Fans des gleichen Vereins – auf unterschiedlichen Planeten

Seit Tagen schleppe ich dieses Thema mit mir herum. Und zunächst wollte ich darüber gar kein Wort verlieren. Aber in diesen Stunden tröpfelte es dann doch aus mir heraus.

Aber ich bin ja auch kein Ultra. Der vom königsblauen Pendant immer verhauen wird…

Was soll das?

Es kam mir in den Sinn, nachdem ich am Wochenende die beiden (erneuten) Statements aus unserem Fanlager gelesen hatte.

Einerseits einen Kommentar des Club Nr.12 Vorstands, andererseits einen Bericht der Schickeria.

Man fühlte sich ob der inzwischen medialen Übermacht zu derlei genötigt. Also noch einmal Stellung zu beziehen und die eigenen Beweggründe herauszuarbeiten.

Für mich unterscheiden sich diese beiden Beiträge zur aktuellen Problematik rund um den FC Bayern. Und zwar massiv.

C12 differenziert.

Der Großteil der Fans […] die beim letzten Heimspiel ihren Unmut auf verschiedensten Wegen und Niveaustufen zum Ausdruck brachten, wollten gegen eine Entscheidung des Präsidenten oder des Vorstands demonstrieren, und nicht gegen den Präsidenten selbst.

und weiter…

Um die Unterstützung für Uli Hoeneß zu belegen, hätte eine einzige Zahl gereicht: 99,3. Neunundneunzigkommadrei Prozent der Mitglieder haben Uli Hoeneß vor eineinhalb Jahren zum Präsidenten gewählt. Natürlich weiß man nicht, wie die nächste Wahl ausgeht. Es ist nicht auszuschließen, dass es mal ein paar Prozent weniger werden. Aus den Protesten von vor zwei Wochen aber abzuleiten, ein Teil der Fans würde am Stuhl des Präsidenten sägen, versuchen an mehr Macht zu gelangen oder eine Revolution nach nordafrikanischem Vorbild stünde kurz bevor, erscheint doch sehr weltfremd. Zumindest die Fanbetreuung des FC Bayern, die ja sehr nah am Puls der Südkurve sein sollte, hätte der Vereinsführung berichten müssen, dass der Ursprung der Proteste ganz andere Gründe hatte: Die Enttäuschung darüber, dass der Lokalrivale ein weiteres mal auch durch die – zumindest passive – Unterstützung des FC Bayern vor der Insolvenz gerettet wurde, obwohl Präsident und Vorstand vor einem halben Jahr aus Sicht der Fans anderes angekündigt hatten.

Für mich hört sich das ganz anders an, als alles andere, was ich aus der „Fanecke“ bislang vernommen habe. Damit kann sogar ich ganz gut umgehen, denn schließlich bin auch ich nicht ganz Vorstandskritikfrei.

Diesen Kommentar las ich zuerst und war schon wieder viel versöhnlicher gestimmt. Gegenüber diesem Teil unserer Fans.

Dann aber die Zeilen der Schickeria.

Alles ganz nett und höchst ausführlich. Auch in einer Wortwahl, die man konstruktiv nennen konnte. Zunächst. Im oberen Teil. Aber der Reihe nach.

Manchmal habe ich den Verdacht, dass hier ganz bewusst und explizit versucht wird, unter allen Umständen den Eindruck zu vermeiden, man könnte sprachlich nicht mit den sogenannten „richtigen“, „klassischen“ Medien mithalten. Viele Sätze wirken da extrem angestrengt, übertrieben ausformuliert. Aber das ist nur mein persönlicher Eindruck.

Des Weiteren versucht man den Eindruck zu erwecken, dass man auf Differenzierung wert legt. Also der eigenen Position, nicht die der anderen.

Woran ich das festmache?

An solchen Sätzen (Hervorhebung von mir):

Keine Frage, all diese Leute sind der Club und sie sind – in bestimmten Dingen – wichtig. Aber andere sind es eben – in bestimmten Dingen – auch. Eine Fankurve und ihren harten Kern oder auch einen langjährigen Fan auf der Tribüne kann man nicht mit einem bloßen Zuschauer im Stadion oder vor dem TV gleichsetzen – ihnen gebührt im Konstrukt des Vereins die gleiche Anerkennung, Wertschätzung und moralische Funktionalität wie beispielsweise einem Ehren- oder Ältestenrat.

Es wird auch über das Thema „Einfluss“ geredet. In diverse Richtungen.

Nun ja, um „Einflussnahme“ in Maßen auf die Vereinspolitik geht es zweifelsohne, um großartige „Machtinteressen“ eher weniger.

Einerseits. Andererseits:

Darum, in manchen Fällen dort ein „moralisches Veto“ einzulegen, wo die Manager des „modernen Fußballs“ über dem Tagesgeschäft das Gespür dafür verloren haben, wann es genug ist.

Nicht nur das. Sondern (wenn auch ein wenig schwammig):

Und vielleicht wollen sie auch in seltenen Ausnahmefällen einmal, dass bestimmte Personen NICHT Teil „ihres Vereins“, nicht Teil des großen Ganzen werden. Und zwar wegen Dingen, die diese Person betreffen und nicht deren Kompetenz oder Leistungsfähigkeit.

Kurz danach geht man in die Details.

Was ist das Problem der Südkurve mit dem Top-Torhüter Manuel Neuer?

Wohlgemerkt: „der Südkurve“ und nicht „der Schickeria“…

Nur ist die „Causa Neuer“ eben kein Durchschnitts- sondern ein äußerst seltener Spezialfall. Manuel Neuer war nicht nur irgendwie Schalke-Fan, der auch mal Spiele in der Kurve verfolgt hat, oder in irgendeinem Fanclub – Manuel Neuer IST Mitglied in der Buerschenschaft, welche zu den Ultras der Schalker Nordkurve gehört, also jenem harten Kern der Kurve, der durchaus auch mal militant und rabiat werden kann, wenn es um den FC Schalke oder die Freunde aus Nürnberg geht. Und das nicht, weil ihm am Trainingsgelände irgendeiner ein T-Shirt überreicht hat, sondern aus Überzeugung: Weil er mit den Jungs aufgewachsen ist, ein genauso fanatischer Schalker ist und sich auch in vollem Umfang dazu bekennt. An sich nichts Verwerfliches – nur passt er somit eben nicht nach München. Wie sollen die Fans in der Südkurve aus vollen Stücken jemanden anfeuern, von dem sie ALLE wissen, dass dessen beste Freunde in Auseinandersetzungen mit Leuten aus derselben Südkurve verwickelt und dieser in ausdrücklicher und tiefer Abneigung verbunden sind. Angesichts der Tatsache, dass Neuer eben nicht nur Fanleidenschaft honoriert, sondern selbst Teil der radikalen Fanbewegung ist – und das ganz bewusst.

Womit wir beim Thema Gewalt sind. Die Schickeria bewegt sich hier auf ganz dünnem Eis. Und deshalb ist dieses Argument für mich eher schwach. Mehr als schwach.

Noch andere Argumente?

Der junge Mann hat seine Provokation mit der Eckfahne damals nicht ohne Grund gemacht – es war ein Gruß an die Nordkurve, eine Geste für seine „Kumpels“. […] Manuel Neuer ist eine Provokation.

Naja. Wenn ich hier mal aufzählen würde, was für mich alles eine Provokation darstellt. Lassen wir das. Beim Thema 1860 geht es dann ebenfalls noch um Gewalterfahrungen.

Viele aus der Fanbasis verbinden mit dem Lokalrivalen eben auch ganz persönliche, oft generationenübergreifende Erfahrungen und Erinnerungen abseits grauer Theorie. Daran, dass ihnen vielleicht schon als kleinen Schuljungen in Giesing ganz reale blaue Steine hinterher geworfen wurden, dass sie und ihr Verein unzählige Male von Leuten, die nichts aber auch gar nichts vorzuweisen haben, aufs niederste vollgepöbelt wurden, dass die Blauen ihren Wiederaufstieg in die Bundesliga bei ihrem ersten Heimderby im Olympiapark mit brennenden Bayern-Kutten zelebrierten, vor allem aber, dass die Anhänger des Lokalrivalen keine eigene Identität besitzen sondern sich nur und ausschließlich über eine durch und durch prollige Anti-Identität gegenüber dem Aushängeschild dieser Stadt definieren und sich daher, obwohl sich eigentlich keiner für sie interessieren würde, ständig irgendwie an den FC Bayern ranhängen müssen um sich zu produzieren – und somit im ganz realen Alltag eben kurz gesagt hauptsächlich eines sind: Lästig, nervig und ÜBERFLÜSSIG!

So. Wer sich wundert, dass dieser Beitrag bisher fast nur aus Zitaten besteht, dem sei ans Herz gelegt, dass oft diese Zitate ja schon für sich wirken. Ich habe zu all diesen Dingen natürlich auch eine eigene Meinung und wer sich seinerseits eine Meinung über diese Statements bilden will, ganz ohne meine Selektion, dem seien die Direktlinks empfohlen.

Meine Meinung sieht folgendermaßen aus.

1. Wir leben in einem freien Land. Hier darf jeder seine Meinung sagen. Auch und gerade Fußballfans.

2. Die Form sollte dabei aber gewahrt bleiben. Ansonsten diskreditiert sich die Kritik schon im Ansatz selbst.

3. Wer Gewalt selbst als Mittel zum Zweck ansieht und sich nicht eindeutig genug von ihr distanziert, verliert die eigene Berechtigung bei diesem Thema mit zu diskutieren.

4. Alle Fans sind gleich. Aber manche Fans sind gleicher als gleich? Nicht auf meinem Planeten.

5. Hat Manuel Neuer persönlich Bayern-Fans geschlagen? Allein, weil er in seiner Jugend in der Kurve stand und Mitglied der Ultras war? Bezichtige ich jedes Schickeria-Mitglied persönlich an den oben erwähnten Attacken beteiligt gewesen zu sein? Verwehre ich all unseren Ultras ebenso wie Neuer das Recht, zu reflektieren und Einstellungen, Überzeugungen zu ändern?

6. Und selbst wenn Neuer immer noch ein Ultra ist – wie ginge dies mit einem Wechsel zum FC Bayern zusammen? Achso. Söldner ist er also auch noch. So wie Herr Gomez? Oder Herr Robben? Oder die Herren Lahm und Schweinsteiger, die ja nur aufgrund der schönen Landschaft und der guten Luft in München geblieben sind.

7. Ist Ultra zu sein, der einzig mögliche Lebensentwurf, wenn man sich für Fußball interessiert? Wie würde es wohl in diesem Land aussehen, wenn nur alle 10 Millionen Bayern-Fans sich ausschließlich mit Fußball, Groundhopping und Ultra-Choreos beschäftigen würden?

8. Hier finden Sie Platz für Ihre Notizen.

Um das noch einmal klar zum Ausdruck zu bringen: Ich respektiere die Ansichten von ultra-engagierten Fans. Ich war früher selber einer. Wenn man grob obige Maßstäbe anlegt.

Was mich allerdings mehr als stört sind die Alleinvertretungsansprüche, die ich immer und immer wieder aus dieser Ecke zu hören bekomme.

Hier geht es nicht um nicht wollen, sondern einfach oft auch um nicht können (Allesfahrer, Dauerkarte, etc.). Außerhalb der Ultra-Welt hat man für derlei Einschränkungen Verständnis.

Abschließend hoffe ich trotzdem, dass wir alle innerhalb der Bayern-Familie, ob Allesfahrer oder Logenbesitzer und Sky-Abonnent, irgendwann zusammen finden.

Zum Wohle des FC Bayern!

Denn der ist größer – ich muss es noch einmal erwähnen – als alles andere. Selbst wenn einige wenige dies immer noch anders sehen. Schade.

127 Gedanken zu „Fans des gleichen Vereins – auf unterschiedlichen Planeten“

  1. Meinen allergrößten Respekt, paule. Sehr trefflich formuliert.

    Sehr schön aus dem SM-Beitrag auch eine der Quintessenzen für mich:

    Die SM proklamiert für sich in der Gesamtheit, dass 1-2 (Hausnummer) „gewaltbereite“ Jungs nicht den ganzen Fan-Club repräsentieren. Andersherum greift dieses Argument natürlich nicht. Aha.

