Die Lektüre der

11 Freunde hat schon was für sich, da bekommt man Dinge mit, die einem sonst gar nicht aufgefallen wären!

Ok, bei nachfolgender Recherche habe ich es dann auch mitbekommen, aber zuvor eben nicht…

Der BVB wird wohl in Zukunft von der Ruhrkohle AG als Haupt- und Trikotsponsor unterstützt.

Man mag jetzt denken, mensch wie clever die Dortmunder sind, schnappen sie doch Schalke diesen fetten Fisch vor der Nase weg, mich stört dabei eher was anderes und das hat Felix Meininghaus in seiner Geschichte der Bundesliga in der gleichnamigen 11-Freunde-Rubrik so formuliert:

„Zudem hätte es eine pikante Note, wenn ausgerechnet ein Konzern, der mit jährlichen Subventionen von mehr als 2,5 Milliarden Euro am Leben erhalten wird, mithilft, den Dortmunder Schuldenberg zu nivellieren. […] Böse Gerüchte, nach denen sich der BVB in Zukunft nicht über Dritte, sondern konsequenterweise direkt vom Steuerzahler finanzieren lässt, wurden indes nicht bestätigt.“

Was für die Schalker natürlich doppelt bitter sein muss, nicht nur, dass sie den Sponsor nicht gewonnen haben, nein, jetzt finanzieren sie den Erz-Rivalen auch noch indirekt mit, wie wir alle übrigens…

756 Millionen Euro

hat Real Madrids Präsident Florentino Perez in seiner Amtszeit seit 2000 in neue Spieler investiert!

Und was ist das Resultat:

Trotz aller Investitionen in Spieler wie Zidane, Beckham und Robinho steuern die Madrilenen auf ihre dritte Saison ohne Titel in Serie zu.

Aktuell sieht es auch nicht besser aus, nachdem die Ex-Galaktischen schon im Pokal ausgeschieden sind, zuhause im Achtelfinale der CL mit 0:1 gegen Arsenal und in der Meisterschaft auf dem dritten Platz liegend schon 10 Punkte verloren haben – nur konsequent, dass Perez da endlich zurücktritt, oder?

Einmal mehr hat

sich gestern der Hamburger SV mit seinem Sunnyboy auf der Bank aus dem Titelrennen verabschiedet…

Das passierte in den letzten Wochen schon des öfteren und dem Boulevard fiel jeweils einfach nix Besseres ein, als bei wechselnden Niederlagen der Hamburger oder Bremer das jeweils andere Team als neuen und einzigen Bayern-Verfolger aufzubauen und einen Spieltag später das Gegenteil zu behaupten – soweit ist das ja ganz lustig, aber was hat der HSV da bitteschön gestern abgeliefert?

Ich konnte es kaum glauben, befürchteten dachten wir doch alle, dass die Hanseaten sich nach dem UEFA-Pokal-Sieg unter der Woche endlich wieder gefangen haben und dann solch ein F-Jugend-Spiel, gegen bisher erschreckend schwache Stuttgarter?

Der Gipfel waren die 5.Gelbe (Wicky) und Gelb-Rote Karte (van-Buyten) für Leistungsträger, die damit im nächsten Spiel in München, beim „herbeigesehnten“ HSV-Endspiel um die vermeindlich letzte Chance im Titelkampf, fehlen werden und das halbe Eigentor vom ehemaligen Hoffnungsträger van-der-Vaart zum 0:2 in der 90. Minute!

Ist das ein psychisches Problem?

Es würde mich nicht überraschen, sind doch in den letzten 20 Jahren desöfteren Mannschaften am Druck der Spitzengruppe gescheitert, allein der HSV schien in der Hinrunde gefestigt genug dem standzuhalten – falsch gedacht!

