Saison für ein Theater.

All die Kleinen und grauen Mäuse der Bundesliga legten sich mächtig ins Zeug am Modell Hoffenheim zu nörgeln.

Ich sah das immer anders, nahm die Hoffenheimer von Anfang an ernst, wie auch die Verantwortlichen des FC Bayern.

Darum soll es hier aber gar nicht gehen. Zwischen diesen Dinge liegt fast eine gesamte Hinrunde.

Im nächsten Spiel kommt es zum Showdown.

In der Allianz-Arena.

FC Bayern gegen die TSG 1899 Hoffenheim. Kampf um die Tabellenführung und vielleicht auch die Herbstmeisterschaft.

Aktuell bin ich da ganz offen. Wenn Hoffenheim wirklich in München so spielt, wie in dieser Hinrunde, dann rechne ich durchaus damit, dass die uns im eigenen Stadion fertigmachen können.

Die Frage ist, ob es ihnen gelingt.

Wer beim FC Bayern diesen Gegner, nach dieser Hinrunde, noch unterschätzt, der gehört sowieso in der Winterpause verkauft, ergo kann ich mir nur vorstellen, dass die Bayern ernsthaft zur Sache gehen werden.

Und was das bedeutet, haben in dieser Saison schon ganz andere Mannschaften erfahren müssen.

Weshalb es mir, trotz des erwähnten Respektes für Hoffenheim, durchaus wichtig ist, dass wir diesen, um ein Jahr älteren Verein schlagen (egal wie), liegt einzig und allein daran, dass ich a) dieses ach so lässige und ach so souveräne Gefasel einzelner Spieler und b) vor allem dieses oberlehrer- und ich-und-nur-ich-habe-den-Fußball-neu-erfunden-hafte Gelaber des Herrn Rangnick n i c h t m e h r e r t r a g e n kann!

Dabei geht’s nicht darum, dass ich Klinsmann für innovativer halte – was ich nicht tue – sondern vielmehr darum, dass mir das mit Rangnick zuvor schon in Ulm, Stuttgart, Hannover und Schalke ganz genauso ging. Schlimm. Schon in der Schule habe ich solche Lehrer gehasst. Der Backnanger geht mir einfach mächtig auf die Nerven. Nicht erst seit seinen „rekordverdächtigen“ Siegen gegen die Bayern.

Aber vielleicht fühlt er sich ja deshalb besonders sicher und verliert so ab und an die Bodenhaftung.

Also Jungs: Ein Sieg muss her. Wenn nicht für euch, dann für mich, den Paule.

Weltklasse trifft nassforsche Jugend oder Vom ewigen Zweiten

Das war er also. Der erste Teil der Woche der Wahrheit. Mit den Spielen gegen die letzten beiden Mannschaften der Bundesliga, die noch zwischen dem FC Bayern und der Herbstmeisterschaft stehen.

In der letzten Woche gab’s für Leverkusen ja schon eine bemerkenswerte Niederlage in Ost-Westfalen – die Töne nach dem Spiel waren trotzdem nicht weniger nassforsch. Vor allem ein Herr Helmes tat sich hier hervor.

Nun. Das Thema dürfte sich zunächst mal erledigt haben.

Mir ist natürlich noch bewusst, dass ich irgendwie schon Bedenken hatte, die sich spätestens beim Anblick der bayerischen Aufstellung in ein ausgeprägtes Unwohlsein steigerten.

Ottl in der Startelf? Zusätzlich zur B-Innenverteidigung und einem zuletzt schwächelnden Schweinsteiger?

Bayer dagegen in Bestbesetzung. Aua.

Entsprechend ging das Spiel auch los.

Recht offensive Werkskicker und unsicher wirkende Defensiv-Spieler in der Klinsmann-Elf. Ganz zu schweigen von der fehlenden Bindung zur Offensive. Parallel wurde Ribéry von bis zu vier, fünf gegnerischen Spielern bewacht. Das hätte böse enden können. Vor allem weil’s mal wieder viel zu langsam ging. Wir haben einfach zu viele Ballverschlepper in der Mannschaft. Ganz besonders tat sich hier die rechte Seite mit den Sportskameraden Oddo und Schweinsteiger hervor.

Insgesamt eine erste Halbzeit, die Bayer in der Summe im Vorteil sah, auch wenn Bayern in der zweiten Hälfte eben dieser besser ins Spiel fand, da auch Ribéry mehr Platz bekam und das Spiel fortan unnachahmlich ankurbelte.