  2. Ausgezeichneter Beitrag!

    Ich finde es schon ironisch, wenn sich die SM als ‚open minded‘ und ‚antirassistisch‘ bezeichnet, aber dann einen Menschen aufgrund seiner sozialen Herkunft ablehnt und vom ‚Schlachten blauer Schweine‘ spricht.

  3. Wie würden sich „Diese Ultras“ denn die Liga vorstellen, wenn alle „Uns Bayern“ lieben würden? Hätten die dann daran noch Spaß und Freude? Gerade das Aufeinandertreffen am WE mit anderen gut organisierten Fangruppen des „Gegners“, wenn alles friedlich und gesittet abläuft ist doch eine tolle Sache.

    Komme ja selbst aus NRW mit vielen „Lüdenscheidern“ und „Hernern“, da ist es doch seit Jahren und Jahrzehnten wirklich so das man oft zu denen sagen kann „Euer Neid ist unser STOLZ“.

    Und zu dem Wechsel von Neuer, man kann es toll oder nicht toll finden, aber wenn ein jeder von uns für sich persönlich die Situation vergleicht, wer würde nicht zu einer Firma, Unternehmen oder Behörde wechseln auch wenn er sie mal nicht mochte, wenn er denn dann dort mehr Möglichkeiten hätte und dafür auch noch ein Vielfaches an Geld bekäme?

    Wenn einer der „Ultras“ dies so von sich behaupten kann, so würde ich mich sehr wundern.

  4. Wie oben schon steht, so ultra kann Neuer nicht mehr sein, wenn ein Wechsel zu Bayern realistisch ist. Mir scheint es auch Ewigkeiten her, dass Neuer ultra-shirts unter seinen Trikots trug. Damit fällt das Hauptargument der Gegner auch weg. Was bleibt ist dann ein Spieler, dessen Herz hauptberuflich nicht nur für Bayern schlagen würde. Ein Spieler der sein „Meister der Herzen“ Trauma in München auslebte. Und was ebenso bleibt, die Frage, warum jetzt die ganze Hyperventilation notwendig war.

    Von Neuer selbst würde ich den Schritt zu Bayern eher etwas kleinmütig finden. Spielt die meiste Zeit gegen die gleichen Gegner wie zuvor und – wenn es gut läuft – ein paar mal häufiger gegen internationale Teams. Dafür ist das Torwarttraining in München eher nicht so doll (zumindest bisher). Sieht für mich eher nach einem langweilig, bequemen Weg aus (mehr Geld, mehr Werbung, dichter bei Freundin und man spricht deutsch), denn nach „Weiterentwicklung“.

  5. Die Jungs von der SM sind auch auswärts dabei,wenn stühle rausgrerissen werden, Unerlaubt Pyro technik abgefackelt wird und andere aktion die oft genug breit getrten wurden. Ob die Sm da immer vorne darn ist, möchte ich nicht behaupten, aber die geschenisse können sie normalerweise optimal beobachten…

    Zu der sache mit abgefackelten Kutten usw: ich kann mich noch gut an spiele erinnern, wo in der Südkurve Fanutensilien (wie nennt man sowas bei ultras- uniform, kampfanzug??) der gastmanschaft stolz präsentiert wurden. Sicher hat man die schon lange vorher günstig bei ebay gekauft…soviel zum thema Buerschenschaft militant sowie 60 usw…

    Mich würde mal interessieren, wieviele der ultras auch Mitglieder beim FCB sind. Wegen mitspracherecht, demokratie usw.

    Ich hege keinen Groll gegen die Ultras, aber ich würde keinen von denen zugestehen, das sie a, mehr mitspracherecht im verein haben sollten als ich und b, bessere Fans als ich selber sind (Mitglied, ab und an stadiongeher und jedes Live spiel am tv verfolger). Wenn sie trotzdem darauf bestehen sollten sage ich nur: Hilfe, ich werde unterdrückt!!!

    PS: ich hatte sogar schon mehrfach VIP karten, bin aber immer Pünktlich zum anpfiff am Platz, singe mit, grantle, schreie und tobe. Und trage dabei nicht nur nen Fanschal….ich weiß zwar nicht, ob das ins allgemeine weltbild passt, aber nicht alle gegengeradenbesucher pfeifen und sind nur wegen scampi und event dort.

  6. Auf irgendeiner Schalke-Seite habe ich gelesen, dass sich Neuer eh schon seit mindestens einem Jahr von der Buerschenschaft abgesetzt haben soll. Da schreiben natürlich viele jetzt mit einer Menge Frust, aber bei sowas sind da manche Blaue wohl im Zweifelsfall besser informiert als die meisten Roten.

  7. Ich als „älteres Semester“ erinnere mich noch an die Zeit, als Olli Kahn noch beim KSC gespielt hat. Kahn hat sich bedingungslos für diesen Verein eingesetzt, das ist durchaus vergleichbar mit Neuers Engagement für Schalke.
    Wenn’s damals Ultras gegeben hätte, hätten die den Olli vermutlich genauso abgelehnt, wie sie heute den Neuer ablehnen.
    Ist doch sowas von idiotisch. Der beste Torhüter des Landes hat beim FCB zu spielen. Punkt.

  8. Eigentlich müsste sich die Schickeria doch freuen, wenn man mal überlegt, wie den Schalker Ultras und Fans im allgemeinen jetzt das Herz blutet …

  9. ich hoffe das ich mich am 30.04. nicht schon wieder für die „eigenen“ fans fremd-schämen muss!

    hab grad das interview von neuer gesehen.
    der hat ja wirklich geheult?!
    tja, es gibt nunmal herz- oder kopf entscheidungen.
    und das ist wohl grad so eine.

    aber wenn der kopf zu 100% beim fcb ist, dann kann sein herz meinetwegen für saloniki, wacker burghausen oder rb leipzig schlagen 😉

    herzlich willkommen manu!

  10. @ Pekka #4:

    Warum kleinmütig, langweilig oder sogar bequem?
    Er weiß was auf Ihn zukommt. Der Club, die Strahlkraft, die Medien und nicht zuletzt die Fans. Diesen Kampf aufzunehmen find ich garnicht langweilig…
    Ganz davon abgesehen spielt er nicht mehr auf seiner Sonnenscheininsel Schalke, sondern ist Törhüter des FCB, d.h. er steht jetzt unter absoluter Beobachtung, unter enormen Druck, Leistung abzurufen und diese, ob gut oder schlecht, jeden Tag rechtfertigen zu müssen.
    Bestimmt nicht bequem..

    Und ja, wenn er diesen Schritt, was durchaus eine Weiterentwicklung ist, besteht, dann reift er hier beim FCB zur ABSOLUTEN Weltklasse, denn jetzt muss er es beweisen, dass er es auch wirklich ist!

  11. Sicher, wir leben in einem freien Land, in dem jeder seine Meinung kundtun kann. Auch wenn eine Meinung nicht das Resultat von vorhergehenden Überlegungen abbildet, sondern einfach nur unreflektierten Ressentiments oder einem irgendwie diffus begründetem Glauben an was auch immer entspringt.

    Mit den sog. Hardcore-Fans, gleich welcher Anhängerschaft (d.h. nicht nur explizit Fußballfans, sondern beinhaltet genauso Fans von Popgruppen, Religionen, Lebensanschauungen allg., etc.) ist eine rationale Auseinandersetzung absolut sinnlos. Denn diese sind dermaßen beseelt von ihren Ansichten und Überzeugungen, dass sie innerlich geradezu gezwungen sind, die reale Welt auszublenden, weil diese ja etwas Widersprüchliches gegen ihre Welt aufdecken könnte.

    Somit stellt eine Akzeptanz der tatsächlichen Gegebenheiten meist einen persönlichen Angriff auf die Basis der eigenen Existenz dar. Das erschüttert natürlich die Grundfesten des Daseins. Oder man macht „sich die Welt, wie sie mir gefällt“ (frei nach Pippi Langstrumpf).

    Solange diese Lebensweise sich nur verbal äußert, kann und muss man es einfach stoisch oder als Realsatire hinnehmen. Sobald es aber als argumentative Grundlage für eine auch nur irgendwie geartete Gewalt Anwendung findet, muss man dagegen halten. Wenn es sein muss, auch mit drastischen Mitteln.

    Gemeint ist damit im Fußballkosmos: Stadionverbote, deutliche Aus- und Abgrenzung aus der Gruppe, ggf. juristische Schritte. In jedem Fall aber durch ein klares Aufzeigen der wirklichen Mehrheitsverhältnisse.

    Es darf nicht sein, dass die, die am lautesten schreien sich am „Ende des Tages“ (uhjuhjuhjuhjuih) durchsetzen.

    @Pekka: sehr interessanter Gedanke. Was Neuer vorhat, ist irgendwie wirklich weder Fisch noch Fleisch. Warum nicht ManUtd., wenn man die Herausforderung sucht. Aber gut für die Bayern.

  12. Ganz davon abgesehen, dass diese ganze Argumentation „Neuer war/ist Schalker Ultra und kann deswegen nicht für den FC Bayern spielen“ auf mich sehr konstruiert und irgendwie erzwungen wirkt, finde ich folgenden Satz total daneben: „Wie sollen die Fans in der Südkurve aus vollen Stücken jemanden anfeuern, von dem sie ALLE wissen, dass dessen beste Freunde in Auseinandersetzungen mit Leuten aus derselben Südkurve verwickelt und dieser in ausdrücklicher und tiefer Abneigung verbunden sind.“

    Letztendlich wird hier doch das Prinzip der Sippenhaft beschrieben. Wie kann man so etwas ernst meinen? Das ist kindisch und dumm. Außerdem tun die Verfasser gerade so, als ob sie sich immer und ausschließlich mit Gleichgesinnten umgeben. Soll man so etwas glauben? Keine 60er im Freundes- oder Familienkreis? Keine Leute im eigenen Fanclub, die man im normalen Leben eigentlich doof findet, weil sie schwul/ausländerfeindlich/Vokuhilaträger sind?

    Und ganz grundsätzlich: Wie mich diese ganze Drecksdiskussion „Ich bin ein besserer Fan als du, weil…“ anödet.

  13. @paule: Chapeau!

    @Ultra-Wahre-Fans-Ich habe-immer-Recht-Schreier…

    Nicht nur wegen (sondern auch) solchen „Ultras“ gibt es im Moment unter BL-Spielern eine Art „losen Verbund“, die sich mit Hilfe von Anwälten informieren, wie sie sich gegen Beleidigungen, Nötigungen, etc. der Fans zur Wehr setzen können…

    Das Stadion als „Emotionale Zone“ -> Ok..
    Das Stadion als „Rechtsfreier Raum“ -> NoGo…

    Und die Situation wird langsam ernster.. Nicht nur die „Wahren Fans“ wissen sich zu Organisieren… Da ist im Hintergrund von Seiten der Spieler auch einiges am Kochen…

  14. @Pedro

    Bisschen mehr Druck – meinetwegen. Die Scheinwerfer bei Bayern sind nun wahrlich die hellsten. Aber Druck hatte er als nationale Nr.1 auch vorher schon, auch auf der Sonnenscheininsel. Einen Kampf sehe ich da nicht. Die Herausforderung wäre ja eher rhetorischer Natur, um die Wogen hier etwas zu glätten. Sportlich ändert sich kaum was. Er fängt eine Hierarchie-Ebene tiefer an, that’s all. Aber letztlich alles Buddies aus der Nationalmannschaft. Man könnte sogar meinen, weniger Druck, weil nicht alles auf seinen Schultern liegt.

