Wahre Tabelle, Saison 2006/07, Spieltag 31

Schalke +1: Bei Imhofs Handspiel (58.) hätte man Elfmeter geben können.

Bayern +1: Foul Mathijsen an Salihamidzic (20.) war elfmeterwürdig.

Hertha -1: Pantelic stand beim 3:0 (77.) knapp im Abseits.

Team Spiele gew./un./verl. Tore Differenz DFL MB
VfB Stuttgart 31 21/4/6 58:36 +22 61 67
FC Schalke 04 31 18/6/7 53:31 +22 62 60
Bayern München 31 18/5/8 53:36 +17 53 59
Werder Bremen 31 17/5/9 66:42 +24 60 56
Bayer Leverkusen 31 15/5/11 49:43 +06 44 50
1. FC Nürnberg 31 10/14/7 40:31 +09 45 44
Hannover 96 31 12/7/12 39:45 -06 41 43
VfL Wolfsburg 31 9/13/9 39:39 +00 36 40
Hertha BSC 31 10/10/11 48:50 -02 41 40
Energie Cottbus 31 11/7/13 38:47 -09 41 40
Borussia Dortmund 31 11/6/14 41:44 -03 38 39
Alemannia Aachen 31 10/7/14 48:59 -11 33 37
Arminia Bielefeld 31 8/12/11 44:45 -01 36 36
Hamburger SV 31 7/14/10 38:38 +00 39 35
VfL Bochum 31 8/9/14 43:53 -09 39 33
Eintracht Frankfurt 31 5/14/12 39:59 -20 34 29
1. FSV Mainz 05 31 7/7/17 30:50 -20 31 28
Borussia M’gladbach 31 6/7/18 24:41 -17 25 25

Der Messias am Ende?

Diesen Bericht will ich schon seit Wochen schreiben. Letzter Tropfen war die Kölner Heimniederlage gegen den SC aus Freiburg. In Erwartung des Heimspiels der Bayern gegen Leverkusen zappte ich damals über die Arena-Kanäle und blieb beim 0:1-Pausenstand hängen. Meine Grundeinstellung zum FC im allgemeinen und zu Daum im speziellen ist sicherlich bekannt. Kurz vor Daums Verpflichtung hatte sich mein Verhältnis zum FC aber schon wieder einigermaßen normalisiert. Der Eier-Tanz um das goldene Kalb Daum machte dies zunichte.

Jetzt ist es sicherlich so, dass der Kölner selbst sich für den Nabel der Welt hält. Das mag man gut oder schlecht finden. Ist aber so. Und macht sie ja auch irgendwie sympathisch.

In Bezug auf den Fußball ist das aber irgendwie komisch. Man dümpelt in Liga 2 auf Platz 10 herum und sieht sich selbst nicht nur in der 1.Liga, sondern immer noch in der Belle Etage des deutschen Fußballs. Auf der anderen Seite passt das natürlich perfekt zum Charakter Daum.

Wie bekannt, unterschrieb Daum beim FC einen Vertrag. Nachdem er zuvor schon abgesagt und die halbe Stadt in Depression versetzt hatte. Damals war ich entsetzt ob dieser Ereignisse. Auch wie die Massen der Fans ihrem Messias zuströmten. Völlig reflektionslos und die Jahre 90-06 ausblendend. Heute bin ich froh darüber. Nicht für mich. Für den FC und seine Fans.

Denn heute ist klar, dass ein Daum kein Messias, kein Wunderheiler ist, der aus limitierten FC-Spielern zweitliga-taugliche macht. Nein, Daum ist noch nicht einmal ein guter Trainer, denn welche Spieler, die er im Winter mit den ersten verbrannten FC-Millionen kaufen durfte, haben es beim FC geschafft, oder sind nicht schon längst geflüchtet?

Von Daums Bilanz beim FC ganz zu schweigen. Spielte man sich im Pokal gegen Schalke unter Daums Vorgänger, dem mir nicht unsympathischen, aber in der Bundesliga unerfahrenen Trainer Latour, noch in einen Rausch, schied man unter Daum selbst sang- und klanglos aus. Lag man bei Daums Inthronisierung noch 6 Punkte hinter einem Aufstiegsplatz sind es heute 13.

Und was fiel Daum, dem Motivator, der seine Spieler über heiße Kohlen laufen ließ, während der letzten Monate ein?

