2.688,05 Euro für 2 Minuten!

Es ist Freundschaftsspielzeit, so auch heute in Krefeld, wo der ortsansässige KFC (Ex-Bundesligist, die Älteren werden sich erinnern) ein selbiges gegen die Bayern bestritt.

Das Ergebnis war mit 4:0 recht standesgemäß, erwähnenswert wird es dadurch, dass Krefelds Internet-Neueinkauf tatsächlich eingesetzt wurde:

Auf Uerdinger Seite kam in der 88. Minute der Hobbyfußballer Markus Oellers zum Einsatz. Oellers hatte sich vor Saisonbeginn für 2.688,05 Euro einen Kaderplatz beim KFC ersteigert und durfte sich gegen den FC Bayern sogar über einige Ballkontakte freuen.

Nicht schlecht, also würden 90 Minuten gegen die Bayern 120.962,25 Euro kosten – Spenden bitte direkt an mich, Kontaktdaten sind ja bekannt, vielen Dank!
😉

Kausalität!

Im Grunde ist das doch ein klarer Zusammenhang: keine Leistung, kein neuer Vertrag, oder?

Wieso sollte unser Phantom da aussen vor bleiben?

Klar ist Roy Makaay für mich immer noch der König, aber meine Erinnerungen an seine Glanzzeiten verblassen immer mehr, schlimm…

Was bleibt dem Verein anderes übrig, als so auf ihn Druck auszuüben?

Was passiert denn schließlich, wenn die anderen um ihn herum plötzlich nicht mehr so in die Bresche springen wie in der Vorrunde?

Eben – also los, Roy, mach was!

Manche Spieler scheinen

es echt nötig zu haben…

Der brasilianische Fußball-Profi Evanilson hat im Trainingslager des 1. FC Köln für Verwirrung gesorgt. Der ehemalige Spieler von Borussia Dortmund hatte am Dienstag bestätigt, bei den Rheinländer vorerst einen Vertrag bis zum Saisonende zu erhalten. „Es ist alles klar“, hatte Evanilson gesagt. FC-Manager Michael Meier widersprach wenig später dieser Darstellung.

Also doch noch kein weiterer Abstiegshelfer beim Boom-Klub! 😉

Weitgehend isoliert

scheint Heribert Bruchhagen nach seiner zuletzt geäußerten, wohl subjektiv gefärbten Kritik an der neuen TV-Gelder-Verteilung zu sein.

Nach Bayern-Boss Karl-Heinz Rummennige haben auch die Liga-Vorstandsmitglieder Wolfgang Holzhäuser (siehe Interview), Harald Strutz und Andreas Rettig auf FR-Anfrage auf heftige Kritik des Frankfurter Vorstandschefs Heribert Bruchhagen reagiert. […] Sein Mainzer Kollege Harald Strutz reagierte mit Unverständnis: „Es geht mir langsam auf den Keks, mir von Herrn Bruchhagen immer wieder sagen lassen zu müssen, Rummenigge führe alle Vereine vor. Das ist doch Nonsens.“ Bruchhagen solle „nicht glauben, er habe das Rad neu erfunden“, lieber öffentlich „den Ball flach halten“ und sich stattdessen bei Mitgliederversammlungen äußern. Das habe der Frankfurter Vorstandschef Ende Dezember nicht getan: „Da ist er durch Schweigen aufgefallen.“

Soviel zum Bruchhagenschen Ego…

Selbst ein nicht gerade als Bayern-Intimus bekannter Andreas Rettig fordert Bruchhagen zur Mäßigung auf:

Liga-Vorstandsmitglied Andreas Rettig, der Ex-Manager des 1. FC Köln, sagte, er erwarte von Bruchhagen, dass dieser seine Ideen einbringe: „Er hat sein Büro bei der Eintracht doch nur einen Steinwurf von der Liga-Zentrale entfernt.“

Im angesprochenen Interview sagt übrigens Holzhäuser:

Frankfurter Rundschau: Ihre Kollegen Bruchhagen und Rummenigge streiten sich heftig. Bruchhagen wirft Ihnen und Ihren Kollegen im Vorstand des Ligaverbandes vor, als „Kommission Rummenigge“ bloß noch braver Erfüllungsgehilfe des Bayern-Bosses Karl-Heinz Rummenigge zu sein. Hat er recht?

Wolfgang Holzhäuser: Mit Sicherheit nicht. Unsere Aufgabe besteht nun einmal darin, trotz teilweise diametral gegenüberstehender Interessen der 36 Lizenzvereine einen Kompromiss zu finden. Wir haben uns darauf geeinigt, dass kein Verein weniger erhält als beim alten Verteilungsmodell der Fernsehgelder und dass jeder Verein von dem, was mehr reinkommt (420 im Vergleich zu 300 Millionen Euro pro Jahr, die Red.) auch etwas abbekommen muss, dass aber der Leistung in Zukunft mehr Rechnung getragen werden soll.

Das heißt, dass die Bayern von der Verteilung künftig mehr profitieren werden als alle anderen Klubs. Ist Bruchhagens Kritik deshalb nicht berechtigt?

Ich weiß nicht, was ihn manchmal so treibt. Er schießt bisweilen über das Ziel hinaus. Es ist nun einmal so, dass man in einem Gebilde von 36 Mitgliederklubs möglicherweise 36 verschiedene Auffassungen hat. Da ist es nicht leicht, immer den Ausgleich zu finden. Wir haben im Vorstand immer einen Konsens gefunden. Den hat Rummenigge immer mitgetragen.