    Aus Neuers Sicht sehe ich keine Notwendigkeit, nun national unbedingt zu Bayern zu müssen. Das ist einfach nur der 08/15-Weg und weit weg davon, wirklich eine Herausforderung anzunehmen. Das Ausland reizt ihn nach eigener Aussage auch gar nicht.Vielleicht sieht das in 4 Jahren anders aus, aber dann sind möglicherweise gerade keine Planstellen frei. Immerhin kann er sich dann irgendwann mal 5 Meisterschaften oder so auf die Backe tätowieren. Meisterschaften die jeder andere Torwart in der gleichen Zeit auch errungen hätte. Endstation Bayern.

    Ich fand es halt aus früheren Zeiten heraus immer spannend, wenn deutsche Spieler sich in Welt aufgemacht haben. Insofern ist Neuer enttäuschend, waren es Lahm und Schweinsteiger auch schon oder früher Kahn. Für Bayern wäre es natürlich optimal, keine Frage.

  15. Die SM steckt voller Widersprüche. Man regt sich über ein falsch gezeichnetes Bild in den Medien auf (u.a. Flaschenwurf von Nürnberg) und lässt dann in der SZ und der tz einen „Sprecher“ Widerstand gegen Neuer ankündigen. Mit anderen Worten, die Aufmerksamkeit der Medien streichelt die geschundene Ultra-Seele. Ui, wie konsequent!
    Wird Zeit, dass der Verein diesen bemühten Machtkampf beendet und für die SM die Tore zu macht. Ein Haufen halbwüchsiger Selbstdarsteller bringt jetzt ständig Unruhe in den Verein. Das ist doch lachhaft!

  16. @Pekka # 4 + # 14 und tafelrunde # 11: Klärt mich einfach mal auf: Warum ist jeder europäische Spitzenverein eine Herausforderung, eine potentielle Stufe der Weiterwentwicklung, eine gute Wahl für einen sehr guten deutschen Spieler – nur der FC Bayern nicht ????
    Warum ist das Geld, das von Madrid / Mailand / Manchester / etc. gezahlt wird eine angemessene Entlohnung für Mut und BlaBlaBla während das Geld aus München eben nur das ist – Geld?
    Warum ist es ehrenvoll mit, sagen wir mal, Madrid / Manchester / Mailand / etc. viele nationale (und vielleicht sogar einen internationalen) Titel zu holen, während für Spieler des FCB gilt ( wie hast Du, Pekka, es formuliert): „Immerhin kann er sich dann irgendwann mal 5 Meisterschaften oder so auf die Backe tätowieren. Meisterschaften die jeder andere Torwart in der gleichen Zeit auch errungen hätte. Endstation Bayern.“ >> Gilt das dann nicht auch für jede Meisterschaft mit, sagen wir mal, Manchester / Madrid / Mailand / etc. ? Verstehe ich nicht ganz, warum jetzt alles im Ausland so viel besser ist als beim FCB oder in Deutschland – muss ich aber auch nicht.

    @Pekka: „Ich fand es halt aus früheren Zeiten heraus immer spannend, wenn deutsche Spieler sich in Welt aufgemacht haben. Insofern ist Neuer enttäuschend, waren es Lahm und Schweinsteiger auch schon oder früher Kahn.“ Schön, dass Du es spannend findest, wenn deutsche Spieler im Ausland spielen, will ich Dir auch gar nicht nehmen. Aber warum ist die freie Berufs- und Arbeitsplatzwahl von all denen enttäuschend, die sich für den FCB entscheiden? Darf man das nicht, dem FCB treu bleiben? Waren dann Maier, Müller, Beckenbauer, etc. auch Enttäuschungen, Drückeberger, Langweiler, bequeme Feiglinge oder was?

    Also jetzt ernsthaft, ich frag nur mal so …

  17. @zechbauer: Aus den restlichen Texten auf der SM-Webseite („Wer wir sind“, etc.) könnte man noch jede Menge solcher Beiträge erstellen. Und deren „Pressesprecher“ kündigt auch schon wieder Neue(r) Proteste an. Na dann.

  18. @chicken

    Ich hole nochmal anders aus. Ich finde zwei Arten von Fußballerkarrieren besonders beeindruckend, einmal die vereinstreue Karriere und zum anderen jene die sich größeren Herausforderungen stellen und meistern.

    Dass Lahm und Schweinsteiger bei Bayern blieben, ist insofern auch völlig okay. Beide kommen praktisch aus dem Verein und sind auf dem Weg, Ikonen zu werden. Das ist ein sehr attraktives Karriereziel und ich nehme Schweinsteiger auch ab, dass ihm ein CL-Sieg mit Bayern ein vielfaches mehr wert wäre, als dies irgendwo anders zu erreichen. „Enttäuschung“ war in diesen Fällen vielleicht auch etwas übertrieben formuliert. Das resultiert dann bei mir mehr daraus, dass speziell Lahm häufig mit internationalem Interesse kokettierte und ich zu mir dachte: „Na dann mach‘ es doch endlich“.

    Bei Neuer sieht es etwas anders aus. Der kommt her und setzt sich ins gemachte Nest. Bei internationalen Vereinen hätte er sich sein Nest erst machen müssen (u.a. neue Sprache lernen, sich neu zurecht finden). In England und Italien ist zudem die Spitze umkämpfter als in Deutschland, in Spanien eigentlich auch; aber dort hat man halt dann auch 50% Wahrscheinlichkeit auf die Meisterschaft wenn man bei den TOP2 ist. Bei Bayern dürfte die Wahrscheinlichkeit ähnlich hoch sein.

    Bei Neuer kommt auch eine andere Sache dazu. Seit Jahrzehnten reden wir uns ein, dass deutsche Torhüter ja sowas von die Creme sind. Nur seltsamerweise hält sich das internationale Interesse arg in Grenzen. Nun hätte vielleicht mal einer die Chance gehabt, sich zu beweisen und macht’s dann auch wieder nicht. Klar mag Bayern für ihn herausfordernd sein, aber ich sehe da praktisch wenig Herausforderung.

  19. @Pekka
    zum meisten habe ich ja schon meinen Senf gegeben, aber die Sache mit dem Interesse ausl. Vereine ist ein interessanter Punkt.
    Betrifft aber nicht nur Neuer (den ja zumindest ManU mal auf dem Zettel hatte) sondern im Grunde alle. Seit dem Fiasko von Hildebrand hat es doch keiner mehr versucht – und auch vorher nicht viele.
    Möglich, dass die Position des Torhüters eine „Ur-deutsche“ Domäne ist, der andere Länder nicht so viel Bedeutung beimessen ( siehe engl. NM seit Jahrezehnten eigentlich).
    Ich sehe da ausser Cassilas nirgendwo einen Torhüter, der auf auch nur ähnlichem Niveau spielt, wie unsere 5 oder 6 besten. Früher noch Buffon und van der Saar, aber aktuell? Auch Lloris nicht, aber den kenne ich zu wenig.

    Es scheint mir einfach eine Position zu sein, auf der in Summe recht wenig „Hochkaräter“ verpflichtet werden. Da geht man im Zweifel eher das Risiko ein, dass es mal 1-2 Klopse setzt (und/oder holt Lehmann 😉 )

    Dazu kommt zumindest für dieses Jahr die Ablösesumme. Ab Sommer greifen schon die ersten Regularien des Financial Fair-Play. Sprich, solche Transfers wie noch im Winter mit Torres wird es vermutlich nicht mehr geben. Und das zur Verfügung stehende Geld wird eben lieber in andere Positionen gesteckt.
    Da sind 20 Mio. offensichtlich viel zu viel. Das kann sich auf der Position außer dem FCB wohl keiner mehr leisten…

  20. @ Pekka: Nun gut den leichten Widerspruch in Deinen Aussagen hast Du ja nun selber genannt und erklärt (Vereinstreue = TOP, den Sprung ins Ausland nicht wagen = FLOP 😉 ). Allerdings sehe ich immer noch nicht ganz ein, warum es im Ausland immer soviel herausfordernder ist als bei einem deutschen Spitzenverein, denn genau das Argument, das Du anführst (Internationale Erfolge mit Bayern höher zu bewerten (vgl. Schweini) als Erfolge mit den Nacht-und-Nebel-Gelddruckern aus England, Italien und Spanien), trifft doch den Kern der Herausforderung die Bayern zu wählen statt die Titelmaschinen aus dem Ausland. Aber das ist wohl Ansichtssache.
    Was die Nibelungentreue angeht, bin ich ganz bei Dir, auch ich mag Spieler, die den Verein wirklich im Herzen haben und ihre gesamte Karriere bei dem einen Verein bleiben – aber wie viele gibt’s davon denn heute noch??
    Das Özil und Khedira momentan in Madrid so gut spielen verdient ebenfals Respekt – hätte ich ihnen so schnell nicht zugetraut.

    @ „ins gemachte Nest setzen“ >> finde ich ein relativ schwaches Argument. Egal wohin er wechseln wird (sollten es doch nicht die Bayern sein), in diesem „ungemacht“ wird sein neues Nest nirgendwo sein. Sprache lernen, okay, da ist dann aber die Herausforderung auch nach einem Jahr abgeschlossen. Das neue Umfeld, die veränderten Ansprüche, das Erarbeiten der mannschaftsinternen Position und Akzeptanz wird bei den Bayern nicht anders sein als sonstwo – zeige Willen, Leistung und Charakter. Punkt.
    Bliebe die sprachliche Umstellung.
    Jetzt mal überspitzt formuliert: Würde man also in England Deutsch sprechen (oder hätte Neuer Englisch als LK gehabt (und gut abgeschlossen) bzw. wäre mit Englisch als Zweitsprache aufgewachsen) würde dann ja bei ManU ebenfalls die große Herausfroderung fehlen, gell 😉 .

    Dass Neuer nicht ins Ausland geht, um der Welt zu zeigen, dass er auch in ausländischen Ligen klasse halten kann – ich kann damit leben 🙂 Reicht mir wenn er dies in europäischen Wettbewerben und bei EM und WM tut. Da wird es den nichtdeutschen Vereinen und Spielern durchaus auch bewusst. Maier, Schumacher, Kahn – alle drei waren Weltklassetorhüter und haben ihrem ersten bzw. zweiten Verein mehr als ein Jahrzehnt die Treue gehalten (und sind dort Ikonen geworden), ohne deshalb irgendetwas von ihrer Klasse eingebüßt zu haben.

    Sollte Neuer also zu den Bayern gehen, würde ich das sehr begrüßen. darf dann den Gegner (hoffentlich) in der CL gerne zeigen, dass er sein Geld (mehr als) wert ist.

    Und nun, schöne Ostertage an alle und den Freiburgern heute einen Sahnetag.

  21. Schöne und richtige Statements!
    Leider wird es nichts daran ändern, daß die die am lautesten schreien auch am ehesten gehört werden. Domit wird sich der FCB beim ersten Spiel mit NEUER von seiner schmutzigsten Seite zeigen.

    Das ist sehr bedauerlich, da es ja ursprünglich mal um Fussball ging!

  22. @Stephan in #21: Du nimmst mir die Worte aus der Tastatur! Kommt aber leider zu spät, der Populisten Lied ist gesungen.

    Im Übrigen, mal ein Kompliment an die SZ: die haben die Probleme im Innenleben des FCB schon eine ganze Weile angedeutet und den Trainerwechsel dann auch entsprechend eingeordnet.

  23. @Zap: Danke für den Link. Den General so zu sehen ist markerschütternd. Das waren noch Zeiten…schön.