Er beschimpfte seine Spieler. In der Rückrunde auch die, die er selbst geholt hatte. Aber nicht nur Daum alleine ist das Problem in Köln. Die Führung spielt eine ebenso überforderte Rolle. Bei der Unterstützung von Latour, der die Bundesliga, der Deutschland nicht kannte und sich so mit jeder Menge schweizer Spieler umgeben musste. Bei Daums Verpflichtung und dem an Peinlichkeit nicht zu überbietenden Eier-Tanz. Bei der Posse um Patrick Helmes, als man den eigenen Spieler den Fans zum Fraß vorwarf – unfassbar für mich, auch heute noch…

Inzwischen steht trotzdem fest, dass Helmes 2008, wie ursprünglich geplant, die Rheinseite wechselt und höchstens noch ein Jahr in Köln sein Dasein fristet…

Aber auch diese Führungsriege hat sich der Verein irgendwie verdient. Denn vor Daum, war ja Overath der Messias. Ein Overath, der sich wohl nur durch die Verpflichtung Daums auf der letzten Jahreshauptversammlung in eine neue Amtszeit retten konnte…

Jetzt könnte man nicht zu Unrecht einräumen, dass ich doch bitte mal ganz still sein soll, schließlich haben die Bayern genau das gleiche Problem: Umbruch und ein gestürzter Messias (Hitzfeld).

Nun. Was soll ich darauf antworten?

Vielleicht das hier: Schwachfug.

Die Bayern-Fans und der Club wähnen sich nicht in der Belle Etage, sie sind in der Belle Etage! Ferner ist die Hitzfeld-Verpflichtung nicht mit der Daums zu vergleichen. Denn die Bayern waren nicht auf der Suche nach einem Zauberer, der sie zurück an die so sehnsüchtig vermisste Spitze bringt, nein, Hitzfeld sprang in einer „Notsituation“ (CL-Quali in Gefahr) ein und scheiterte an ganz anderen Dingen (Verletzungpech in den letzten Spielen, Motivationsprobleme bzgl. CL-Prioritäten und Bundesliga, etc.) als Daum und der FC. Abgesehen davon kann man die Führungskompetenz in Köln und München sicherlich ebensowenig auf eine Stufe stellen.

Ich sehe allerdings einen Hoffnungsschimmer für den FC.

Erstens hat offenbar die Realität Einzug gehalten bei den Fans rund um das Geißbockheim und vielleicht auch in der öffentlichen Wahrnehmung des Clubs in der Stadt (nämlich nicht der kommende CL-Sieger zu sein).

Zweitens äußert Daum mehr oder weniger offen Rücktrittsgedanken – das Beste was dem Verein und seinen Fans passieren kann!

Warum?

Der Messias Daum ist endlich (auch bei Fans und Umfeld) entzaubert. Er steht einem richtigen, echten und nachhaltigen Neuanfang beim Traditionsverein am Rhein wohl bald nicht mehr im Wege.

Und kein neuer Trainer spürt mehr den über allem schwebenden Schatten des Ex-„Cassius vom Rhein“.

Junge Spieler aus dem Nachwuchs müssen ran, müssen aufgebaut und um erfahrene Spieler mit Charakter ergänzt werden. Dann klappt das auch mit dem Aufstieg in Liga 1. Aber nach dem Aufstieg bitte nicht mit Macht in den Europapokal. Zunächst mal ein paar Jahre etablieren, weitere Aufbauarbeit. Dann und erst dann, kann der FC wieder eine feste Größe im deutschen Fußball werden.

Und sind wir mal ehrlich: Da gehört der FC ja eigentlich auch hin. Viel mehr als Vereine Wolfsburg, Leverkusen und Co.

Geldstrafe

Die DFL ermittelt. In Sachen Geheimtreffen. Zwischen Klose und den Bayern.

Das Geheimtreffen zwischen Miroslav Klose und Vertretern des FC Bayern München hat sowohl für den Spieler als den Verein ein Nachspiel. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat sich in die offensichtlich nicht regelkonformen Transferbemühungen der Bayern um den Stürmer von Werder Bremen eingeschaltet.

Flugs werden auch Summen ins Spiel gebracht.

Bei einem ähnlichen Fall in England mussten Chelsea und der umworbene und später verpflichtete Spieler Ashley Cole eine Geldstrafe von zusammen 900.000 Euro zahlen.

Naja. Bei der Transfersumme, die im Raum stehen dürfte, ist das zu verschmerzen. War es für Chelsea und Cole ja auch. Und Cole ist inzwischen eine der Säulen im Team.