Das Entsetzen zeigt sich zum einen im Schweigen auf den RautenBlogs, oder zum anderen im beliebten, aber allzu einfachen Köln-Bashing

Allzu einfach war übrigens auch das Jammern des HSV-Sunnyboy im Premiere-Studio nach dem Spiel, als er Schiedsrichter Merk „zu wenig Fingerspitzengefühl bei der Gelb-Roten Karte für van-Buyten“ vorwarf – wo war das „Fingerspitzengefühl“ des Catchers van-Buyten, als er seinen Stuttgarter Gegner mit all seiner Kraft den Ball entriss und ihn zu Boden warf, obwohl er wusste, dass er schon die Gelbe Karte hatte?

Eben!
😉

P.S. Auch andere machen sich ernsthafte Gedanken um den HSV…

Wir sind nur ein Karnevalsverein, Karnevalsverein, Karnevalsverein!

All denen, die das noch nicht wussten: Heute wird der FC Bayern 106 Jahre alt!

Herzlichen Glückwunsch!

Was aber bestimmt die meisten noch nicht wußten, wir sind nicht nur einer der ältesten Fußball-Vereine in Deutschland, nein, wir sind auch einer der ältesten Karnevalsvereine in DeutschlandderFC und derFSV können einpacken!

Alaaf!
😉

Am Wochenende schlugen auch

im Umfeld der Nationalmannschaft die Wellen hoch, als derBundesKlinsi den Dauernörgler Wörns („Für mich war das ein ganz linkes Ding.“ „Und dass es nicht an meinen Leistungen liegen kann, sieht doch eigentlich jeder, der mit Fußball zu tun hat. Sportliche Gründe kann das also nicht haben.“ „Ich fühle mich veräppelt.“ „Ich bin bitter enttäuscht und muss über all das jetzt erst einmal ein paar Nächte schlafen.“), der andere Spieler ob ihrer Wehleidigkeit schon mal gerne als „Mädchen“ bezeichnet, aus dem Nationalteam verbannte.

Der nicht mehr geliebte ist völlig ausser sich und versteht die Welt nicht mehr:

Herr Wörns, bereuen Sie nach Ihrem Rauswurf aus der Nationalmannschaft Ihre Kritik an Jürgen Klinsmann, er habe sich „link“ und „unehrlich“ verhalten?

Wörns: Nein, das waren genau die richtige Worte, weil es link und unehrlich war. Zu den Worten stehe ich auch. Die Provokationen kamen ja immer vom Bundestrainer, ich hab‘ da immer nur darauf reagiert.

Achso – und weiter:

„Respektlos – da muss ich lachen. Respektlos ist, wie Klinsmann mit Menschen, mit einem 34-jährigen Familienvater umgeht“, erboste sich Wörns in der „Bild“-Zeitung über die Aussagen des ehemaligen Nationalmannschafts-Kollegen Klinsmann.

Unabhängig davon, dass dieser „Sturm“ hauptsächlich im Springer-Medien-Wasserglas stattfindet, ist dieser Satz hier der interessanteste von allen:

Den Ausschluss des Dortmunders will Klinsmann derweil als „klares Signal“ verstanden wissen. „Jeder muss sich in den kommenden Wochen in den Dienst der Gemeinschaft stellen und Eigeninteressen dürfen keine Rolle spielen“, sagte Klinsmann.

Na dann bin ich ja mal gespannt, was Grinsi-Klinsi in Zukunft mit solchen Aussagen anfängt:

[…] heizte Nationalmannschafts-Rivale Jens Lehmann das Duell um den Platz im deutschen WM-Tor wieder an. „Ich habe vier Turniere auf der Bank gesessen. Ich bin mir sicher: Ausdauer wird belohnt“, sagte der Herausforderer der „Sport-Bild“.

Oder sind wir ein wenig inkonsequent, Herr Klinsmann?

Bayerischer Frust und hilflose Frankfurter

Ich sollte mehr Lotto spielen, denn meine Vorhersagen treffen immer wieder ins Schwarze!