  24. Gegen Schalke ist dann also wieder fremdschämen angesagt, hatte mich eigentlich sehr auf’s Spiel gefreut…

  25. Wo ist der Wechsel zum FCB keine Herausforderung und nur die Möglichkeit sich ins gemachte Nest zu setzen?
    Nur ein paar Punkte, die aufzeigen, dass es schon etwas mehr bedeutet, beim FCB zu spielen als es sich bequem zu machen:

    – an jedem Spieltag gibt der Gegner 110%, weil es etwas Besonderes ist den FCB zu schlagen
    – jede Niederlage wird haarklein zerrupft, jeder Fehler wird groß auseinandergenommen
    – jede Saison die Verpflichtung, stets die Meisterschaft zu holen und damit der Druck, immer wieder topmotiviert zu sein
    – nach Erfolgen werden sofort weitere Erfolge erwartet
    – (fast) jede Saison nach einem CL-Spiel gegen große Gegner wieder gegen Mittelfeldmannschaften der Bundesliga spielen und dabei den Schalter umlegen können
    – extrem hoher Konkurrenzkampf in der Mannschaft
    – die Häme der kompletten restlichen Liga bei Niederlagen
    – permanente Anwesenheit von Journalisten im großen Stil bei Training, Spiel, Reise, Freizeit
    – jede Aussage wird auf die Goldwaage gelegt
    – dazu kommen noch sportliche Aspekte wie die Chance, um Titel zu spielen und (fast) regelmäßig in der CL dabei zu sein

    Wahrscheinlich gibt es noch mehr Aspekte. Allerdings reichen mir persönlich diese schon aus, um als Herausforderung zu gelten. Aber vielleicht ist das für andere ja nur Kleinkram. Auf jeden Fall ist das in Kombination sicherlich nirgendwo sonst in Deutschland zu erleben. Und auch international gibt es nicht sooo viele Vereine (evtl. 6?), bei denen das ähnlich ist.

  26. Das Interview von Butt ist tatsächlich sehr lesenswert.

    Zum Schalke-Spiel: Ich kann mich erinnern, dass Metzelder beim ersten Westfalen-Derby für S04 „verletzt“ war. Wieso sollte das nicht auch für Neuer funktionieren? Na gut, er ist Kapitän, aber die Liga ist für Schalke nur noch dazu da, die Form zu behalten. Vielleicht schickt Rangnick eine B-Elf nach München, um Neuer und Konsorten für ManUnited für schonen. Zuzutrauen wäre es ihm.

    @ hrumsch

    Selbst von ein paar Schalker Idioten (Äquivalent bei uns: Schickeria bzw. Südkurve, whatever) wurden doch Proteste angekündigt. Nach 19.04min wollen sie irgendwas aufs Feld werfen, blabla, ich habe es nur überflogen.
    Manuel Neuer ist so stabil, dass ihn das im Spiel ohnehin nicht tangieren wird.

  27. Wow, und das Interview von Butt war ja mal deutlich. Gut, solche Äußerungen werden ja vorher von der Presseabteilung abgesegnet und insofern hat man das sicherlich auch von Vereinsseite gerne gemacht, um mit van Gaal abzurechen. Aber was er da sagt ist ja schon deutlich: versuchte Eingriffe in die Vereinspolitik durch den Trainer, mehrere Lager im Verein. Butt ist natürlich auch besonders geeignet für solche Aussagen, weil er nichts mehr zu befürchten hat, wenn er jetzt über den verflossenen Trainer spricht. Normal ist so etwas in dieser Deutlichkeit ja nicht. Aber er muss auch keine Rücksicht mehr auf seine sportliche Zukunft nehmen. Normalerweise wäre ein Spieler beim nächsten Trainer ja unter besonderer Beobachtung.

    Auf jeden Fall haben die Aussagen Zündstoff und zeigen zugleich, dass es offensichtlich Befürworter und Gegner van Gaals in der Spitze gab. Heißt aber auch, dass jemand in der Vereinsführung Zugriffe des Trainers auf die Vereinspolitik gebilligt oder sich zumindest nicht daran gestört hat. Dann wird es aber höchste Zeit, dass man sich dort mal zusammensetzt und klärt, welche Position mit welchen Befugnissen ausgestattet ist und wer in welchem Bereich das letzte Wort bei unterschiedlichen Auffassungen hat. Der Wechsel von Hoeneß hat offensichtlich so seine Spuren hinterlassen und jetzt müssen sich alle neu sortieren. Wenn die Klärung der Befugnisse und Entscheidungsgewalt nicht kommt, wird es immer wieder solche Querelen geben.

  28. Wo siehst du da Zugriffe auf die Vereinspolitik? Die Aufstellung ist Hoheitsgebiet des Trainers, auch wenn sie dem Vorstand nicht passen mag. Du forderst jetzt nicht, dass Nerlinger es hätte verbieten sollen, dass vG den Torwart wechselt, oder doch?

    Van Gaal hat da einfach einen Fehler begangen – neben anderen, für die er jetzt gerade stehen musste. Das heißt nicht, dass man in Zukunft die Befugnisse des Trainers noch weiter einschränken sollte.

    Und Butt rechnet ja nicht mit van Gaal ab: Er sagt ganz deutlich, dass Bayern noch weiter von ihm profitieren wird. Und er sagt auch, dass man vG fachlich überhaupt nichts vorwerfen kann und alle Spieler, selbst die, die nicht unter ihm gespielt haben, von ihm überzeugt waren.
    Das Problem war sein Ego, seine Beratungsresistenz, seine Sturheit, wie immer man das nennen will. Damit war er, im Hinblick auf die anderen Alphatiere im Verein, von vornherein zum Scheitern verurteilt.

  29. Tja, das mit der Schützenhilfe aus Freiburg müsst ihr wohl vergessen. 2:0 für Hannover Und so, wie die spielen, ist das schon sehr souverän. Nu siegt mal schön in Frankfurt. Das Interview fand ich auch stark, zumal Butt ja gesagt hat, dass van Gaal einer der besten Trainer ist, den er je hatte. Und dsas er den Torwartwechsel völlig unberechtigt fand, ist auch logisch.

  30. Schon nervend die Hannoveraner, Tordifferenz +4. Wie sind die da nur hingekommen? Erinnert an den Favre-Fußball von Hertha. Erst das Spiel töten und dann knapp gewinnen.

  31. Etablierte Spieler verkaufen, junge auf Biegen und Brechen integrieren bzw. aufbauen. Das ist ein Eingriff in die Vereinspolitik. Er hat mit seiner robusten Art und Weise, Spieler zu vergraulen, eindeutig Einfluss genommen. Und es ist doch kein Zufall, dass es vor allem ältere Spieler getroffen hat. Diese unterschiedlichen Auffassungen waren es ja auch, die neben der Erfolglosigkeit in dieser Saison zum Bruch geführt haben. Er wollte mehr verändern als der Verein zulassen wollte.

  32. In Gottes Namen, dann soll er halt kommen, der künftige Welttorwart. Aber bitte ohne Transferentschädigung an S04. 18-20 Mio. für einen Torwart – sind die narrisch? Der FC Bayern führt sich immer mehr auf wie die Mutter Teresa des deutschen Fussballs – hier einmal eben 1860 gerettet, auf dass sie mit einem Investor aus dem Morgenland weiterwursteln können, dort einem direkten Konkurrenten 20 Millionen Euro für ein Jahr Restvertragslaufzeit geschenkt. Wo sind beim FC Bayern nur die kühl kalkulierenden Kaufleute geblieben? Regiert nur noch der alte Mann, der mit viel Herzblut, aber immer weniger Fingerspitzengefühl langsam sein Lebenswerk ruiniert? Herr Hopfner, übernehmen Sie!

  33. @koo
    „Junge auf Biegen und Brechen integrieren“ – reden wir da etwa über die Sportskameraden Müller, Badstuber, Contento??

  34. @ Katsche & Sons:
    Und über Jüllich und Haas, die den dünnen Kader auffüllen sollten, damit die Bank überhaupt noch voll wird, wenn mal vier Spieler fehlen. Und Kraft, der nicht aus sportlichen Gründen, sondern aufgrund der Tatsache, dass er die Ansagen von van Gaal bedingungsloser umsetzt als Butt, den Vorzug erhielt. Im Zusammenspiel mit den Abgängen von gestandenen Spielern wie van Bommel, Demichelis usw. wurde es doch erst problematisch. Es spricht ja nix gegen junge Spieler. Aber eine gesunde Mischung ist wichtig. Die hat van Gaal verweigert. Er hätte ja auch Einkäufen von gestandenen Spieler zustimmen können, als etablierte und erfahrene Spieler gingen. Aber die sind noch so leicht zu beeinflussen und haben eben auch eine eigene Meinung.

  35. Danke Paule für den tollen Beitrag, der (wahrscheinlich) die Mehrheitsmeinung unter den Bayernfans widerspiegelt.

    Danke Hans-Jörg Butt für die im SZ-Interview gefundenen klaren Worte, die tief blicken lassen.

    Und danke Zap für die Gänsehaut! 😉

  36. Tolle Wurst.
    Da zeigt sich mal was für eine Kirmes-Truppe Freiburg mittlerweile ist. So eine schwache Vorstellung habe ich lange nicht gesehen. Da war ja Leverkusen letzte Woche um Welten besser. Und das mit dem „weltbesten“ Trainerfuchs Robin Haarknäul.

    Ich sehe Hannover schon in der CL-Quali gegen Barfuß Jerusalem den deutschen Fußball blamieren, während wir in Wladiwostok Euro-League kicken…

  37. @ribben: Denke auch wie Antikas, das sollte die Truppe in der Lage sein zu schaffen. Und alle Spiele werden die Hannoveraner auch nicht siegen.

  38. Allerdings darf man auch nicht davon ausgehen, dass Hannover angesichts des doch eher entspannten Restprogramms noch viele Punkte lässt. Einzig im Auswärtsspiel gegen Stuttgart darf man vielleicht auf einen kleinen Ausrutscher hoffen, zuhause gegen Gladbach und Nürnberg wohl eher nicht. Für uns heißt das folglich, dass etwas anderes als 12 Punkte aus den verbleibenden Partien quasi nicht in Betracht kommt…

  39. Weil das Butt Interview in der SZ behandelt wurde. Finde es da wieder mal typisch wie ein Nebensatz „Aber vielleicht hat er (Van Gaal) den Erfolg ein bisschen sehr auf sich bezogen“ zur Titelüberschrift „Van Gaal hat den Erfolg auf sich bezogen“. Im ztatsächlichen Interview kommentiert Butt für seine Verhältnisse ja auch ganz typisch den ganzen Trainerwechsel ganz trocken, dabei übt er zwar auch Kritik, lobt gleichzeitig aber auch Van Gaals fachliches Wissen.
    Egal.

  40. @antikas und Bayernandreas
    Stimmt schon, nur wäre es vlt. hilfreicher, wenn deren Gegner (über die ich mich im Grunde am meisten aufrege) auch mal annähernd den gleichen Einsatz zeigen würden, wie gegen uns. Freiburg hat gestern eine desolate Vorstellung geboten, unterirdisch. Der HIV letzte Woche war nur unwesentlich stärker. Aber das ist ja immer so…

    Ich bin ja auch froh, dass wir es selbst in der Hand haben, sonst wäre es noch nerviger:

    Zum Restprogramm: Im Grunde sollte es möglich sein, dass wir alle 4 Spiele gewinnen. Aber ein Unentschieden ist durchaus im Bereich des Möglichen. Und dafür müsste Hannover auch zumindest 1 mal Punkte lassen.

    Vlt. unterschätzen sie die Gladbacher nächste Woche in bisschen oder in Stuttgart sollte es dann in jedem Fall nicht zum Sieg reichen. Damit dürfte es dann klappen, mit dem 3. Platz. Vlt. stolpert ja Leverkusen doch noch mal und wird dann nervös. Alles ist möglich und ich fände es entspannter, wenn wir ein paar Zähler mehr auf dem Konto hätten.

  41. Das Thema, dass sich das Gros der Bundesliga-Mannschaften gegen uns mächtig ins Zeug legt, nur um sich dann die nächsten drei, vier Wochen wieder richtig schön ausruhen zu können, wird uns wohl noch die nächsten hundert Jahre begleiten. Müßig, sich darüber zu echauffieren, wenngleich verständlich.

  42. @Ribben : Nun so ganz stimmen tut das ja auch nicht, gell, dass gegen die Bayern JEDE Mannschaft IMMER das Spiel des Jahres hinlegt, um dann gegen alle Folgegegner abzuschmieren (vgl. in den letzten Wochen den HSV in München oder auch letzte Woche L’kusen, die ja beide nicht gerade auf ihrem Höchstniveau agierten 😉 ). Es passiert häufig, okay, und leider ist es wohl auch für einige Gegner eine besondere Motivation den Bayern in die Suppe zu spucken, ihnen quasi die Saison zu vermiesen, wenn es schon für sie selbst um nichts mehr geht. Aber, damit müssen die Bayern halt leben.