Aufgrund der im Raum stehenden Verpflichtung von Luca Toni sehe ich einen Klose ohnehin nicht mehr für 2007 im Bayern-Trikot. Ich könnte mir da aktuell viel eher einen Vorvertrag vorstellen. Für 2008. Da läuft nämlich sein Vertrag aus. Und dann hätte Herr Allofs ohnehin keinen Einfluss mehr auf das Transferziel… 😉

Klose sieht die Sache ohnehin anders, als der Verein das gerne hätte:

Auf die Frage, ob er das Treffen mit den Bayern bereue, antwortete der Profi am Samstag nach dem Abschlusstraining für das Bielefeld-Spiel: „Nein.“

Eben.

Neue, alte Gesichter und jede Menge Kohle

Hoeneß spricht wieder. Und wie.

„All unsere Kraft setzen wir darauf, in der neuen Saison eine Mannschaft auf den Platz zu bringen, die mit dieser nichts mehr zu tun hat. Diese Mannschaft hatte ihre Chancen. Wer eine Chance ein ganzes Jahr nicht nutzt, hat auch keine zweite verdient“

Wer mich kennt, weiß, dass ich ein Hoeneß-Fan bin. Auch aufgrund solcher Aussagen. Und sie entspricht ja auch denen von vor der Saison. Allerdings dachte wohl selbst ein Hoeneß nicht daran, dass sie Realität wird.

Man kann das Problem natürlich angehen wie ich oder eben wie er. Am Ende zählt nur das Ergebnis. Und das Ergebnis muss sein, dass der FC Bayern in der nächsten Saison wieder stärker und besser spielt. Je nach Verstärkungen würde dann der Titel oder nur eine CL-Qualifikation herausspringen. Mal schauen.

Aktuell sind wieder jede Menge neue Namen im Topf und auch ein alter Bekannter ist wieder dabei:

So bestätigte Trainer Ottmar Hitzfeld, dass die Rückkehr des Mittelfeldspielers Zé Roberto im Gespräch sei.

Zé Roberto. Der alte Torjäger. 😉

Warum haben wir uns nochmal vor der Saison von ihm getrennt? Ich erinnere mich an überhöhte Gehaltsforderungen, oder? Aber Geld spielt ja jetzt keine Rolle mehr – das hat man wohl eingesehen…

Die Akte van der Vaart scheint geschlossen.

„Wir haben uns um van der Vaart nie bemüht und werden das auch nicht tun“, behauptete Hoeneß.

Interessant. Und wer soll dann das kreative Vakuum im roten Mittelfeld ausfüllen? Keine Sorge, da gibt es neue Kandidaten. Ebenfalls von der Waterkant…

Neben Toni sollen nach wie vor Arjen Robben vom FC Chelsea […] auf der Münchner Wunschliste stehen.

Und weiter:

Zudem wurde als möglicher neuer Spielmacher Wesley Sneijder von Ajax Amsterdam ins Gespräch gebracht.

Ajax, die ja am Wochenende, zu meinem Leidwesen, die niederländische Meisterschaft verloren haben, um schlappe 3 Tore – aber das ist ein anderes Thema…

Wir waren beim Geld und ihr sperrt jetzt besser mal die Lauscher auf, es wird von Zahlen geredet, die die Bundesliga in neue Dimensionen stürzen dürften!

Bei allen genannten Spielern mit Ausnahme des ablösefreien Ze Roberto wären zweistellige Transfersummen fällig. Für Robben sollen es angeblich sogar 22 Millionen sein. Doch laut Hoeneß hat der FC Bayern „genug Geld“. An die 100 Millionen soll die Münchner laut Bild-Zeitung ihre geplante Einkaufstour kosten.

Ok. Es ist die B**D, aber in diesen Zeiten scheint mir alles möglich…

Immer noch ein tieferer Tiefpunkt!

Dieses legendäre Zitat vom BundesRudi würde wohl auch auf den aktuellen FC Bayern passen. Ich las es, als ich, der ich, ob familiärer Verpflichtungen am Wochenende, vom Spiel bisher noch nichts gesehen habe, von einem Freund eine Kurz-Beschreibung erbat, bzw. eine Bestätigung des per Radio-Konferenz im Auto gehörten Spielberichtes (übrigens auch nicht ungefährlich, im tiefsten Hessen den Weg zu suchen, auf Schilder zu achten und gleichzeitig im Radio den Untergang des eigenen Teams zu verfolgen).