Ein 0:0 zur Pause war angemessen, da Bayer zwar ein, zwei Chancen (Lattentreffer) mehr hatte, den Bayern aber z.B. ein Elfmeter (Friedrich an Toni) verwehrt wurde. Später mehr dazu.

Im Pausentee der Bayern fand sich offenbar erneut ein Wachmacher. Denn kaum hatten die Münchner die Kabine verlassen, übernahmen sie vollends das Kommando auf dem Platz.

Ribéry konnte schalten und walten wie er wollte und auch die Stürmer wurden jetzt besser in Szene gesetzt. Zudem brillierte die linke Seite mit Lahm, Zé und Ribéry nun wie aus einem Guss und überdeckte die restlichen Schwächen im Flügelspiel.

Angriffswelle auf Angriffswelle rollte auf Adler zu, allein, die Verwertung der Chancen ließ einmal mehr zu wünschen übrig.

Das 1:0 war für diese veränderte Herangehensweise der Bayern symbolhaft und folgerichtig. Sogar ein Ottl schwang sich nun zum sicheren Rückhalt im defensiven Mittelfeld auf. Und die wackelige Innenverteidigung (man merkt Demichelis‘ Abwesenheit immer dann besonders schwerzhaft wenn er nicht da ist…) hatte deshalb auch wesentlich weniger Probleme als noch in den ersten 45 Minuten.

Aber erst das 2:0 als Absicherung des Erfolges beruhigte meine Nerven, denn wir sind schließlich heuer gebrannte Kinder und keine noch so hohe Führung kann uns Fans Sicherheit geben.

Trotzdem das Fazit: Die zweite Hälfte der ersten Halbzeit und die gesamte zweite Halbzeit rechtfertigten diesen Sieg. Auch in dieser Höhe. Nach dem Spiel konnte dem auch kein Leverkusener widersprechen.

Ein paar andere Themen: Elfmeter Luca Toni.

Das ist das Problem mit einem Image. Steht man erstmal unter dem Verdacht (auch durch die Medien geschürt), ein Hinfaller zu sein, bekommt man im Zweifelsfall eben keinen Elfmeter. Dies geschah Toni in dieser Saison nun schon zum zweiten Mal. Erst in Dortmund und jetzt in Leverkusen. Selbst sein Gegenspieler räumte hier ein Halten am Trikot ein, allein der Schiedsrichter hat’s nicht gesehen.

Pech.

Aber halt. Das Wort Pech kommt doch im Zusammenhang mit dem FC Bayern gar nicht vor.

Womit wir beim nächsten Thema wären.

Wie oft hat Herr Reif gestern erwähnt, dass die Klinsmann-Kicker in dieser Saison das Glück hatten, dass die Gegner nur Latte oder Pfosten getroffen haben und somit in dieser Statistik führend sind?

Gefühlt: 20x.

Unrichtig ist das natürlich nicht. Aber wo bleibt die Erwähnung, welch‘ miserable Chancenverwertung die Bayern allein in den letzten Spielen hatten?

Luca Toni hätte ansonsten bestimmt keine zehn Tore Rückstand auf Herrn Ibisevic. Eher so um die fünf. Und die Bayern müssten im Heimspiel gegen Hoffenheim auch kein 4:0 erzielen, um an ihnen vorbeizuziehen.

Aber so ist das eben mit dem Konjunktiv.

Elfmeter gestern, in Gladbach (an Lahm) und in Dortmund gegeben (und verwandelt), noch dazu – verdientermaßen – 4-5 Tore mehr gegen Cottbus und wir müssten uns über die Herbstmeisterschaft keine wirklich großen Sorgen machen.

Egal.

Zwei Dinge sind mir ausserdem noch aufgefallen:

Im Gegensatz zur Vorsaison fällt Ribéry aktuell noch nicht ab, er rennt einfach immer weiter und die Bayern halten fest an ihrer Aufholjagd und waren Bayer gestern auch an Frische massiv überlegen, obwohl sie im Gegensatz zu Leverkusen und Hoffenheim Championsleague spielen!

Stark.