    Das die Situation ist wie sie jetzt ist, daran sind die Bayern ja nun alleine Schuld.
    Momentan haben sie den einen Punkt vor und da muss gelten – Den geben wir auch nicht mehr her. Punkt! 4 Spiele noch = 4 Siege = 12 Punkte = sicherer 3. Platz = Saison gerade noch gerettet.

  43. Und wenn wir am Ende der Saison (nicht des Tages;-) ) nur Vierter sind, dann haben wir auch nicht mehr verdient als Euro-League. So hart ist es nunmal. Jede Mannschaft hat 34 Spieltage Zeit Punkte zu sammeln, jeder spielt 2x gegen jeden anderen Klub und am Ende wird abgerechnet. Und am Schluß hat jeder das was er verdient. Punkt, Aus.
    Wenn wir noch in die Champions League wollen, müssen wir eben jetzt am Schluss Gas geben, wenn wir es schon die ganze Saison nicht gemacht haben.
    Ich kann das Gejammer nicht mehr hören „Was will Hannover in den Champions League?“. Wenn sie in der Bundesliga Dritter werden, haben sie es sich verdient und Aus, scheißegal was in den Mannschaften dahinter für tolle Fußballer rumkicken, anscheinend haben die es halt nicht auf die Reihe gekriegt. Gewohnheitsrecht gibt es nicht, die Bundesliga hat 2 1/2 Startplätze und nicht wir einen und der Rest 1 1/2. Wenns auch schön wäre.

  44. @Wohlfarth
    Genauso isses. Schließlich hat uns die Arroganz gegenüber Gegnern wie Hannover genau dorthin gebracht, wo wir jetzt stecken. Wir brauchen keine Erbhöfe, sondern Leistung und Willen.

  45. @Chicken
    IMMER habe ich ja nicht geschrieben. Mir geht es hauptsächlich um die Auftritte bei direkten Konkurrenten.

    @Wohlfahrt
    Jaja, am Ende bekommt jeder das, was er verdient. Schon klar. Aber man wird sich doch als Fan nochmal ärgern dürfen, wenn über weite Teile der Saison hochgelobte Freiburger inklusive ihres Über-Coaches eine derartige Leistung gegen einen Tabellennachbarn abliefern. Oder? Mit der Einstellung „am Ende bekommt man das was man verdient“ kann ich ja die ganze Saison mehr oder weniger emotionslos verfolgen, das ist numal nicht mein Ding. Und Freiburg 3 Punkte gegen Hannover herschenkt, dann wurmt mich das eben. Punkt.

    So wie es aussieht benötigt man dieses 67 Punkt für Platz 3. Das finde ich schon heftig. Und nur, weil wir uns jedes Jahr mit einem (anderen) Ausreißer rumärgern müssen….

  46. @Ribben: unser Selbstverständnis muss aber lauten: Und nur, weil wir jedes Jahr versäumen, die nötigen Punkte zu machen, um uns dann mit einem Ausreißer rumzuärgern…, oder? 😉

  47. Wo sind eigentlich unsere professionellen Hellseher geblieben? Das Heimspiel gegen Leverkusen, ok, aber bisher waren ja eher die Auswärtsspiele in der Liga ein Problem.

    Ich hab ein bissel Angst, dass uns der Daum heute einen einschenkt.

  48. @ Ribben # 46 + # 51: aus # 51: „@Chicken IMMER habe ich ja nicht geschrieben.“ >>> aus # 46: „Aber das ist ja immer so…“ 😉 😉

    Aber stimmt schon: IMMER hattest Du nicht geschrieben. Nix für ungut. Heuer drei Punkte gegen den Lügenbaron und dann wird das alles gut am Ende, quasi am Ende des Tages 🙂 wie KHR vermutlich wieder einmal direkt aus dem Englischen übersetzt sagen würde.

    In diesem Sinne: Frohe Ostern.

  49. @chicken
    ja, immer bei direkten Konkurrenten. Und nicht „gegen uns immer das Spiel des Jahres hinlegt“ (#48).

    Aber lassen wirs gut sein 😉

    Heute habe ich überhaupt keine Bedenken. Und wenn wir es gegen diese Frankfurter Truppe (noch dazu ohne Franz) nicht schaffen, dann weiß ich es auch nicht. Das Heimspiel gegen Schalke bereitet mir mehr Sorgen, oder auch in St. Pauli.

    Heute wird ein ganz einfacher Sieg! *Hellsehmodus aus*

  50. Neues Statement der geistigen Grobmotorikern aus der Suedkurve auf deren Website.

    Unfassbar: so sehr kritisch auch ich den Namen der Aktion (‚Mir san Uli‘ war wirklich leidlich intelligent und Wasser auf die Muehlen der SM) fand – es ist im wahrsten SInne des Worte irrsinnig, wie diese Meinungsfaschos jetzt versuchen, sich in die Rolle der Unterdrueckten zu begeben.
    Diese Recht-hab-Amoks versuchen offensichtlich mit Gedankengewalt, dieses Ding zumindest noch ‚intellektuell‘ zu gewinnen..

    Welch widerliche Bigotterie: in der einen Hand ‚gegen den modernen Fussball‘ (=boeser, boeser Kapitalismus) in der anderen ‚King Lear‘-Transparent (=Anglistik-Proseminar).
    Haetten die mal zu Zeiten, als ihres Erachtens die Fussballwelt noch in Ordnung war, versucht, so eine Shakespeare-Referenz aufzuhaengen: sie waeren von den damals ‚wahren‘ Fussballfans einen Kopf kuerzer gemacht und mindestens mit blutiger Nase aus der Kurve gepruegelt worden.

    Erstaunlich, wie erfolgreich die offensichtlich nicht ganz unintelligente (oder doch zumindest etwas gebildete) SM und ihresgleichen Ihr Hirn vernageln und sich der Einsicht verweigern, dass sie ihre selbstueberhoehende Meinung nur exklusiv vetreten.

    ps. Paule, sorry, meld mich noch wg letzter Woche. Alles bissl viel grad.

  51. @Stuttgarter Isländer der 1980er

    Na ja, immerhin war das King Lear-Transparent in der Kurve so intelligent, dass in meiner Fussballkneipe keiner mit der Anspielung was anfangen konnte. Und manches am FC Bayern dieser Tage erinnert tatsächlich an ‚King Lear‘, so falsch ist das gar nicht.

    Mag ja sein, dass insbesondere die SM sich da in irgendwas verrannt hat, aber genausowenig ernst zu nehmen sind die Uli Hoeneß-Jünger, die nicht einsehen wollen, dass der Mann seit einigen Jahren für etliche Fehlentscheidungen und PR-Desaster verantwortlich ist. Wenn der FCB größer ist als die SM und die Ultras, dann ist er auch größer als ein glücklos agierender Uli Hoeneß. Mit dem Personenkult, der da betrieben wird, konnte ich noch nie etwas anfangen.

  52. Macht sie nicht größer, als sie sind. Diese ewigen Diskussionen helfen der Schickeria am meisten.

    Warum freue ich mich heute so auf die Bundesliga und das Match gegen Frankfurt? Ist es wegen des neuen alten Anschiebers Anatolyi Tymoshchuk? Oder wegen des Lenkers und Denkers unseres Spiels Miro Klose?

    Ich bin gespannt, ob man den Schwung mitnehmen kann und was Daum sich ausgedacht haben mag.
    Auch unter van Gaal gab es in der Allianz Arena schnellen Fußball und viele Tore, aber auswärts unterliegt Bayern einem Fluch.

  53. @Schirmkino:
    Genau deswegen bin ich mir nicht sicher, dass wir das Spiel 5:1 oder so gewinnen werden.

  54. Von einem weiteren lockeren Sieg mit gleichzeitig betriebener Pflege des Torverhältnisses kann heute, glaube ich, keine Rede sein. Aber mit nem Dreier sollte es schon klappen, eine zumindest ähnlich starke Verwertungsquote wie vergangenen Sonntag wäre hierfür allerdings sehr hilfreich.

  55. Hilfreich wäre auch, wenn von 6-7 Möglichkeiten wenigstens einmal der letzte Pass gekommen wäre. Und Klose darf es aus 7m schonmal alleine machen.

    Jetzt klärt Gomez noch Lahms Schuß…

    Es sieht nicht so schlecht aus aber es fehlt die Konsequenz vorm Tor.

    Heieiei, bloß keines kassieren, sonst wird eng.

  56. Oh man, selten hat das Zusehen so weh getan. Fehlpässe en masse, vor allem ab 20m vorm Tor. Selbst die Querpässe hinten kommen sauschlecht. Müller katastrophal in der Passgenauigkeit.

    Wie wir die Angriffe bzw. Konter spielen ist hanebüchen. Es führte noch kein einziger Angriff zum Abschluß, wenn ich nicht irre.

    Und Frankfurt kommt nicht oft, ist aber dann um ein vielfaches gefährlocher wla wir.

    Ganz ganz schlimm, kein Torschuß, keine Tore, kein letzter Pass.

  57. wer immer noch meint, dass man mit klose verlängern sollte, der irrt gewaltig. grauseliges spiel ohne tempo, konter werden verschenkt.

  58. FvTuT gehört verbannt. Auf eine einsame Insel. Er darf sich alles mitnehmen, außer ein Mikrofon mit Liveschalte.

    Mir gefällt das Spiel trotzdem besser, als manch andere, die wir in der Saison erdulden mußten.

    Klose gefällt mir gar nicht, Müller super – bis zum letzen pass oder abschluß. Tymo ist, trotz mancher fehlpässe, einer der Besten. Unchlaublich,das der nicht auf die 6 durfte.

    Ich bleibe optimistisch.

    PS: Jonker kann jetzt mal zeigen, was motivations- und trainermäßig in ihm steckt…

  59. Ich weiß nicht, wie man da noch was Positives rausziehen kann. Ich bin kurz vorm Platzen. Alles viel zu lässig. Gustavo verdaddelt hinten fast, Gomez vorne, Müller bringt nicht EINEN EINZIGEN Pass zum Mitspieler, Klose nicht existend.

    Ne Freunde, so wird das nix!

    So, da ist das Tor für Frankfurt und wir haben drum gebettelt.

    Hört mir auf. Good bye CL!

  60. Super Uli, endlich hat die Mannschaft wieder Spaß am Platz. Vorstand alles richtig gemacht! 😉

  61. Was heisst denn „geht nix“?

    Da fehlt es an allen Ecken und Enden: Einsatz, Wille, Leidenschaft, Herz.

    NULL.

    Fast kein Pass kommt an, kann doch nicht wahr sein, was die heute abliefern.

    Die sollen sich mal schön, alle wie sie sind nächstes Jahr durch die Euro-League quälen.

    Gegen die schwächste Rückrundentruppe, ich fass es nicht!

  62. Drees hat uns übrigens auch in Hannover gepfiffen.

    Kann Zufall sein. Nurmal so, nachdem jetzt auch einige knifflige Entscheidungen anstanden…

  63. @Katsche und david
    Jedenfalls hat es van Gaal geschafft, alle Alternativen zu vergraulen, sodaß die einzige Option Kroos für Tymo ist.

    Da wird mir echt ganz anders. Mal wieder eine Anti-Leistung, die komplett in die Saison passt. Wieder eine Woche Strohfeuereffekt. Van Gaal hat die Mannschaft kaputt gemacht und da steht sie jetzt. Besser wäre ein Neuaufbau komplett ohne int. Wettbewerb.

    Unwürdig ist das, was heute mal wieder abläuft…

  64. @Ribben
    Einverstanden mit dem Neuaufbau. Dann hoffentlich ohne Robben, der sich zu schade für die Euroleague ist. Lieber 40 Millionen kassieren als solche Spieler halten, die in einem medialen Pulverfass wochenlang ihre eigenen Lunten anzünden.