Komisch, wie unterschiedlich doch die Welt ausserhalb der von Bruchhagens aussieht…

Das Interview wird aber noch besser:

Bruchhagen glaubt, dass der Weg nach oben für einen Klub wie Eintracht Frankfurt verbaut ist. Teilen Sie diese Ansicht?

Also ich denke, Eintracht Frankfurt ist durchaus in der Lage, mit einem von Gottes Hand hingestellten Stadion, mit einer sehr vernünftigen Politik, die Eintracht Frankfurt auch mit Hilfe von Bayer Leverkusen, das Spieler zu sehr günstigen Konditionen an die Eintracht abgegeben hat, durchaus vorne mitspielen kann.

Interessant…

Wenn die Bayern und andere Spitzenklubs aus den zusätzlichen TV-Geldern von 120 Millionen Euro überdimensional profitieren, ist das Ihrer Meinung nach keine zusätzliche Wettbewerbsverzerrung?

Wenn wir von Wettbewerbsverzerrung reden, dann müssen wir auch fragen, ob es richtig ist, dass in Berlin der Umbau des Olympiastadions mit 250 Millionen Euro von der öffentlichen Hand finanziert wurde. Oder ob es richtig ist, dass in Frankfurt viel, viel Geld (188 Millionen Euro, die Red.) für das neue Stadion ausgegeben wurde und keiner wusste, wer es betreibt – und Eintracht Frankfurt kann dieses schöne Stadion jetzt nutzen

Mich würde einfach mal interessieren, was Don Quichote dazu sagt!?

Ok, dass Jose Mourinho einen

an der Klatsche hat, haben wir ja schon besprochen – jetzt gibt es so etwas wie ein Best-Of – schließlich haben wir ja Winterpause und man kann sich ja nicht jeden Tag Transfergerüchte ausdenken!

„Wir haben hervorragende Spieler und jetzt auch – verzeihen Sie, wenn das arrogant klingt – einen sehr guten Trainer.“

„Wenn ich einen einfachen Job haben will, hätte ich in Porto bleiben können. Die Champions-League-Trophäe, einen schönen blauen Trainersessel, Gott und gleich nach Gott komme ich!“

„Liverpool hat ein Tor geschossen. Verzeihen Sie, ich wollte sagen: der Linienrichter hat es geschossen.“

„Wir haben nicht verloren. Das Spiel stand nach 120 Minuten unentschieden. Also haben wir nicht verloren.“

Euphorie beim FC?

Irgendwas läuft da schief in Köln, plötzlich wollen ständig Bankdrücker oder sonstige mit Defiziten behaftete Ex-Top-Spieler da hin

Entweder wollen die wirklich dem FC helfen (höhö), oder den schnellen Euro machen?!

Sowohl Streller als auch Zivkovic kommen auf Leihbasis bis Saisonende zum FC, stehen ab 30. Juni dieses Jahres wieder beim VfB Stuttgart bis 2008 bzw. 2007 unter Vertrag. Das Duo wird einzig zur Rettung verpflichtet, dürfte dem FC für das gut fünfmonatige Engagement insgesamt etwa eine Million Euro kosten.

Ist das jetzt Panik, blinder Aktionismus oder wirklich alles geplant?

Ebenfalls ein Leihgeschäft bis zum Sommer schwebte dem FC im Fall Markus Babbel (33, ebenfalls Stuttgart) vor. Der Innenverteidiger will aber nun beim VfB bleiben. In Köln wollte der ehemalige Nationalspieler einen über das Saisonende hinaus datierten Vertrag. Babbels stattliche Gehaltswünsche hätte der FC allerdings – im Falle des Abstiegs in die Zweite Liga – nicht über diese Spielzeit hinaus erfüllen können.

Ergo hätte der FC ansonsten Babbel geholt, ja?

Ok, streicht die Frage!
😉

Und schon haben wir wieder eine neue Ausrede!

Falls auch in Zukunft die Auslastung der Arena-auf-Schalke StumpenRudi- Veltins-Arena nicht die Wirtschaftlichkeitsgrenze überschreiten kann, hätten wir ja jetzt eine weitere Ausrede parat…

„Wir überlegen, ob wir nicht sogar verpflichtet sind, gegen diese fehlerhafte, subjektive, diffamierende und schädigende Berichterstattung der Stiftung Warentest vorzugehen“, ließ Vorstandsmitglied Peter Peters am Donnerstag in einer Vereinsmitteilung verlauten.

Und gleich aus allen verbalen Rohren zu schießen…

Peters sagte weiter, Schalke 04 stehe mit der Arena in einem harten Wettbewerb mit anderen, nicht getesteten Veranstaltungsstätten in Nordrhein-Westfalen und außerhalb. […] Immerhin sei die Veltins-Arena als multifunktionale Veranstaltungsstätte auf diese Vielzahl der Events wirtschaftlich angewiesen, „und sie ist im Übrigen auch vollständig privat finanziert“, fügte er hinzu.

Natürlich und wie, überhaupt keinerlei öffentliche Gelder oder gar Bürgschaften gingen da früher oder heute über den Tisch, nein, auf keinen Fall!