Jetzt schön ausruhen und Hoffenheim am Freitag schlagen. Egal wie hoch. Für’s Torverhältnis kann auch die Woche danach noch reichen, wenn wir zu den Babbel-Schwaben müssen und Hoffenheim zuhause gegen Schalke spielt. Irgendwann muss bei Schalke ja mal der Knoten platzen…

Ich will nicht darauf rumreiten, aber

irgendwie und so hatte ich mal wieder Recht.

Aktuelles Beispiel: Borussia Mönchengladbach.

Ich flipp‘ immer noch aus, wenn ich daran denke, wie schlecht Gladbach in den beiden letzten Spielen war und wie wir gegen diesen Abstiegskandidaten zwei Punkte liegen lassen konnten.

Erbärmlich FCB, echt erbärmlich!

Zweihundertfünfzig Millionen Euro

Soviel Geld hat der FC Bayern seit der Einführung der Championsleague-Gruppenphase 1994/95 dort verdient. Als zweites Team nach Manchester United. Respekt.

Und da ja gestern der letzte deutsche Teilnehmer – neben dem FC Bayern – aus diesem elitären Kreis ausgeschieden ist, wird’s heuer für die Münchner noch was mehr werden.

Allein an Prämien haben die Münchner in dieser Saison schon zehn Millionen Euro in Europas Eliteliga eingenommen, dazu kommen noch Gelder aus dem Marktpool.

Dieser Marktpool wird sich wie in der letzten Saison „auf rund 37,2 Millionen Euro“ belaufen.

Dessen Höhe unterscheidet sich von Land zu Land und hängt von den TV-Einnahmen ab. Eine Hälfte des Betrages wird nach dem Abschneiden in der Champions League ausgeschüttet, die andere nach der Bundesliga- Platzierung in der zurückliegenden Saison. Der FC Bayern erhält dabei als Meister 10,2 Millionen Euro, hat also bereits jetzt mit den Prämien schon weit mehr als 20 Millionen Euro sicher.

20 Mio. Euro jetzt schon wieder verdient – da merkt man mehr als deutlich den Unterschied zum UEFA-Pokal. Und weil die Bayern jetzt der einzig verbliebende Teilnehmer aus dem Höchst-Marktpool-Land Deutschland sind, klingelt die Kasse noch einmal intensiver.

Aus den gleichen Grund haben sich Bremer und Bayern ja auch vor der Saison über das Ausscheiden der Schalker in der CL-Quali „gefreut“.

So sind eben die „Marktgesetze“.

Poldi-Pause – bis zum Sommer

Jetzt ist es raus. Mal wieder.

Nachdem derPrinz zuletzt ja öffentlich seine Absicht geäußert hat, den FC Bayern verlassen zu wollen, dieser diesem Vorhaben einen Riegel vorgeschoben, der FC Verhandlungen eingeräumt, trotzdem aber seine finanziellen Grenzen betont hat, sprechen nun alle Beteiligten – abgesehen vom Linksfuß Podolski – endlich davon, dass im Winter eh nix passiert und man sich frühestens im Sommer wieder mit dem Thema beschäftigt.

Alles andere – und da hat Klinsmann mehr als Recht – wäre aus sportlicher Sicht auch Selbstmord. Vor allem da unser neuer Sunnyboy zunächst mal nur bis Mitte März gebucht ist.

Von Mitte März bis Mai mit nur zwei Stürmern?

Auf keinen Fall, Lukas.

So. Und jetzt hängen selbst mir meine Beiträge zu diesem Thema zum Halse raus. Das war’s hoffentlich.

Bitte!

Bukarest das europäische Cottbus?

So dachte ich phasenweise während des gestrigen Championsleague-Spiel der Münchner gegen Bukarest.

Und das ein Luca Toni in beiden Spielen insgesamt nur zwei Tore erzielt hat, macht mir echte Sorgen. Bei der gleichen Quote von Torchancen vs. Toren würde man bei jedem anderen Stürmer von einer Krise reden. Vor allem, weil die Gesamtzahl der Chancen und Torschüsse bei anderen Spielern auf dieser Position für Wochen reichen muss.

Wie gegen Cottbus vergaben die Bayern Chancen auf Chancen. Das geht gegen wirklich starke Gegner vielleicht mal schief. Sowas lässt mich nachts nicht schlafen. Bei aller Freude über das Erreichen der K.O.-Runde. Als einzige deutsche Mannschaft. Aber das heißt noch gar nix, schließlich ist das für einen FC Bayern das Minimalziel.