  65. @Ribben
    Nicht van Gaal hat die Mannschaft kaputt gemacht, sondern unsere Stars können sich offensichtlich nicht motivieren, um den dritten Platz zu spielen. Früher war es einmal unsere Stärke, mit Druck umgehen zu können. Heute nicht mehr.

  66. Und Gekas lässt die Bayern am Leben. Trifft aus drei Metern Entfernung völlig freistehend den Ball nicht. Wieder koan Elfmeter, obwohl Clark klar Hand spielt. Es geht halt nichts.

  67. Die Mannschaft ist auch nicht kaputt. Ich mein es könnt auch wieder 1:2 für uns stehen. Fussball ist eine Glücksache und man ist gut dran wenn man Spieler auf dem Platz hat die dieses Glück erzwingen (das tat Robben mehr als jeder andere Spieler trotz fehlender Vorrunde). Ribery hätte man wohl einfach nach Madrid wandern lassen. Ist zwar gut, aber nicht überragend. Und dann wird halt jedes Spiel so eine knappe Sache. Aber sie kämpfen jetzt, vielleicht geht noch ein Punkt.

  68. 4 Minuten. Ich bin live bei breitnigge dabei wenn jemand mich beruhigen mag.

    1:29 Min später, Daum draußen, noch kein Ball gespielt…

  69. Sorry, aber weder „kaputt gemacht“ noch Schiedsrichter laß ich heute gelten. Hätten die Jungs das ganze Spiel so gespielt wie die letzten 10 Minuten, hätten sie die Eintracht heute aus ihrem Stadion geschossen…

  70. Der Drees ist ne Pfeife. Warum wehren sich nur so wenige gegen die Niederlage. Ribery und Gomez kämpfen und alle anderen schauen zu. Ganz besonders Klose. Wo war der in der 2. HZ?

  71. Jonker muss weg, hat der Mannschaft wieder ne Zwangsjacke angelegt. Die scheisse fing mit dem Torwartwechsel zu Butt an 🙂 aus eseln macht man keine Rennpferde

  72. Wenn ich den Drees so sehe, muss ich unwillkürlich an die Mail Kempter -> Amarell bezüglich des FCB denken… 😮
    In 2 Spielen 2 1000% Elfer nicht zu geben, grenzt ja schon an Vorsatz.

  73. @bonehead: Welcher Teufel reitet Dich, zur Hölle?! Das Engagement einer Mannschaft hat doch NULL mit der Schiedsrichterleistung zu tun. Was der alles verpfiffen hat, war ungeheuerlich! Und meiner Meinung nach war es nicht einmal fehlendes Engagement, was zu dem müden Bild beitrug, sondern an einer Eintracht, die ihre Taktik erneut 1 zu 1 von einem Handballverein (Clarc?!) abgekupfert hat. Das Tor war ja auch kein Versagen der Hintermannschaft unsererseits, sondern Zufall. Und dass danach die ein oder andere Chance durch Konter der Eintracht entstünde, kann Dir sogar der taktische Fuchs Loddar erzählen. Meine Herren, alles schlechter reden als es ist, hilft uns doch auch nicht weiter!

  74. Der Schiri bräuchte zwar eine Brille, bekommt jetzt aber wohl ein Hörgerät…

    Unsere erbärmlichen Leistungen sind ja inzwischen schon normal, aber die Arbeitsverweigerung des Schiris war dann doch eine Überraschung.

    ZWEI Elfer nicht zu geben ist schon frech.

    Und Frankfurt regt sich auch noch auf und fühlt sich BENACHTEILIGT. Der Daum hat wohl echt nicht mehr alle Hirnzellen zusammen…aber ist ja auch kein Wunder…

  75. @Ribben: „Da fehlt es an allen Ecken und Enden: Einsatz, Wille, Leidenschaft, Herz.“

    Van Gaal hat eine verjüngung eingeleitet, so blöde das auch klingen mag. da sind einige jungs eben noch nicht so abgezockt wie zB bommel. Aber nochmal: lieber in der saison sie scheiße am Fuß als wenn wir das dann nächste saison gleich nochmal erleben müßten.

    Mit Robben hätten wir sicher gewonnen.

    Gomez rettet uns den Punkt und kostet uns die anderen beiden. Seine chance muß er machen.

    Klose ist mir völlig egeal, Hoffentlich wird dieses kapitel am saisonende beendet. Dann kann er sich nen privattrainer holen, nur noch n11 spilen und rechtzeitig zu Turnieren gewicht verlieren um in Top form zu sein. Adieu.

    @David beckenbauer geht nicht- der bringt es noch fertig und wird noch Deutscher meister. Und den anschließenden amok lauf von klopp können wir uns doch alle sparen…

  76. ich freu mich auf die ost-europäischen kunstrasen plätze 😉

    wer hatte letzte woche noch vermutet das contento uns „helfen“ könnte?
    wobei? sicherlich nicht als LV!
    das war nichtmal unterirdisch…gebt benfica was sie wollen, aber ich möchte endlich auf links ruhe haben!

    irgendwie hatte man heute aber allgemein das gefühl das aber mal wirklich garnix ging.
    die bälle wurden vorm tor verschludert, der schiri wird sich wohl über ne tolle neue rolex freuen, und das „frankfurter publikum“ (an dieser stelle stand erst ein böses wort, welches mir eine lebenslange sperre von paule eingebracht hätte!) freute sich über jede geschundene sekunde.

    wenn man es nüchtern sieht ist dieser punkt aber evtl. ganzganzgaaaaaanz wichtig!
    denn: ich denke das 96 in stuttgart verlieren wird, während wir gegen pauli unentschieden spielen.
    der rest wird von beiden gewonnen. (glaskugel-modus „aus“)

    puuuuuh, ich red mir aber auch wieder alles schön… 😉

  77. @Katsche&Sons:
    Du bist das typische Opfer der Klatschmedien, so scheints.
    Zur Richtigstellung: Robben hat im Interview verlauten lassen, er habe keine Lust auf Europa League. Dabei ist eine naheliegende Deutung: „Ich habe verdammt nochmal keinen Bock auf die scheiß Versagerleague und werde deshalb erst recht Gas geben, damit wir uns für die CL qualifizieren.“ Die Medien machen daraus ein „Wenn wir EL spielen, gehe ich!“, weil die andere, naheliegende Aussage eben LANGWEILIG ist und von Leuten wie Dir als – man glaubts kaum – naheliegend und deshalb nicht lesenswert erachtet wird. Aber man möchte ja Nachrichten schreiben, die Interesse wecken. Also zieht man beliebige Informationen aus beliebigen Quellen zusammen und entwendet sie ihrer Kontextualität.

    Vielleicht nimmst Du in Zukunft nicht alles für bare Münze, sorry für den „Tonfall“.

  78. @Zyniker
    Und wie will er im BL-Endspurt Gas geben, wenn er wegen Schiedsrichterbeleidigung (!!!!) gesperrt ist. Interessante Theorie.

  79. Hier mal ein Zitat aus der Online-Ausgabe der FAZ:

    ‚Dem Sieg näher war jedoch die Eintracht, die durch Gekas eine Möglichkeit der allerersten Kategorie vergab (82.). Angesichts dieser verpassten Gelegenheit mussten es die Frankfurter als umso bitterer empfinden, dass ein fragwürdiger Elfmeter noch zum Ausgleich führte.‘

    Über die zwei nicht gegebenen Elfmeter im ganzen Text kein Wort.

    Schmierenjournalimus vom Feinsten…

  80. @zyniker
    jetzt gehen wir mal schön gemeinsam vom Gas.

    Arjen Robben hat in einer Phase, in der man mediale Nebenkriegsschauplätze nicht gebrauchen kann, sein ganz persönliches Ego-Fass aufgemacht. Und das nicht nur einmal. Und hat obendrein durch eine bescheuerte Schiedsrichterbeleidigung, durch Ausfälligkeiten gegenüber Mitspielern und durch seine unsägliche Oberschenkel-WM dem Verein mehr geschadet als er ihm dieses Jahr durch seine unbestrittene Klasse genützt hat. In meinen Augen ist es schon fraglich, ob man einen solchen Spieler nicht einfach wieder dorthin reicht, wo er sich am wohlsten fühlt: in Chelski-ManUnited-Barca-Real-Inter-Land.

    Für mich ist die Euro-League auch keine „scheiß Versagerleague“.

    Wer das Wort „Kontextualität“ unfallfrei schreiben kann, muss sich noch lange nicht als haushoch überlegener Intellektueller fühlen, der die Deutungshoheit hat, gell!

  81. @Katsche & Sons:

    Sein Ego-Fass? Wie soll ich das verstehen? Die Aussage entspricht doch dem, was ich von jedem einzelnen Spieler verlange. Der Anspruch, nicht in der EL spielen zu müssen, sollte nämlich bei jedem Bayernspieler ausgeprägt sein. Denn auch wenn Du widersprichst: Für mich ist und bleibt die EL eine „scheiß Versagerleague“, wenn es darum geht, das CL-Finale im eigenen Stadion schon frühzeitig zu verpassen.
    Oberschenkelverletzung? Mitschuld hat er fraglos. Aber er hat sich nicht deshalb fitspritzen lassen, damit er im Mittelpunkt steht sondern um zu spielen, oder bist Du da anderer Meinung? Und die Schiedsrichterbeleidigung ist dem Frust zu verschulden. Bitte, wer reinen Herzens ist, der werfe den ersten Stein. Wenn die Emotionen mit einem durchgehen, dann gehen sie mit einem durch. Aber das heißt nicht automatisch, dass man sich in den Mittelpunkt stellen möchte und einen „medialen Nebenkriegsschauplatz“ sucht. DAS, genau DAS ihm vorzuwerfen entspringt dem Anspruch auf Deutungshoheit, NICHT das Aufzeigen von Alternativen.

    „Dann hoffentlich ohne Robben, der sich zu schade für die Euroleague ist.“ Der Satz ist eine Feststellung, Hypothese, ganz wie Du willst. Aber es ist dadurch eben auch eine Deutung und das Deuten von Vorgängen entspringt immer einem Anspruch auf Gültigkeit. (Es sei denn, es wäre eine bösartige Fehldeutung -Verleumdung-, die ich Dir nicht unterstellen möchte.)

    Glashaus usw.

    Also, greifen wir Deinen ersten Satz auf und gehen gemeinsam vom Gas.

  82. @zyniker

    Genau, denn momentan regiert wohl bei uns allen nur eines: Frust!

    Nur noch eines: Ich glaube, das Robbens Ego-Nummern auf und neben dem Platz nicht bei allen Spielern wohl gelitten sind. Das ist nur so ein Gefühl, beweisen kann ich das nicht. Vielleicht nur eine Petitesse, aber halt auch ein Mosaikstein einer geschenkten Saison. An der sicherlich nicht nur Louis van Gaal schuld ist, wie man heute wieder gesehen hat! Wir müssen endlich auch einmal unsere hochbezahlten Führungsspieler in die Pflicht nehmen.

  83. Die FAZ schießt ja wirklich noch den Vogel ab!
    Nach Drees‘ Leistung gegen Hannover dachte ich es kann nicht schlimmer werden, aber anscheinend geht’s immer noch schlimmer. Ständig diese „ich bin Euer Freund auf dem Platz“-Schiene von vielen Schiris und wenn es dann mal brenzlig wird, haben sie die Hosen voll und schießen einen Bock nach dem anderen. Ich mein wie oft hat man sich heute gefragt: „das Foul gegen Frankfurt hat er auf der anderen Seite aber nicht gegeben“. Dazu noch die fragwürdigen (danke dafür an die FRANKFURTER Allgemeine Zeitung) Elfmeterentscheidungen. Wie viele waren das heute? 2 oder 3, weiß es nicht mehr genau.

    Fakt ist aber auch, dass Gomez das 0:1 aber sowas von auf dem Fuß hatte. Ist der drin, hätte ich mir den ersten Teil wohl sparen können. Wie dem auch sei, ich hoffe auf einen weiteren Stolperer von Hannover, vielleicht spielt uns ja am Ende das bessere Torverhältnis in die Karten.

