Warum können Leute wie Platini nicht einfach offen sagen, was sie meinen?
Unser neuer UEFA-Präsident will die Championsleague „reformieren“. Hat er vor seiner Wahl nämlich versprochen. Soso.
Hingegen will Platini die Clubs aus den Ländern der „Big Five“ (England, Italien, Spanien, Deutschland, Frankreich) schon früher in Qualifikationsspiele zwingen und ihnen dadurch garantierte Startplätze streichen. […] So soll den Cup-Siegern – und nur denen, aber nicht unterlegenen Finalisten – ein Startrecht in der Qualifikation zur Champions League eingeräumt werden.
Warum sagt nicht einfach jemand, dass wir hier die Europaliga über die Hintertür einführen?
Dann müsste man auch nicht die Pokalsieger auf-, den UEFA-Cup ab- und die Championsleague neu bewerten.
Was soll ich sonst von dieser Reform halten?
Wieso muss man die Pokalsieger aufwerten und weshalb in die Championsleague? Weil die ja auch irgendwie Champions sind?
Jede dieser Reformen ist für die Tonne. Entweder man führt eine allgemeine Europaliga ein oder man reduziert die Championsleague wieder auf die Meister des jeweiligen Landes, womit auch dem Ansatz eines jeden neugewählten Präsidenten geholfen wäre, die „kleinen Nationen“ ins Boot zu holen, die eigentlich immer ziemlich unwichtig sind, nur bei der Präsidentenwahl nicht, denn gegen „die Kleinen“ kann man eben nicht ins Amt gewählt werden.
Dann allerdings wäre der Widerstand der „Big Five“ ja wieder gegeben, denn von Real, Barca, Chelsea, Arsenal, ManU, Milan, Inter und Co. könnte ja dann auch jeweils nur ein Team pro Land teilnehmen, was wiederum den Gründungsgedanken der Championsleague ad absurdum führen würde.
So sieht’s doch aus!