Ob der FC Bayern nach zwei Spielen mit streckenweise Traumfußball jetzt endlich da angekommen ist, wo Klinsmann uns schon zu Anfang der Saison haben wollte?

Keine Ahnung.

Schon das Spiel in Lyon wird hier eine deutliche Sprache sprechen.

Obwohl. Auch die Franzosen haben wir ja in der zweiten Halbzeit im Hinspiel durchaus dominiert und wäre dieser Freistoß von Juninho und der Kopf von Demichelis nicht gewesen, wäre der Gruppensieg schon viel greifbarer.

Hätte, wenn und aber.

Zumindestens werden wir wohl im Rückspiel kein Freistoß-Gegentor bekommen, da der Spezialist ’ne Gelbsperre absitzt.

Insgesamt bin ich froh, dass wir die Gruppenphase überstanden haben. Nach einem Jahr Pause, war ich mir nicht sicher, ob wir uns so schnell wieder zurechtfinden, zumal die Spiele gegen Florenz enger waren, als es die Ergebnisse aussagen.

Geschichte.

Jetzt erstmal Leverkusen und Hoffenheim. Das wird nicht einfacher. Aber wohl zumindestens offensiver. Vom Gegner her. Kommt uns entgegen.

Auf die Spieler will ich gar nicht näher eingehen, Ribéry wie oft zuletzt Weltklasse, aber auch ein Oddo hat’s anscheinend begriffen. Seine Kurve zeigt nach oben und liegt aktuell schon über der von Lell. Was jetzt nicht sonderlich schwierig ist, aber zwischendurch hatte ich echte Zweifel.

Trotzdem ist noch Luft nach oben. Bei ihm, wie beim Rest der Mannschaft. Mit Blick auf die K.O.-Runde.

Zensur auf Breitnigge.de?

Vor einigen Wochen bekam ich eine E-Mail mit der Bitte einen Kommentar auf einen meiner Beiträge zu löschen.

Es handelte sich um diesen Beitrag und diesen Kommentar.

Der Kommentar wurde als „unqualifiziert und rechtlich bedenklich“ bezeichnet.

Nun. Das kann man so sehen, muss man aber nicht und ich entferne nicht einfach so irgendwelche Kommentare, die irgendjemandem nicht gefallen.

Hier Auszüge aus meiner Antwort-E-Mail:

„Eins vorweg: Auf meinem Weblog wird nicht zensiert. Es herrscht Meinungsfreiheit. Ausnahmen sind lediglich rassistische oder anders extremistische Beiträge, ebenso wie persönliche, direkte Beleidigungen oder blanker, offensichtlicher Unsinn. Ich kann in dem von Ihnen erwähnten Kommentar keine der genannten Merkmale erkennen. Vielleicht sind Sie in der Lage mir zu erklären, inwieweit diese Zeilen Sie persönlich beeinträchtigen oder beleidigen. Sind sie Mitarbeiter des DFB oder in einer anderen Form betroffen vom Inhalt? Gerne stehe ich Ihnen für jede Rückfrage zur Verfügung.“

Ein paar Tage später dann die Antwort und eine Präzisierung:

„Ich schreibe als Fußballfreund, der über die zum Teil im Rahmen der Diskussionen verwendete Sprache nicht erfreut ist. Persönlich betroffen fühle ich mich von dem Eintrag nicht. Ich meinte lediglich, dass die Grenzen des sprachlichen Umgangs durch diesen Eintrag überschritten sein könnten. Zumal auch juristische Personen beleidigt werden können. Aber Sie haben sicher Recht damit, dass es schlimmeres zu hören und zu lesen gibt. Für Ihre ansonsten tolle Seite wünsche ich Ihnen weiterhin alles Gute.“

Vielen Dank.

Und wie gesagt: Auf Breitnigge.de wird nicht zensiert.

Nordischer Sieger am grünen Tisch?

Das gestrige Nordderby war ein komisches Spiel für mich. Hätte ich doch beiden durchaus eine Niederlage gewünscht. Um hinterher eventuell dem einen oder anderen Kommentierer aus der jeweiligen Ecke einen lockeren Spruch vor die Füße zu werfen. 😉

Am besten wäre aber ein Remis gewesen, dann hätten beide 2 Punkte auf die Bayern verloren. Denn das ist immer noch das Wichtigste: Möglichst viele Punkte zwischen uns und die Konkurrenz zu bringen.