  84. Glückwunsch an Gladbach, nächste Woche bitte wiederholen :mrgreen:

    Achja, Doofmund kann die Leistung bitte auch wiederholen 👿

    Ich will Drama…

  85. Robben hat es für sich doch erklärt:
    Er war schon bei zwei sehr professionellen Vereinen wie Chelsea und Real und bei beiden wurde er mehr oder weniger blitzschnell vom Hof gejagt, obwohl er vorher groß angekündigt hat, dass er bleiben würde. Er will den Fehler eben nicht noch einmal begehen (obwohl er natürlich wissen sollte, dass bei Bayern Verträge zu 100% erfüllt werden, egal was passiert).

    Zu Dr. Drees: Der muss doch irgendwie ein Pulver im Kaffee gehabt haben! Ist ja unvorstellbar, was der sich heute geleistet hat.
    Mal ganz abgesehen von der schlechten Körpersprache, die einige Male dazu geführt hat, dass er von Spielern physisch angegangen wurde. Da gefällt mir sogar Stark noch besser.

  86. Ich hoffe, Dr. Drees bekommt von seinen Patienten mehr Respekt entgegengebracht. Denn bei allem Unverständnis für die schwache Leistung des SR, sollten die Spieler ihre Energie lieber in das Spiel stecken und weniger in diese ermüdenden Diskussionen. Wobei es ohne die Meckerei den Elfer vielleicht gar nicht gegeben hätte.

    Schade, dass Gomez so negativ mit seinen vertanen Chancen auffällt. Er kämpft, rackert und trifft, aber in Erinnerung bleibt nach so einem Spiel nur das vergebene 0-1.

    Was die CL angeht, so wünsche ich der Mannschaft unterbewußt die Teilnahme an der EL. So eine Saison hat keine CL-Teilnahme verdient, zumindest emotional. Und selbst wenn sie es doch schaffen sollten, wäre die Teilnahme am Endspiel doch arg illusorisch. Und auf den Busfahrten zu den Stadion in Ganzweitweguskitopel kann man den Herren ja ein Best-Of des Versagens zeigen: 3-3 in Gladbach, beide Spiele gegen Schalke, Inter usw usf.

  87. Die Robben-Diskussion finde ich heute etwas deplaziert – nur btw.

    Also ich schalte im Grunde nie ein Bayern-Spiel ab. Heute tat ich es. Und nicht nur, weil wir noch eingeladen waren…

    So eine grottoide Leistung habe ich lange nicht gesehen – und diese Saison war wahrlich nicht arm an schlechten Leistungen.

    Fehlpassquote gefühlte 110%. Und was da für einfache Bälle verschlampt wurden.

    Einzelkritik will ich jetzt gar nicht auspacken, denn da waren ganz ganz wenige, die annähernd soetwas wie Normalform hatten. Das zog sich von hinten bis vorne durch. Butt hat Rückpässe zu lässig angenommen und Gomez seine Chancen z ulässig verdaddelt.

    Wenn Gecas die 2. Kirsche macht, sind wir tot und das zurecht. Verdammte Axt, Franfurt ist die schlechteste Rückrundenmannschaft. Wenn man da nicht gewinnt, wo zum Geier dann. Aber mit einer derartigen Laissez-faire-Einstellung gewinn ich nichtmal in Obergiesing.

    Ich habe den Hals dermaßen dick auf diese Truppe aktuell, das kann sich keiner vorstellen. Aktuell bin ich dafür allesamt nächstes Jahr absichtlich in die Euroleague zu schicken. Ohne Kompromisse. Und wenn jemand weg will dann soll er sich auf die Tribüne setzen und das auch bei Minus 20 Grad.

    Ich habe das dringende Bedürfnis erstmal etwas Abstand zu gewinnen, denn so etwas wie heute werde ich nicht oft verkraften wollen.

    Da kann man auf Drees schimpfen wie man will – und das habe ich auch schon genug getan – er (allein) ist nicht schuld. Dennoch sollte man gegen diese desolaten Leistungen etwas unternehmen. Die sind 2-3 Jahre dabei und halten sich für die Haupotdarsteller. Und der Kempter-vergleich schoss mir mehr als einmal durch den Kopf.

    Wie dem auch sei. So holen wir die CL nicht mehr. Mal sehen wie es weiter geht…

  88. Hallo @Rantus: Wo bist Du?
    Bring hier die Leute mal wieder auf Peilung!

    Wobei man, wie hier schon beschrieben, ein Fußballballspiel nie, nie und nimmer, als ein am Endergebnis abzulesendes Kausalkonstrukt verstehen darf. Dazu gibt es viel zu viele Einflußfaktoren. Und der Zufall ist der entscheidende Moment.

    Man kann und muss in dieser Saison einfach immer wieder den stetig wahrer werdenden Fußballphilospohen A. Brehme zitieren: Haste Sch… am Fuß, haste Sch… am Fuß.

    Einstellung, Kampfeswille, Aggressivität, Passgenauigkeit, Chancenverwertung, Schiedsrichterleistung, Wille, Glück, Lauf. Alles nicht nicht da, in dieser Saison.

    Die Mannschaft hat größtes Potenzial, aber dafür muss der alles bestimmende Faktor Zufall auch mitspielen. Ansonsten endet es eben nicht in der CL. Sondern nur unter ferner liefen.

    Nur, das ist Sport. In seiner reinen Form.

  89. @Ribben: Was hat die Schiedsrichter-Leistung mit Kempter und „sich als Hauptdarsteller fühlen“ zu tun? Zumindest in der Zusammenfassung ist mir Drees nicht als sonderlich theatralisch aufgefallen und der Kempter-Vergleich ist sowieso deplatziert. Im ZDF hat Drees eingeräumt, beim Handspiel von Clark falsch gelegen zu haben. Mehr kann er nicht tun.

    Ich füge hinzu: Nicht jeder Schiedsrichter hätte den Elfer gepfiffen, den ihr letztendlich gekriegt habt. Da gehen beide Spieler mit gestrecktem hohem Bein zum Ball.

  90. @Nick:Aber Fenin kommt zu spät,und trifft Gustavo.Und das ist dann ein lupenreiner Elfer,und wurde von Drees auch genauso erklärt.

  91. @Nick: „Mehr kann er nicht tun“ – natürlich, er kann das glasklare Handspiel als solches erkennen (hatte ja auch ziemlich gute Sicht darauf) und es mit 11m bestrafen. „Nicht jeder hätte den Elfer gepfiffen“ – mag sein, trotzdem stimme ich Antikas zu, dass es ein glasklarer war (Ball verpasst, Gegner getroffen = Elfer).

    @Ribben: „Franfurt ist die schlechteste Rückrundenmannschaft. Wenn man da nicht gewinnt, wo zum Geier dann. Aber mit einer derartigen Laissez-faire-Einstellung gewinn ich nichtmal in Obergiesing.“ Genau, und Gladbach ist Tebellenletzter, wenn man da verliert, hat man (= BVB) die Schale nicht verdient. Ein wenig die berühmte Milchmädchenrechnung, finde ich. Klar, war nicht alles gut, was gestern gezeigt wurde. Nur war auch nicht alles so schlecht, wie es hier von manchen geredet wird. Von der Bereitschaft her 200% mehr als in Nürnberg, finde ich als jetzt.
    Letzte Woche schoss man viermal aufs Tor und traf viermal. Hat man diese Quote nicht, spielt man gegen relativ schwache Vizekusener auch nur Unentschieden. Gomez schießt dreimal und trifft dreimal = Gomez der Held! Jetzt hat Fährmann in der 46. Minute den Fuß da, wo ihn ein guter TW haben muss = Gomez die Niete.

    Wenn eine Mannschaft über die Saison so verunsichert wurde wie das Ensemble des FCB, sich die ganze Saison über schwer damit tut gegen Teams anzuspielen, die diesen „Wir stehen hinte drin und tun nur kontern“-Fußball spielen, wie gestern auch die Truppe des Lügenbarons, dann kann man doch nicht ernsthaft erwarten, dass auf einmal alles perfekt klappt und hinhaut und traumwandlerisch sicher alles zusammengeht. Was man erwarten kann, ist Einsatz, Laufbereitschaft und das stete Versuchen. Und bis auf die 15, 20 Minuten nach dem Gegentor haben die Jungs das für mich erfüllt. Dass am Ende nicht drei Punkte rauskommen, bitter. Aber das Spiel zu diesem einen Punkt gefällt mir besser als der Standfußball und das Nichtrauen, Nichtwissen, Nichtkönnen, Nichtdürfen in Nürnberg oder Hannover oder oder oder …

    An alle die, die auf den Thomas Müller einprügeln (Unverschämtheit, dass nicht jeder Pass ankommt). Kann ich absolut nicht verstehen. Ehrlich. Klar ist nicht jeder Pass angekommen, aber nicht immer war er dran Schuld sondern gelegentlich auch der falsch laufende Mitspieler. Was der Junge auf dem Feld läuft, Betrieb macht, Bälle erobert, die die meisten anderen schon drangegeben haben – Respekt. Würde da alle so mit ziehen, hätten wir deutlich weniger Probleme.

    Insgesamt finde ich die Leistung deutlich besser als z.B. in Nürnberg. Fand nicht, dass das das schlechteste Saisonspiel war. Denke, dass alle zufrieden wären, wenn Dr. Drees den Mut gehabt hätte 2 der 3 Elfer zu pfeifen (und diese beiden auch verwandelt worden wären, sprich der FCB 2:1 gewonnen hätte).

    Alles, was jetzt daneben geht, ist bitter, aber die Grundlage für diese Bitternis wurde an vielen, vielen Spieltagen zuvor gesät als Tulpen, der Tod und die Gladiolen noch die Zielvorgabe vor Spielen waren …

  92. Musste mich auch erst einmal eine Nacht drüber beruhigen.(soweit dies bei dem Spiel ging).

    Gestern kam mal wieder einiges zusammen. Der Schiri war echt nicht gerade eine Wucht. Gepfiffen hat er unabhängig von den nicht gegebenen Elfern auch so sehr einseitig. Die Frankfurter konnten sich weitaus mehr erlauben als unsere Truppe. Unsere Jungs bekamen direkt Gelb, auf der anderen Seite wurde nicht einmal ermahnt.

    Deren Fährmann zwischen den Pfosten musste natürlich ausgerechnet gestern seinen Toptag haben.

    Und wenn außer Müller, Tymo und Gomez keiner kämpft und rennt kann es fast nicht gutgehen.

    Da konnte ja mal wieder nichts anderes passieren, das von unseren 15 abgefältschten Schüssen vorm dem gegnerischen Tor keiner durch Glück reingeht und bei den Frankfurtern ein abgefältschter Schuß auch den Weg zwischen die Pfosten findet.

    Das wird ein so harter Weg jetzt mit dem 3. Platz, oh ha. Die drei Spiele werden viele Nerven kosten.