Der Blickpunkt Sport muss heute abend wohl mal wieder herhalten. Zeigte man sich dort zuletzt (nach der Niederlage in Stuttgart) in Person eines Waldemar Hartmanns endlich wieder kritischer, was einen offensichtlich überforderten Lahm völlig aus der Fassung, der zuvor zurechtgelegten Phrasen brachte.

Ich zitiere aus der SMS:

Auflösungserscheinungen, Arbeitsverweigerung … Lange nicht mehr ein so schlechtes Spiel gesehen

Ok.

Gehen wir mal in uns.

Ich tue ja immer so, als wäre ich total souverän, reflektierend und weltoffen. Dann will ich das auch mal praktizieren.

Seit Wochen prügeln wir (zu Recht) auf die Mannschaft des FC Bayern ein. Ich. Die Medien. Der Verein. Alle.

Und jetzt?

Jetzt sollen diese Spieler sich für den FC Bayern den Arsch aufreissen?

Mir kam im Nachgang des Spiels mal der Gedanke, ob dieses Ansinnen vielleicht eine Sackgasse ist?!

Einige Spieler verlassen den Verein. Scholl kann momentan nicht spielen, den würde ich von derlei Einstellung freisprechen. Ebenso einen Brazzo – der rennt immer. Bis zum Schluss. Ansonsten hätte ich mich in den letzten 9 Jahren in ihm getäuscht.

Blieben also noch die Spieler, die, auch öffentlich, als Abschusskandidaten genannt werden, wie z.B. Pizarro und Santa Cruz. Können wir wirklich von diesen Spielern Höchstleistungen in der aktuellen Situation des Vereins, in ihrer eigenen Perspektiv-Situation erwarten?

Pizarro schießt in dieser Situation sogar noch ein Tor. Muss man ja fast Respekt vor haben. Nein. Das kann gar nicht gut gehen. Solch eine Stimmung rund um den Verein habe ich persönlich noch nicht erlebt. Dabei geht es hier nur um Platz 4 und ich habe den FCB 91/92 schon mal kurzzeitig in Abstiegsnot erlebt.

Klar, zehn Niederlagen in einer Saison gibt es bei Bayern München nicht alle Tage (zuletzt vor 11 Jahren), aber müssen wir uns alle vielleicht nicht auch wenig zurücknehmen? Die Medien, wir Blogger?

Keine Ahnung.

Das Schlimme am Samstag war, dass ich die Niederlage fast schon als logische Konsequenz und ohne größere emotionale Reaktion aufgenommen habe. Ok. Ich saß im Auto und konnte nicht rechts ranfahren, aber alles kam mir fast schon normal vor.

Ein Glück, dass wir jetzt dank der Ergebnisse von Nürnberg und Leverkusen nur noch einen Punkt zur sicheren UEFA-Pokal-Qualifikation brauchen. Wenigstens das.

Hitzfeld hat am Sonntag davon gesprochen, Amateure in den Profikader zu berufen. Gerne. Bin ich sofort dabei. Warum? Weil wir nächste Woche in Gladbach spielen, die schon abgestiegen sind (also keine Wettbewerbsverzerrung), wir nur noch einen Punkt aus drei Spielen benötigen und sonst sowieso fast alles egal ist.

Wie wär’s also?

Mats Hummels in der IV, Ottl davor und Fürstner im Sturm?

Luca Toni und der Blätterwald

Was für eine Sensationsmeldung das am Samstag war mit der angeblichen bayerischen Verpflichtung eines Luca Toni.

Danach folgten Gerüchte über eine sportmedizinische Untersuchung, zu der er nicht erschien.

Warum?

Weil es nur ein Gerücht war.

Tonis Manager Tinti (gut für Wortwitze…) stellt noch einmal die Taktik klar:

„Es gibt keine Neuigkeiten. Ich habe es schon tausend Mal gesagt: Wir werden erst mit Florenz die Meisterschaft zu Ende spielen und uns dann in Ruhe entscheiden.“

Was ist der Hintergrund?

Florenz möchte den Angreifer auf keinen Fall an die nationale Konkurrenz abgeben.

Die Werder-Devise also. Schon witzig irgendwie.

Natürlich spielt auch Geld keine Rolle für die nationale, italienische Konkurrenz, aber da wären noch andere Punkte, die eindeutig für Bayern sprechen.