1. Peterchens Weg führt irgendwann unweigerlich nach unten!

…dem Gesetz der Serie und der Statistik folgend, ist die Euphorie-Welle, die dasPeterchen mit seinen Psychologischen Fern-Uni-Tricks losgetreten hat, in spätestens 5-10 Spieltagen ohnehin verschwunden, so war das bisher in allen Vereinen und so wird es auch diesmal sein…

Ergebnis: 1:2 beim Retortenclub aus Wolfsburg…

2. Schiedsrichter-Fehlentscheidungen sind nur schlimm, wenn sie gegen die Lauterer Provinzkicker ausgesprochen werden!

„Das war bereits das dritte Spiel, in dem wir klar benachteiligt worden sind. Wenn man uns nicht in der Liga haben will, soll man das sagen“

Ergebnis: Die klare Fehlentscheidung, die zum Elfmeter und zum vorentscheidenden 1:0 in Mainz führte, wurde als völlig normal und „pfeifbar“ dargestellt, dass die völlig konsternierten Mainzer innerhalb von Sekunden gar das 0:2 hinnehmen mussten und in der Folgezeit Chance auf Chance vergaben, ließ Betze-Wolf galant unter den Tisch fallen…

3. Handelfmeter wurden diese Woche nur gegen uns gepfiffen!

Komischerweise wurden auch nur am Dienstag Handelfmeter gepfiffen, denn was Chelsea da gestern gespielt hat, erinnerte phasenweise eher an Handball…

Ergebnis: Was gestern in Atlantis übersehen wurde, grenzte schon fast an Absicht, selten habe ich einen Spieler (nicht nur aus Bielefeld) gesehen, der den Ball heftiger im eigenen Strafraum mit der Faust weggeboxt hat!

4. Der FC steigt ab!

Nicht so rund um das Geißbockheim, wo man immer noch versucht mit Durchhalteparolen gegen den Absturz anzureden, aber auch mit Schweizer Akzent hört sich das nicht besser an, wieso sollte es ausgerechnet im nächsten Spiel klappen mit dem ersten Sieg nach 17 Spielen?

Ergebnis: Das schwächste Spiel seit Saisonstart und ein völlig desillusionierter Neu-Trainer, der sprachlos vor der „Leistung(sfähigkeit)“ seiner Truppe steht!

Zum Glück ist in Köln gerade Karneval, sonst wäre die Depression wohl grenzenlos, aber genau das bewundere ich auch ein wenig am kölschen Charakter, wie man nämlich humoristisch mit dieser ganzen Misere umgeht – obwohl, vielleicht hat man sich ja auch einfach nur schon an den ewigen Auf- und Abstiegsrythmus gewöhnt!

Und die Bayern?

Die Bayern hatten sich offenbar (zur Abwechslung mal) vorgenommen sich den ganzen Milan-Frust von der Seele zu spielen!

Eine merkwürdige, weil ungewohnte Reaktion!

Vom Anpfiff an setzten die Felix-Kicker die Frankfurter Würstchen unter Druck und ließen ihnen kaum Luft zum Atmen – so stelle ich mir das eigentlich in jedem Spiel vor!

Von der, zum Ende der Hinrunde ach so hochgelubelten Eintracht, war nichts mehr zu sehen, die Niederlagen-Serie sprach zuletzt ohnehin schon eine deutliche Sprache und aufgefallen ist einmal nur der Abführer dieser Truppe, Jermaine Jones, als er auch im Rückspiel, ähnlich wie in Frankfurt, nur durch Härte im Spiel zu glänzen versuchte, kurz vor der Halbzeit knapp vorm eigenen Strafraum Handball spielte, der Freistoss aber, dank des Schiedsrichters nicht mehr ausgeführt werden durfte und er in Halbzeit zwei seinen Ellbogen einmal mehr in Ballacks Gesicht rammte – gelernt ist eben gelernt!

Die Strafe für derlei hilfloses wie armseliges Spiel waren die Tore und vor allem die spielerischen Reaktionen auf die, aus Bayern-Unaufmerksamkeiten resultierenden Frankfurter Tore…

Wie viel Spaß macht das denn bitte, wenn man innerhalb von ca. 30 Sekunden in den Gäste-Jubel über ein Tor aus dem Nichts zurückschlägt und die erneute Führung markiert?

