Der Wahnsinn.
Gerade vernahm ich, dass die Bayern zur neuen Saison Barcelonas Superstar Ronaldinho verpflichtet haben. Wie schon beim Klinsmann-Deal haben wir alle nichts davon geahnt.
Im Laufe des Nachmittages soll es in München zur Präsentation des neuen Spielers kommen. Die sportärztliche Untersuchung hat heute morgen schon stattgefunden. Er hat sie bestanden.
Wie kam es aber zu diesem Transfer?
Nun. Es ist ja bekannt, dass Ronaldinho beim Barca-Trainer Rijkaard in Ungnade gefallen war. Zu fett, zu langsam, waren die meisten Attribute, die man zuletzt über ihn hörte. Die Unzufriedenheit des ehemaligen Weltfußballers schien es nur zu einer Frage der Zeit werden zu lassen, bis Laporta ihn ziehen ließ.
Dies ist nun geschehen.
Aber können sich die Bayern Ronaldinho überhaupt leisten?
Offensichtlich. Manager Hoeneß wurde zitiert, dass „die Ablöse deutlich unter den Summen liegt, die um den Brasilianer so im Umlauf sind.“ Bayern-Boss Rummenigge schoss ins gleiche Horn: „Alle Summen sind Enten. Spanische Enten.“
Unklar ist, inwieweit Neu-Trainer Klinsmann im Hintergrund agiert hat. Unwahrscheinlich ist es nicht, dass er den neuen Superstar von seinem Konzept überzeugen konnte.
Entscheidend war aber wohl auch etwas ganz anderes: Die Bayern sind auf dem besten Weg, die direkte Qualifikation zur Championsleague zu schaffen – Barcelona rutschte am Wochenende in Spanien auf den dritten Tabellenplatz ab. Keine guten Argumente für einen Verbleib des Zauberers…
Die Bayern verfolgen somit weiter ihre Maxime: Jedes Jahr ein Superstar!
Hier einige Reaktionen aus dem Bayern-Umfeld:
Franck Ribéry: „Très bien. Endlich bin ich nicht mehr der Einzige, der was mit dem Ball anfangen kann.“
Bastian Schweinsteiger: „Super. Aber ob Ronaldinho an mir vorbeikommt? Ich bin schließlich Stammspieler und WM-Held!“
Lukas Podolski: „Ronaldinho? Is datt der kleene Bruder vom Ronaldo?“
Philipp Lahm: „Perfekt. Dann wird ja jetzt ein Ausländerplatz bei Barca frei.“
Willy Sagnol: „Klasse. Zum Glück hat der Verein da wieder einen kopfball-starken Stürmer geholt. Also so halbhoch. Meiner Flanken würdig…“