Erstens:

Angeblich haben die Bayern mehr Geld geboten als die italienische Konkurrenz.

Zweitens:

Zudem können die Münchner mit pünktlicher Gehaltszahlung …

Drittens:

… und einem stets ausverkauften Topstadion werben.

Das scheint tatsächlich gezündet zu haben. Bleibt nur zu hoffen, dass aus Toni kein zweiter van Nistelrooy wird…

Es bleibt spannend.

Luca Toni zum FC Bayern?

Gibt’s nicht. Haben die Bayern tatsächlich Luca Toni gekauft?

Der 29-Jährige soll nach Informationen der „Gazzetta dello Sport“ für eine Ablösesumme von 18 Millionen Euro von Florenz nach München wechseln.

War’s das für Makaay? Für Pizarro sowieso und über Santa Cruz reden wir gar nicht erst.

Ich schließe frei nach Wilhelm Busch:

Dieses war der erste Streich,
Doch der zweite folgt sogleich.

Danke!

Danke, dass es Euch immer noch so gut bei mir gefällt. Auch in der neuen Umgebung.

Zahlen Breitnigge

Man hofft zwar darauf, dass nach einem Umzug alles glatt geht, aber das hätte ich nicht erwartet.

Ok. Heute hat man wahrscheinlich einfach viel mehr Möglichkeiten sein Blog bekannt zu machen, als man es noch vor 3 Jahren hatte und darüberhinaus kannte man mich vielleicht auch schon an der einen oder anderen Ecke der Blogosphäre…

Na dann will ich mich mal anstrengen, dass das alles so bleibt. Für euch wie für mich. 😉

Der Abschied rückt näher

Und die ersten großen Interviews gehen los. Für Oliver Kahn. So geschehen in der aktuellen Ausgabe der 11Freunde.

Hier meine Lieblings-Zitate:

„Wer sind die unangenehmsten Fans in der Bundesliga?“

„Kann ich nicht sagen, denn ich habe den Eindruck, dass man mir inzwischen überall mit Respekt begegnet.“

„Obwohl immer noch ab und an Bananen in Ihren Sechzehner fliegen?“

„Für mich sind auch diese Aktionen unterschwellige Respektbekundungen.“

So kann man das natürlich auch sehen. Muss man denn alle Probleme zu den eigenen machen?

Aus dem Herzen spricht er mir hier:

„Was geht Ihnen mit fast 38 Jahren durch den Kopf, wenn Sie nach dem Spiel immer noch die Standardfragen der Field-Reporter beantworten müssen?“

„Achten Sie mal drauf, wenn Sie mich das nächste Mal sehen: Ich fasse mir ans rechte Ohr, schaue am Reporter vorbei und rede irgendein Zeug, dass ich inzwischen selbst nicht mehr hören kann.“

Und ganz persönlich natürlich auch:

„Wie ist es, wenn der Titan Oliver Kahn zusammenbricht? Haben Sie nach dem Finale am 26. Mai 1999 in Barcelona geheult wie ein Schlosshund?“

„Ich wünschte, ich hätte heulen können. Es war viel schlimmer. Durch das Weinen wäre es ja möglich gewesen, die Enttäuschung über die Niederlage gegen Manchester zu verarbeiten. Stattdessen war ich wie gelähmt. Es war ein körperlicher und geistiger Einbruch. Die Zeit danach war schwierig.“

So kann man es ausdrücken. Und so ähnlich habe ich auch gefühlt.

Worauf ich mich jetzt noch freue?

Auf die Veröffentlichung bisher unveröffentlichter Interviews

Klose-Mobbing?

Zunächst waren es nur Gerüchte um ein Geheimtreffen, dann gab Klose es heute zu. Natürlich war das nur ein Informationstreffen und auf keinen Fall, niemals nicht, ein Verhandlungstreffen.

Alle Beteiligten haben sich bei diesem gar-nicht-so-geheim-Treffen ziemlich dumm angestellt. Dumm auch, dass Werder danach im UEFA-Pokal-Halbfinale in Barcelona mit Sack und Pack unterging. Lag die Schuld daran bei Klose? Sieht man das bei Werder so? Oder ist es Zufall, dass Klose beim Sonntags-Spiel die Ersatzbank droht?

Wir müssen seine Leistung überdenken und schauen, welche Möglichkeiten wir auf dieser Position sonst noch haben.

Also wirklich. Soowas würde beim FC Bayern niiemals passieren! 😉