  93. moin und frohe ostern ihr roten 😉

    also ich finde das der gegebene elfer noch der strittigste von den 2-3 situationen war. den gibt nicht jeder…
    aber davon mal ganz abgesehen hätten wir noch 4 stunden spielen können ohne ein tor zu erzielen.
    wenn man mal sieht was gomez alles verstolpert hat, oder der frankfurter keeper (mal wieder ein torhüter gegen uns bester mann!!!) vereitelt hat! manmanman…
    klar, frankfurt hatte die beste chance (gekas*hahahaha) aber in der summe MUSS dieses spiel früh entschieden sein…auch ohne schiri-hilfe!
    punkt, aus…

    meine „angst“ vor dem uefa-cup (JA, ich nenne ihn noch so 😉 ) ist, das im prinzip 98% der mannschaften gegen uns aussenseiter sind, und wir uns demnach nicht nur in der buli auf solche grottenkicks wie gestern freuen dürfen, sondern auch international.
    da sind die spieler dann mental mal wieder nur zu 50% auf dem platz, weil es eben „nur“ gegen braga, posen oder salzburg geht.
    das wird übel…

    noch ist es nicht soweit, und wir alle haben schon die aberwitzigsten saisonausgänge gesehen.
    warum nicht also auch dieses jahr erst im letzten spiel?
    hätte was…

  94. Wir müssen schon allein deswegen auf Biegen und Brechen den 3. Platz holen, damit, wenn die Dortmunder noch die Meisterschaft vergeigen, deren Scheitern auch entsprechend medial gewürdigt wird …

    Bringt doch alles nichts, sich über den Schiri aufzuregen. Er hat einen der fälligen Elfer gepfiffen, das ist schon OK. Wir sollten über die Mannschaft reden, denn da sind die wahren Verantwortlichen für die Saison zu suchen. Einmal ist es der Trainer, einmal ist es der SR – aber unsere Spieler lassen in Auswärtsspielen nahezu alles vermissen. Offensivspieler, die auswärts keine Defensivarbeit verrichten (Ribéry), miserable Chancenverwertung (Gomez), generell eine gewisse Wurschtigkeit in der Körpersprache. Es scheint so, dass die sichere Titellosigkeit die Apathie nährt, zumindest in den Auswärtsspielen.

  95. Gomez hatte sicher gestern nicht seinen besten Abschlusstag, aber das Ding kurz nach der Pause hat halt der Fährmann verhindert mit Glück.

    Mir fehlt in erster Linie das Auftreten von Herrn Schweinsteiger als Führungskraft.

    Thomas Müller acker und rackert 90 Minuten durchweg. Das dabei auch mal was schief geht sollte man verstehen.

  96. Nu lasst doch mal den Gomez in Ruh…der hat 23 Tore für uns gemacht in der Liga, und er hatte wenigstens die berühmten Kahnschen Eier und hat den Elfer versenkt – was wäre hier wohl los, wenn der auch mal wieder daneben gegangen wäre…nein, ein Stürmer, der aus jeder Chance ein Tor macht, den gibt es nicht…

    Nur zur Erinnerung: der Bomber ist nicht nur der Mann mit den meisten Toren, sondern auch der Mann mit den meisten Fehlschüssen. Er hat es halt immer wieder versucht, und irgendwann war das Ding dann doch drin. Ich finde diese Einstellung absolut richtig, und Gomez ist da auf einem guten Weg, ein richtig guter Stürmer zu werden. Lieber einer, der es versucht, als einer, der nicht mehr weiß, wo das Tor steht wie Klose.

  97. Ok, Gomez hat 23 Tore, stimmt, da kann man nicht meckern.

    Aber ohne van Bommel ist halt alles nichts dieses Jahr. Ich wage zu behaupten, dass wir mit ihm manche Probleme mit der Motivation nicht hätten. Er hat einfach ein Riesenvakuum an Führungskraft hinterlassen. Spiele hätten wir auch mit ihm verloren, aber das Mannschaftsklima ist seit seinem Weggang nicht besser geworden.

  98. @jennifer8, nein keine Sorge Gomez ist auch für mich einer der nicht zu ersetzenden und zu bemängelnden Spieler in unserem Team. Er und Müller kämpfen wenigstens die kompletten 90 Minuten, im Gegensatz zu manch anderen.

  99. Meine 3 kurzen Erkenntnisse von gestern:

    1) Richtig traurig find ich nur die zweite Halbzeit. Fällt in den ersten 30 Minuten eines der (bei DEN Chancen) überfälligen Tore, sehen wir ein komplett anderes Spiel.

    2) Den Schiri lass ich außen vor. Siehe Punkt 1. Mir wäre am Schluss eine Niederlage lieber gewesen, dann hätten die Herren was zum Nachdenken gehabt, vor allem Dienstag Abend um dreiviertel neun!

    3) Ich hoffe und bete, dass das Leverkusen Spiel nicht ein zweites Hamburg-Spiel war, mit all seinen unschönen Folgen.

  100. Doch noch zwei allgemeine Erkenntnisse: Ich hab mich diese Saison brutalst in zwei Spielern getäuscht:

    Mario Gomez hätte ich wieder verkauft, bzw. nie im Leben geholt, erst recht nicht für den Preis. Respekt, was der für eine Saison hinlegt.

    Ich hab allen Ernstes Hoffnung aus der Rückkehr von Toni Kroos geschöpft…

  101. Der unsägliche Schiedsrichter hat sich im ASS rausgeredet, dem fälligen Elfmeter wäre seiner Wahrnehmung nach ein Foulspiel von Müller vorausgegangen, deshalb hätte er den Elfer nicht gegeben. Nach meinem Regelverständnis hätte es dann aber Freistoß geben müssen. Vorteil laufen zu lassen, nachdem absichtlich Hand gespielt wurde (was Drees ja lt. eigener Aussage auch so wahrgenommen hat) wäre ja eine arg kuriose Regelauslegung.

    Nicht minder enttäuschend war wieder einmal unser Kapitänchen. Diesem Mann gehört die Binde abgenommen, und zwar schnellstmöglich! Er spielt unterirdisch schlecht und versteht null, auf die Mannschaft einzuwirken.

  102. Danke chicken#105!

    Ansonsten lese ich hier und in den letzten Threads jede Menge Wenns und Abers und Hättes usw.

    Wenn Freiburg nicht so schlecht gegen Hannover gespielt hätte, dann wäre der FC Bayern jetzt immer noch auf Platz 3.
    Wenn Leverkusen in München Eier gezeigt hätte, sich die ersten beiden Tore nicht selbst reinlegt und den Gomez mit einem nickeligen, aber nur mit Gelb bestraften Foul vom Platz getreten hätte, ja dann hätten die Pillendreher am Ende wohlmöglich noch die Ärmel hochgekrempelt und in München gewonnen. Und die Bayern ständen immer noch auf Platz 4.
    Und der BVB bekäme jetzt so richtig Fracksausen. Vielleicht auch nicht, weil nach diesen Ergebnissen der BVB eine viel aggressivere Gangart gewählt und dann vielleicht in Gladbach gewonnen hätte.
    Und wenn das Tor von Barrios anerkannt worden wäre, hätten die fleißigen Bienen wahrscheinlich auch die Hamburger abgeledert. Ist aber alles nicht.

    Fußball ist eben kein Wunschkonzert und dass Schiedsrichter und selbst der eigene Stürmer schlechte Tage haben, damit muss man leben in diesem Geschäft. Gomez vorzuhalten, er hätte in Frankfurt seine Buden machen müssen, ist doch lächerlich. Fährmann hat einfach gut gehalten. Und soweit ich mich erinnern kann, möchte doch ein Großteil hier, dass ein Manuel Neuer ähnlich gut für den eigenen Verein hält. Fährmann hatte eben gestern einen guten Tag und solche guten Tage hatten auch Neuer und andere Torhüter gegen die Bayern und den BVB. Wenn jede gute Chance zwingend reingehen muss – wozu brauchen wir dann eigentlich noch Torhüter? Verkleinern wir doch die Tore einfach auf 1×2 Meter und der letzte Mann darf die Hand benutzen.

    Klar ist man frustriert, wenn es nicht zum Wunschergebnis reicht, aber so weit kommt es noch, dass ich meiner eigenen Mannschaft bei einem positiven Torverhältnis von über 40 am Ende noch vorhalte, sie hätten einen miserablen Sturm. Wenn sie die Meisterschaft vergeigen, dann wegen der Unerfahrenheit. Wäre bitter, aber so ist nun mal der Fußball. Würde Klopp auch nicht zum ersten Mal passieren, dass er kurz vor der Ziellinie abgefangen wird.

    Und wenn Hannover am Ende vor den Bayern stehen sollte, dann haben die sich das erkämpft und erspielt. Da wäre ein bisschen mehr Respekt durchaus angebracht und die Erkenntnis, dass Slomka ein guter Trainer ist und seine Mannschaft die taktischen Vorgaben sehr gut umgesetzt hat. Und wenn die Bayern bis dato geglaubt haben, ihre Kaderstärke allein würde ein CL-Abo beinhalten, dann haben sie sich eben getäuscht. Ohne Kampf und Leidenschaft und Herz gewinnst du eben auch mit der besten Truppe auf dem Papier am Ende nicht mal einen Blumentopf.

    Aber vielleicht wendet sich ja am letzten Spieltag – Drama! – noch alles zum Guten: Hannover vergeigt gegen Nürnberg, das sich in die EL vor Mainz rettet; Bayern springt noch auf den dritten Platz und Leverkusen, die den BVB an der Spitze am vorletzten Spieltag gerade abgelöst haben, verlieren gegen ihren neuen Trainer in Freiburg, weil Cissé fünf Buden macht und sich danach als kommender Stürmer des neuen deutschen Meisters outet. Ich stell schon mal `ne Kerze auf …

  103. @Alexander44: Ich stimme ja voll zu, daß Hannover 96 eine überragende Saison spielt und gegen deren Konterfußball nur wenige Mannschaften bestehen. Aber ich denke nicht, daß unser FCB die Champions League verpasst, weil andere zu stark waren. Es ist ja doch so, daß es die Mannschaft selbst vermasselt, so es denn am Ende so kommt. Auch jetzt, wo alle Alibis genommen sind, spielt die Mannschaft leidenschaftslos. Meine Meinung dazu ist klar: Wenn man nicht bereit ist, für etwas zu kämpfen, was einem wichtig ist, dann hat man es auch nicht verdient. Aber vielleicht dämmert es ja dem Einen oder Anderen nächstes Jahr in den Fußballmetropolen Osteuropas…

  104. @Pascha#118: Ganz deiner Meinung. Die Bayern-Spieler hatten es oft genug selbst in der Hand und haben zu wenig daraus gemacht. Nicht weil man Elfmeter verschoss (ohne Sahin als Elfmeterschütze wären wir wohl auch schon durch), sondern weil zu oft Leidenschaft, Wille und Entschlossenheit fehlte. Oder Überheblichkeit und Nachlässigkeit im Spiel waren, wenn man führte und sich des Sieges zu sicher war (Spiel der Bayern in Gladbach).

    Schönen Ostersonntag noch!

    PS: Bitte eines nicht vergessen: Die Fußballmetropolen Osteuropas spielen zum Teil schon in der CL !!! Die haben nämlich mittlerweile genügend zahlungskräftige Sponsoren im Rücken.

  105. @Antikas, Chicken: Das mit dem gegebenen Elfer sehe ich nicht so wie ihr und Drees. Gustavo trifft den Ball ja auch nicht. So wie die beiden in den Zweikampf gingen – jeweils mit gestrecktem Bein – hätte man ebenso gut sagen können, Gustavo trifft den Fenin. Freistoß Frankfurt.

  106. @Nick:
    Gustavo hat aber nicht den Fenin getroffen,sondern der Fenin ihn.
    Gustavo spielt den Ball,und wird dann von Fenin erwischt.
    Das ist dann nunmal ohne jeden Interpretationsspielraum ein Strafstoss.

  107. @Antikas: Na ja. Da lagen allenfalls Sekundenbruchteile dazwischen. Und weder bedeutet jede Berührung eines Gegners im Strafraum automatisch Foulspiel und Elfmeter noch bedeutet jede Ballberührung in einem Zweikampf automatisch, dass man fair gespielt hat. In diesem Fall hätte man zumindest weiterlaufen lassen KÖNNEN. Auf jeden Fall war es der unklarste der möglichen Pfiffe, wie ja auch Paule schreibt.

  108. @Nick: Der Zeitraum spielt für die Beurteilung der Situation aber keine Rolle.
    Und zwar bedeutet nicht jede Berührung des Gegner automatisch Foul,aber wenn man mit gestrecktem Bein in den Zweikampf geht,und dann seinen Gegenspieler erwischt nunmal schon

  109. @Nick: Da komen wir auf keinen gemeinsamen Nenner, wass den 11er angeht (den ich übrigens auch als 100%igen sehen würde, wenn er gegen die Bayern gepfiffen würde!). Ansonsten hat Antikas dazu schon alles gesagt

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