Rheinischer Selbstzerstörungstrieb…

In einer Meldung von letzter Woche erwähnt der Düsseldorfer Express, dass es bei Fortuna Düsseldorf inzwischen drunter und drüber geht:

Fortuna: Spieler schalten Anwalt gegen Berthold ein

[…]

„Es haben vier Spieler gegen den Trainer gespielt“, hatte Berthold bei der Aufsichtsratssitzung am Tag nach der 1:3-Heimschlappe gegen Werder Bremen im Rathaus behauptet und die Namen von Carsten Nulle, Dirk Böcker, Axel Bellinghausen und Frank Mayer genannt.

Diesen Vorwurf lassen sich Böcker und Nulle nicht bieten, schlagen jetzt juristisch zurück. Ihr gemeinsamer Rechtsanwalt Frank Westermann attackiert Fortunas General: „Auf Grund ihres rechtswidrigen Eingriffs in die Persönlichkeitsrechte unserer Mandanten haben wir Sie hiermit aufzufordern, Ihre Äußerung unverzüglich öffentlich in geeigneter Form zu widerrufen und gleiche oder ähnliche Äußerungen in Zukunft zu unterlassen.“

Sportlich und menschlich auf dem absteigenden Ast – alles Gute, Fortuna…

Die Bayern auf fränkischer Geschenke-Tour

Sollte man über den letzten Spieltag wirklich noch ein Wort verlieren?!

Eigentlich keine Lust, aber ok, weil ihr es seid:

Die Bayern haben ihre vorweihnachtliche Geschenke – Tour fortgesetzt, diesmal waren die Clubberer dran, indem sie in einem, im Grunde schon verlorenen Spiel, doch noch zum 2:2 ausgleichen durften – schön!

Der Horror ging weiter mit dem Kanter-Sieg des Meisters – der – Nachspielzeit bei einem mehr als pot. Absteiger, einem rechtzeitig vor einem Gastspiel beim FC Bayern wieder in Form kommenden VfB aus Stuttgart, einem falschen Sieger im ersten Rheinland-Pfalz – Derby, einem Abstiegs – 1:1, einer Heimniederlage unserer neuen Freunde aus der einzig wahren Hansestadt und zu allem Überfluss einer verdienten Derby – Niederlage für unsere temporären Verbündeten aus der westfälischen Bierstadt gegen die Erben Kuzzoras!

Wie gesagt: Horror – Wochenende!

Aber trotz allem gab es auch kleine erfreuliche Dinge, wie z.b. der Heimsieg der Farbenstädter (leider ein Heimspiel zu spät) und die desaströse 0:6 – Klatsche der niederrheinischen Borussia – immerhin etwas…

Wieder gut machen kann so ein Wochenende eigentlich nur ein klarer Heimsieg für den CF Valencia in der Championsleague und ein Heimerfolg am Wochenende gegen die Sammer – Schwaben – also dann!

Zuerst dachte ich ja „Schon wieder?!“,

aber dann war klar „Immer noch!“…

Ein(?!) wütender BVB – Fan verteilte nach dem Training einen offenen Brief an die Spieler, es fielen Sätze wie

„Wie kleine Ballerinas habt ihr den Bremern zugeschaut“

oder

„Es gibt bestimmt am Sonntag 40 000 Menschen im Stadion, die liebend gern euren Platz einnehmen möchten. Die würden vielleicht nicht so gut spielen und wären hoffnungslos unterlegen, aber die wüßten, was ein Derby bedeutet.“

Als Reaktion kam dann:

„So heftig war die Situation noch nie. Wenn du das liest, wird dir ganz anders. Wir müssen siegen!“

Na dann…

Klarer Fall von „Ich war es nicht,

der da war es!“

Und somit liegt der schwarze Bahn-Peter bei Siemens…

Beim Siemens-Konzern kommt der krisengeplagte Konzernbereich Verkehrstechnik nicht zur Ruhe. Angesichts häufiger Probleme beim ICE will der Großkunde Deutsche Bahn künftig nur noch zahlen, wenn die Hightech-Züge einwandfrei funktionieren.

Ist ja auch so schön praktisch für die Bahn – immer wenn mal wieder was nicht funktioniert – einfach auf Siemens schieben…

Obwohl…

Zuletzt hatte eine kostspielige Konstruktionspanne bei Straßenbahnen vom Typ Combino für Schlagzeilen gesorgt und die Siemens-Bilanz des abgelaufenen Geschäftsjahres 2003/2004 mit Rückstellungen von rund einer halben Milliarde Euro massiv belastet.

Die Verkehrstechnik machte deshalb 434 Millionen Euro Verlust. Im Jahr zuvor hatte der Konzernbereich noch einen Gewinn von 284 Millionen Euro erzielt.

Auf welchem Platz liegt die Siemens AG eigentlich in dieser Liste?!

Die „Knappen“ und das Geld…

Der FC Assauer 04 steht erneut aufgrund seiner Liquidität in den Schlagzeilen, diesmal aber ganz ohne Polemik als Selbstschutz:

Der tschechische Fußball-Erstligist Slavia Prag hat dem FC Schalke 04 mangelnde Zahlungsmoral vorgeworfen. Spätestens am 18. August hätte der Bundesligist rund 500 000 Euro für den Tschechen Filip Trojan überweisen müssen, sagte Slavia-Sprecher Alexandr Kliment.

Trojan, der derzeit beim VfL Bochum unter Vertrag steht, war vor vier Jahren von Prag nach Gelsenkirchen gewechselt. Auch wegen der ausstehenden Summe sei Slavia finanziell etwas unter Druck, sagte Kliment. Presseberichten in Prag zufolge droht dem derzeitigen Tabellen-Vierten der tschechischen Liga wegen nicht bezahlter Rechnungen ein Punktabzug.