Unsagbar! 😉

Die Bayern spielten förmlich mit den hilflosen Frankfurtern Katz und Maus und das auf einem Fußballplatz, der diese Bezeichnung absolut nicht mehr verdient!

Das dabei ein Makaay gar nicht auf dem Platz stand, fiel schon gar nicht mehr auf – hoffentlich verfehlt dies seine Wirkung bei ihm nicht…

Der Sieg und das gesamte Spiel war so erdrückend, dass selbst die größten hessischen Lautsprecher nach dem Spiel keinerlei Phrasen zu dreschen versuchten wie nach dem Hinspiel!

Was gibt es zu kritisieren?

Das die Bayern zuhause zwei Gegentore kassierten und einige der fünf Tore auf haarsträubenden Fehlern der Frankfurter basierten und somit das 5:2 eine falsche Sprache spricht!!

Eigentlich wollte ich zu den

erneut schwachsinnigen Aussagen des Herrn Mourinho diesmal gar nichts sagen, aber es geht im Grunde alles schon wieder von vorne los:

Erneut hat die Schiedsrichterschelte von Chelseas Trainer José Mourinho zu Morddrohungen gegen einen Unparteiischen geführt.

Das Problem ist, dass Mourinho eigentlich gar nicht schwachsinnig ist, er nämlich vielmehr ganz zielgerichtet solchen Unsinn erzählt:

Mourinho, der schon im Vorjahr durch umstrittene Aussagen aufgefallen war – unter anderem trat FIFA-Referee Anders Frisk (Schweden) nach dessen Kritik und folgenden Morddrohungen entnervt zurück – machte das aus seiner Sicht unberechtigte Rot für die Pleite verantwortlich […] Messi habe „Theater vom Feinsten“ aufgeführt. „Natürlich glaube ich, dass das keine Rote Karte war. Können wir Messi für die Schauspielerei sperren? Barcelona ist eine kultivierte Stadt, dort weiß man alles über Schauspiel“, behauptete er dreist.

Schwachsinnig sind allerdings diejenigen Chelsea-„Fans“, die, inspiriert von Mourinho, jetzt schon wieder Mordrohungen ausstoßen:

Anhänger des englischen Meisters drohen in mehreren Internetforen dem norwegischen Unparteiischen Terje Hauge, der im Champions-League-Spiel gegen den FC Barcelona Chelseas Abwehrspieler Asier del Horno die Rote Karte gezeigt hatte.

Schlimm auch, dass der sog. Top-Trainer offen zugibt, derlei Verhalten als Teil seiner Methoden aufzufassen!

Der Chelsea-Coach hat in seiner Autobiografie verraten, dass Pressekonferenzen für ihn „die dritte Halbzeit eines Spiels“ sind. Mit provokativen Sprüchen und einem an Arroganz grenzenden Selbstbewusstsein versucht der erfolgreiche Portugiese die öffentliche Diskussion zu bestimmen. Die Folgen, die seine Aussagen für Schiedsrichter haben können, sind ihm entweder egal oder er nimmt sie in Kauf.

Zum Glück steigt die Presse diesmal nicht auf diese plumpe Tour ein:

Zumindest die britische Presse folgte Mourinho diesmal nicht. Einhellig bescheinigte sie Hauge, mit dem Platzverweis gegen del Horno richtig gelegen zu haben. Die „Times“ warf Mourinho vor, „ein schlechter Verlierer“ zu sein und meinte: „Diese Tirade ist noch erstaunlicher als seine Attacke im vergangenen Jahr gegen Anders Frisk.“ Gut möglich, dass die UEFA nun erneut gegen Mourinho Ermittlungen einleitet.

Wollen wir es hoffen, damit ein Exempel statuiert wird und Urs Meiers Befürchtung aus dem letzten Jahr nicht eintritt:

„Bisher ist es im Spitzenbereich nur bei Morddrohungen geblieben. Irgendwann gibt es einen Toten“