Es kam anders.

Durch „sein schönstes Tor bislang“ brachte Olic den HSV auf die Siegerstraße.

Dachten alle.

Dann erfuhr man (ich habe das Spiel erst ab der 70. Minute gesehen), dass Werder-Kapitän Baumann schon frühzeitig von einem Handy-Akku getroffen wurde und der DFB nun ermittelt.

Ob dem HSV als Wiederholungstäter…

Dem Verein droht auf jeden Fall eine drastische Geldstrafe. Schon im Vorjahr waren beim Derby gegen Bremen zahlreiche Gegenstände aus der HSV-Kurve gegen Werder Torwart Tim Wiese geworfen worden.

…neben einer drastischen Geldstrafe gar ein Punktabzug droht, werden wir wohl alle abwarten müssen…

Traumpaar Schweini und Poldi vor dem Aus?

Das Thema ist ja eigentlich mehr als zäh, wenn nicht zu sagen tot.

Ob jetzt Ex-PrinzPoldi beim FCB weg oder bleiben soll, oder ob’s zurück ins heimische Köln, oder doch zum gepimpten ManCity oder wohin auch immer geht.

Somit wäre das ehemalige Traumpaar des deutschen Fußballs – Schweini und Poldi – gesprengt.

Wird es aber wohl so oder so.

Denn für Herrn Schweinsteiger interessiert sich inzwischen fast jeder Top-Verein in Europa. Hört man so.

Das macht die ganze Sache allerdings schon wieder spannend. Vor allem, weil sich derBastian – im Gegensatz zu Herrn Pizarro, der eigentlich nur rund um Vertragsverhandlungen richtig stark war – seine Leistungskurve in den Wochen konstant nach unten entwickelt, er überhaupt erst seit Anfang dieser Saison – in Abwesenheit des Zirkus-Direktors Ribéry – so etwas wie Konstanz auf europäischen Top-Niveau an den Tag legte, den Durchbruch zum Top-Star zu schaffen schien.

Daran wollen nun wahrscheinlich alle partizipieren. Vor allem mal Schweinsteiger selbst und nicht zuletzt seine Berater. Aus dieser Ecke kommen aus meiner Sicht auch all diese Gerüchte. Denn wieso sollte plötzlich Real Madrid Interesse an BS haben?

Weil dort ein deutscher Trainer trainiert?

Weil’s in der Offensive derart hapert?

Insgesamt ist mir schon seit Tagen schleierhaft, was all diese Gerüchte rund um Bayern-Spieler – aktuelle, wie eventuell zukünftige – überhaupt sollen…

Der Verein hat doch gesagt, dass bis zum Sommer 2009 nix passiert an Veränderungen im Kader – wieso also all der Stress? Mitten in der Saison?

Wahrscheinlich gibt’s ’ne ganz einfache Erklärung: So lauft’s Business.

Podolskis nun auch öffentlich geäußerten Wechselwunsch wurde ebenfalls eine Absage erteilt.

Was soll das also? War doch klar, dass man so reagieren würde, oder Lukas?

Offenbar ist da Hopfen und Malz verloren:

Klinsmann ließ aber auch erkennen, dass seine Gespräche mit Podolski bislang nicht fruchteten: „Ich rede ständig mit ihm und sage ihm immer wieder, dass er sich durchboxen muss. Die Gespräche gehen immer in die gleiche Richtung.“

Der Schuss Sturheit könnte nach hinten losgehen. Dann nämlich, wenn die Bayern Herrn Podolski tatsächlich seinen Vertrag absitzen lassen. Für mich wäre das durchaus ein mögliches Szenario. Aus erzieherischen Aspekten. Ob sich ein Verein sowas aus finanziellen Aspekten allerdings leisten kann, ist dagegen leider fraglich (auch wenn wir im Falle von Herrn Frings schon mal von sowas profitiert haben).

Insofern LP hier allerdings tatsächlich auf diese Art seine Ziele – Wechsel aus München nach Köln, etc. – erreichen will, sollte sich jeder Verein dreimal überlagen, ob man sich diesen Spieler antut. Vor allem, wenn man seine Leistungsbilanz der letzten 2 Jahre liest.

Wie auch immer.

Wenn wir gleichwertigen bis besseren Ersatz für beide finden: Wech!

Spieler kommen und gehen. Wir bleiben.