Aber das ist bestimmt alles nur ein Mißverständnis, oder ein Zahlendreher einer Sekretärin auf der Geschäftsstelle gewesen…

Dabei wäre es doch…

…für uns viel angenehmer gewesen, er verschwindet vom Bildschirm!Nach mehr als neun Jahren soll Wolf-Dieter Poschmann seinen Posten als Sportchef des ZDF abgeben. […] Grund sei offiziell eine zu hohe Belastung Poschmanns – interne Querelen könnten jedoch zu der Wachablösung beigetragen haben. […] Poschmann solle sich künftig auf die Moderation des „Aktuellen Sportstudios“ und internationaler Großereignisse konzentrierenNach seinem letzten Höhepunkt im ASS – Interview mit Michael Ballack nach dem Spiel gegen Mainz, läßt dies alles ja das Schlimmste befürchten…

Was hat das zu bedeuten?!

Hat Lothar Loddar Matthäus schon wieder eine neue Freundin, diesmal aus Leipzig?!Matthäus will bei Lok Leipzig kicken

Leipzig – In den letzten Tagen wurde über die Rückkehr Lothar Matthäus als Trainer in die Bundesliga spekuliert.

Doch nun steht der Rekordnationalspieler möglicherweise erst einmal vor einem Kurz-Comeback als Spieler für den Elftligisten und Traditionsverein 1. FC Lok Leipzig.Naja, was macht man nicht alles für ein bißchen öffentliche Aufmerksamkeit?!?Der ungarische Nationaltrainer verfolge die Situation bei dem Traditionsverein „intensiv“.Achso…Es müsse doch möglich sein, mit einem vernünftigen Konzept diesen Klub wieder nach oben zu bringen. Er würde da gerne helfen, zum Beispiel als eine Art Berater.Von einer Rückkehr in höhere Klassen, sollte sich Leipzig damit aber schon mal verabschieden… 😉

Ja, bitte!

Wie es aussieht bekommen wir das eine oder andere faule Obst ja doch noch unter die Leute gebracht:Mark Hughes, in der Saison 1987/88 als walisischer Stürmer für den FC Bayern aktiv und derzeit Coach der Blackburn Rovers, erwägt, die Abwehrschwächen seines Teams mit Thomas Linke zu korrigieren. 29 Gegentreffer in 15 Spielen bedeuten aktuellen Minusrekord in der Premier League.Da kann Thomas Linke mit Sicherheit „helfen“…!Einen Abschied schon zur Winterszeit plant Linke eigentlich nicht…Ja klar, gibt ja auch mehr Kohle bar auf die Hand, wenn er im Sommer vertragsfrei wechseln kann…Andere Perspektiven eröffnen sich in Englands höchster Liga dem FC Middlesbrough, der aktuell zwei Zähler hinter den Champions-League-Rängen notiert ist, auf UEFA-Cup-Platz fünf. Die Nordostengländer erkundigten sich schon nach der Bereitschaft Kuffours. Der ghanaische Abwehrallrounder, seit 1993 beim FC Bayern, denkt durchaus nach über eine Veränderung hinüber auf die Britische Insel, träumt aber von einem Engagement beim FC Arsenal.Wieso sollte sich Arsenal seine eigentlich stabile Abwehr kaputt machen – bis auf den Torhüter sind die doch top besetzt!?

Unser Sammy hat wohl die falschen Berater… 😉

Schon zu der Zeit, als er bei uns

die Ausbildung zum Golf-Lehrer gemacht hat, war Thomas Berthold das Thema Selbstkritik völlig fremd…kicker: Sie haben Massimo Morales als Trainer verpflichtet, nun ist er entlassen. Warum, Herr Berthold?

Thomas Berthold (40): Nach dem schwachen Spiel gegen Bremen waren der Verein und ich der Meinung, dass es mit ihm nicht weitergeht. Sieben, acht Akteure waren da ein Totalausfall.

kicker: Er war Ihr Mann. Fühlen Sie sich deshalb mitverantwortlich?

Berthold: Massimo ist mit dem Team aufgestiegen und hat sich für den DFB-Pokal qualifiziert. Jetzt, wo ist nicht läuft, soll er auf einmal ein schlechter Trainer sein. So einfach ist es auch nicht. Schließlich sitzen da noch mehr Leute mit ihm Boot und weder der Trainer noch ich spielen auf dem Rasen.

kicker: Müssen Sie sich eine verfehlte Einkaufspolitik vorwerfen lassen?

Berthold: Wir verfügen über beschränkte Mittel, mit denen es schon schwierig genug war, die Saison zu planen. Deshalb war das im Rahmen unserer Möglichkeiten okay.

[…]

Prima, da ist der Ex-Meister-der-Herzen

ja schon mal richtig in Form gekommen für das Ruhr-Derby am Sonntag!Wenig war zu sehen vom Schalker Zauber der letzten Spiele. Die jungen Wilden aus Rotterdam kauften den gestandenen Bundesliga-Profis vor 48.000 Zuschauer im Stadion De Kuip (Die Wanne) den Schneid ab.So einfach geht das also, das läßt hoffen für die schwarz-gelben Borussen!Durch den 1:2 (1:2)-Rückschlag bei Feyenoord Rotterdam fielen die „Knappen“ in der Gruppe A auf den zweiten Platz zurück und müssen nun im Kampf um den Gruppensieg auf eine Rotterdamer Niederlage am kommenden Donnerstag beim FC Basel hoffen. Sonst droht den in einer Woche spielfreien Schalkern bei der Auslosung zur K.o.-Runde ein Hammerlos – ein Absteiger aus der Champions League.Schön, dann wäre ja bald ein weiteres Saisonziel erreicht… 😉